Ich habe mir vorgenommen mehr Zeitgeist zu bloggen. Das ist ein schönes Wort und vorallem spannender Inhalt. Für mich heißt das, Dinge zu beobachten und zu beschreiben. Nicht Links auf irgendwelche Artikel zu posten, die über Oliver Pochers MediaMarkt Tiraden oder Paris Hilton Handtasche fürs Hündchen berichten. Gerade wo Polylux per Sparhammer die Absetzung gedroht wird oder Interview-Magazine wie Galore einen Boom erleben, ist das ein spannendes Thema. Ja, das wird eine spannende Aufgabe in den nächsten Wochen werden.
Archiv für 2004
fiene & mehr zeitgeist
Ich habe mir vorgenommen mehr Zeitgeist zu bloggen. Das ist ein schönes Wort und vorallem spannender Inhalt. Für mich heißt das, Dinge zu beobachten und zu beschreiben. Nicht Links auf irgendwelche Artikel zu posten, die über Oliver Pochers MediaMarkt Tiraden oder Paris Hilton Handtasche fürs Hündchen berichten. Gerade wo Polylux per Sparhammer die Absetzung gedroht wird oder Interview-Magazine wie Galore einen Boom erleben, ist das ein spannendes Thema. Ja, das wird eine spannende Aufgabe in den nächsten Wochen werden.
fiene & komentarlos
Oft geführter Small-Talk zwischen Leser und mir in den letzten Tagen: „Bei dir kommentiert ja niemand mehr“ – „Die Kommentare funktionen zur Zeit nicht“ – „Ach, stimmt. Wollte auch was kommentieren, ging aber nicht“. Tja… und wie es wohl auch ausschaut muss ich mit dem Problem im aktuellen Pivot-Release leben. Entweder es tut sich ein Wunder im nächsten Release, oder ich muss mich nach einer Alternative umschauen. Mal sehen, was ich da planen werde. Die Kommentarlosigkeit bringt mich ab in ein Dilemma: Auf der einen Seite befreit es keine Kommentare zu haben, auf der anderen Seite vermisse ich sie fürchterlich.
fiene & komentarlos
Oft geführter Small-Talk zwischen Leser und mir in den letzten Tagen: „Bei dir kommentiert ja niemand mehr“ – „Die Kommentare funktionen zur Zeit nicht“ – „Ach, stimmt. Wollte auch was kommentieren, ging aber nicht“. Tja… und wie es wohl auch ausschaut muss ich mit dem Problem im aktuellen Pivot-Release leben. Entweder es tut sich ein Wunder im nächsten Release, oder ich muss mich nach einer Alternative umschauen. Mal sehen, was ich da planen werde. Die Kommentarlosigkeit bringt mich ab in ein Dilemma: Auf der einen Seite befreit es keine Kommentare zu haben, auf der anderen Seite vermisse ich sie fürchterlich.
