Am Freitag ist mir die Tragweite dieses Photos erst bewußt geworden. Im Gespräch mit Franzi, habe ich festgestellt, dass mir Niedersachsen jetzt sympatisch ist.
Blauer Himmel. Sonne. Und das in Niedersachsen. Bisher habe ich all dies nicht mit dem nördlichen Nachbarn verbunden. Im Gegenteil. An einer Hand konnte ich meine Erfahrungen mit Niedersachsen abzählen:
- Stets grauer Himmel beim Durchfahren.
- Helmstedt.
- Autoraststätte Hannover Garbsen.
- Der Ith in der Nähe von Hameln (Zivildienstschule …)
- Die Expo 2000.
Das sind jetzt alles nicht sooo die Dinge, die mich moven und shaken. Aber ich war mir gar nicht bewußt, dass ich in letzter Zeit einige schöne Dinge erlebt habe – und das in Niedersachsen.
- Oldenburg – wirklich hübsch.
- Schillig – dort haben wir am Strand in der letzten Woche die Fotos gemacht und es war blauer, blauer, blauer Himmel. Ich dachte, dass niemand Schillig kennt. Herr Pähler hat mir erzählt, dass er zu Ostern dort kampierte – direkt am Meer – und Franzi war auch bestens vertraut. Ich habe diesen Ort unterschätzt.
- Das Teemuseum in Esens.
- Strandkörbe für 4,20 Euro am Tag.
- Spiekeroog.
„Jetzt brauchst du schon zwei Hände“ – meinte Franzi, als Niedersächsin. Ich habe noch einmal darüber nachgedacht, alles abgewogen und jetzt offiziell beschloßen: Ich mag Niedersachsen.
medienblogger meint
Solange es nicht um Brandenburg geht, ist das eine durchaus tolerierbare Meinung.
Malte meint
zivildienstschule ith. bis gerade hatte ich es erfolgreich verdrängt.
daniel meint
Ach, Zivischule Ith war echt der Hammer. Da gab es im ganzen Ort keine richtige Tageszeitung. Nur die Bild. Nicht mal nen lokales Blättchen. Auf dem Ith gab es ja auch keine richtigen Medien. Wir wußten gar nicht mehr was los war. War sind bis nach Hameln gefahren im mal ne „größere Zeitung“ zu bekommen.
medienblogger meint
Ich hatte meine Zivischule in Braunschweig und unser Hauptaugenmerk lag darauf, Bier zu bekommen 😉 Aber jemand, der während seiner Zivischulung sich Gedanken darüber macht, wo er eine aktuelle Tageszeitung herbekommt, der musste zwangsweise auch mal Journalist werden schätze ich 😉
Malte meint
Zu meiner Zeit auf dem Ith ergab sich die unglückliche/glückliche (je nach Perspektive) Situation, dass der Kiosk auf dem Gelände Bierdosen mit überschrittenem Verfallsdatum zum Preis von 50 Cent angeboten hat. Das war billiger als eine kleine Flasche Wasser – was einige Schulungsteilnehmer dazu veranlasste, ebendieses vollständig durch Bier zu ersetzen….
Hendrik meint
Ich war in der Zivildienstschule in Herdecke, in Rufweite von Zuhause, hab aber trotzdem aus Solidarität eine NAcht dort mit den Zimmerkameraden verbracht! Dachte mir, wenn ich schon nicht beim Bund bin, kann ich ja wenigstens in dieser Woche mal so tun als ob 🙂
Und Daniel: diese mediale Pein an kleinen Orten kenne ich. Auf Spiekeroog muss man auch erst mal auf das Schiff mit den Tageszeitungen warten, nech? Aber die Insel ist schööön!
Petra meint
Und in unserem idyllischen Skizufluchtörtchen hatten sie nicht einmal die FAZ nachdem Hendrik sie vorher extra bestellt hatte. Armer Herr Buhrs;-).
daniel meint
Auf einer Insel wartet man ja auch gerne auf Post (haha!) – also das geht ja noch. Aber der Ith war ja nicht mal soo weit weg von Hannover – der Landeshauptstadt.