Ach mein Internet geht immer noch nicht. Nach wenigen Minuten fliege ich immer raus – besonders wenn ich viel lade. Einen langen Beitrag in einem Forum geht genauso wenig, wie ein Song im iTunes-Store. Ich habe wieder mit der Telekom-Hotline telefoniert und die sind dort echt gut drauf. Naja, solange läuft mein Postfach weiter voll und mit Bloggen ist auch etwas essig zur Zeit. Habe sogar schon Internet-Asyl-Angebote bekommen – vielen Dank dafür! Ich bekomme erst einmal einen neuen Splitter geschickt und dann mal sehen …
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Neues von meinem Chatbot
Was bisher geschah: Mein erstes Mal: Einen eigenen Chatbot programmiert & Mein Projekt: Der Kontakt-Blog-Bot
Im April habe ich euch mein persönliches Chatbot-Projekt vorgestellt. Heute gibt es ein Update, denn: Endlich könnt ihr den Chatbot auch ausprobieren. In den letzten Wochen habe ich mich viel mit Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten beschäftigt. Dabei habe ich aus einigen Ideen drei konkrete Konzepte entwickelt, die ich in den nächsten Schritten anbieten kann:
- Ein Chatbot für Weblogs oder persönliche Seiten, wenn mein persönliches Projekt aufgeht
- Ein Chatbot für Podcasts und Newsletter, der das Wissen der bisherigen Episoden oder Ausgaben zugänglich macht
- Ein Chatbot für Radiosender, der sich um alle Anfragen der Hörer*innen kümmert
Für die drei Chatbot-Angebote ist natürlich wichtig, wie sich mein Projekt-Bot jetzt im öffentlichen Test schlägt, welche Funktionen gut ankommen und wirklich einen Mehrwert bieten. Ein paar Dinge habe ich am Konzept verändert:
- Der Kontakt-Blog-Bot soll nicht nur einen Schwerpunkt auf den Kontaktanfragen haben, sondern auch meine Inhalte (vor alle aus dem Archiv) zugänglicher machen („algorithmische Leseberatung“). Auch überlege ich noch Engagement-Elemente, die den Austausch zwischen euch und mir fördern. Insgesamt also ein Weblog-Bot, oder gar ein Fiene-Bot?
- Zum Erfolg des Bots gehören nicht nur die Funktionen mit Mehrwert, sondern auch eine Story. Was ist das für ein Bot? Ein Digi-Daniel als Alter-Ego? Ein ganz anderer Character? Wie ist der POV zu mir und zu euch. Wenn die Story sitzt, macht das den Bot likeable.
Neugierig? Den Fiene-Bot könnt ihr jetzt testen. Ihr findet ihn direkt auf meiner Link-in-Bio-Seite danielfiene.com/hello/ oder rechts unten, wenn ihr auf das Klammer-Icon klickt.
Future of Geocities
Wie war dein Sommer? Wenn bei dir auch die Ferien2 zu Ende sind, beobachtest du vielleicht auch in den Insta-Stories aus deinem Umfeld: Für viele heißt es zurück in die Stadt. In den Alltag. Bevor der wirklich wieder anschlägt, lasst uns vorher einen Zwischenstopp machen. Bei einem Reiseziel das vielen die Gesichter aufhellt — wie der Gedanke an das Lieblingsurlaubsziel ihrer Kindheit: Geocities!
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Ich hatte meine erste Homepage bei AOL und nicht bei Geocities. Im Nachhinein fühlt sich das ähnlich zu meinen Kindheitsurlauben an: Mit meinen Eltern bin ich zur Nordsee oder in die Nähe von Rimini gefahren, statt nach Mallorca. Die spanische Insel steht immer noch auf meiner Liste mit Reiswünschen. Ähnlich ist das mit Geocities. Im Laufe des Sommers ist mir klar geworden: Geocities ist mehr als ein nostalgisches Symbol für das frühe Web, bevor es Social Media gab. Jetzt, wo Social Media in der uns bekannten Form verschwinden, hat Geocities wieder eine Zukunft. Genauso wie Mallorca auf meiner Reisewunschliste steht, habe ich Geocities auf meine Liste mit Zielen als Content Creator gepackt.
Die Idee zu diesem Text kam, als ich mich mal wieder davor drückte, die allgemeinen Texte auf meiner Seite zu überarbeiten. Meine Selbstständigkeit spiegelt sich dort noch überhaupt nicht wieder. Seit dem Boom der Social-Plattformen ist die Pflege der eigenen Homepage bei den meisten keine Herzensangelegenheit mehr, sondern nur durch den Kopf motiviert. Die Arbeit an den eigenen Seiten wirk komplex und kompliziert – einen unmittelbaren Aufmerksamkeits-Benefit den wir von Twitter, Insta und co. inzwischen gewohnt sind, gibt es nicht.
