Ortszeit 22:35. Ich hätte nie gedacht, einmal zugeben zu müssen, dass mir eine Frauenzeitschrift das Leben gerettet hat. „Brigitte“ hat mir das Leben gerettet. Heute Früh sind wir schon ziemlich früh durch Manhatten getigert, um einen netten Frühstücksplatz zu finden. Ich mag ja Städte an einem Sonntagmorgen besonders gerne. Nur irgendwie haben wir keinen geeigneten Deli gefunden. Am Washington Square hatte Annette den Einfall: In der Brigitte las sie etwas von einem perfekten Frühstücksplatz – dem Esperanto. Ein nettes kleines Frühstücksbistro. Vom Esperanto konnte man zum Washington Square laufen. Nur: Es gab keine Adressangabe. Annette hat also eine Engländerin angesprochen, die ihren Hund ausgeführt hat. Vom Esperanto hat sie noch nie etwas gehört, aber sie wollte trotzdem helfen. Sie hat die Auskunft angerufen um die Adresse rauszufinden. Die Querstraße sagte ihr auch nichts, also hat sie sich noch zum Esperanto verbinden lassen, um sich die Adresse erklären zu lassen. Den Weg hat sie uns dann noch gezeigt. Wir haben wirklich glück gehabt – denn das Esperanto war wirklich toll. Hätte die „Brigitte“ den Tipp nicht aufgeschrieben, hätten wir bestimmt noch Stunden gesucht. Guter Service übrigens, nicht die Adresse der empfohlenen Restaurants zu veröffentlichen – da kommt man wenigstens in Kontakt mit den Einheimischen. Ich empfehle das Esperanto jetzt gerne weiter. Die Adresse hab‘ ich nur leider vergessen.
Nach dem Frühstück sind wir die 5th Avenue hochgelaufen und sind auf das Empire State Buidling gestiegen. Bilder von der wunderbaren Aussicht habe ich in meine Flickr-Galerie geladen. Der zweite Stock vom Empire State Buildung hat ausschließlich Platz für Touristen, die auf die Aussichtsplattform fahren wollen. Das finde ich schon außergewöhnlich. Das ist die einzige Funktion dieser Etage. Die restlichen Etagen beherbegen 30.000 Menschen die hier arbeiten und wohnen. Aufregend.
Am Nachmittag haben wir noch einen Abstecher in den Central Park gemacht, wie sich das für einen Sonntag-Nachmittag gehört. Aber so richtig lange konnten wir nicht bleiben weil es schon zu spät war; was verrückt ist: Wir haben uns schon oft vorgenommen länger zu bleiben. Aber so richtig ist uns das noch nicht gelungen. Immer hat was länger gedauert, sodass wir dann gar nicht solange im Park bleiben konnten. Vielleicht morgen oder so.
Oh, oh! Wir haben noch Will Smith getroffen (1,2). Er war gerade mit seinem Dreh im Hugo Boss Store fertig, als wir uns zu einem kleinen Meet & Greet auf der Straße trafen.
Der neue Apple Retail Store an der Fifth Avenue ist wirklich toll. Der Glaskasten ist beeindruckend. Ich glaube wir waren drei Stunden im Store, oder so. Soetwas möchte ich in Münster auch haben. Geht das? Als ich nach der Kasse auf meinen Bon geschaut habe, war ich beeindruckt: Mein Name, meine Telefonnummer und meine E-Mail Adresse stand drauf. Ich war irritiert, aber meine Kreditkarte war im Apple Store registriert und so hat die Kasse die Informationen verknüpft. Sehr geschickt. Eine Kopie des Bons habe ich auch gleich als PDF in meinem Postfach gehabt. Ein toller Service. Ich glaube ich muss den Apple Store jetzt noch jeden Tag besuchen gehen.
Ich mach jetzt Schluss für Heute, denn morgen um 08:00 Uhr treffen wir uns am Starbucks zum Frühstück. Diesmal im gleichen Haus. Das find‘ ich dann auch ohne Brigitte.
Malte meint
neid wegen: esperanto (das sieht mal gut aus) und apple store. grk.
einer meint
Als ich nach der Kasse auf meinen Bon geschaut habe, war ich beeindruckt: Mein Name, meine Telefonnummer und meine E-Mail Adresse stand drauf.
Da wäre ich aber auch sehr irritiert gewesen.
In Deutschland würden die Datenschützer die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Ansonsten kann ich nur Malte zustimmen: Neid!
Malte meint
…worin ich dir nun wieder zustimme: hinsichtlich des datenschutzes schlage ich auch ganz gewaltig die hände über dem kopf zusammen. da kaufe ich lieber hier im education store. 😉
Keiner meint
@einer: was bist du denn für einer?? König der Datenschützer 🙂
Daniel meint
@einer: Wenn ich online einkaufe, dann steht auf der Rechnung ja auch mein Name, sogar meine ganze Adresse. Von daher finde ich das praktisch 🙂
Jan meint
Fiene, hast du den Will zu wmm eingeladen?
einer meint
@Keiner: einer ist leider kein König aber keiner der gerne zum vollgläsernen Kunden/Bürger werden will.
Ich halte es da mit Woody Allen: Nur weil Du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind. 😉
@Daniel: Die Adresse natürlich, aber soweit Du Deine Telefonnumer und Deine eMail nicht ausdrücklich angibst, hat der Händler sie auch nicht.
Wenn Du z.B. mit EC-Karte zahlst, hat der Händler auch nur Deine Kontodaten. Also weder Deine Adresse, geschweige denn Deine Telefonnummer, eMail oder Kleidergröße…
Und das finde ich auch gut so …
Thomas meint
habe gerade erst gesehen, dass Du gerade in New York bist bzw. ihr in New York seid. Ganz viel Spaß dort!
Und fahrt unbedingt noch auf das Top of the Rock im Rockefeller Center. Ist noch toller als das Empire State Building.
Wenn ihr noch Tipps für Abends braucht: „Sea“ (Thailändisches Restaurant, super cool, super bezahlbar, in Williamsburg/Brooklyn. Mit dem L-Train zu erreichen. Mehr findet ihr bestimmt im Web) oder Taisho (Japanisch, aber kein Sushi) am St. Marks Place, wenn man vom Astor Place aus kommt ziemlich am Anfang links etwas unterhalb der Straßenhöhe. Immer viel los und echt günstig.
Viel Spaß noch
daniel meint
@einer: Wir haben uns hier übrigens ziemlich über deinen Kommentar lustig gemacht 🙂 Typisch Deutsch sich über soetwas aufzuregen bzw. darüber zu meckern.
@Thomas: Danke für die Tipps !!! Dir auch viel Spass in NYC, wenn du bald wieder fährst.
einer meint
Jajaja – schon okay. Lacht ruhig über mich …
Ist aber auch schlimm mit diesen humorlosen Deutschen. Immerzu müssen die meckern und von so unlustigen und unbequemen Dingen wie Umwelt, Menschenrechte und Datenschutz reden …
Btw. war das kein Meckern.
Wenn ich meckere SIEHT DAS NÄMLICH GANZ ANDERS AUS!!:-)