Ich kann es nicht von der Hand weisen, die Verleihung der Goldenen Blogger 2013 hat wieder Spaß gemacht. Das Ziel, spielerisch auf schöne Blogprojekte des Jahres zu stoßen, ist auch erreicht. Hier noch mal mein Rückblick auf die Verleihung aus dieser Woche.
fiene & neues rund um die blogger 2013
Um die Tribute von Panem zu zitieren: Mögen die Spiele beginnen! Mindestens genauso blutig sind in den letzten Jahren die Blogger des Jahres abgelaufen.
Bis Heilig Abend könnt ihr jetzt eure Vorschläge für die Kategorien einreichen!
In diesem Jahr haben wir 16 Kategorien. Das sind ein paar mehr als im vorigen Jahr. Neu sind: Bestes Startup-Blog, bester Podcast/Stream, beste Sillikon Valley WG und unterschätztes soziales Netzwerk. Die Mikroblogs haben wir in bester Instagram- und bester Twitter-Account aufgeteilt.
Weil ein paar Mal die Frage kam, wie ihr dabei sein könnt (Montag, 30. Dezember 2013, 20 Uhr): Wir übertragen via YouTube live aus diesem Internet. Ihr könnt aber auch persönlich nach Düsseldorf kommen. Wir senden aus der Elementarteilchen Boutique auf der Ackerstraße 125 in Flingern. Während des Abends könnt ihr vor Ort mit euren mobilen Geräten oder daheim über den Second-Screen abstimmen, wenn wir die Umfragen über Twitter veröffentlichen.
fiene & blogger2013
Ja, wir verleihen sie wieder: Die Goldenen Blogger des Jahres! Thomas, Franzi und ich senden wieder live und küren zusammen mit euch die besten Blogs des Jahres — dass diese ernste Veranstaltung durchaus Spaß machen darf, seht ihr am Foto und den Berichten der letzten Jahre; 2012, 2011, 2010, 2009 und 2008. Liebe Journalisten, ja, eine Tradition!
Hier sind für euch die wichtigsten Facts:
Wann? Montag, 30. Dezember um 20 Uhr. Save the date!
Wo? Aus dem Elementarteilchen auf der Ackerstraße 125 in Flingern (Danke für die erneute Gastfreundschaft – ihr seid so toll!)
Wie? Am Donnerstag nehmen wir die Vorschläge entgegen, die ihr bis Heilig Abend einreichen könnt. Am 2. Weihnachtsfeiertag geben wir die Nominierungen bekannt und ihr könnt dann während der Preisverleihung abstimmen.
Seid ihr dabei?
Update: Eure Vorschläge für die Nominierungen nehmen wir hier entgegen.
fiene & der fernsehkonsum von barbara schöneberger
Es ist mal wieder Zeit für etwas Barbara-Schöneberger-Content in meinem Blog. Ich weiß gar nicht, warum ich die ZEIT Vorabmeldungen jede Woche per E-Mail bekomme. Heute habe ich sie doch einmal gelesen; das mag am Betreff gelegen haben. In der Mail stand noch die Aufforderung „Bitte weiterleiten an die Ressorts Kultur & Vermischtes“. Ich persönlich habe jetzt kein Ressort Kultur & Vermischtes – aber damit seid bestimmt ihr gemeint. Es folgt deswegen „eine Presse-Vorabmeldung des ZEITmagazins Nr. 51 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 12. Dezember 2013“.
Barbara Schöneberger: Fernsehen spielt keine große Rolle im Leben
Barbara Schöneberger ist überzeugt, dass das Fernsehen generell im Leben keine so große Rolle mehr spielt, wie noch vor Jahren. „In meinem ja auch nicht. Da bin ich überhaupt nicht beleidigt“, so die Moderatorin im Interview mit dem ZEITmagazin.
Dass sie „Wetten, dass…?“ hätte übernehmen sollen, habe nie zur Debatte gestanden, sie sei da nur „so reingequatscht“ worden. „Schaue ich mir die Presse an, die auf „Wetten, dass…?“ niedergeht, bin ich froh, dass ich damit nichts zu tun habe“, sagte die 39-Jährige.
