(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
von Daniel 1 Kommentar
(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
Eine gute Stunde mit Daniel — als Video, Audio-Podcast, Text und PDF-Präsentation.
Du wählst dein Wunschthema und bestimmst dein Tempo.
Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?
„Umschalten im Kopf — Glaubwürdig durch die Krisen“
Das ist das Motto von den diesjährigen Tutzinger Radiotagen, die vom 11.09. bis zum 13.09. in diesem Jahr stattfinden. Für unser Talente-Programm gab es so viele Bewerbungen wie noch nie. Dennis Horn und ich sind jetzt mit der Auswahl beschäftigt. Hintergründe gibt es drüben bei Was mit Medien.
Aber keine Sorge: Ich könnt euch jetzt auch als reguläre Teilnehmer anmelden. Hier sind zwei wichtige Links:
Das Radio gilt zum Glück immer noch als glaubwürdiges Medium. Aber dennoch ist die Glaubwürdigkeits-Krise der Medien auch für Radiomacher eine Herausforderung. Wir haben uns im Orgateam überlegt, wie wir uns damit auseinandersetzen. Ich freue mich, dass zum Beispiel Prof. Caja Thimm vorbei schauen wird. Ich habe mit ihr schon zu diesem Thema eine Veranstaltung im Landtag NRW besucht und das wird bestimmt richtig gut. Es kommen aber auch der Smartphone-Videoexperte Martin Heller (Welt.de) und Snapchat-Experimentator Philipp Steuer, denn auch beim spannenden Theme mobiles Live-Video kann das Radio profitieren. Und einen Jahr vor der nächsten Bundestagswahl bereiten wir uns auch auf die politische Berichterstattung vor. Schaut doch mal ins Programm, ihr werden noch viele weitere Highlights finden.
Noch besser ist es natürlich, wenn ihr euch als Radiomacher für die Teilnahme entscheidet. Jetzt geht es los! Was ich ja so mag: Hier kommen —vom Volontär bis zum Chefredakteur— Vertreter von öffentlich-rechtlichen und privaten Stationen aus ganz Deutschland, um über das wichtigste im Radio zu reden: Das Programm! Ich freue mich auf September und ich freue mich auf euch!
von Daniel 4 Kommentare
Als ich vor einigen Tagen über meine Erfahrungen mit Number26 bloggte, überraschte mich das große Echo! Mich ärgerten Versprechungen und eine Preiserhöhung. Das Unternehmen reagierte auf zu hohe Kosten einiger Kunden, die durch zu häufiges Bargeldabheben am Automaten verursacht wurden. Ich zweifele nach wie vor, wie solch ein Finanzstartup eine bessere Figur machen will, wenn erstmal mehr Gegenwind aus dem traditionellen Bankensektor oder aus dem Silicon Valley kommt. Banken leben auch in der digitalen Welt von Vertrauen.
Viele Kommentatoren hier im Blog und auf Facebook sehen das aber anders: Sie sind mit Number26 sehr zufrieden und verstehen die Aufregung nicht — immerhin muss man nicht so viel Bargeld abheben und mit Rewe & Co. gibt es genügend Orte, an denen das Bargeld auch weiterhin kostenlos abgehoben werden kann. Meine Sorgen teilt diese Gruppe der Kommentatoren nicht. Okay.
Jetzt beobachte ich allerdings, wie sich das Spiel wiederholt: Heute hat Number26 eine Mail an alle Kunden herumgeschickt. Aus Number26 wird jetzt N26 — aber sonst ändert sich nix. Number26 ist von der Europäischen Zentralbank als lizensierte Bank anerkannt worden. Der Umweg über Wirecard als Handler ist nicht mehr nötig. „Künftig werden wir auch Leistungen in den Bereichen Vermögens- und Kapitalanlagen, Kreditvergabe und Versicherungen anbieten“ heißt es in der Mail. Im September geht es los. Die neue Homepage ist unter n26.com zu erreichen. In der englischen Version werden die Kunden mit „Run your entire financial life from your phone“ begrüßt. Da wird schon mal geklopft.
