Die Sueddeutsche mag wohl auch Weblogs. Ist ein gutes Thema für das Sommerloch. In einem aktuellen Artikel („Stunde der Amateure„) stellt sie fest: Spätestens seit die Briten nach den Anschlägen in London Handy-Fotos aus der brennenden Metro verschickten und Blogger den Ausfall der Telefonnetze durch Internettagebücher wettmachten, spätestens seit London ist der „Citizen Journalist“, der Bürgerreporter, als seriöse Parallelquelle anerkannt.
Das zeigt warum Dienste wie FLICKR nicht lediglich ein Spielzeug sind – Bild nutzte seiner Zeit zum Beispiel FLICKR-Bilder für die eigene Webseite. In Zeitungen -wie der Sueddeutschen- wird immer diskutiert ob Berichterstattung im Web „Professionel“ oder „Amteurhaft“ ist, statt diese als eigene Mitteilungsebene wirken zu lassen. Meiner Meinung nach geht es bei dem privaten Verteilen von Informationen im Web vorallem darum, den eigenen Drang zu befriedigen das Erlebte mitzuteilen und zu verarbeiten. Der Londoner wird zum Beispiel in dem Moment der Anschläge nicht darüber nicht nachgedacht haben, ein toller Journalist sein zu wollen, sondern hatte einfach das Bedürfnis sich mitzuteilen. Private Kommunikation hat nichts mit Amateurtum zu tun. In Sachen Flurfunk & Nachbarschaftsgeplänkel ist der einfache Mensch der Meister – und nicht die Kommunikationsagenturen oder große Redaktionsbüros. ¶ via markos
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