Archiv für Oktober 2007
fiene & café 28 (noch eine fortsetzung)
fiene & new york #4
Heute gibt es kleine Vor-Ort-Tipps für euch, die sich so im Laufe des Tages angesammelt haben. Vorweg will ich noch zwei Stores erwähnen, die ihr vielleicht schon kennt, der Vollständigkeit wegen nenne ich sie trotzdem. Herr Horn schwört auf American Eagle. Mehrere Stores gibt es von dieser Kette. In Deutschland hätten die wohl eher keine Chance — hier lassen sich aber sehr schöne Sachen finden. Abercrombie & Fitch finde ich ja gut. In Manhattan gibt es einen Store direkt an der 5th Avenue kurz vor dem Central Park. Zum Shoppen empfehle ich aber den Store in Seaport, da dieser die Waren besser präsentiert. Der Flagshipstore an der 5th Avenue ist ein gigantisches Schaufenster, in dem sich die Modepüppchen bewegen und Verkäufer spielen, die sich in einem Club bewegen. Dann hätten wir aber noch dies:
UNIQLO
Am Broadway (546) in Soho zu finden. Das ist American Appearal in Mainstream. Und das ist durchweg positiv gemeint. Der Ãœberladen stellt seine Waren in einer so was von weißer Umgebung aus, dass alle Farben sehr gut zur Geltung kommen. Und darum geht es auch: Farben. Im Aufgang zur zweiten Etage gibt es riesige Regale, die alle nur einen Kaschmirpullover haben. Aber in allen Unifarben und Größen. Hier werde ich mich noch einmal in Ruhe umschauen müssen. Vorher wurde ich gefragt, ob ich auch genau mir anschauen kann, welchen Trend es denn so gibt. Ich glaube nach vier Tagen, dass Unifarben weiter sehr gefragt sein werden. Schon alleine deswegen ist UNIQLO eine sehr gute Adresse. Was ich auch oft gesehen habe: Längere T-Shirts; und weiße mit Aufdruck. UNIQLO gibt es erst seit letzten November in Manhattan und will von dort aus den amerikanischen Markt erobern; oder so. Ursprünglich kommt die Marke aus Japan. Die Logos sind schön dezent untergebracht denn der Händler will „dass die Kunden ihre eigenen Marken schaffen, denn schließlich sei jeder Kunde seine eigene Marke“ — so drängt sich mir das Motto etwas schwülstig auf. Ich mag den Laden trotzdem.
aroma espresso bar
Was mich wirklich wundert, es gibt keine gleichwertige Konkurrenz für Starbucks. Zumindest nicht so, wie wir das kennen. In Münster gibt es Floyd und Miner’s. In Hamburg gibt es Balzac. Wie auch in Berlin. In Düsseldorf haben wir Woyton. Alles Ketten mit vielen Filialen. In New York habe ich keine Kaffeehauskette mit dem Vorbild Starbucks entdeckt. Dafür gab es viele kleinere Kaffeehäuser (klein, im Sinne von nur eine Filiale). Zum Beispiel möchte ich euch die aroma espresso bar empfehlen. Die findet ihr 145 Greene St. An der Ecke zur Housten St. „Wir haben mal reingeschaut“ ist das korrekte Wording — und es hat uns sehr gut gefallen. Hot Drinks (Espresso $2), Sandwiches (Mozzarella $4,40) und Salads (Classic Caesar $9,90) stehen auf der Karte. Es gibt auch „Muesli in a Cup“ für $5,90 (Fruit salad, granola, honey, jogurt, in a cup) — alles natürlich auch als „Free Delivery“.
MaMa Buddha Chinese Restaurant
Meine persönliche Entdeckung des Jahres. Mitten im Greenwich Village, auf der Hudson Street (578), findet ihr das chinesische Restaurant. Ich glaube, hier haben wir die freundlichste Bedienung erlebt. Es gibt gleich Tee, ein Glas Wasser und frisches rohes Gemüse zum Naschen. Die Karte liest sich gut. Ich wählte eine Egg Roll als Appetizer, anschließend das Lemon Chicken und habe ein chinesisches Bier getrunken (okay, zwei). Pflichtbewußt werde ich das nächste Mal wieder hingehen.
Rooftop Bar
Direkt in der nähe des Empire State Building und gleich gegenüber vom Café 28 findet ihr die Dachbar. Thomas hat uns seinen Tipp in meinen Kommentaren gepostet und verraten, dass die Bar sich auf der Fifth Avenue 230 befindet: „Sieht unten unscheinbar aus wie ein Geschäftshaus. Man fährt mit dem Aufzug in die 20. Etage. Riesige Dachterrasse. Kein Eintritt. Dafür die Drinks leider etwas teurer (Coke 5 Dollar glaub ich). Aber super Aussicht aufs Empire State Building.“ Die Aussicht war wirklich wunderbar (…bar, versteht ihr …). Als wir aus den Aufzug im 20. Stock ausstiegen, kam uns erst einmal eine Gruppe mit Geschäftsleuten entgegen — die waren bestimmt auf ihrem Weg ins Great Northern. Der 20. Stock war eher eine Clubbar. Große Fensterfronten in dunkelgehaltenen Räumlichkeiten. Eine Treppe führte zur Dachbar. Dort in Palmenatmosphäre ein toller Blick auf die Stadt; etwas laute Musik, dazu aber Bademäntel und Decken für frierende Gäste. Der freie Zugang, die Palmen und der Blick waren wunderbar. Dafür sind die Getränke wirklich etwas teuer. 8 Dollar für ein Heineken. Aber hey, was kost’ ….
fiene & café 28 (fortsetzung)
fiene & hörbar
Ich hinke mit den Tagesberichten etwas hinterher, aber wir laufen so viele Kilometer am Tag ab, so dass abends keine Buchstaben mehr übrig bleiben. Ich hebe aber Alles auf und schiebe die Berichte nach. Kleiner Tipp: Am Donnerstag Abend bin ich ab 21 Uhr Was mit Medien live zugeschaltet. Trotz 6.000 Kilometer Distanz, werde ich mit Herrn Pähler das Medienmagazin moderieren. Für New Yorker wäre das dann um 15 Uhr. Den Stream gibt es drüben bei Q.
Update, