(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
von Daniel 1 Kommentar
(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
Eine gute Stunde mit Daniel — als Video, Audio-Podcast, Text und PDF-Präsentation.
Du wählst dein Wunschthema und bestimmst dein Tempo.
Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?
Wie war es eigentlich auf der Republica? Schön war es.
Etwas ausführlicher berichte ich heute in der Rheinischen Post und bei RP ONLINE. Hier geht es zum Text: Republica diskutiert über Meinungsfreiheit im Netz. Einen Bericht gibt es aber auch für eure Ohren: 10.000 Teilnehmer, 300 Programmpunkte auf 20 Bühnen — wir komprimieren die Republica auf rund 40 Minuten. Vera Linß, Dennis Horn und ich (siehe Foto) haben unsere Highlights von der Digitalkonferenz mitgenommen und uns den Fragen von Herrn Pähler gestellt. Hier sind die Shownotes.
Herr Pähler über die deutliche Kritik von Journalist Ulf Poschardt und der Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf die Ablehnung der Bundeswehr durch die Republica-Organisatoren:
„Warum reagieren beide dann so? – Gewiss nicht, weil sie an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind – sondern nur aus einem einzigen Grund: Weil sie ihrer eigenen Filterblase gefallen wollen.“
Republica-Gründer Markus Beckedahl über das, was von dem Bundeswehr-Zwischenfall hängen bleibt:
„Ich finde es befremdlich, dass die Bundeswehr Desinformationsstratgien im Inland gegen eine private Veranstaltung, bei der sich die digitale Zivilgesellschaft trifft, fährt und dafür ihre Soziale-Medien-Kontaktstellen nutzt, die von unseren Steuergelden bezahlt werden. Das hätte ich nicht in unserem Rechtsstaat für möglich gehalten. Das wird viele verfassungsrechtliche Fragen auf, die wir nach der Veranstaltung genauer untersuchen werden.“
“ Die letzten zehn Jahre haben wir damit verbracht zu überlegen, welche tolle neue digitale Türklinke wir anschrauben, damit die Leser bei uns bleiben um jetzt nach zehn Jahren bei uns selber anzukommen und festzustellen, dass in diesen Zeiten Journalismus die heißeste Ware ist, die wir anzubieten haben – und eben nicht Snapchat. Wenn man sich zum Beispiel das Wachstum der New York Times oder der Washington Post anguckt -mit denen ich uns jetzt niemals vergleichen möchte, dann wachsen sie nicht wegen eines tollen neuen Features, sondern weil die Leute einen Bedarf haben, Wahrheit zu kaufen.“ – Jochen Wegner, Chefredakteur Zeit Online
Diese Youtube-Videos empfehlen wir euch noch:
Hier geht es zur Sendungsseite. Hier geht es zur MP3. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Daten statt Daten — meinen Text über die F8, Facebooks neue Partnerbörse, die Aufarbeitung des Datenskandals und den Abgang von WhatsApp-Gründer Jan Koum könnt ihr heute in eurer Rheinischen Post und bei RP ONLINE lesen.
Ich möchte kurz eine Begebenheit aus dieser Woche notieren, von der in unserer Filterblase wenig Notiz genommen wurde. Bei der hat Mark Zuckerberg viel über seine Sicht über das Verhältnis zwischen Journalismus und sein soziales Netzwerk verraten.
„Der Tanz zwischen der Nachrichten-Industrie und Facebook ist nocht nicht zu Ende“, zieht Jessica Lessing, die Gründerin von The Information, in ihrem Newsletter nach ihrem einstündigen Interview mit Zuckerberg als Fazit.
Jessica hat das Event mit Kevin Delaney von Quartz und Ben Smith von BuzzFeed organisiert – anwesend waren Redakteure von der New York Times, New York Post, Wall Street Journal, CNN, NBC und weiteren US-Medien.
Die Reichweitenrückgänge und die damit verbundenen Erlösprobleme, die Skepsis über das Ranking vertrauenswürdiger Nachrichtenquellen und den ruppigen Umgang mit Partnern schwebte wie ein Damoklesschwert über dem Gespräch.
Zuckerberg möchte sicherstellen, „that people can get a trustworthy news on our platform, out of all the voices that are there and that we’re doing our job to help build a sense of common ground and not polarize.”
Seine Gedanken kreisten darum, Inhalte zu bewerben um Gemeinsamkeiten zu finden, Mediengeschäftsmodelle zu unterstützen, um auch investigativen Journalismus zu ermöglichen und neue Finanzierungsstrukturen zu erforschen.
Jessica Lessing zeigte sich überrascht, wie viele Gedanken sich Zuckerberg über das Thema Journalismus und das Verhältnis zu Facebook macht. Facebooks Verhalten der letzten Monate hatte anderes vermuten lassen. Was mich wundert: Zuckerberg hatte keine Not dieses Branchen-Interview durchzuführen. Von daher überraschte er manche Kollegen mit diesem Gespräch. Doch er blieb wieder meist auf der Vogelperspektive, konkrete Handlungen konnte Zuckerberg den wartenden Journalisten nicht vermelden.
