daniel fienes weblog

Zum Feierabend und Wochenende habe ich gelbes Bewegt-Bild: Das Spide-Schwein (ganz kurz auch in der Rolle des Harry).

Fiene & Fünf Fragen für Freitag – heute gibt es fünf gelbe Fragen rund um die Simpsons. Das Prinzip ist einfach: Ich poste fünf Fragen, die könnt ihr bei euch im Blog oder bei mir in den Kommentaren beantworten: Wichtig postet den Link zu eurem Beitrag dann in die Kommentare hier. Dann finden die Leser auch zu euren Antworten.

1. Was ist deine Lieblings Zeichentrick-Serie?
2. Was ist die beste Figur bei den Simpsons?
3. Welche Person sollte unbedingt einmal bei den Simpsons auftreten?
4. Den Simpsons-Kinofilm finde ich …
5. Brauchen wir einen zweiten Kinofilm für die Simpsons?

Gast: Heute lade ich Carsten aus Münster (weil Simpson-Fan), Industrial Technology & Witchcraft (weil Gelb!), Hauptstadtblog (weil Gelb und Berlin, das Springfield von Deutschland) und Die-Simpsons.de ein – ich freue mich auf die gelben Antworten 🙂 Wer sonst noch Lust hat, kann natürlich sehr gerne mitmachen.

Meine Antworten gibt es die Tage – ich freue mich schon auf eure Antworten.

Inzwischen haben sich nicht nur alle Leinwände hier bei uns geb gefärbt, Homer hatte auch seinen Auftritt in der Tonight Show. Zum Glück gibt es das Internet, bei Youtube gibt es das Video zum Angucken. (Es gibt eine neue Youtube-Beta-Version zum Testen btw)

Wenn ein Journalist jetzt über die Simpsons berichtet, gehört das dann zur Yellow Press? Ich habe ein paar Presse-Stimmen gesammelt, zum gestrigen Guck-Vergnügen.

Eva: Super lustig auch für Nicht-Fans ohne Vorkenntnisse. Großartige Leistung, bei quasi dreifacher Episodenlänge keine Langeweile aufkommen zu lassen. Story in Teilen vorhersehbar, doch mit liebevollen Details und den wunderbar schrulligen Figuren, die man einfach gern haben muss.

Tim: Ein Gag jagte den anderen, schneller als bei der Serie und büßte dabei kein Stück Qualität ein. Sämtliche Erwartungen der Fans und ‚Mitgänger‘ wurden übertroffen. Anders als bei Filmen, in denen das Publikum innerlich lacht, und man weiß, welche Szene witzig war, hat hier das ganze Publikum gelacht. Kenner und Nicht-Kenner der Simpsons kamen auf Ihre Kosten. Einfach geil!!

Thomas: Medienmenschen aller Länder, schaut auf die Simpsons! (Warum? Schreibt er hier)

Matthias (aus Berlin zugeschaltet): Ich will vor allem hervorheben, dass der Film mit viel Liebe erzählt wurde. Man hat sich Mühe gegeben, die Pointen herauszuarbeiten. Das Drehbuch ist sicherlich keine Meterware vom Band. Der Homer-Bart-Konflikt hingegen war Stellenweise etwas zu überladen und wirkte irgendwie unangenehm, wobei man den Figuren hier kaum eine emotionale Entwicklung gegeben hat. Von dieser dramaturgischen Seite her, hat der Film sicher Defizite, aber ich glaube, das war auch gar nicht die Intention. (Mehr, hier!)

+++ Update +++
Victoria: Wer die Simpsons bis jetzt noch nicht kannte, wird sie nach „Simpsons-Der Film“ nicht nur kennen, sondern lieben! Charakteristisch für den Film, wie für die Sendung, ist die perfekte Mischung aus schwarzem Humor, Nonsens und viel Satire vor allem auf Kosten der amerikanischen Kultur. Einziger Minuspunkt ist die neue Synchronstime von Marge Simpson, die die sonst so toughe Marge zu sanft erscheinen lässt.
Bine: Also wer hätte schon gedacht, dass Bart – ausgewiesener Punk – sich nach väterlicher Liebe sehnt!!! Und libidinösen Zuflucht ausgerechnet bei den Nachbarn sucht. Ich hab den ganzen Film darauf gewartet dass siese völlig verstrahlten Flanderskinder Bart eins auf die Mütze hauen. Naja, vielleicht im nächsten Film, wenn Maggi sprechen kann und alle Gemeinheiten von Bart auspetzt…

Hibi: Wer sich vornimmt während des Films schnell ein Bier holen zu wollen oder ein Pipi-Päuschen einzulegen…geht nicht. Ein ganz großartiger Film – bis zum Schluss immer wieder ein Gag nach dem anderen. Und das sagt wahrscheinlich die letzte Person auf dieser Welt, die noch nie eine TV-Folge am Stück geschaut hat.

