Was 2002 im Kino als Minority Report noch Science-Fiction war, ist heute im Ansatz schon Wirklichkeit: Im US-Bundesstaat New York konnten die Strafverfolgungsbehörden zwei mutmaßliche Räuber festnehmen, die zuvor eine Frau überfallen hatten. Zeit und Ort des Verbrechens hatte nach statistischen Analysen ein Computer der Polizei prophezeit, berichtet GOLEM.
Archiv für 2005
fiene & minderheiten bericht
Was 2002 im Kino als Minority Report noch Science-Fiction war, ist heute im Ansatz schon Wirklichkeit: Im US-Bundesstaat New York konnten die Strafverfolgungsbehörden zwei mutmaßliche Räuber festnehmen, die zuvor eine Frau überfallen hatten. Zeit und Ort des Verbrechens hatte nach statistischen Analysen ein Computer der Polizei prophezeit, berichtet GOLEM.
fiene & süd deutschland entdeckt weblogs.
Die Sueddeutsche mag wohl auch Weblogs. Ist ein gutes Thema für das Sommerloch. In einem aktuellen Artikel („Stunde der Amateure„) stellt sie fest: Spätestens seit die Briten nach den Anschlägen in London Handy-Fotos aus der brennenden Metro verschickten und Blogger den Ausfall der Telefonnetze durch Internettagebücher wettmachten, spätestens seit London ist der „Citizen Journalist“, der Bürgerreporter, als seriöse Parallelquelle anerkannt.
Das zeigt warum Dienste wie FLICKR nicht lediglich ein Spielzeug sind – Bild nutzte seiner Zeit zum Beispiel FLICKR-Bilder für die eigene Webseite. In Zeitungen -wie der Sueddeutschen- wird immer diskutiert ob Berichterstattung im Web „Professionel“ oder „Amteurhaft“ ist, statt diese als eigene Mitteilungsebene wirken zu lassen. Meiner Meinung nach geht es bei dem privaten Verteilen von Informationen im Web vorallem darum, den eigenen Drang zu befriedigen das Erlebte mitzuteilen und zu verarbeiten. Der Londoner wird zum Beispiel in dem Moment der Anschläge nicht darüber nicht nachgedacht haben, ein toller Journalist sein zu wollen, sondern hatte einfach das Bedürfnis sich mitzuteilen. Private Kommunikation hat nichts mit Amateurtum zu tun. In Sachen Flurfunk & Nachbarschaftsgeplänkel ist der einfache Mensch der Meister – und nicht die Kommunikationsagenturen oder große Redaktionsbüros. ¶ via markos
fiene & süd deutschland entdeckt weblogs.
Die Sueddeutsche mag wohl auch Weblogs. Ist ein gutes Thema für das Sommerloch. In einem aktuellen Artikel („Stunde der Amateure„) stellt sie fest: Spätestens seit die Briten nach den Anschlägen in London Handy-Fotos aus der brennenden Metro verschickten und Blogger den Ausfall der Telefonnetze durch Internettagebücher wettmachten, spätestens seit London ist der „Citizen Journalist“, der Bürgerreporter, als seriöse Parallelquelle anerkannt.
Das zeigt warum Dienste wie FLICKR nicht lediglich ein Spielzeug sind – Bild nutzte seiner Zeit zum Beispiel FLICKR-Bilder für die eigene Webseite. In Zeitungen -wie der Sueddeutschen- wird immer diskutiert ob Berichterstattung im Web „Professionel“ oder „Amteurhaft“ ist, statt diese als eigene Mitteilungsebene wirken zu lassen. Meiner Meinung nach geht es bei dem privaten Verteilen von Informationen im Web vorallem darum, den eigenen Drang zu befriedigen das Erlebte mitzuteilen und zu verarbeiten. Der Londoner wird zum Beispiel in dem Moment der Anschläge nicht darüber nicht nachgedacht haben, ein toller Journalist sein zu wollen, sondern hatte einfach das Bedürfnis sich mitzuteilen. Private Kommunikation hat nichts mit Amateurtum zu tun. In Sachen Flurfunk & Nachbarschaftsgeplänkel ist der einfache Mensch der Meister – und nicht die Kommunikationsagenturen oder große Redaktionsbüros. ¶ via markos
fiene & springer denkt für alle
Der Springer-Konzern wird die Mehrheitsanteile an der ProSiebenSAT.1-Gruppe übernehmen. Ist das gefährlich? Ich weiß es nicht. Noch nicht. Als ich heute durch die U-Bahn gelaufen bin, gab es an einer Station eine Tafel mit Headlines von N24 (gehört zu ProSiebenSAT.1). Eine Meldung berichtete über die Springer-Ãœbernahme. Ein Politiker sprach sich darin für die Ãœbernahme aus, verteidigte Springer und sprach gegen die Kritiker. Ist das gerechtfertigt? Ich fand es merkwürdig. Klar, als Redakteur bei N24 würde ich jetzt nicht schlecht über meinen künftigen Chef sprechen. Sollten die Synergien einsetzen und so. Die Politik ist gespalten, Stoiber jubelt, weiß die FAZ und eröffnet gleich ein Dossier zum Thema. Die taz dürfte sich über ihre neue Daseinsberechtigung freuen und somit für die Ãœbernahme sein, aber in Wirklichkeit ist die taz die einzige Tageszeitung , die die Antworten auf jetzt aufkommende Fragen hat. Kennt ihr noch Helmut Thoma? EX-RTL-Chef hat eine Meinung und äußert die im Welt (Achtung, Springer!)-Interview: „Da wird von vielen ein Popanz aufgebaut„. Welchen Widerstand es noch gibt, berichtet die FTD. Das Kartellamt wird sich noch melden und die Holzbrinckgruppe will sich sowieso noch beschweren. Und am Ende? Eigentlich wollte Springer ja schon zum Sendestart der Privaten in den 80ern einsteigen – aber das hatte nie ganz funktioniert, wie es sich die Chefetage dachte. Wahrscheinlich wird jetzt einfach ein überaltetes Modell umgesetzt. Heute heißt dies nur Synergien nutzen.