fiene & lage in kambodscha
Stephan Engelkamp ist ein Kollege von Radio Q und er ist zur Zeit in Kambodscha. Regelmässig schreibt er E-Mails und berichtet von dem Land, was nicht in Afrika liegt (Hallo Deutsche, aufgepasst 😉 ). In dieser Woche hat er etwas über ein Problem, was verharmlost „Landnahme reicher Unternehmer“ bezeichnet werden kann. Doch lest, was er schreibt:
Eigentlich kennt Kambodscha ja nur zwei Jahreszeiten – trocken und nass! Aber nach der Regenzeit von Juni bis Oktober kuehlt es sich in der Regel etwas ab. Das ist in diesem Jahr aber offensichtlich nicht der Fall. Ausserdem gab es diesmal auch nur wenig Regen, zu wenig fuer die naechste Reisernte. Die Regierung befuerchtet bereits, dass 2005 der Reis nicht ausreichen wird und hat schon vorsorglich die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. Dies ist aber offenbar im Gesundheitsministerium nicht angekommen. Zitat eines Sprechers des Ministeriums: „Wir haben kein Problem mit der naechsten Ernte. Wenn die Nahrung knapp wird, koennen die Menschen ja weniger essen. Das ist auch ganz gut fuer ihre Gesundheit.“ Das letzte Mal als jemand aehnliche Ratschlaege gab („Esst doch Kuchen, wenn ihr kein Brot habt!?“) war es der Beginn der Franzoesischen Revolution…
Soweit wird es in Kambodscha wohl nicht kommen, aber man merkt doch, dass es brodelt. Die Bauern, traditionell Unterstuetzer der Regierungspartei, sind unzufrieden. Teil des Problems koennte die „Landnahme“ einiger reicher Unternehmer sein. Ein netter Begriff fuer Enteignung, Korruption und systematische Verarmung der Bauern. Es funktioniert folgendermassen:
Aufgrund des jahrzehntelangen Buergerkriegs gibt es praktisch keine Unterlagen darueber, wem welches Stueck Land gehoert. Ein Katasterwesen existiert nicht. Zu Zeiten des Sozialismus gehoerte einfach alles Land dem Staat. Vor ein paar Jahren hat nun die Regierung ein Gesetz erlassen, wonach jeder, der fuenf Jahre lang auf seinem Land lebt, automatisch dessen Eigentuemer wird. Nun gibt es allerdings einige steinreiche Unternehmer mit guten Beziehungen in die politische Chefetage, die sich bei Regierungsbeamten falsche Besitzpapiere ausstellen lassen und dann lokale Militaerchefs anheuern, um die eigentlichen Eigentuemer zu vertreiben. Wenn die sich beschweren, was sie tun, koennen die Geschaeftemacher auf ihre
(falschen) Dokumente verweisen, die Bauern koennen in der Regel nicht mal lesen, geschweige denn, dass sie amtliche Dokumente besaessen! Das passiert zur Zeit in ganz Kambodscha.
In Phnom Penh kommt es regelmaessig zu kleineren Demonstrationen, in Pursat haben Bodyguards einer Firma, die gerade mal Landrechte fuer 180.000 Hektar
(!) erworben hat, eine Handgranate in eine Gruppe Demonstranten geworfen, waehrend die Polizei, die die Demonstration bewachen sollte, kurz mal nach Hause gegangen ist. Sieben Schwerverletzte. Letzte Woche schliesslich hat sich ein 60-jaehriger Bauer vor dem Haus des Premierministers selbst verbrandt. Es brodelt, aber ehrlich gesagt, als Auslaender bekommt man davon direkt fast nichts mit. Aber da ich ja im Moment viele Menschenrechtsgruppen befrage, die hier arbeiten, merke ich, dass sich das zu einem echten Problem auswachsen koennte. Alle Gruppen erzaehlen jedenfalls die gleichen Geschichten aus allen Provinzen…
fiene & lage in kambodscha
Stephan Engelkamp ist ein Kollege von Radio Q und er ist zur Zeit in Kambodscha. Regelmässig schreibt er E-Mails und berichtet von dem Land, was nicht in Afrika liegt (Hallo Deutsche, aufgepasst 😉 ). In dieser Woche hat er etwas über ein Problem, was verharmlost „Landnahme reicher Unternehmer“ bezeichnet werden kann. Doch lest, was er schreibt:
