CeBIT 2003! In wenigen Stunden rollt für dieses Jahr ein letztes Mal der Troß von Messebesuchern auf der Messeschnellstraße in Richtung Norden. Zurück bleiben geschaffte Händler, Messehostessen mit dicken Beinen und desillousionierte Freunde, die auf das große Geschäft hofften. Das Motto der Veranstalter „Get the spirit of tomorrow“ wurde wegen der Überflutung von Tablett-PCs und Fotohandys seiner gerecht. Mein persönliches Motto der diesjährigen CeBIT lautet jedoch „Wer planen kann ist klar im Vorteil“. Die Generation „alles schön bunt hier – gebt mir ein Handy – wie kein Kugelschreiber mehr da – darf ich Mola Adebisis Hand schütteln“ war bestimmt enttäuscht und hat das Signal der Messemacher in Form des krassen Eintrittspreises nicht ganz verstanden. Ich kann verstehen wenn jemanden die CeBIT nicht gefallen hat, da die- oder derjenige nur da war, weil es halt die CeBIT gab, um einmal am Stand aller großen Firmen vorbeizuhuschen und um sich im Halbminutentakt alle Neuheiten einmal zu verinnerlichen. Das wäre auch für mich anstrengend, langweilig, ernüchternd gewesen. „It’s not a show, it’s business“, sagte gestern ein Präsentator einer CRM-Software. Und damit hat er wohl auch auf die gesamte Messe bezogen Recht gehabt.
Durch meine Programmierarbeit an meinem CMS wußte ich schon, was ich sehen wollte. Ich habe mir angesehen, wie andere CMS arbeiten, was die Programmierer sich dabei gedacht haben und wie die Umsetzungen bei deren Kunden lief. Das fand ich sehr interessant. Außerdem habe ich noch einige Bekannte getroffen und mit Ihnen über Projekte für den Sommer gesprochen – das schöne Wetter tat sein übriges, sodass der ganze Tag richtig informativ und ergiebig war. Und zur Vorwarnung: Ich bin mit einer Masse an neuen Ideen wieder nach Hause gekommen – jetzt brauche ich erst einmal ein paar Tage um die zu sortieren.
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