fiene & springer denkt für alle
Der Springer-Konzern wird die Mehrheitsanteile an der ProSiebenSAT.1-Gruppe übernehmen. Ist das gefährlich? Ich weiß es nicht. Noch nicht. Als ich heute durch die U-Bahn gelaufen bin, gab es an einer Station eine Tafel mit Headlines von N24 (gehört zu ProSiebenSAT.1). Eine Meldung berichtete über die Springer-Ãœbernahme. Ein Politiker sprach sich darin für die Ãœbernahme aus, verteidigte Springer und sprach gegen die Kritiker. Ist das gerechtfertigt? Ich fand es merkwürdig. Klar, als Redakteur bei N24 würde ich jetzt nicht schlecht über meinen künftigen Chef sprechen. Sollten die Synergien einsetzen und so. Die Politik ist gespalten, Stoiber jubelt, weiß die FAZ und eröffnet gleich ein Dossier zum Thema. Die taz dürfte sich über ihre neue Daseinsberechtigung freuen und somit für die Ãœbernahme sein, aber in Wirklichkeit ist die taz die einzige Tageszeitung , die die Antworten auf jetzt aufkommende Fragen hat. Kennt ihr noch Helmut Thoma? EX-RTL-Chef hat eine Meinung und äußert die im Welt (Achtung, Springer!)-Interview: „Da wird von vielen ein Popanz aufgebaut„. Welchen Widerstand es noch gibt, berichtet die FTD. Das Kartellamt wird sich noch melden und die Holzbrinckgruppe will sich sowieso noch beschweren. Und am Ende? Eigentlich wollte Springer ja schon zum Sendestart der Privaten in den 80ern einsteigen – aber das hatte nie ganz funktioniert, wie es sich die Chefetage dachte. Wahrscheinlich wird jetzt einfach ein überaltetes Modell umgesetzt. Heute heißt dies nur Synergien nutzen.
fiene & kinder, heute gibt es radio
Radio Teddy ist On Air! Die Kinderwelt freut sich. Seit dem letzten Samstag ist Deutschlands erstes Kinderradio über UKW zu empfangen. Programm für die Kleinen gibt es nun auf der 106.8 in Berlin und Brandenburg. Auf der Homepage von Radio Teddy gibt es viele bunte Fotos vom ersten Sendetag. Banaroo war da (nie gehört), Mia Sophie sang „Fruchtalarm“ (sieht verschüchtert aus), ein Mensch von der CDU gratuliert und auch Juri vom KiKa gab seinen Segen. Moment? KiKa? Warum kommt ein ×ffentlich-Rechtlicher-Typ zum privaten Radio Teddy? Die Konkurenz ist empört. In Zeitungen und Foren wird gefragt: Ist Radio Teddy ein versteckt finanzierter ×ffentlich-Rechtlicher Rundfunk? Nicht wegen Juris Besuch, sondern wegen der Senderbeteiligung. Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation klagt von einem „verdeckten“ ARD-Sender, da die Odeon Film AG über ihre Tochter Askania Radio GmbH Radio Teddy beteiligt sei. Die Odeon Film AG gehört zur Bavaria Film AG, an der wiederum einige öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalten in der Mehrheit beteiligt sind. Also Radio Teddy ist somit mit den ×ffis über vier Ecken verschwägert. Ein Skandal, findet der VPRT. Klingt für mich eher nach einem Fall, wo ein Schulkind, welches einen vom Rektor auf die Mütze bekommen hat, anschließend auf den Schulhof geht und einem I-Männchen vors Schienbein tritt. Der Kölner Stadtanzeiger, die taz und die Welt berichten über das Schulhoftreiben um Radio Teddy.