Eigentlich kennt Kambodscha ja nur zwei Jahreszeiten – trocken und nass! Aber nach der Regenzeit von Juni bis Oktober kuehlt es sich in der Regel etwas ab. Das ist in diesem Jahr aber offensichtlich nicht der Fall. Ausserdem gab es diesmal auch nur wenig Regen, zu wenig fuer die naechste Reisernte. Die Regierung befuerchtet bereits, dass 2005 der Reis nicht ausreichen wird und hat schon vorsorglich die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. Dies ist aber offenbar im Gesundheitsministerium nicht angekommen. Zitat eines Sprechers des Ministeriums: „Wir haben kein Problem mit der naechsten Ernte. Wenn die Nahrung knapp wird, koennen die Menschen ja weniger essen. Das ist auch ganz gut fuer ihre Gesundheit.“ Das letzte Mal als jemand aehnliche Ratschlaege gab („Esst doch Kuchen, wenn ihr kein Brot habt!?“) war es der Beginn der Franzoesischen Revolution…
Soweit wird es in Kambodscha wohl nicht kommen, aber man merkt doch, dass es brodelt. Die Bauern, traditionell Unterstuetzer der Regierungspartei, sind unzufrieden. Teil des Problems koennte die „Landnahme“ einiger reicher Unternehmer sein. Ein netter Begriff fuer Enteignung, Korruption und systematische Verarmung der Bauern. Es funktioniert folgendermassen:
Aufgrund des jahrzehntelangen Buergerkriegs gibt es praktisch keine Unterlagen darueber, wem welches Stueck Land gehoert. Ein Katasterwesen existiert nicht. Zu Zeiten des Sozialismus gehoerte einfach alles Land dem Staat. Vor ein paar Jahren hat nun die Regierung ein Gesetz erlassen, wonach jeder, der fuenf Jahre lang auf seinem Land lebt, automatisch dessen Eigentuemer wird. Nun gibt es allerdings einige steinreiche Unternehmer mit guten Beziehungen in die politische Chefetage, die sich bei Regierungsbeamten falsche Besitzpapiere ausstellen lassen und dann lokale Militaerchefs anheuern, um die eigentlichen Eigentuemer zu vertreiben. Wenn die sich beschweren, was sie tun, koennen die Geschaeftemacher auf ihre
(falschen) Dokumente verweisen, die Bauern koennen in der Regel nicht mal lesen, geschweige denn, dass sie amtliche Dokumente besaessen! Das passiert zur Zeit in ganz Kambodscha.
In Phnom Penh kommt es regelmaessig zu kleineren Demonstrationen, in Pursat haben Bodyguards einer Firma, die gerade mal Landrechte fuer 180.000 Hektar
(!) erworben hat, eine Handgranate in eine Gruppe Demonstranten geworfen, waehrend die Polizei, die die Demonstration bewachen sollte, kurz mal nach Hause gegangen ist. Sieben Schwerverletzte. Letzte Woche schliesslich hat sich ein 60-jaehriger Bauer vor dem Haus des Premierministers selbst verbrandt. Es brodelt, aber ehrlich gesagt, als Auslaender bekommt man davon direkt fast nichts mit. Aber da ich ja im Moment viele Menschenrechtsgruppen befrage, die hier arbeiten, merke ich, dass sich das zu einem echten Problem auswachsen koennte. Alle Gruppen erzaehlen jedenfalls die gleichen Geschichten aus allen Provinzen…
fiene & u2
Hey iPod-Generation (klingt gefährlich). U2 haben vor zwei Tagen ein „Geheim“-Konzert in New York gegeben. Okay, war wohl eher ein für frei Konzert an der Brooklyn Bridge, wovon doch alle wußten – glaube fast 15000 waren da. Musste ja für schließlich für das neue Album Werbung gemacht werden. Dokumentiert wird das ganze im U2log, was ich übrigens ganz schick finde. Den Link sollte sich auch Herr Pähler mal anschauen. Denn der macht ja gerade was über iPods, und da machen die Jungs ja auch Werbung für. Da soll es wohl in einer kleinen Serie um das Leben als Medienmensch gehen. Können wir dann am Donnerstag Abend in Was mit Medien hören. Mal sehen.
