Shift happens ist wohl das beste Motto, was einem zu einer Webkonferenz einfallen kann. Da haben Markus & Johnny & der Rest der re:publica-Gang mich total überrascht. In kommenden Jahr findet die re:publica vom 01. bis zum 03. April statt. Im Blog zum Blogger-Buch habe ich ein paar Infos zusammengestellt.
Was mit Internet
fiene & video wirkt
Alle machen zur Zeit Videos im Netz. Besonders Radiosender sind mir in den letzten Monaten durch eine „Innovation“ aufgefallen: Videos, Videos, Videos auf den Senderseiten. Der Aufwand ist recht groß und ich frage mich immer: Wozu? Bringt das Geld? Mehr Radiohörer(!!)? Mehr Reputation? Ist das nur ein Spiel? Solange diese Fragen nicht beantwortet sind, werden die Sender wohl weiter viel Arbeit in ihre Webaktivitäten stecken. Das ist an sich gut, aber ist das nicht vielleicht ein wenig übereifrig?
Die Printkollegen haben einen Test gemacht; mit dem Ergebnis: Video im Netz wirkt! Ein Video kann eine Produktbekanntheit von 09% auf 13% steigern. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin fiene & video wirkt
fiene & kein guter tag
Auch wenn ich gerade in Berlin bin und so viel Limo trinken kann, wie ich mag, ist heute kein guter Tag. Heute früh die Zeitung von gestern gelesen, keine Frühstückslinks geschafft und neidisch auf die New York Impressionen der Nachbarschaft angeschaut. Ein wenig beruhigt mich der Potsdamer Platz, der inzwischen Klein-Manhattan spielt.
Aber dann entdecke ich immer mehr Seiten, die offline gehen. Malte präsentiert uns auf seiner Seite electricgecko.de folgendes Bild:
Es soll ja bald weitergehen. Aber ich mag keine Pausen-Zeichen. Kollege Horn ist da nicht besser. Der funkt jetzt so auf dennishorn.de:
Naja. Das ist auch nicht wesentlich aufregender. Er hätte noch auf unsere Firmenhomepage linken können – aber ratet mal, was dort seit über einen Jahr zu sehen ist ….
Richtig. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin fiene & kein guter tag
fiene & zwitscher-antenne
Ich habe ein Plugin programmiert! Ab sofort werden die Antenne Düsseldorf Schlagzeilen von unserem Newsdesk direkt nach Twitter gebeamt. Unter www.twitter.com/antenne könnt ihr das nachlesen, als Twitter-User natürlich auch direkt „followen“ oder per SMS geschickt bekommen. Ich mußte einige Umlauteschlaten führen, aber nun funktioniert es. Hach, ich liebe Erfolg Teilerfolg. Hiermit hätten wir den ersten Düsseldorf-Nachrichten-Twitter-Feed der Welt.
fiene & twiturl-splitter
Was war das für eine Woche! Vielen Dank an die ganzen Blogger und Twitterer, die den Start des kleinen Tools weitergetragen haben. So vi e e e e e e e e el Resonanz haben Malte und ich nicht erwartet. Wir schauen uns alles ganz genau an und ziehen die Ideen für neue Kleinigkeiten uns aus den Kommentaren.
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Ein Webtool ist ja irgendwie nie fertig. Deswegen haben wir die erste Version einfach direkt rausgehauen. Vielleicht waren einige irritiert und haben unsere Beta-Phase vermißt. Die gibt es jetzt nachträglich und dauerhaft! Wer „Beta“ liebt, kann beta.twiturl.de besuchen. Es ist der identische Dienst, nur um einen richtigen Beta-Button ergänzt.