Brauchen wir überhaupt noch eine eigene Homepage? Den Satz höre ich oft, wenn ich mich mit anderen über die Baustellen unser Homepages austausche. Den Satz höre ich besonders oft von denen, die regelmässig online publizieren, um ihren Job oder ihre Selbstständigkeit zu unterstützen. Oft wandert das Gespräch dann zu TikTok.
Was ja das neue Vorbild für die großen Social-Plattformen ist. Insta und Facebook lassen an immer prominenteren Stellen die Inhalte im For-You-Feed von unseren Vorlieben bestimmen und nicht mehr basierend auf den Accounts, denen wir folgen. Die letzten Monate habe ich mich im Blog mit den unterschiedlichen Auswirkungen dieser Entwicklung beschäftigt.
Auf einen Aspekt bin ich immer wieder gestoßen: So wie sich Plattformen und ihre User derzeit verändern, werden persönliche Seiten für Menschen die im Netz veröffentlichen nicht nur wieder wichtiger, sie werden sogar elementar.Denn: Sie lösen verschiedene Probleme.
- Mit dem Bedeutungsverlust von Followerschaften bei Insta, FB & Co. können wir rund um unser Profil keine Community mehr aufbauen. Über eine eigene Page können wir einen nachhaltigen Kontakt aufbauen, wenn unsere Social-Inhalte die User neugierig gemacht haben.
- Im dezentralen Social-Web müssen wir nicht auf allen Kanälen ein eigenes Profil anbieten – wir können unsere Webseite selbst zur Instanz des Fediversums machen, und sind so mit unseren Inhalten ohne Mehraufwand präsent und erreichen neue Zielgruppen.
- Wer nur seine Social-Profile pflegt, lebt in der Abhängigkeit der Plattformen. Bisher eher ein kalkulierbares Risiko – doch mit den großen Veränderungen sollten wir das überdenken: Mit einer eigenen Page geben wir die Kontrolle nicht aus der Hand.
- Am Ende betreiben wir zu viele Social-Media-Kanäle. Wir brauchen aber nicht ständig unsere Profile umbauen – eine zentral gepflegte Seite spart uns Mehrarbeit.
- Auch wenn wir nicht wissen, wie die klassische Google-Suche der Zukunft aussehen wird (Hallo KI!) – unsere Homepage sollte einen guten Platz in den Treffern rund um den eigenen Namen einnehmen. So können wir ziemlich schnell Einfluss darauf nehmen, was Suchende über uns erfahren, denn in der Regel klicken die gerne eigene Webseiten bevorzugt an.
Aber, was ist mit den ganzen Hürden, die eigene Page zu pflegen? Zu teuer, zu zweitaufwendig, zu viel zu tun … — wenn die Gründe noch eine Rolle spielen, empfehle ich: Vergesst eure Homepage-Pläne. Zumindest so, wie wir die uns vorstellen. Ein richtiges Webprojekt, mit einem individuellen Design, vielen neuen Fotos und einer Handvoll Unterseiten.
Unter uns: Eine kleine Visitenkarte tut es auch. So wie wir es von den Link-in-Bio-Seiten kennen. Aus dem einstigen Workaround ist etwas großes geworden — mit dem Potential das Geocities der 2020er zu werden.
- Die Link-in-Bio-Idee kam auf, um die fehlende Verlinkbarkeit auf Instagram zu kompensieren. Mittlerweile dienen die Miniseiten aber nicht nur als Linkschleuder, sondern funktionieren als zentraler Wegweiser der persönlichen Netzaktivitäten. User verschaffen sich hier schnell einen Überblick über eine Person oder ein Team.
- Influencer, die auf TikTok oder mit Reels erfolgreich unterwegs sind, nutzen ihre Link-in-Bio-Seite, um aus den Zuschauenden eine Community zu machen – dazu bieten sie auf der Link-in-Bio-Seite direkt Podcasts oder Newsletter an.
- Wer Produkte oder Services verkauft, nutzt die Link-in-Bio-Seite gerne als direktes Produktschaufenster – natürlich mit Bestellbutton. Die Bestellquote ist höher, als bei den meisten anderen Shopping-Einbindungen.
- Firmen die mit Influencern oder Creator kooperieren, planen die Link-in-Bio-Seite als wichtigen Baustein in Kampagnen mit ein. User kennen das Prinzip, die Konvertierungsraten sind aus Influencer-Sicht gut und die Erfolgsmessung der Marken ist genauer, als es die Insights auf den Social-Plattformen möglich machen.