Aus meiner Sicht wird ein großes Problem besonders deutlich: Facebook entschuldigt sich sehr viel, bekennt sich sehr viel und kündigt sehr viel an. Das zeigt nicht nur dieses Interview über Journalismus, sondern auch die Ankündigung der „Clear History“-Funktion auf der F8 (siehe mein Text für die RP). Glaubwüdigkeits-Hyptheken sind nur begrenzt belastbar. Langsam sind wir an dem Punkt, an dem nur noch entsprechende Taten Facebook entlasten.
Hier eine Auswahl an Texten, die über das Interview berichten:
Habt ihr heute Abend schon was vor? Ich hätte da was für euch.
Das Digitale Quartett ist Pop. Wir (Thomas Knüwer, Chrisitane Link, Franziska Bluhm und ich) sprechen mit Menschen, die die Gesellschaft verändern und sie beeinflussen. Das Digitale Quartett ist gehört mit seiner Talkshow schon zur Tradition bei der re:publica. Bereits zum sechsten Mal diskutieren wir mit Überraschungsgästen über das, was das Netz mit der Gesellschaft macht, über Netzpolitik, digitales Leben, Medienwandel und das durchaus auch außerhalb unserer Filterbubble, denn dafür sorgt schon das Konzept unserer kleinen Talkshow.
Das Digitale Quartett gibt es einmal im Jahr, immer bei der re:publica, live und mit Publikum. Sonst gibt es uns nur (viel zu selten) bei YouTube. Jeder Moderator bringt für einen anderen Moderator einen Überraschungsgast mit. Erst wird geraten, um wen es sich bei dem Überraschungsgast handelt. Dann wird dieser spontan interviewt. Das Publikum kann dabei Fragen einreichen.
Das sorgte in den vergangenen Jahren für spannende Gespräche, zum Beispiel mit dem Medienforscher Peter Kabel oder mit dem Anwalt Thomas Schwenke (Der kennt sich übrigens richtig gut mit Datenschutz aus!). Die New Yorker Sozialwissenschaftlerin Tricia Wang berichtete, wie sie ihren Hund zum Social-Web-Star gemacht hat. Eric Jarosinski, besser bekannt als @neinquarterly, berichtete über sein Verhältnis zu Deutschland. Wen wir 2018 auf die Bühne einladen, ist natürlich eine Überraschung.
Wann? Mittwoch, 02.05.2018 (Heute!) um 19:45 Uhr
Wo? Stage 5
Hashtag? Neben #rp18 gerne noch #quartett
Livestream? Gibt es leider nicht, aber in ein paar Tagen gibt es das Video zum Nachgucken
Update: Jetzt gibt es das Digitale Quartett 2018 auch als Youtube-Video zum Nachgucken.
Für die Zwischenzeit: So sah das Digitale Quartett 2017 aus.
Wisst ihr noch diese ominösen Dia-Abende, bei denen man hoffte viel länger als üblich auf zu bleiben? Papa versuchte die Dia richtig in den geliehenen Projektor einzulegen, Mutti spannte das Bettlaken über das Wohnzimmerregal, und die Verwandschaft stellte komische Fragen und die Geschwister haben schon direkt zu Beginn das Salzgebäck aufgefuttert: So stelle ich mir dir erste SXSW-Nachlese in Düsseldorf vor!
Statt im Wohnzimmer der Eltern treffen wir uns im Sir Walter!
Wir laden alle ein, die nicht auf der South-by-Southwest-Interactive gewesen sind, oder mal dabei sein wollen, oder die dabei sein konnten und noch mal in Erinnerungen schwelgen möchten: Das KomKuK (Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft) der Wirtschaftsförderung Düsseldorf veranstaltet einen Nachlese-Abend im Sir Walter. Ich darf zusammen mit Varinia Bernau von der WirtschaftsWoche durch den Abend führen. Heute in einer Woche ist es soweit, als am Dienstag, den 08. Mai!
Zurück aus der Zukunft — unsere Doppelseite zur #SXSW in der RP.
1⃣ Trends ⏩ https://t.co/dvfHdxESCd
2⃣ Terminator vs. Trump ⏩ https://t.co/NxDIKg2caS
3⃣ Bumble ⏩ https://t.co/89FwbsVUiS
4⃣ NRW ⏩ https://t.co/q5TXJCa7N1
5⃣ History ⏩ https://t.co/dSckHbp8as pic.twitter.com/iRwITXYk4p— Daniel Fiene (@fiene) March 16, 2018
Hier ist die offizielle Ankündigung:
Festival, Konferenz, Marktplatz: Die South by Southwest (SXSW) zieht jedes Jahr Kreative aus der ganzen Welt nach Austin, Texas. Nicht ohne Grund sind auch aus Nordrhein-Westfalen zahlreiche Unternehmen vor Ort: Was auf der „Southby“ Thema ist, prägt die Technologie- und Zukunftsdebatten weltweit und strahlt in sämtliche Branchen aus.
