Die Netzeitung hat soeben noch ein neues Projekt gestartet: Die Readers Edition. Leser werden Journalisten („20 Millionen Redakteure gesucht“) und sollen aktuelle Nachrichten schrieben. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Blog: Es soll sich an journalistische Standarts gehalten werden. Redigiert werden die Beiträge aber nicht von Redakteuren, sondern von Moderatoren, die selber aus der Community stammen. Was auf den Übersichtsseiten erscheint, bestimmen die Leser durch ihr Voting. Das ganze Projekt läuft auf WordPress und wurde mit einigen Plugins aufgebohrt. Spass hatte ich beim Lesen der Featureliste im Über Uns Bereich der Netzeitung. Die Readers Edition wirkt auch mich etwas wie eine Edelvariante der Shortnews. Löblich, dass die Texte als Creative Commons Lizenz veröffentlicht werden. Ziemlich Web 2.0 das ganze – gerade weil ich davon ausgehe, dass Zeitungen und Fernsehen in Zukunft auch immer mehr von Inhalten leben werden, die die Rezipienten liefern werden. Aber als eigener Blogschreiber frage ich mich doch: Warum soll ich die Seiten der Readers Edition füllen, wenn ich das in meinem Blog genauso machen kann und dort auch noch nach persönlichem gutdünken direkt im Beitrag kommentieren kann?
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