- Online-Shops entwickeln Tools und Formate, damit sie in Kooperation mit Social-Media-Persönlichkeiten interessante Shopping-Integrationen für deren Link-in-Bio-Seite bereitstellen können. Früher QVC, heute Link-in-Bio.
Was mir besonders gefällt: Wir behalten die Hoheit über unsere Link-in-Bio-Seiten – egal wie sich Plattformen verändern. Das Bearbeiten ist einfacher und schneller als das Bespielen von Instagram oder TikTok. Außerdem: Niemand sagt uns, dass wir nicht auch wieder animierte GIFs einbauen können.
Link-in-Bio-Profile sind die neuen Geocities-Seiten. Einfach zu pflegen, unabhängig und es gibt noch einen großen Entwicklungsspielraum.
Ich habe deswegen danielfiene.com/hello/ gestartet: Das ist mein Link-in-Bio-Profil mit einer Übersicht zu all meinen digitalen Aktivitäten. Mittlerweile ist das Zusammenklicken in WordPress so einfach, dass ich mir nicht einmal einen Link-in-Bio-Dienst rausgesucht habe.
Aber mein erster Versuch ist mir noch zu statisch. Der Geocities-Flair fehlt noch – und damit meine ich nicht nur blinkende Pixelobjekte. Was fehlt noch? Etwas interaktives? Etwas zum Spielen? Oder als Darstellungsform ein eigener Videotext? Bei letzterem könnte ich in einem Insta-Posting schreiben, gebt einfach #234 im Link in der Bio für alle Infos ein. In den nächsten Tagen werde ich ein paar Dinge ausprobieren – und ihr könnt hier den Experimenten folgen.
Mit dem Ende der Sommerferien sollten wir uns an unsere Link-in-Bio-Seiten machen. Dabei neue Dinge ausprobieren, Spaß haben und das alte Geocities-Gefühl wieder aufleben lassen. Egal wie sich Social-Media, Plattformen, Online-Search verändern – unsere neue Heimat im Netz ist vorbereitet. Und die alten Todos rund um unsere Homepages können wir dann auch streichen.
Blog-Backstage-Blick
Zum Ende der Sommerferien kann ich euch drei neue Angebote hier im Blog vorstellen. Sie sind aus den Themen der letzten Monate entstanden und sollen aus dem Blog mehr als eine Sammelstelle von Texten machen (siehe Internet neu denken: Blogs).
Neu (1): Daniels Deep Dives
Eine gute Stunde mit Daniel — als Video, Audio-Podcast, Text und PDF-Präsentation.
Du wählst dein Wunschthema und bestimmst dein Tempo.
Neu (2): danielfiene.com/hello/
Meine neue Link-in-Bio-Seite direkt hier im Blog.
/hello/
Weil Link-in-Bio-Profile immer wichtiger werden — und immer einfacher zu erstellen sind
Hintergrund
Warum die Link in Bio Seiten eine große Zukunft haben
Experiment
Aber geht’s auch weniger langweilig? Lasst uns in den nächsten Tagen einiges ausprobieren.
Neu (3): Daniel Fienes Kiosk
Der neue Ort hier im Blog zum kurz Vorbeistöbern, zum Austasch und zum Shoppen.
Für erfrischendes, bereichenderes, digitales und originales.
Fienes Fünf Fav für Freitag #Streamshoppinglise
Kategorie in dieser Woche: Stream-Shoppingliste — fünf Dinge, die euren Desk in ein dezentes Livestream-Studio verwandeln.
Viele haben vor vier Jahren ihren Schreibtisch um ein kleines Streamstudio ergänzt, um wegen Corona an der neuen Zoom-Realität teilnehmen zu können. Oft auch praktisch für kleine Videos, Webinare oder spontane Wechsel ins Homeoffice.
Ich bin mit meinem Setup zufrieden, aber habe trotzdem eine komplett überarbeitete Shoppingliste für euch, falls ihr auffrischen, neu machen oder ganz simpel erst jetzt braucht. Immer mehr Podcasts nehmen Video dazu – wenn ihr also ab und zu als Gast eingeladen werdet, lohnt es sich auch gleich videoready zu sein.
