daniel fienes weblog

Die letzten Tage war ich viel in Münster, und bevor die hippen Partys und Sausen steigen, hier die Neuigkeiten („Und, was gibt es so Neues?“).

• Das Gasolin hat dicht gemacht. Angeblich pleite.
• Das FYAL bleibt. Die provisorische Kaffee- und Kuchentanke in der Postgasse neben dem Domplatz hat dann doch die Skulpturprojekte überlebt. Die 70 Quadratmeter Klein-Berlin dürfen bleiben. Vorher müssen nur noch mal die Klos umgebaut werden (oder so).
• Lisa M. Louis ist die 2000. (Ja, genau! Unsere Lisa!) Es stand in der Tageszeitung meiner Eltern – die Sternbloggerin ist Jubiläumsmitglied im Alumni-Club der Uni Münster.
• Die Luna Bar soll (vielleicht) auch schließen. Wegen Besitzerwechsel oder Nichtraucherschutzschgesetz oder irgendsoeinquatsch.

Sieht die Seite nicht cool aus? Dirk Schürjohann (früher Münster; jetzt Berlin) gestaltet wirklich schöne Weblogs und sein neuestes Werk solltet ihr euch heute bei einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück ausführlich anschauen: TopFives.org ist ein Gruppenblog mit Toplisten, die jeweils fünf Argumente beinhalten. Das ist ein wenig wie „Die 100 nervigsten Deutschen“ im TV. Nur, dass keine C-Promis eingeblendet werden, die ihren Senf dazugeben – eine Wohltat. Subjektiv schreiben die Autoren über popkulturelles Zeugs – liefern ihre Argumente ab, die natürlich durch die Besucher kommentiert werden. Demnächst gibt es auch ein Mitmachdings, dann können wir alle unsere Top5-Beiträge verfassen und vielleicht sogar auch in das Team aufgenommen werden. (Update: Oh, Gerrit v. Aaken ist Gast-Autor, und Jan Lehnardt schreibt auch)

Ich möchte euch Kwout vorstellen. Am ersten Weihnachtsfeiertag ist dieser neuer Webdienst gestartet und ich glaube für Blogger wird dies sehr praktisch sein. Kwout erstellt im Handumdrehen Screenshots von Webseiten, die ich per Copy & Paste in meine digitalen Text einbinden kann. Ich kann die „Kwouts“ auch direkt in Flickr einbinden oder in mein Tumblr-Blog einstellen. So sieht ein Zitat aus:

Details of Apple’s Mysterious New Portable Device – Seeking Alpha via kwout

Ich habe einen interessanten Artikel von David Sieger gefunden, der die aktuellen Gerüchte um ein neues Ultraflachnotebook von Apple zusammenträgt. Ich habe zuvor bei Kwout ein Bookmarklet in mein Browsermenü gezogen und einfach auf den Kwout-Link in meinem Menü geklickt, als ich den Artikel zu Ende gelesen habe. Im nächsten Schritt werde ich zu Kwout weitergeleitet – der Dienst erstellt jetzt einen Screenshot von dem Artikel. Bei meinen Versuchen mußte ich allerdings immer in diesem Schritt etwas warten. Ich werde anschließend aufgefordert, einen Bereich auszuwählen, den ich in dem Bild darstellen möchte. Leider ist der Screenshot bei meinen Versuchen erst angezeigt worden, als ich den Bereich ausgewählt habe – beim ersten Klick war noch alles schwarz. Aber ich konnte den Bereich noch einmal auswählen. Im nächsten Schritt erhalte ich eine Seite mit dem Screenshot – ich kann noch einige Farben anpassen und dann direkt den HTML-Code in mein Blog oder in einen anderen Dienst kopieren. Dieser ganze Vorgang dauert weniger als zwei Minuten. Kwout finde ich ziemlich praktisch. Richtig spannend wird es dann, wenn die Entwickler noch eine Stufe weitergehen; denn auf jeden Fall hat Kwout noch Entwicklungspotential. (Das gute an diesem Eintrag ist die Doppelfunktion: Sollte euch Kwout nicht interessieren, lohnt sich der Blick auf das Zitat des Sieger-Artikels. Wer schon lange auf eine neue flache Produktlinie im Hause Apple wartet, wird sich für das eine oder andere Detail begeistern können.)

Was macht eigentlich Qype? War ja vor ungefähr einem Jahr mein neues Lieblingsportal im Internet. Nur irgendwie habe ich das vergessen. Und ich glaube, ich stehe nicht alleine da. Also – was macht eigentlich Qype?

(Zur Erinnerung: Qype ist eine leere Plattform, die von den Nutzern gefüllt werden soll -Web2.0- Es gibt Eingabemasken, wo Lokalitäten, Restaurants, Bars, Kneipen, Kaffeehäuser, Mensen, Dinger etc. pp. bewertet werden können. Gibt es eine Lokalität nicht, kann die angelegt und bewertet werden. Der reisende User kann sich so informieren, wo es sich lohnt, das Trinkgeld zu hinterlasen.)

Darf ich vorstellen? Das Molefiene. Das ist mein neues digitales Notizbuch. Ich befülle es schon seit einigen Tagen, mit Dingen, die im digitalen Alltag abfallen. Es ist ja schon démodé, nur kleine Texte, einzelne Links, für sich stehende Fotos in einzelne Blogeinträge zu verfassen. Wie verschwenderisch! Heute müssen es immer runde Texte, am Besten mit mehreren Absätzen und einem „Mehr Lesen“-Link sein. Blogs verkommen immer mehr zu Online-Magazinen. Ich finde das traurig. Ein wenig mise ich die gute alten Ablagefunktion der Blogs. Deswegen gibt es jetzt mein digitales Notizbuch, oder besser mein Notizblog, oder besser mein Molefiene. Es basiert auf dem Dienst Tumblr und der Idee der Tumbleblogs. Bei Gelegenheit werde ich einen runden Text, am Besten mit mehreren Absätzen und einem „Mehr Lesen“-Link schreiben. Ich nutze das Tumbleblogs, um kleine Annekdötchen festzuhalten, die mir so im digitalen Alltag aufgefallen sind. Auf der anderen Seite nutze ich diese Darstellungsform auch, weil eine schöne Idee umgesetzt wird, die ich schon seit einigen Jahren etwas Neidisch bei Jason Kottke beobachte. Blog-Einträge sehen immer gleich aus. Bei einem persönlichen Blog sind die Inhalte aber immer sehr unterschiedlich. Schreibt man über Kinofilme, könnte sich eine andere Darstellungsform besser eignen, als wenn man Bilder schreiben möchte, oder gar ein langes Essay. Er hat verschiedene Darstellungstypen eingeführt. So machen es auch die Tumbleblogs. Einträge mit Links sehen anders aus, als mit Zitaten oder Gesprächen. Das gefällt mir sehr gut und wie sich das anfühlt, könnt ihr in meinem neuen Notizbuch euch anschauen, welches ich schon in den letzten Tagen befüllt habe. Ab sofort gibt es auch den Direktlink in meiner Hauptnavigation. Viel Spass beim Besuchen!

Es passieren gerade komische Dinge im Internet. Es würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen die Presse das Ende des deutschen Podcastings ausrufen wird. Allerdings ist das nicht richtig. Im Blog zum Podcast-Buch habe ich die Geschichte zusammengefasst. Es geht los mit viel Polterei und Schimpfe für „die Podcaster“; „Die Dummheit der Meisten enttäuscht mich„.

Vor fünf Minuten auf meinem Bildschirm:

Ich habe meinen E-Mail-Berg abgearbeitet. Das fühlt sich so gut an. Seit meinem Volostart haben sich unverschämt viele E-Mails angesammelt – es waren in der Spitze bis zu 1.000 E-Mails. Jetzt habe ich die schön abgearbeitet. Drei oder vier will ich noch mal in Ruhe beantworten, aber das Dringlichste und die Last ist jetzt weg. Wunderbar.

Am 15. Januar werde ich in Berlin sein, und die Konferenz „Neue ×ffentlichkeit? Was Videojournalismus, Bloggen und Co. für Gesellschaft und Auslandrundfunk bedeuten“ besuchen. Ausgerichtet wird dieser Tag von der Deutschen Welle und der Friedrich Ebert Stiftung. Ich bin um 11 Uhr eingeladen, an der Diskussionsrunde „Weblogs: ×ffentlicher Raum für jedermann?“ teilzunehmen. Drumherum, werde ich die Gelegenheit nutzen, um auch meinen Berlinkontakten „Guten Tag“ zu sagen (Sollte jemand zufällig auch in B. sein, freue ich mich über eine kurze Info.)
Die Veranstalter baten mich jedoch, noch auf etwas hinzuweisen und dem komme ich gerne nach: So soll es über die
Internetseite der Fachkonferenz möglich sein die gesamte Konferenz per Live-Stream im Internet zu verfolgen. Auf unserer
Internetseite werden zudem Fragen interessierter Internetuser gesammelt und vom Moderator passend zum Thema an die jeweiligen
Referenten adressiert. Besonders letztes finde ich eine tolle Idee – hiermit sei die Werbetrommel gerührt und ich hoffe, die eine oder andere Frage wird es in die Programmpunkte der Konferenz schaffen.