+++ Update 2 +++

Horn: Was mich überrascht hat, war, dass der Film dieses hohe Tempo volle Pulle durchhält. Dass er die ersten fünf Minuten erst einmal richtig auftrumpft, war klar, aber so etwas für 87 Minuten zu schaffen, ist sehr respektabel. In diesem Fall lohnt es sich aber tatsächlich, 20 Jahre auf eine Kinoumsetzung zu warten, weil man sich echt Gedanken gemacht hat.

Fortsetzung folgt … (<- Zitat aus dem Film *g*)

Extra! Extra! Simpsons – der Film! Extra! Hier die erste Kritik! Extra! Extra!
Bundesweiter Start des gelben Streifens ist erst Morgen. Neben den heutigen Vorpremieren, gab es in Deutschland bereits zwei Testvorführungen. Einmal in Brunsbüttel und in Krümmel. Die Besucher sollen die Kinos mit einem strahlenden Gesicht verlassen haben.

Der Film war phantastisch. Das Wetter war, wie angekündigt. Der Film war noch besser. Schaut euch diesen Film an. Ein Film, der mit einer Generalbeschimpfung des gesamten Publikums beginnt, kannt einfach nur gut sein. Und er war es: Das Tempo des Anfangs konnte den ganzen Film über gehalten werden – das lag vielleicht auch daran, dass Homer gleich zwei Mal Motorrad gefahren ist.

Von der Story will ich nicht zu viel verraten, deswegen hier ein paar Schlagworte: Großvater, Erleuchtung, Dach, Bart nackt, Schwein, Homers bester Freund, Silo, See, Schmutz, Silo im See, Katastrophe, Heimatschutz, US-Präsident, Plan 3, Käseglocke, Sandkasten mit Schlupfloch, dramatische Szene in einem Motel (Homer gewinnt), Besuch auf dem Jahrmarkt, Alaska, Noch mal Plan 3 (Plan 6 gab es nicht), dramatische Szene in einer Holzhütte (Marge verliert), Bambi und seine Freunde, Inuit mit Riesenbrüsten, Kehlkopfgesang, Bombenstimmung in Springfield, Homer rettet die Welt.

Frauen sind die besseren Menschen

Der Film wettert wieder gegen Minderheiten und die amerikanische Gesellschaft. Eigentlich muß dieser Film sieben Mal gesehen werden. Zumindest um einmal die Dialoge zu hören, die Fremdfilmzitate zu zählen oder um die Details in der Landschaft zu beobachten. Neben der ultimativen Welt-Rettung (Diese Aufgabe verbindet übrigens Homer und mich. Nur er arbeitet im Atomkraftwerk – ich schreibe ein Medienweblog), erfahren wir etwas über eine Freundschaft von Bart zu jemanden, die wir nie für Möglich gehalten hätten, über das erste Wort von Maggie, über die erste große Liebe von Lisa (na, wer ist es wohl? Kleiner Tipp: Hautfarbe ist Gelb) und wie es Homer 87 Minuten durchhalten kann, ohne einen Schluck Duff Beer zu trinken. Zitat für die Ewigkeit. Marge ermahnt ihre Tochter zur Ruhe: „Lisa, du bist eine Frau. Du kannst es ihm ein Leben lang vorhalten.“

Wird Harry sterben?

Da dies der siebte Simpsons-Kinofilm ist (die anderen sechs sind nur nicht gezeigt worden, da Mr. Burns die für seine Privatsammlung erworben hat), müssen wir der Frage nachgehen, was aus Harry wird. Das Schwein stirbt nicht. Ich hoffe, ich habe jetzt keine Fans entäuscht, indem ich dieses ferkelige Detail aus dem zauberhaften Streifen verraten habe.