Hier sind meine fünf Favs:
1.) Die Chromesticks habe ich geliebt – als Brücke zwischen TV-Display und Computer oder Android-Device. Günstig, klein und bei Streameinsätzen immer dabei. Seit ein paar Tagen ist bekannt: Google führt die Chromesticks nicht weiter. Stattdessen gibt es bald den Google TV Streamer 4K – schick, aber auch in der Preisklasse der Apple TV Box. Ein TV-Display ohne Internet, oder ein altes TV-Display für den Hintergrund könnt ihr damit prima versorgen und bespielen. Auf dem Monitor die Präsentation, auf dem Display die Kollegen – oder andersherum.
2.) Logitech MX Brio — 4K Ultra-HD-Webcam – so klein, dezent, so gut. Leicht verstellbar, funktioniert in schwierigen Lichtverhältnissen, eingebautes Mikro konzentriert auf Person, das Bild ist so gut aufgelöst, dass sich mehrere Kameraperspektiven von Streamingprogrammen abgreifen lassen können.
3.) Logitech Litra Beam MX übernimmt gleich die beiden wichtigsten Licht-Aufgaben auf einmal – und ist noch nicht einmal ein Ringlicht. Die Vorderseite beleuchtet angenehm das Gesicht, während die Rückseite mit zwei bunten Farben den Raum visuell mit dekoriert. Am Ende fällt die Leuchte gerade einmal als Schreibtischlampe auf.
4.) Als Mikro empfehle ich das RODE NT-USB mini. Ihr könnt es bei Videokonferenzen in guter Entfernung von euch stehen haben und werdet besser klingen als 80% der anderen Teilnehmenden. Wenn ihr einen Podcast aufzeichnet, könnt ihr das Mikro an einem Ständer direkt vor euren Mund montieren und könnt dann mit jedem Studiomikro mithalten.
5.) Fejka, die künstliche Topfpflanze von Ikea. Ein Klassiker im Streamerstudio-Hintergrundregal. Mittlerweile in 50 Varianten.
Was sind eure Tipps? Wie sieht euer Setup aus?
Aus aktuellem Anlass: Rabbithole Disneyland-Youtuber
Wo fangen wir mal an.
Disneyland in der Presse. Ist dir auch in den letzten Tagen hier und da ein Bericht über Disneys Ideen für seine Freizeitparks in den kommenden Jahren begegnet? Mir gleich mehrfach – aber der genaue Anlass für die Nachrichtenpräsenz hat sich mir aus den Artikeln nicht erschlossen.
Rabbithole auf Youtube. Erst zufällig, als ich mit den Nachwehen meiner Recherche zu den nischigsten Podcasts für den letzten Freitag beschäftigte. Da freute ich mich über viele Achterbahn-Podcasts. Jetzt weiß ich, die sind nichts gegen diese Freizeitpark-Geschwister-Nische: Disneyland-Fans und ihre Youtube-Channels. Dutzende! Was für ein Internet-Rabbithole – das war mir bisher völlig unbekannt. Deswegen wollte ich euch unbedingt hier im Blog auf das Rabbithole hinweisen. Damit ihr es meiden oder genießen könnt. Ich bin da aber auf noch mehr gestoßen.
Disneys Entwicklerkonferenz – nicht für Entwickler, aber für Freizeitparkgeeks. Egal ob Meta, Google oder Apple – alle haben ihre jährlichen Entwicklerkonferenzen, die mit ihren Haupt-Keynotes und Produktankündigungen aus allen Ecken Aufmerksamkeit bekommen. Disney hat auch so etwas. Am vergangenen Wochenende hat D23 – Disney’s ultimatives Fan-Event stattgefunden. Messe, Workshops, Keynotes für Zehntausende Disney-Geeks. Da hatten die YouTuber viel zu berichten und es schloss sich der Kreis zu den Disneyland-Schlagzeilen. Ich war fasziniert, aber habe kaum etwas verstanden. Einzelne Technik-Innovationen wie der Holo-Walt in einer neuen Show im ersten Park (siehe Foto) fand ich ganz cool – aber habe sonst nur mitgenommen, dass Disney Cruise Line seine Flotte von fünf auf 13 ausbauen wird – und die Schiffe dazu werden im benachbarten Niedersachsen gebaut. Alles schließt sich … nach den Achterbahn-Podcasts, Freizeitpark-YouTubern und Disneys Fan-Event stolperte ich gerade schon über das nächste Rabbit-Hole: Durch KI restaurierte Videoaufnahmen von der Schwebebahn in Wuppertal…
Post by @civixplorerView on Threads
The Exit meint
kopf hoch herr fiene, das wird schon. hier ist zum beispiel der nameserver seit 2 wochen kaputt, da dauert internet auch einfach lange!
daniel meint
welcher nameserver ist kaputt? von deinem blog oder von deinem internet?
The Exit meint
Der von meinem Arbeitgeber seim Internet.