Nachdem ich in der letzten Woche auf Peter zahlt hingewiesen habe, schrieb mir ein Kollege via ICQ über ein paar Ungereimtheiten, die er beim Durschstöbern der Seite gefunden hat. Finanziert wird der kostenlose Anruf-Service durch begleitende Werbung auf dem Bildschirm; genannt Local Media Screen. Die soll laut FAQ möglichst passend sein. Jetzt ist die Frage: Möglichst passend wozu? Zum Gespräch? Oder zur Telefonnummer? Gesprächsbezogene Werbung funktioniert nur dann, wenn das Gespräch auch „analyisert“ wird. Jetzt habe ich mir heute die Nutzungsbedingungen noch einmal vorgenommen und von dieser Werbemethode steht nichts drin. Es wird nur von Werbung gesprochen. In der FAQ gibt es gar den Punkt: Wird das Telefongespräch in irgendeiner Form mitgehört? Die Antwort: „Nein, das Telefongespräch wird weder mitgehört noch mitgeschnitten. Dies ist rechtlich auch gar nicht zulässig.“ Das macht mich stutzig. Kontextbezogene Werbung gibt es bei Peter zahlt also nicht. Aber skeptisch bin ich schon. Denn seit dem 14. wurde die FAQ verändert. Am 14. August stand in der FAQ:
Im Local Media Screen laufen während des Telefonats Informationen und Werbeeinblendungen, die PeterZahlt möglichst passend zu Ihrem Gespräch auswählt. Dazu gehören aktuelle Wetterdaten, Nachrichten, Horoskope, Börsenkurse, Sportergebnisse etc. Dieses zum Patent angemeldete Auswahlverfahren bringt Ihnen neben dem Kostenvorteil eines PeterZahlt-Gesprächs auch noch einen echten Informationsvorteil!
(Hervorherbung von mir). Heute steht in der FAQ:
Im Local Media Screen laufen während des Telefonats Informationen und Werbeeinblendungen, die PeterZahlt möglichst passend zu Ihren Telefonnummern auswählt. Dazu gehören lokale Informationen, aktuelle Wetterdaten, Nachrichten, Horoskope, Börsenkurse, Sportergebnisse etc. Dieses zum Patent angemeldete Auswahlverfahren bringt Ihnen neben dem Kostenvorteil eines PeterZahlt-Gesprächs auch noch einen echten Informationsvorteil!
Das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied. Wenn nur die Telefonnummern berücksichtigt werden, warum muß das Auswahlverfahren dann Patentiert werden? Auch wenn Mithören ausgeschloßen wird, ist die Frage, was „Peter“ unter Mithören genau versteht. Gerne hätte ich auch einen Blick auf eine ältere Version der Nutzungsbedingungen geworfen, aber die liegen mir nicht vor.
Zur Zeit kommen die Peter Zahlt Interessenten eh nicht in den Genuß einer wie auch immer bezogenen Werbung. „Vom Erfolg überrollt!“ prangt in großen Lettern auf der Startseite. Ich bin gespannt, wenn der Service wieder verfügbar ist. Vielleicht rufe ich dann einmal über Peter Zahlt meine Mutter an und unterhalte mich mit ihr eine halbe Stunde über Pizza.
jo meint
Der Aufwand einer Echtzeitanalyse wäre enorm und würde das ohnehin schon optimistische Geschäftsmodell ad absurdum führen. Vor allem wenn man bedenkt, wieviele parallele Gespräche verarbeitet werden müssten.
Ich glaube an eine nachlässige Formulierung, die korrigiert wurde, nachdem sich Rückfragen häuften.
Martin meint
ehm, ich will gerne wissen, ob es bei diesem Peter zahlt einen hacken gibt? Weil ich schon mehrmals ins Ausland angerufen habe, jedoch macht mich dieses kostenlose telefonieren nachdenklich!?
Daniel meint
@jo: Theoretisch ja, hm … aber da gab es noch ein paar komische Dinge, von daher bin ich doch etwas skeptisch. Außerdem für das Telefonnummerndings: Ist das alleine Patentierwürdig?
@Martin: Also „Schlimmes“ kann dir überhaupt nicht passieren, denke ich. Eine Rechnung bekommst du auf keinen Fall.
Arnd meint
Ja Daniel, Du sagst jetzt einfach so, dass Du keine Rechnung bekommst. Was wäre, wenn das Angebot nun nicht mehr für 30 Minuten gilt, sondern die AGBs klammheimlich umgestellt würden und Du ab der 30. Minute kräftig zahlst? Lesen würde die neuen AGBs kaum einer.
Ist es nicht möglich, anhand der eingegebenen Rufnummern eine entsprechende Rechnung an den Anrufer zu schicken? Ich denke schon, denn bezahlen „per Telefon“ gibt es ja heute durchaus.
Wie schnell auf peter-zahlt.de Dinge geändert werden haben wir beide auf der Suche nach den Hinweisen ja selber festgestellt.
Eike meint
ich weis nicht wie ich mit peter bezahlt telefoniren kann
farbodpno meint
(jokerp)
Felix meint
Ehhmmmm Leute es ist verboten Gespräche mitzuscheniden oder zu analysieren sollte nicht genaust und direkt darauf hingewiesen werden. Sollten Kosten enstehn müsste vorher ein Einverständniserklärung abgefragt werden !
Die Werbung wird nach dem Alter ausgewählt welches man angeben muss….halt nach Zielgruppen !
Also macht euch kein Gedanken und nutzt den Kram, allerdings solltet ihr sowieso von der Polizei abgehört werden passiert dies natürlich trotzdem.
Beste Grüsse Felix
Stegen meint
so wie Eike, bitte ich um Anweisung, wie man über `peter-bezahlt` telefonieren kann.
heiner meint
wenn man eine Betriebsstelle des KGB oder CIA oder MI5 ist, dann sollte man es lieber lassen. aber als heiner pappnase wird wohl kaum was passieren. die meisten haben eh ne flatrate und mit der freundin telefonieren ist doch auch nit schlecht oder? sollten sich die agb,s zu ungunsten von heiner pappnase verändern, wird dieser dienst so schnell verschwunden sein wie er aufgetaucht ist :-)))