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Ich mache mir gerade über eine Anfrage aus Frankreich Gedanken: Ein Informatik-Student war entsetzt, als er von dem twiturl.de-Start erfuhr. Er plant wohl unter twiturl.fr den Start eines ähnlichen Dienstes. Nun wünscht er sich von mir einen Vorschlag mit einer Lösung. Ich glaube, im ist es am Liebsten, wenn wir unseren Dienst umbenennen würden. Seit gestern gibt es auf seiner Domain auch keinen allgemeinen Platzhalter mehr, sondern einen konkreten Hinweis auf seine Webseite. Persönlich sei ihm das sehr wichtig, er würde die Domain auch abkaufen. Ich habe überhaupt noch keinen Vorschlag gemacht: Bei der Namenssuche haben wir geschaut, ob irgendeine Seite oder ein Dienst „twiturl“ nutzt. Die Suche verlief negativ; lediglich einige Domains waren reserviert – aber ohne Hinweise auf solche Dienste. Wir sind als Erster online gewesen. Ich muß mir noch überlegen, was ich dem Pariser antworte.
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Eigentlich dachten wir, dass URLs mit einer Raute verkürzt werden können, allerdings scheint das gute, alte # doch noch Probleme zu machen. Ein Kommentierer kann Google-Map-Links nicht verkürzen. Wir arbeiten an diesem technischen Problem!
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Der erste richtige Featurerequest waren die Bookmarklets. Kleine Skripte, die ihr in euren Browser integrieren könnt, um so direkt aus dem Browser Kurzlinks anlegen zu können. Darf ich vorstellen? b.twiturl.de – auf dieser Seite findet ihr unsere zwei Bookmarklets. Gut für Vielnutzer: 1) Bookmarklet einmal in die Bookmarkleiste ziehen. 2) Seite besuchen. 3) Auf Link im Bookmarklet klicken und ggf. Wunschcode eingehen. 4) Ihr landet direkt auf twiturl.de-Ausgabeseite – den Code könnt ihr dann weiter kopieren.
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Schon gewußt? Statistiken zu einem Link lassen sich unter http://stats.twiturl.de/CODE abrufen. Das ist nicht neu. Was wir aber nirgendwo dokumentiert haben: Unter http://stats.twiturl.de findet ihr direkt die Statistiken des Tages. Ihr könnt sehen, wieviele URLs heute schon neu angelegt worden sind und wieviele Besucher auf twiturl.de-Links geklickt haben.
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Schönes Wochenende wünsch ich euch – möglichst lang mit vielen kurzen URLs.
fiene & twiturl
Es gibt etwas Neues im Internet! Malte und ich haben vor weniger als einer Minute twiturl.de gestartet. Das ist ein ganz tolles Werkzeug um kurze URLs zu erstellen. Twitter-Nutzer, ihr werdet es lieben! Ja, es gibt schon massig Kurz-URL-Dienste, aber die sind alle häßlich! Und weil die Domain twiturl.de noch frei war; sich quasi anbot, haben wir über’s Wochenende diesen Dienst gestartet. Ich hatte sogar Zeit, mir noch einen leichten Sonnenbrand zuzulegen.
Ich liebe twiturl. Das ist der schickste Kurz-URL-Dienst, funktioniert simpel, vergibt Wunsch-Adressen und zählt sogar die Klicks mit. Hier eine kleine Führung durch das Tool: Du kannst direkt auf der Startseite die lange URL reinkopieren. Bei Bedarf kannst du noch eine Wunsch-Adresse eingeben.
Im nächsen Schritt wird dir die Wunsch-Adresse oder eine automatisch generierte Adresse angezeigt. Die bleibt erhalten und die kannst du in Twitter, in deinem IM-Status, in dein Blog oder in Mails kopieren und weiterverbreiten.