Selbst Anke Engelke als Marge hat mich nicht genervt. Im Gegenteil: Ich habe mich an die neue Marge-Stimme gewöhnt und finde Anke inzwischen sehr passend. Das hatte ich mir als Negativpunkt vorgenomme – selbst das funktioniert nicht. Deswegen schließe ich mit dem Tafelgag aus dem Anfang des Films. Bart schreibt mit der Kreide an die Tafel seiner Grundschule einen schlauen Spruch, wie: „Ich werde diesen Film nicht illegal aus dem Internet runterladen.“

Note Eins. Mit gelben Sternchen. Noch mal von Anfang. Da da, da da da da, da da, da da da da, da da da da, da da da, da.

In einigen Stunden geht es los: Das gelbe Spekatakel auf der Kinoleinwand. Aber was ich mich dann doch jetzt frage: Worum geht es eigentlich in dem Film? Ich habe irgendwie noch gar nichts gefunden. Auf den einschlägigen Kinoseiten gibt es nur vage Andeutungen. Wie? Die Story steht nicht im Mittelpunkt?! Es geht um ein Schwein. Es geht um Homer. Er mag das Schwein sehr. Es gibt eine Katastrophe. Ganz Springfield ist in Gefahr. Homer rettet die Stadt. Und das innerhalb von 87 Minuten Filmlänge. Die Katastrophe besteht aus einem verseuchten See, den Homer ausversehen mit Abfällen aus dem Kernkraftwerk verschmutzt. Die ganze Stadt muß evakuiert werden. Auch die Simpsons flüchten. Die Regierung rund um Schwarzenegger muß handeln. Wird Springfield nie wieder bewohnt werden können? Und damit ich es jetzt spannend mache: Die Simpsons haben einen Plan …

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Homer Simpson wird natürlich Werbung für seinen Film machen. Und wie jeder gute Schauspieler, geht auch er in Talkshows. Er wird einen exklusiven Auftritt in der NBC-Sendung „The Tonight Show with Jay Leno“ haben. Er wird Jay Lenos Monolog am heutigen Abend unterbrechen (in etwa sechs Stunden also) und dann mit Jay über die Show sprechen. Das ist nicht der erste Auftritt für Homer in einer Late Night Sendung. Er hatte bereits einen animinierten Auftritt in „The Late Show with David Letterman“.

Den Tonightshow-Auftritt würde ich ja zu gerne sehen. Morgen tauchen bestimmt die Filme im Netz auf. (via Animation Magazine)

Apple.com hat eine Unterseite rund um den Simpsons Movie! Es gibt den Trailer, drei Teaser in den verschiedensten Variationen. Doh!

Ganz viele Fakten zum Simpsons-Film gibt es bei der Filmdatenbank imdb.com zu sehen. Interessant zum Beispiel: Der Simpsonssender FOX hat bereits 1997 die Domain simpsonsmovie.com registriert. Zehn Jahre, bevor er dann tatsächlich in die Kinos gekommen ist. Beim Film wird nicht nur traditionell per Hand animiert; bei den Hintergründen kommen auch Computer zum Einsatz. In den USA haben sich 16 „Springfields“ darum geschlagen, wo denn nun die Premiere stattfinden durfte. Springfield in Vermont hat gewonnen – ganz knapp vor dem Springfield in Illinois. Damit das Drehbuch geheim bleibt, mußten die Sprecher nach jeder Aufnahme die Drehbücher zerschreddern. An dem Drehbuch ist seit 2003 gearbeitet worden. Und dann gibt es noch die 7-Elevens-Geschäfte in Nordamerika. 11 Filialen haben sich für vier Wochen in den „Kwik-E-Markt“ umbenannt und verkaufen auch Produkte, die wir aus der Zeichentrickserie kennen. Ob auch nur auschließlich Inder bedienen werden, ist mir nicht bekannt.

Wir haben Bergfest. Das Jahr 2007 ist schon mehr als die Hälfte um. War es ein gutes Jahr für den Journalismus? Oder ist es vielleicht sogar ein guter Zeitpunkt, um aus dem Journalismus auszusteigen? Meinen aktuellen Gastbeitrag könnt ihr jetzt im jepblog nachlesen.

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