Gemeinsam mit dem Mediennetzwerk.NRW holen wir einige der diesjährigen Teilnehmer*innen auf die Bühne, um aus erster Hand mehr über die zentralen Themen und Trends der SXSW 2018 zu erfahren und in großer Runde zu diskutieren:
* Was hat bei der SXSW 2018 überrascht, inspiriert, unterhalten…?
* Welche Themen prägten die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Debatten…?
* Was sind die aktuell wichtigsten Projekte in Film, Musik und interaktiven Medien…?
* Wer sollte in 2019 unbedingt dabei sein und welche Wege führen zu einer Teilnahme…?
* Und überhaupt: What’s next…?Diese und andere Fragen beantworten die Moderatoren Varinia Bernau (Wirtschaftswoche) und Daniel Fiene (Rheinische Post) am 08. Mai 2018, ab 18.00 Uhr, mit Teilnehmern und Gästen im Sir Walter, Heinrich-Heine-Allee 12, 40213 Düsseldorf.
Hier sind noch drei Links für euch:
Sehen wir uns in einer Woche?
Hier habe ich für euch ein paar Begleitgedanken zu unserer Ankündigung, warum wir künftig die bisherigen Preisträger der Goldenen Blogger einladen, für die Sieger in den Jury-Kategorien abzustimmen. Wir haben eine Reihe von Entscheidungen getroffen, mit denen wir die Goldenen Blogger noch besser machen möchten. Dahinter steckt eine Erfahrung, die ich beim Rundshow-Projekt mit Richard Gutjahr im Bayerischen Fernsehen gemacht habe. Und darüber wollte ich schon lange einmal bloggen: Es geht um den Wert des Feedbacks!
Zugegeben: Es ist nicht einfach die richtige Einstellung zu Feedback zu haben. Es sagt sich schnell dahin, dass Feedback immer willkommen sei. Aber was man daraus macht, das steht auf einem anderen Blatt. Schließlich weiß man es selbst immer etwas besser. Dann ist Feedback meistens auch anstrengend.
Schauen wir einmal kurz in das Jahr 2012: Der Bayerische Rundfunk hat für vier Wochen am späten Abend Platz in seinem Programm freigeräumt. Für ein Experiment: Richard Gutjahr lud zur Rundshow ein. Ein Social-TV-Format, welches wirklich für Aufsehen sorgte. Hier findet ihr auch noch mal meinen Rückblick. Eigentlich war ich nur in der ersten Woche als Co-Host vorgesehen, durfte dann aber sogar zwei Wochen und am Ende dabei sein.
Schnell entwickelten Richard und ich ein ganz wichtiges Feedback-Ritual: Nach jeder Sendung hat jeder für sich die unzähligen Kommentare zur Sendung auf Twitter und Facebook gelesen. Mal war es eine inhaltliche Óußerung zum Thema, mal war es ein scheinbar sinnloser Kommentar eines Zuschauers und manchmal war es direktes Lob oder Tadel. In der Summe war das überwältigend. Im Speziellen manchmal auch hart. Direkt nach der Sichtung haben wir uns beide jeweils drei Punkte notiert, die wir aus der Summe des Feedbacks mit etwas Abstand mitnehmen. Am nächsten Morgen haben wir uns im Starbucks getroffen, jeweils die drei Punkte vorgestellt. Daraus ergab sich dann immer ein Punkt, den wir direkt an dem neuen Tag in der neuen Sendung besser machen wollten. Als wir dann im Sender ankamen, haben wir alle Kollegen ins Boot geholt, die dazu nötig waren.
Mit einem Punkt hatte ich nicht gerechnet: Auch wenn wir diesen Prozess nie direkt erklärt haben, kam das bei den Zuschauern an!
Seitdem ich diesen Prozess erkannt habe, hilft er mir immer wieder. Wenn ihr euch die ersten Episoden des morgendlichen Aufwacher-Podcasts bei der Rheinischen Post anhört, dann merkt ihr auch, wie unterschiedlich die ersten Ausgaben waren. Heute klingen wir ganz anders. Aus dem Feedback haben wir Tag für Tag das Format etwas angepasst. Nach einigen Wochen hatten wir dann ein Format mit dem wir zufrieden sind – und die Kommentare im Podcast-Verzeichnis von iTunes bestätigen das auch.
Auf Feedback zu hören, bedeutet auch nicht, dass die bisherige Leistung schlecht war. Etwas wird nachträglich auch nicht schlechter, nur weil man etwas besser machen möchte. Wie lautet noch der Spruch? Das Bessere ist Feind des Guten. Feedback hat wirklich viel Wert. Wenn man aus allen Meldungen das Wichtigste herausfiltert und dann Entscheidungen trifft, hilft dies einem noch eine extra Meile vorwärts zu kommen. Man muss sich selbst nur immer wieder daran erinnern.
Belinda Belger meint
Ich stimme für Mareice und ihren sehr wertvollen Blog kaiserinnenreich.de
Viele Grüsse
Belinda