Das Tolle: Die Klicks werden mitgezählt. Du kannst einfach die Subdomain „stats“ aufrufen und dir anzeigen lassen, wie oft draufgeklickt worden ist. Wenn du also für http://twiturl.de/fiene wissen willst, wie oft da schon drauf geklickt worden ist, rufe einfach http://stats.twiturl.de/fiene auf – dann siehst du folgendes:
Ganz schön cool, hein? Also: Haut in die Tasten, noch sind viele Wunsch-URLs frei!
fiene & der fotograph und das mädchen
Es ist bitterlich. Ein Thema hat mich in der letzten Seminar-Woche dann doch ziemlich beschäftigt: Es ist extrem leicht, persönliche Daten im Internet herauszufinden. Wir haben eine Boulevard-Meldung bekommen und sollten die Hintergründe recherchieren. Es ging um einen Hobby-Fotographen aus Mainz. Er lichtete gerne Mädchen aus der Gothic-Szene ab. Diesmal hat er eine junge Abiturientin aus Brandenburg in eindeutigen Posen fotographiert; sie starb dabei! Die Bild und viele andere Zeitungen haben über die Geschichte des Foto-Models berichtet.
Ausgehend von diesem Artikel recherchierte unsere Gruppe im Internet. Der Fall wurde vom Dozenten nicht bewußt ausgewählt – er war frisch oder klang kurios. Innerhalb von 45 Minuten haben wir den vollen Namen des Fotographen herausgefunden. Aber nicht nur das. Wir wußten noch viel mehr. Wir kannten seinen Beruf, seine private Handynummer, seine Webseite, seine Wohnung in einem Plattenbau, seinen besten Weg zur Arbeit, seine Religion, seine Webprofile, E-Mail-Adressen und viele Aufenthaltsorte in Deutschland. Innerhalb von nicht mal einer Stunde haben wir viel über ein vermeintliches Doppelleben erfahren. Auf der einen Seite fanden wir einen seriösen Wissenschaftler, der in einem Museum arbeitet. Auf der anderen Seite einen Hobby-Fotographen, der in seiner Freizeit die Gothic-Szene liebt und vermutlich jetzt die schlimmste Woche seines Lebens erlebt hat.
Wie unheimlich! Als Journalist will ich mich über die Möglichkeiten des Internets nicht beschweren; im Gegenteil. Aber die willkürliche Auswahl des Beispiels, mit dem wir gearbeitet haben, zeigt: Viele ahnen gar nicht, wie leicht ihre Daten im Internet zu recherchieren sind, auch wenn sie mit verdeckten Namen arbeiten.
Interne Werbung: Twiturl.de ist da – ein Werkzeug für Kurz-URLs von Malte und mir.
fiene & 10 jahre
Zehn Jahre Neue Gegenwart, Herzlichen Glückwunsch Björn.
fiene & firefox 3.0
Noch zwei Mal schlafen, dann kommt die „3.0“. Am Dienstag können wir Firefox 3.0 aus dem Netz laden. Herbei soll es einen Weltrekord geben: Mozilla will, dass Firefox 3.0 die am häufigsten innerhalb von 24 Stunden heruntergeladene Software. Schon jetzt könnt ihr euch auf der Webseite „melden“ und „versprechen“, am Dienstag das Programm zu laden. Blogkollege Matthias Schlecker hat eine skandalöse Entdeckung gemacht:
Und was sehe ich auf der Karte? Es gibt viel mehr Franzosen, die das Versprechen gegeben haben, als Deutsche. So kann das doch nicht weitergehen!
Tragt die Kunde weiter, viel Spaß (am Dienstag!) beim Runterladen und Ausprobieren.
fiene & grimme-online-award – the winners are
(15:04 Uhr) Die Gewinner des Grimme-Online-Awards sollen heute Abend in Köln bekannt gegeben werden. Ich nenne die schon jetzt.
Es gibt sieben Preise.
- Störungsmelder (Portrait)
- WDR Mediathek regional (Portrait)
- kids-hotline (Portrait)
- Zeitzeugengeschichte.de (Portrait)
- Intro.de (Portrait)
- Literaturport (Portrait)
- Hobnox (Portrait)
- Publikumspreis: „Sandra Schadek – ALS“ (Portrait)
Bitter. Oder? Und wer hat es verraten? Kress. Mehr dazu später.