Auf die Frage, ob sie sich nicht mehr mit den heutigen jungen Stars des Fernsehens anfreunden müsse, antwortet Schöneberger: „Mit den Fernsehmachern muss ich mich gar nicht anfreunden, wenn überhaupt, dann mit dem jungen Publikum. Die jungen Leute? Wenn die ein Foto von mir machen, dann höre ich immer öfter: ,Ist nicht für mich, ist für meine Mutter.’“
fiene & die perfekte to-do-liste
Herr Pähler und ich wollen mal auf eure Schreibtische schauen: Wir sind auf der Suche nach der perfekten To-Do-Liste! Wie organisiert ihr euch? Wie notiert ihr eure Aufgaben, ohne dass nach einer Stunde der Aufgabenberg über euch hinauswächst? Habt ihr Tricks, sodass ihr trotz hunderter Kurznachrichten, E-Mails und Impulse bei Facebook dennoch Kontrolle über eure Agenda zu behalten? Setzt ihr lieber auf Papier oder auf Apps? Fragen über Fragen – in dieser Woche soll es ein paar Antworten geben.
Am Samstag wollen Herr Pähler und ich genau darüber mit euch ab 11 Uhr im Online-Talk bei DRadioWissen reden. Habt ihr einen Tipp, eine Strategie oder eine Geschichte, die ihr in einem kurzen Gespräch teilen wollt? Kennt ihr spannende Leute, die ihr wegen ihrer Selbstorganisation bewundert? Dann gebt uns einen Tipp!
Wir freuen uns auf euren Input hier in den Kommentaren, per Kontakt-Seite oder einem Kommunikationskanal, der euch sonst einfällt.
fiene & der unglaubliche titel der „lass‘ mich ausschlafen“-reihe
Der Umgang mit dem Thema Suizid in den Medien ist ohne Frage nicht einfach. Diese Debatte sollte häufiger unter Medienschaffenden stattfinden. Fassungslos starre ich auf den Titel einer Veranstaltungsreihe der Düsseldorfer Kunstszene. Zum 50. Todestag von Gustaf Gründgens soll „dem großen Düsseldorfer Theatermann“ gedacht werden. Als Titel sind ausgerechnet die letzten Worte seines Abschiedsbriefs ausgewählt worden: „Lass‘ mich ausschlafen“.
Die Hintergründe gibt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf. Bereits im ersten Absatz ist Gründgens‘ Selbstmord prominent platziert:
In der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober 1963 starb unerwartet der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Gustaf Gründgens (1899 — 1963) in Manila. Wenige Monate zuvor hatte er in einem letzten Interview mit Günter Gaus bekannt: „Ich habe in den letzten dreißig Jahren … vergessen zu leben.“ Er wollte dies auf einer Weltreise nachholen. Kurz vor seinem Tod notierte er noch auf einem Zettel, er habe zuviel Schlafmittel genommen —“lass‘ mich ausschlafen“
Ich finde die Wahl des Titels unsensibel und am Ende sogar gefährlich. Ich kann nicht erkennen, ob die Macher sich Gedanken über die mögliche Wirkung der Titelwahl gemacht haben.
Vielleicht geht die hiesige Kulturszene mit dem Suizid Gründgens‘ nach all den Jahren anders um, und hat ihren Frieden damit geschlossen. Aber ob dies für den Rest der Gesellschaft gilt, die durch den Titel prominent mit dem Thema konfrontiert wird?
Ich bezweifele, dass das Schauspielhaus und die Museen Gründgens gerecht werden, indem sie an sein wichtiges Schaffen für die Düsseldorfer Kulturszene gedenken und dies an seine Abschiedsbotschaft aufhängen.
Durch einen vorbildlichen Umgang mit dem Thema Suizid ist mir kürzlich hingegen Süddeutsche.de aufgefallen. Die Meldung über den Tod eines Schauspielers ist um folgenden Text ergänzt worden:
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Suizide zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Die Berichterstattung im Fall Thompson gestalten wir deshalb bewusst zurückhaltend, wir verzichten weitgehend auf Details. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide.
Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.
fiene & das digitale quartett nach der wahl
Es ist etwas ungewöhnlich: Die Einladung für unser dieswöchiges Digitales #Quartett ging nicht erst über Twitter raus, sondern über einen Postverteiler in Berlin! Das passt zum Thema: Nach der Bundestagswahl wollen wir uns die Rolle des Netzes anschauen. Gab es die überhaupt?
Bild: Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz by-sa-2.0-de
Wir werden es klären, heute Abend live im Netz und vor Ort in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin. Ulrike, Richard und ich sind in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin, sowie ein Teil unser Gäste. Der Rest wird via Hangout dazu geschaltet sein. Ihr könnt wie gewohnt via YouTube dabei sein.