Sorgen machen mir aber die damit verbundenen Versprechungen. Hier wiederholt sich das Spiel wie bei der Sache mit den Geldautomaten: „Damit vereinfachen wir das Banking noch weiter, weil das Angebot dann ganz direkt aus einer Hand kommt“ -oder- es wird „sehr viel persönlicher, innovativer und schneller, als bisher möglich“. Die Art der Kommunikation ist für sich betrachtet nachvollziehbar. Number26 sieht die Lizensierung als wichtigen Meilenstein an. Aber im Kontext der bisherigen Erfahrungen mache ich mir Sorgen.
Die teilt auch mein Freund Igor Schwarzmann. Er twitterte:
Number26 has now a banking license. It’s statement says it reduces complexity massively. Which, considering regulations, is a blatant lie.
— Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016
That’s not to say that there aren’t any benefits for both them and the customer in this. But not many of them involve reduced complexity.
— Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016
In einem Blogpost erklärt Igor die Verwunderung genauer: Number26 reduziert mit der Lizenz nicht wie Versprochen die Komplexität des Bankensystems. Immerhin muss es die gleichen Aufgaben erledigen und arbeitet im gleichen Rahmensystem wie der bisherige Dienstleister Wirecard. Allerdings muss Number26 diese Dienstleistungen künftig dann nicht mehr bezahlen.
What is weird about Number26 is it’s consistent communication strategy of over promise and under deliver. It’s not sustainable.
— Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016
Over promise and under deliver — das ist für mich der Punkt: Number26 verspricht sehr viel, liefert aber wenig. Igor hat recht: Ein neues Interface zur Verfügung zu stellen, ist noch keine Innovation.
Seit dem es sie gibt, sind sie heiß begehrt: Die blauen Haken bei Twitter. Okay, streng genommen ist es ein weißer Haken auf blauen Grund, aber so werden die Verifizierungssymbole im twitterschen Volksmund halt genannt. 187.000 Profile sollen bisher mit diesem Haken ausgestattet worden sein.
In Workshops bringt man anderen Nutzern immer bei, dass es sich bei Absendern mit einem echten blauen Haken auch tatsächlich um den Absender handelt. Doof, wenn dann der Workshopleiter keinen blauen Haken hat. Sollten die Workshopteilnehmer ihm trauen? Auch habe ich oft mitbekommen, wie Twitter-Mitarbeiter erklären mussten, warum Person X einen blauen Haken hat, aber man selbst keinen bekommt. Es gibt zwar genaue Regeln, aber es machte sich der Eindruck breit, dass die von Land zu Land oder gar von Sparte zu Sparte etwas anders ausgelegt werden. Szenen wie diese gehören nun der Vergangenheit an: Jetzt kann jeder sein Profil verifizieren lassen.
Vor wenigen Stunden hat Twitter eine Pressemitteilung herausgegeben: Ihr könnt jetzt einen blauen Haken selber beantragen. Euer Foto, eure Biographie und andere Kontaktdaten müssen hinterlegt werden und ihr müsst auch einen Grund angeben, warum ihr verifiziert werden wollt. Wird jeder Account verifiziert? Nein. Folgende Accounts kommen in Betracht:
An account may be verified if it is determined to be of public interest. Typically this includes accounts maintained by public figures and organizations in music, TV, film, fashion, government, politics, religion, journalism, media, sports, business, and other key interest areas.
Überlegt euch also einen guten Grund, warum euer Twitter-Profil dem öffentlichen Interesse dient.
Das sind die Schritte zum eigenen blauen Haken:
Wer einen verifizierten Account hat, erhält Zugriff auf neue Funktionen. So kann man seine Erwähnungen besser filtern und zum Beispiel auf Erwähnungen von verifizierten Profilen beschränken. Ich bin gespannt, wie „großzügig“ Twitter mit dem blauen Haken umgehen wird. Für meine Arbeit als Journalist kann ich mir nur wünschen, dass so viele Personen wie möglich verifiziert werden.
Tipp: Holt euch meinen persönlichen WhatsApp-Service. Frisches aus dem Netz, direkt zum Frühstück.