Wir senden wieder! Merkt euch den kommenden Dienstag. Ab 20:15 Uhr heißt es in eurem Internet: Franzi, Thomas und ich präsentieren die

Es gibt ja nun wirklich genug Jahresrückblicke – deswegen machen wir noch einen und setzen uns vor die Kamera und sprechen ins Internet. Mit dabei: Die höchsten Höhepunkte und tiefsten Tiefpunkte der Blogwelt 2007. Geladen sind illustre Bloggäste – ihr könnt wieder partizipieren per Chat, Mail und IM (Wer über einen Mogulus-Account verfügt kann sich übrigens auch per Video zuschalten lassen). Zu sehen gibt es die sympatische kleine Familiensendung hier und in unseren Blogs. Bitte weitersagen!

Update, Mittwoch 00:05 Uhr: Fertig! Blogger 2007 hat sich nun versendet. Knapp über 100 Zuschauer hatten wir und den ausführlichen Nachbericht mit allen Gewinnern gibt es Morgen. Ein paar Fragmente gibt es schon jetzt in meinem neuen Notizbereich.

Wer hat den Chocolatier Jean umgebracht? Diese Frage beschäftigt mich zur Zeit bei Antenne Düsseldorf. Ich helfe nämlich zur Zeit meiner Kollegin Simone bei der Produktion bei einem Krimi-Hörspiel. „Das Geheimnis der Schokoladenzwillinge“ heißt das und läuft bis zu den Feiertagen zwei Mal täglich im Programm. Geschrieben wurde der Radiokrimi von den Autorinnen Stefanie Koch und Mechthilde Vahsen. Zusammen mit Simone produzieren wir die Episoden zur Zeit im Akkord. Die Rollen werden u.A. gesprochen von Isabel Varell, Ingolf Lück und Karnevalsprinz Josef Hinkel. Das ist das erste Mal, dass ich bei einem Hörspiel mitmache – das ist richtig spannend. Es ist zwar ziemlich müselig Stunde für Stunde in der Schnittbutze zu sitzen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie ich finde. Nein, besser: Hören lassen 😉 Bei Antenne könnt ihr die bisherigen Episoden online hören (einen RSS-Feed für den Podcast gibt es auch). Fotos von den Sprachaufnahmen gibt es auch noch zu gucken. Ich bin richtig begeistert von dem Projekt 🙂 Ein kleines Geheimnis kann ich schon lüften: Der Gärtner war es nicht …

Manchmal muss man es auch einfach mal gut sein lassen – ich frickel gerade an einem Entwurf für eine Homepage und ich bin ganz zufrieden, aber ich versuche schon den ganzen Tag da noch eine Sache umzusetzen, aber das klappt einfach nicht. Manchmal klappt es im Kopf besser, als auf dem Bildschirm *tss*. Bin dann später heute Abend durch die Stadt gelaufen – ohne Ziel und habe mich vollregnen lassen. Ich lasse es für heute besser bleiben. Zur Vorsorge trinke ich einen Erklätungstee. Morgen ist auch wieder Radio angesagt (Wochenende wird nachgeholt!). Ihr könnt mich bei Antenne Düsseldorf am Sonntag Morgen zwischen 09 Uhr und 12 Uhr hören (Stream – Webcam). Ihr könnt euch sogar beteiligen, mit Musikwünschen & Grüßen per Mail oder Telefon (0211 930 10 10). Und nach der Sendung versuche ich mich noch mal an dem Design. Dann klappt die Sache, ganz bestimmt!

Seit einem halben Jahr hampel ich ja mit meinem heimischen Internetanschluß herum. Jetzt scheint alles geklärt zu sein. Es waren die Ports. „Immer wenn Daniel online geht, spielt mein ICQ Disko“, sagte der Horn über mein ständiges Rein und Raus aus dem Netz. Nach meinen Urlaub habe ich es noch einmal versucht dieses Problem zu lösen, nachdem schon längst NTBA, Splitter, Router, Netzwerkkabel, Telefonkabel und WLAN-Kabel ausgetauscht worden sind. Frisch motiviert habe ich sozusagen zwei Abende mit der Telekom verbracht, und nun einen Ohrwurm von den Wartemelodien. Spontan ist dann gestern noch ein Techniker vorbeigekommen, nachdem ich über Tag lustige SMS bekommen habe. Ich empfehle jedem, bei Telekomrückrufen eine Handynummer anzugeben. Dann gibt es automatische praktische SMS, die einen über den Stand der Arbeiten informieren. Nach einer Odysee kurz vor Dienstschluß stand fest: Es waren die Ports. Doch nicht mein Router. Dafür habe ich jetzt eine schicke neue Leitung, neue Ports und Internet, was nicht abbricht, wenn ich etwas größeres als 30 KB lade. Das wird bestimmt auch hier und hier auf freudige Ohren stoßen, dann können wir endlich auch wieder von hier senden, bei Bedarf! Was von der Geschichte übrig bleibt? In den USA haben die keine Eierbecher. No Eggcups! Die kennen die nicht. Das kriegen wir auch noch gelöst.