In der Einladung heißt es:
Die Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten
Emilia Müller
lädt gemeinsam mit dem Digitalen Quartett und dem Mediennetzwerk Bayern
zur Veranstaltung
„Als hätte es das Netz nicht gegeben — Warum? Eine digitale Wahlnachlese“
moderiert vom Digitalen Quartett mit
Franziska Bluhm (Chefredakteurin WirtschaftsWoche Online),
Daniel Fiene (DRadio Wissen)
Richard Gutjahr (Bayerischer Rundfunk),
Thomas Knüwer (www.indiskretionehrensache.de),
Ulrike Langer (www.medialdigital.de)
und den Gästen
Dorothee Bär, MdB, Vorsitzende des CSU-Netzrates,
Julia Probst, Bundestagskandidatin Piratenpartei, @EinAugenschmaus,
Prof. Dr. Jörg Scheidt, Hochschule Hof/University of Applied Sciences, www.politwi.de,
Klas Roggenkamp, Unternehmer und Initiator der Plattform www.wahl.de.
Für meine Berliner Freunde: Ich habe noch wenige Reservierungen. Wenn ihr gerne dabei sein möchtet, könnt ihr mich gerne kontaktieren, dann können wir das über eine Gästeliste klären. Hinterher soll es noch eine bayerische Brotzeit geben.
Vielen Dank an Annette Denove für die Organisation dieser Veranstaltung.
Ach, und vielleicht gibt es von uns noch eine kleine Überraschung. Doch zurück zum Thema:
Mal unter uns, liebe Blogleser-Kommentatoren: Welche Rolle spielte eurer Meinung nach das Netz in diesem Wahlkampf? Gab es überhaupt eine?
fiene & auf zum radioszene-seminar
Liebe Radiofreunde, schon am 14. & 15. September was vor? Dann kommt zum Radioszene-Seminar in Berlin! Ich habe viel Gutes vom Seminar aus dem letzten Jahr gehört (Fotos!) und freue mich, dass mich JB von der Radioszene in diesem Jahr als Referent mit an Board geholt hat. Und dann in diese Referentenrunde …
Den Samstag rocken John Ment, Thomas Kotschwitz und Nick Maloney das Thema Moderation. Vom perfekten Interview bis zur eigenen Personality; die Macher verraten ihre Tricks.
Am Sonntag kümmern sich Michael Preatorius, Sebastian Pertsch und ich uns um das Thema Social-Media für Radiomacher! Ich glaube das wird das praktischste Seminar, was es zu dem Thema für diese spezielle Zielgruppe je gab.
Auf der Webseite der Radioszene steht der Weg, wie ihr dabei sein könnt:
Nur noch wenige Tage — jetzt noch schnell buchen!
Für die Seminar-Buchung gelten besonders günstige Konditionen: Für einen einzelnen Tag werden € 245,00 zzgl. USt. pro Teilnehmer berechnet, das gesamte Seminarwochende kann für nur € 395,00 zzgl. USt. pro Teilnehmer zum Kombipreis gebucht werden. Die Kosten können bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen als Weiterbildungsmaßnahme steuerlich abgesetzt werden. Spezielle Gruppentarife erhalten Radiosender bei Bedarf auf Anfrage.
Ort: Hotel Estrel, ECC Raum 5 (2. OG), Sonnenallee 225, 12057 Berlin
Zeit: 14. und 15. September,
jeweils 09:00 bis 18:00 Uhr
fiene & das berliner airbnb problem
Ich bin ja ein großer Airbnb-Fan. Ich habe schon in einem traditionellen Reihenhaus in New Orelans, in einem coolen Apartment in New York Greenwich, bei einer Family in einer typischen Vorort-Siedlung in Florida und in einer verrückten WG in San Francisco mit Rooftop-Terasse gewohnt. Ich habe da sehr viele gute Erfahrungen gemacht. Aber Airbnb hat ein Problem. Versucht mal in Berlin-Mitte ein Appartment zu bekommen. Ihr werdet scheitern.
Drei Wochen habe ich mich damit beschäftigt, ein passendes Apartment zu finden. Wir wollten gerne in Mitte landen – gut gelegen, nette Cafés und Bars in der Nachbarschaft und auch nicht weit zur Messe (es geht um die Sache). Zugegeben: Bei der ersten Buchung hatte ich vergessen vorher Kontakt aufzunehmen. Da wunderte es mich nicht, dass nach 24 Stunden der Besitzer sich nicht meldete. Was ich nicht ahnte: Das Nicht-Melden ist symptomatisch für Berlin-Mitte. Ich habe viele Apartments angefragt und habe gerade einmal auf die Hälfte eine Antwort bekommen. Alles Absagen. Während ich „das Wetter ist so schön, weswegen ich dann noch in der Stadt bin und selbst mein Apartment benötige“ noch verstehen kann, fehlt mir für „sorry, vermiete die Wohnung hier gar nicht“ das totale Verständnis.
