Langsam steigt mein Urlaubsfieber!
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Wenn ihr euch wundert, warum einige Journalisten immer so schlecht gelaunt über das Internet schreiben oder Unsinn vor der Kamera erzählen, dann empfehle ich euch die neue „Was mit Medien“-Ausgabe von dieser Woche. Dennis Horn und ich sprechen mit einer Supervisorin, die uns über die Angst der Journalisten berichtet (und was schlechte Arbeitsbedingungen damit zu tun haben).
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Montag. In unserer 109. Sendung mit dem Internet klärte ich über das Adressbuchproblem im iOS-Betriebssystem auf und warum viele Apps gar nicht so gerne erklären, was sie mit unseren Adressbuchdaten machen. Henning hat wunderbar über die Düsseldorfer ACTA-Proteste berichtet.
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<franzi-blogstyle>Anruf bekommen.</franzi-blogstyle>
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Dienstag. In Düsseldorf gibt es ja wunderschöne Besprechungsräume. Am Dienstag war ich wieder in so einem und habe dummerweise vergessen ein Foto zu machen. Der Blick geht direkt auf die Kö, den Kö-Graben und im Hintergrund sind noch die Rheinbrücken zu sehen. Um es als Geek auszudrücken: #Hach! Ich werde André Paetzel fragen, ob er mir ein Foto schickt, denn er arbeitet dort in der Agentur. Oder ich lade mich einfach zu noch einer Besprechung ein, denn: André und Johannes veranstalten wieder einen Twittwoch in Düsseldorf und wir werden das Event wieder unterstützen. Die Details berichte ich euch noch, aber merkt euch schon einmal den 28. März 2012 vor! Veranstaltungsort, Gäste und Anmeldelink folgen in den nächsten Wochen.
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Mittwoch. Der erste Sitzungstag der Grimme Online Award Nominierungskommission, der ich zum ersten Mal angehöre. Bis zum 15. März könnt ihr übrigens noch Vorschläge einreichen: Gerne Webseiten die ihr mögt, oder die euch gehören. Es gibt auch eine Liste mit allen aktuellen Vorschlägen, die wir prüfen werden. In diesem Jahr wurden ein paar Kleinigkeiten verändert: Es können jetzt explizit Apps vorgeschlagen werden und wir können Internetpublizierer direkt nominieren. Solche Hans‘ Dampf in allen Gassen soll es ja geben. Wenn solch eine Person keine Webseite hat, die es zur Nominierung schaffte, aber die Summe der Projekte so gut sind, können wir die Person jetzt direkt in den verfügbaren Kategorien nominieren. Nein, dafür gibt es keine Kategorie und der Preis heißt auch nicht Sascha-Lobo-Gedächtnispreis.
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Donnerstag. Ich war in Dortmund. Beim TV-Lernsender nrwision. Journalistik-Studenten der TU Dortmund haben Stefan Niggemeier und mich als Gäste in Zoom – das Mediencafé eingeladen. Die Studenten haben die komplette Sendung während des Semesters komplett alleine auf die Beine gestellt: Den Ablauf, die Beiträge, die Deko und letztendlich auch die Aufzeichnung der Sendung. Ab dem 5. März wird die Sendung ausgestrahlt und wird dann auch im Netzabrufbar sein. Hier sind ein paar Fotos:
Das Projekt steht unter der Leitung von Stefanie Opitz und Michael Steinbrecher (ja, der aus dem ZDF-Sportstudio). Steinbrecher stand während der Aufzeichnung in der Ecke und hat alles genau beobachtet. Kurz bevor es losging, flüsterte er mir zu, er sei aufgeregt. Das war ich dann auch.
Mein Blick während der Sendung nach links: Medienjournalist und Spiegel-Autor Stefan Niggemeier.
Mein Blick während der Sendung nach rechts: Moderator Freddy.
Es gab nicht nur Kameras während der Sendung, sondern auch vorher und hinterher. Nach der Sendung musste Stefan gleich sagen, wie er es fand. Wenn man schon mal einen Medienkritiker im Haus hat, soll man ihn auch fragen … wobei, ich musste dann auch noch ran.
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Immer diese Trendthemen in den aktuellen Redaktionen. Vor einem Jahr haben die Kollegen jede Meldung rund um Wikileaks gleich an die Reporter verteilt, sei es noch so ungerechtfertigt. Diesen Rang hat Wikileaks dann an Open-Leaks abgetreten. Open-Leaks hat den inzwischen an Anonymous abgetreten. Da muss doch nicht jeder Furz gemeldet werden.
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Wer sich auf den US-Wahlkampf vorbereiten möchte, sollte unbedingt The West Wing schauen. Ich stecke im zweiten Durchlauf der Serie, die hinter den Kulissen des Weißen Hauses spielt. 156 Episoden, die zwischen 1999 und 2006 gezeigt wurden. Es geht um die zwei Amtsperioden des fiktiven demokratischen Präsidenten Josiah Bartlet. Besonders der letzte Wahlkampf in der letzten Staffel ist beeindruckend: Die Drehbuchautoren haben die Geschichte von Obama vorerzählt — die Realität war fast identisch. Nach der Serie habe ich das Zusammenspiel zwischen Demokraten und Republikanern viel besser verstanden.
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Worauf ich mich in der nächsten Woche freue: Werde am Dienstag, Mittwoch und Freitag die Nachmittagssendung bei Antenne Düsseldorf moderieren.
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