Update 15:21 Uhr: Was war denn hier passiert: Vor wenigen Minuten hat mir Jochen Voß von DWDL im Pressezentrum auf die Schulter getippt: „Du mußt jetzt stark sein – geh‘ mal auf kress.de!“ Meinen Finger habe ich auf die Entertaste gelegt und für einen Moment erstarrte ich. „Nun drück schon“, riet mir Jochen. Zum Glück saß ich, denn auf der Kress-Startseite erstrahlte die Meldung über die Gewinner des Grimme-Online-Awards. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Gewinner vorher bekannt waren. Aber wie konnte das diesmal passieren? Lukas von coffeeandtv.de kam gerade um die Ecke, der eigentlich die Geschichte in der Pipeline hatte, dass Monika Piel auf dem Panel von einer eigenen Seite sprach, die in diesen Tagen einen Preis bekommt. In diesen Minuten hat er auch über diesen Kress-Fauxpas geschrieben. Während wir beide noch immer mit offenen Mündern über diesen dummen Fehler staunten, haben die Kollegen von DWDL erfahren: Kress hat eine Sperrfrist in der entsprechenden Agenturmeldung übersehen. So einfach ist das. Sperrfristen und Online, das passt eh nicht zusammen, aber das wissen wir jetzt nicht zum ersten Mal. Ich glaube die Presse-Abteilung beim Grimme-Institut geht es gerade nicht besonders gut, wie ich nebenan vernehmen kann.
Update 15:29: Wie ich gerade von Lukas höre, hat bereits um 13:20 Uhr die Information Week die Sperrfrist übersehen, wie Google News verrät – mittlerweile ist die Seite allerdings wieder offline genommen worden.
Update 15:32: Das eigentliche Problem ist: Auf Nachfrage von coffeeandtv.de hat Hobnox zum Beispiel noch keine Infos vorab erhalten, ob es den Preis gibt oder nicht (Update 15:55 Hobnox wußte es doch schon, hatte aber eine Sperrfrist bis um 21:30 Uhr, wie dann doch gerade coffeeandtv.de ge’sms’t wurde). Wenn man den ziemlich deutlichen Óußerungen von Monika Piel auf dem Medienforum glauben darf, dann wußte der WDR bescheid. Das wirft kein gutes Licht auf die Preisauszeichnung.
Wir können das ganz entspannt sehen. Bei der Bekanntgabe der Gewinner am Abend können wir dann schön schon die Gewinner ausrufen, während die Nominierten in einer Kategorie präsentiert werden. Aber egal. Wenigstens bleiben die Getränke davon kalt.
Update 15:45 Wer heute Abend vor dem Rechner sitzt, mag doch einfach diese Twitter-Feeds verfolgen – da gibt es bestimmt viele nette Geschichten direkt live von der Preisverleihung: # – # – # – # – # – # und meiner auch #
Update: 16:08 Inzwischen hat das Grimme-Institut ein Statement auf seine Homepage gesetzt:
Unter Missachtung des Sperrfristvermerks von 21.30 Uhr hat der Informationsdienst „InformationWeek“ am Tag der Preisverleihung bereits um 13.30 Uhr die diesjährigen Preisträger des Grimme Online Award gemeldet. Diese Nachricht wurde kurze Zeit später vom Mediendienst „kress.de“ verbreitet. Eine Erklärung des zuständigen Redakteurs von „InformationWeek“ steht noch aus.Wir bitten alle Pressevertreter, aus Fairnessgründen die vereinbarte Sperrfrist einzuhalten.
Ich sage es niemanden weiter, versprochen.
Update 16:50 Köstlich, was der WDR auf seiner Internetseite schreibt (von Knüwi entdeckt):
„Spätestens wenn am Mittwochabend der letzte Gast in der Kölner Vulkanhalle Platz genommen hat und sich ein heller Spot auf das Moderatorenpult richtet, dürften die Macher der nominierten Webseiten kribbelig werden. Wer wird am Ende den Grimme Online Award mit nach Hause nehmen?“
Nicht nur die Macher der Webseiten wird es an diesem Nachmittag kribbelig.