Die berüchtigte Berliner Unverbindlichkeit was Termine angeht scheint auf Airbnb ganz neue Blüten zu treiben. In meiner jüngsten Erfahrung kann das natürlich alles Zufall sein. Je mehr ich darüber nachdenke, vermute ich keinen Zufall. Die arrogante Haltung eines ganzen Stadtteils macht sich in diesen vielen kleinen Óußerungen deutlich. Ob man den Zustand eines Stadtteils an den Reaktionen seiner Airnbn-Vermieter ablesen kann? Für Airbnb kann soetwas zu einem Desaster werden: Was nützen die tollsten Angebote in den besten Lagen, wenn die Besitzer die Airbnb-Kunden so abwatschen?
Wir sind jetzt in West-Berlin gelandet. Nicht weit vom Kudamm. Richtung Savignyplatz. Die Apartment-Besitzerin hat auf meine Voranfrage innerhalb von einer Stunde reagiert. Ich fühlte mich direkt an meine Erfahrungen in den anderen Städten erinnert; und an das, was ich in letzter Zeit öfters aus Berlin höre: Die Viertel im alten Westen der Stadt seien wieder upcoming.
fiene & auf zum ifa-radio
Betty freut sich schon auf uns. Mitte der Woche ziehe ich mit Richard Gutjahr in ihre Wohnung in einer Seitenstraße des Kudamms. Weit zum nächsten Coffeehouse, Technik-Obst-Händler und vor allem zur Messe haben wir es dann nicht: Richard und ich werden jeden Tag von der IFA senden. Ab Freitag könnt ihr uns immer zwischen 16:00 und 18:00 Uhr im IFA Radio der ARD hören.
Seit heute habe ich offiziell Lampenfieber, denn ich konnte schon in die Jingles reinhören. „@Fiene und @Gutjahr — Das IFA Radio Medienmagazin. In Kooperation mit Radio Eins“ wird es dann zu Beginn unserer Show heißen. Jetzt gibt es wohl keinen Weg mehr zurück.
Auch Richard freut sich, dass wir in diesem Jahr wieder ein Projekt zusammen haben.
Guck mal @fiene was ich im Fundus wieder gefunden habe [PIC] pic.twitter.com/jmwnqGuHAM
— Richard Gutjahr (@gutjahr) August 21, 2013
— Richard Gutjahr (@gutjahr) August 21, 2013
Die Bademäntel sind also schon eingepackt. Auch wollen wir wieder zu Beginn jeder Sendung in den Fahrstuhl steigen. Ein bisschen Rundshow lebt im Radio weiter. Die digitale Welt soll ja eigentlich alles besser machen, doch zunächst stellt sie uns vor Herausforderungen. Deswegen werden Richard und ich jeden Tag eine Challenge zu erfüllen haben. Wir wollen Gäste einladen. Medienköpfe, die uns erklären, was der Medienwandel konkret für sie bedeutet.
Wir wollen uns aber auch ganz bewusst von euch steuern lassen: Nutzt den Hashtag #IFAradio und verratet uns, wo ihr vor Ort oder aus der Ferne etwas spannendes auf der IFA vermutet. Im Zweifel kennt ihr euch viel besser aus. Wir gehen euren Ideen und Geschichten nach und berichten, sodass dann alle davon etwas haben. So wird dann der Hashtag auch der Navigator für unsere Sendung sein.
Bist du auf der IFA? Dann schau doch auch persönlich auf ein Hallo vorbei! Du findest uns in der ARD-Halle 2.2. Wir sitzen im gläsernen Studio des IFA Radios – das hat die Form eines Tipis, wie dieses aktuelle Foto vom Aufbau zeigt.
Von 10 bis 18 Uhr wird das IFA Radio vom 6. bis zum 11. September als Digitalradio-Angebot gesendet. Schon vor vielen Monaten hat mich Michael Reimann von Radio Bremen angesprochen, ob ich auf das Projekt Lust habe. Es ist ziemlich cool, was er zusammen mit seinen Kollegen auf die Beine gestellt hat: Von 10 – 13 Uhr wird Jörg Wagner vom richtigen Radio Eins Medienmagazin senden. Da werden Richard und ich beim Frühstück in unserer WG zuhören. Danach bleiben wir dran: Von 13 – 16 Uhr übernimmt Anja Goerz, was die Radio Eins Hörer unter euch freuen wird.