Neues aus der Live-Streamingwelt: Für mein „Facebook live“-Webinar habe ich eine Linkliste mit aktuellen Geschichten rund um Periscope und „Facebook live“ zusammengestellt. Die teile ich auch gerne mit euch an dieser Stelle.
Wie ist das eigentlich mit dem Recht am eigenen Bild? Eine Einführung zum Fotorecht gibt es auf dieser Seite der Anwaltskanzlei Reichhardt und Schlotz. iRights.info schaut sich das Persönlichkeitsrecht im Video auch genauer an.
Facebook bezahlt 2,2 Millionen US-Dollar an Internet-Stars, damit sie live on Air gehen. Damit werden die rund 50 Millionen US-Dollar noch mal aufgestockt, die das Netzwerk bereits an mehr als 140 Medienunternehme(r)n bezahlt.
Warum schaut nur keiner zu? Marketing Land macht drei Gründe aus: 1.) Kein Focus. 2.) Schlechte Videoqualität. 3.) Keine Interaktion.
Wie der typische Tag eines Social-Media-Redakteurs bei einem Fernsehsender aussieht, dessen „Facebook Live“-Einsatz erweitert wird, ist bei Digiday zu lesen. Lernt Christy Garrat von CNBC International kennen.
ABC News wird rund um die von den anstehenden Parteikongressen der Republikanern und der Demokraten im US-Präsidentschaftswahlkampf senden, berichtet Variety.
Zu den Schattenseiten: Am vergangenen Mittwoch ist eine weitere Schießerei bekannt geworden, die mit „Facebook live“ begleitet wurde. Hier kam es nicht zu einem Todesfall. Es gibt auch Augenzeugenberichte zu den neusten Zwischenfälle in Baton Rouge über „Facebook live“.
Was gibt es bei beiden Plattformen neues? Periscope ergänzt eine redaktionelle Auswahl und Facebook versucht sich an Snapchat-Masken im Live-Einsatz. Künftig soll es auch „Broadcast with a friend“ und Warteräume geben. „Broadcast with a friend“ dürfte spannende Interview-Formate ermöglichen.
Was ändert sich durch Live-Video? Dieser Frage ist The Financial Express nachgegangen.
Und ein sehr lesenswerter Text nach dem Putschversuch in der Türkei von meiner Kollegin Susanne Hamann: Warum sich die ×ffentlichkeit nicht mehr aussperren läßt.
Seit gut einem Monat experimentiert Youtube ebenfalls mit einer neuen Live-Funktion, die Periscope und Facebook-Live sehr ähnlich ist. Ende Juni wurde sie im Blog vorgestellt. Zunächst dürfen ein paar große Youtuber die neue Funktion nutzen – später wird der Kreis der Erlauchten dann ausgeweitet.
Lust auf Live im Internet? Die FM-Online-Factory hat mich eingeladen ein Webinar für Radiomacher anzubieten, welches auch für andere Journalisten sein kann. Am Dienstagabend werde ich für eine Stunde eine Einführung und strategische Tipps zu Periscope und Facebook Live geben. Der Veranstalter schreibt:
Direkt von einer Veranstaltung per „Facebook live“ die Community informieren oder mal eben nach einer Pressekonferenz erste Ergebnisse live erzählen — das seit März diesen Jahres frei geschaltet Tool „Facebook live“ bietet Radiosendern vielfältige Möglichkeiten für die Livearbeit. Doch wie genau funktioniert „Facebook live”, worauf müssen wir bei der Nutzung achten und welche Möglichkeiten für die Kommunikation mit dem Hörer bietet es? Daniel Fiene — Head of Audience Engagement bei der Rheinischen Post und Radiomoderator — beantwortet alle diese Fragen und berichtet zusätzlich von seinen Erfahrungen am 19. Juli ab 19 Uhr im Webinar „Facebook live — eine Chance fürs Radio aber wie?”.
Hier könnt ihr für 65 Euro dabei sein. Wenn es lieber „live“ sein darf, am 23. September gibt es auch ein Tagesseminar in Düsseldorf zusammen mit der FFH Academy.
Belinda Belger meint
Ich stimme für Mareice und ihren sehr wertvollen Blog kaiserinnenreich.de
Viele Grüsse
Belinda