Nehmen wir es sportlich: Es ist wirklich nicht schlimm, dass der Preis vorher bekannt war. Vielleicht waren die Nominierten, die nicht gewonnen haben, dann etwas enttäuscht. Wenigstens haben wir jetzt mal die Information Week kennengelernt. Hat doch auch etwas Gutes.
Update nächster Morgen
Katrin Bauerfeind moderierte die Veranstaltung (das hatte ich ganz vergessen) und die Preisverleihung ist anständig über die Bühne gegangen. Auf der Heimfahrt dachte ich noch: Ganz schön aufwendig, so eine Preisverleihungsorga. Was bleibt? Da bestimmt alle Welt jetzt in diesen Tagen über die Gewinner des Awards schreibt, möchte ich noch mal den Fokus auf die anderen Nominierten legen. Ihr seid auch toll:
- Geo.de: Raja Ampat (Portrait)
- Graumarktinfo (Portrait)
- Netzpolitik.org (Portrait)
- Einestages (Portrait)
- FAZ Lesesaal (Portrait)
- WDR Weltreligionen (Portrait)
- WDR Neuneinhalb (Portrait)
- SWR Kinderreiseführer (Portrait)
- Undertube (Portrait)
- Roots & Routes TV (Portrait)
Update nächstes Wochenende
Es gibt ein Video von der Preisverleihung. Frau Schnutinger hat drei Minuten und neunundfünfzig Sekunden geschnitten.
fiene & zdf mediathek
Die ZDF Mediathek ist in der Kategorie „Spezial“ des Grimme-Online-Awards nominiert.
Die Mediathek des Zweiten Deutschen Fernsehens sei die Messlatte für Multimediabibliotheken im Internet, hat die Nominierungskommission bei der Präsentation der Nominierungen gesagt. Ich habe hinterher noch mal nachgefragt, wo denn noch Platz nach oben ist. Ich finde die ZDF Mediathek im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon ziemlich gut. Eine zufriedenstellende Antwort habe ich nicht bekommen. Allerdings berichten ab und zu Nutzer, dass sie zu Beginn große Schwierigkeiten hatten, sich in das Prinzip der Mediathek einzuarbeiten. Und heißt diese Aussage, dass die WDR-Mediathek besser ist – wo die WDR-Mediathek doch nachträglich den Nominierungen hinzugefügt worden ist? Das denke ich nämlich nicht.
Ich rechne aber fest damit, dass eine Mediatheka beim Grimme-Online-Award ausgezeichnet werden wird; aber am Abend vor der Ministerpräsidentenentscheidung über den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (zentrale Frage: Was dürfen ARD und ZDF im Internet) wäre das ein ordentliches politisches Signal.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt von Sandra Schadek vor.)
fiene & sandra schadek
Sandra Schadek ist mit ihrer Webseite in der Kategorie „Spezial“ beim Grimme-Online-Award 2008 nominiert.
Mein Name ist Sandra Schadek, ich bin 36 Jahre alt und lebe in Wolfsburg. Im April 2000 erhielt ich die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Sie war ein großer Schock für mich und meinen damaligen Freund. Unsere gesamte Zukunftsplanung, meine Träume und Wünsche brachen einfach in sich zusammen. Noch im selben Jahr musste ich sowohl mein Studium der Wirtschaftswissenschaften, als auch meinen Nebenjob als Aerobictrainerin aufgeben. Ich konnte mir am Anfang nicht vorstellen, dass ich wirklich eine so schwere, unheilbare und tödliche Krankheit haben sollte.
Mit diesen Worten beginnt ihre Webseite. Aus der Sicht einer Betroffenen informiert sie über diese seltene Krankheit. Sandra sammelt sehr viele Informationen über ALS, dokumentiert aber auch den Verlauf Ihrer Krankheit. Sie sammelt Statements und Ansichten von anderen Betroffenen und deren Angehörigen und Freunde. Die Webseite bietet keine besonderen Features oder hippen Elemente, mit denen Webseiten sich so schmücken. Hier wirkt das Wort und die Intensität, in der Sandra die Inhalte aufbereitet.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Hobnox” vor.)
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