Viele Leute, viele Sender arbeiten am Ende an diesem Projekt mit. Hierzu werde ich Michael für „Was mit Medien“ auch noch mal befragen. Ich werde jetzt erst einmal meinen Bademantel in die Reinigung bringen. Ich will ja während meiner Zeit in Berlin beim Frühstückholen am Kudamm nicht unangenehm auffallen.
fiene & das zeitungs-quartett
Ich komme gerade aus unserem Digitalen Quartett, in dem es heute ausnahmsweise ein Medienthema zu diskutieren gab: Was wird aus der Zeitung? — Bei Was mit Medien findet ihr das Video und die Reaktionen und Notizen der Zuschauer in einem Storify zusammengefasst.
Hier ein paar Eindrücke, die ich aus dem Digitalen #Quartett, inklusive Vor- und Nachgespräch, mitgenommen habe.
- Die Neugier, die Cordt Schnibben antreibt, macht den Themenschwerpunkt „2020 — Die Zeitungsdebatte“ noch wertvoller.
- Constantin Seibt sagt viele kluge Sachen. Das Blog des Schweizer Tagesanzeiger-Redakteurs Deadline hatte ich etwas aus den Augen verloren, werde es aber wieder mehr lesen.
- Den Print- & Online-Journalismus Graben scheint ein deutsches Phänomen zu sein.
- Es bringt in Diskussionen nichts, ständig zu behaupten, der andere habe keine Ahnung von der Realität. Argumente überzeugen mich mehr.
- Wir haben sehr wenig über Papier geredet.
- Auf Twitter wünschten sich viele „guten“ Lokaljournalismus. Eine Hamburgerin hat resigniert und informiert sich nicht mehr bei den Tageszeitungen, sondern auf der Homepage der Stadt.
- Eine Frage von Twitter beschäftigt mich auch, ist aber noch unbeantwortet: Warum gibt es hier keine Tageszeitung, die konsequent auf lokale Themen setzt?
- Marcus Schwarze wünscht sich, dass die Arbeit der regionalen Newswebseiten der Tageszeitungen stärker gewürdigt werden.
- In zwei bis drei Wochen möchte Cordt Schnibben ein Konzept einer „Tageszeitung von morgen“ präsentieren. Das können wir als Debatten-Resultat verstehen. Es könnte ein lokales News-App-Angebot sein. Vielleicht in Kombination mit einer (nicht täglichen) Abo-Zeitung. Wenn Schnibben überzeugt ist, will er erwägen das Projekt selbst auf den Markt zu bringen. Spannend.
- Wohin geht es für die Zeitung? Die Antwort auf diese Frage liefert die Sendungsnummer von diesem Digitalen Quartett: #42.
fiene & kleiner tipp für leo laporte fans und samsung smart-tv besitzer
Heute wird Leo Laportes Radiosendung The Tech Guy 1.000 Episoden alt. Nachher um 21 Uhr (unsere Zeit) wird sie auf hunderten Radiostationen in den USA ausgestrahlt, und natürlich auch in Leos Webradio-, Podcast-, WebTV-, Gedöns-Netzwerk TWIT.TV. The Tech Guy ist eine Call-In-Show, in der Leo die Technik-Fragen der Hörer beantwortet. Die Radiosendung ist auch die am wenigsten geekigste Sendung in seinem Netzwerk. Wie oft er in 1.000 Episoden schon seinen Hörern empfahl, einfach den Computer neu zu starten? Ich weiß es nicht.
Manchmal habe ich keine Lust einfach meine Twit-Lieblingspodcasts (This Week in Google, This Week in Tech) zu hören, und schalte dann in den linearen Stream von Twit rein. Entweder schleuse ich via Airplay den Audiostream von meinem Smartphone auf meinen Fernseher (zieht Akku) oder schicke das Video von meinem Notebook auf den Fernseher (frisst Ressourcen). Heute habe ich aber etwas praktisches herausgefunden: Wenn ihr auch ein Samsung Smart-TV-Gerät habt, könnt ihr einfach Smart-TV starten und direkt den Twit-Stream im Vollbildmodus sehen. Ein weiteres Gerät ist gar nicht nötig.
So geht es: 1.) Startet Smart-TV. 2.) ×ffnet den Web-Browser (ja, dieses ansonsten hässliche Ding). 3.) Gebt in der Browser-Zeile http://live.twit.tv ein. 4.) Der Stream startet automatisch, ihr könnt in der rechten unteren Ecke des Videos direkt in den Vollbildmodus schalten. Und schon könnt ihr auch den linearen Stream der aktuellen Sendungen oder Aufzeichnungen schauen. Eine tolle Sache!
Kommentiert