fiene & kinder, heute gibt es radio
Radio Teddy ist On Air! Die Kinderwelt freut sich. Seit dem letzten Samstag ist Deutschlands erstes Kinderradio über UKW zu empfangen. Programm für die Kleinen gibt es nun auf der 106.8 in Berlin und Brandenburg. Auf der Homepage von Radio Teddy gibt es viele bunte Fotos vom ersten Sendetag. Banaroo war da (nie gehört), Mia Sophie sang „Fruchtalarm“ (sieht verschüchtert aus), ein Mensch von der CDU gratuliert und auch Juri vom KiKa gab seinen Segen. Moment? KiKa? Warum kommt ein ×ffentlich-Rechtlicher-Typ zum privaten Radio Teddy? Die Konkurenz ist empört. In Zeitungen und Foren wird gefragt: Ist Radio Teddy ein versteckt finanzierter ×ffentlich-Rechtlicher Rundfunk? Nicht wegen Juris Besuch, sondern wegen der Senderbeteiligung. Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation klagt von einem „verdeckten“ ARD-Sender, da die Odeon Film AG über ihre Tochter Askania Radio GmbH Radio Teddy beteiligt sei. Die Odeon Film AG gehört zur Bavaria Film AG, an der wiederum einige öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalten in der Mehrheit beteiligt sind. Also Radio Teddy ist somit mit den ×ffis über vier Ecken verschwägert. Ein Skandal, findet der VPRT. Klingt für mich eher nach einem Fall, wo ein Schulkind, welches einen vom Rektor auf die Mütze bekommen hat, anschließend auf den Schulhof geht und einem I-Männchen vors Schienbein tritt. Der Kölner Stadtanzeiger, die taz und die Welt berichten über das Schulhoftreiben um Radio Teddy.
fiene & im auge des volkspalasts
[[image:/images/450fieneberlin.jpg::center:0]]
fiene & im auge des volkspalasts
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fiene & die sache mit der cola
Manchmal sind Menschen komisch. Warum bestellen sie im Drive-In bei Mc Donald’s immer eine kleinere Cola als im Restaurant? Liegt es an der Angst, die Brause im Auto zu verschütten? Liegt es an zu kleinen Getränkehaltern? Beides muß verneint werden. Dies klingt nach einer Lapalie, ist es aber mitnichten. Wenn tagtäglich kleinere Colas im Drive-In bestellt werden, dann fehlen pro Bestellung nur ein paar Cent vielleicht gar ein Euro. Wenn man überlegt, wieviele Colas tatsächlich über Mc Donald’s verdealt werden, dann ist die Lösung zu diesem Problem Millionen wert. Aber woran liegt es? Grant McCracken wurde beauftragt dies herauszufinden. Die wildesten Kommunikationsmethoden haben dieses Rätsel bisher nicht lösen können. McCracken ist dem Rätsel auch nicht auf die Schliche gekommen – noch nicht. Schildert aber interessante Einsichten, die er bei seiner Untersuchung zwischen Essenausgabe und Kasse im Drive-In gemacht hat. Vorallem eine Einsicht ist geblieben: Nicht warum kleinere Colas gekauft werden, sondern dass Menschen manchmal komisch sind.
fiene & die sache mit der cola
Manchmal sind Menschen komisch. Warum bestellen sie im Drive-In bei Mc Donald’s immer eine kleinere Cola als im Restaurant? Liegt es an der Angst, die Brause im Auto zu verschütten? Liegt es an zu kleinen Getränkehaltern? Beides muß verneint werden. Dies klingt nach einer Lapalie, ist es aber mitnichten. Wenn tagtäglich kleinere Colas im Drive-In bestellt werden, dann fehlen pro Bestellung nur ein paar Cent vielleicht gar ein Euro. Wenn man überlegt, wieviele Colas tatsächlich über Mc Donald’s verdealt werden, dann ist die Lösung zu diesem Problem Millionen wert. Aber woran liegt es? Grant McCracken wurde beauftragt dies herauszufinden. Die wildesten Kommunikationsmethoden haben dieses Rätsel bisher nicht lösen können. McCracken ist dem Rätsel auch nicht auf die Schliche gekommen – noch nicht. Schildert aber interessante Einsichten, die er bei seiner Untersuchung zwischen Essenausgabe und Kasse im Drive-In gemacht hat. Vorallem eine Einsicht ist geblieben: Nicht warum kleinere Colas gekauft werden, sondern dass Menschen manchmal komisch sind.
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