fiene & u2
Hey iPod-Generation (klingt gefährlich). U2 haben vor zwei Tagen ein „Geheim“-Konzert in New York gegeben. Okay, war wohl eher ein für frei Konzert an der Brooklyn Bridge, wovon doch alle wußten – glaube fast 15000 waren da. Musste ja für schließlich für das neue Album Werbung gemacht werden. Dokumentiert wird das ganze im U2log, was ich übrigens ganz schick finde. Den Link sollte sich auch Herr Pähler mal anschauen. Denn der macht ja gerade was über iPods, und da machen die Jungs ja auch Werbung für. Da soll es wohl in einer kleinen Serie um das Leben als Medienmensch gehen. Können wir dann am Donnerstag Abend in Was mit Medien hören. Mal sehen.
fiene & die fünfte galore
[[image:galore5.jpg::center:0]] Die Galore Nr.5 erscheint heute und liegt beim Kiosk eures Vertrauens aus. Interviewt werden
– The Beach Boys-Mastermind und Komponist Brian Wilson,
– Schauspieltalent Daniel Brühl,
– Toten Hosen-Sänger Campino,
– VIVA-Moderatorin Sarah Kuttner,
– Element of Crime-Sänger und Schriftsteller Sven Regener,
– US-Charaktermime Christopher Walken,
– HipHop-Größe DJ Premier,
– Boxweltmeister George Foreman,
– Architekt Albert Speer,
– Sixties-Ikone und Sängerin Nancy Sinatra,
– Komödiant und Medienkritiker Oliver Kalkofe,
– Schauspielerin Christiane Paul,
– Komponist Elton John,
– Basketball-Star Dirk Nowitzki,
– Musik-Produzent Norman Cook aka Fatboy Slim,
– Modefotograf Sante D’Orazio,
– Rapper LL Cool J,
– Iris Nauß von der Düsseldorfer PR-Agentur Extract,
– Schriftsteller und Marihuana-Schmuggler Howard Marks,
– Satiriker Ephraim Kishon,
– Singer/Songwriter Elvis Costello,
– Pierre-André Senizergues, Skate-Profi, und US-Actiondarsteller Vin Diesel.
fiene & die fünfte galore
[[image:galore5.jpg::center:0]] Die Galore Nr.5 erscheint heute und liegt beim Kiosk eures Vertrauens aus. Interviewt werden
– The Beach Boys-Mastermind und Komponist Brian Wilson,
– Schauspieltalent Daniel Brühl,
– Toten Hosen-Sänger Campino,
– VIVA-Moderatorin Sarah Kuttner,
– Element of Crime-Sänger und Schriftsteller Sven Regener,
– US-Charaktermime Christopher Walken,
– HipHop-Größe DJ Premier,
– Boxweltmeister George Foreman,
– Architekt Albert Speer,
– Sixties-Ikone und Sängerin Nancy Sinatra,
– Komödiant und Medienkritiker Oliver Kalkofe,
– Schauspielerin Christiane Paul,
– Komponist Elton John,
– Basketball-Star Dirk Nowitzki,
– Musik-Produzent Norman Cook aka Fatboy Slim,
– Modefotograf Sante D’Orazio,
– Rapper LL Cool J,
– Iris Nauß von der Düsseldorfer PR-Agentur Extract,
– Schriftsteller und Marihuana-Schmuggler Howard Marks,
– Satiriker Ephraim Kishon,
– Singer/Songwriter Elvis Costello,
– Pierre-André Senizergues, Skate-Profi, und US-Actiondarsteller Vin Diesel.
fiene & can you see me?
24 in 48 ist ein Gruppen-Moblog-Event aus der letzten Woche. 24 Leute haben 48 Stunden lang ihr Leben in New York per Handy fotographiert. Herausgekommen sind 45 Seiten mit vielen Bildern – eine schöne Ausstellung mit ganz persönlichen Momentaufnahmen.
fiene & can you see me?
24 in 48 ist ein Gruppen-Moblog-Event aus der letzten Woche. 24 Leute haben 48 Stunden lang ihr Leben in New York per Handy fotographiert. Herausgekommen sind 45 Seiten mit vielen Bildern – eine schöne Ausstellung mit ganz persönlichen Momentaufnahmen.
Kommentiert