Die taz druckt mich heute ab. via Hendrik per Telefon.
Zwecks Archivierung hier noch mal für mich kopiert:
Blogs sind Gegenöffentlichkeit
Ich blogge nun schon im fünften Jahr und kann weder befreundete oder so genannte A-Blogger (am meisten gelesen) oder gar mich in dem Weblog wiederfinden. Fangen wir bei der Behauptung Weblog = Webtagebuch an. Das ist doch so was von falsch! Klar, viele nutzen das Weblog als Möglichkeit, ein Tagebuch zu führen. Aber es gibt genügend andere Weblog-Formen die genutzt werden.
Blogs fehlt es an attraktiven Inhalten? Klar könnte es mehr Themenblogs geben. Aber schaut euch mal die Vorhandenen genau an. Die Kombination aus persönlicher Notiz & aktuellen Inhalten sind sehr gut – oft finde ich kommentierte Links zu einem Artikel, dessen Thema erst zwei Tage später in meiner Lokalzeitung aufgegriffen wird. Private können mit Profiblogs nicht mithalten? Das BILDBlog ist keinen Deut besser, nur weil die Schreiber Journalisten sind. Letztlich kommt es auf die Inhalte an. Diese haben zwar das Schreiben gelernt, aber das Gespür für gute Inhalte ist noch wichtiger.
Aber eine gewisse Abneigung gegenüber Weblogs kann ich der taz gar nicht verwehren. Schließlich stellen die Blogs auch eine Form von Gegenöffentlichkeit dar, die ihr für euch beansprucht.
DANIEL FIENE, Münster
taz Nr. 7746 vom 19.8.2005, Seite 12, 20 Zeilen (LeserInnenbrief)
Manuel meint
Gab es dazu noch einen Kommentar von seiten der taz?
Manu
daniel meint
nein, den gab es nicht.
The Exit meint
Gratulation.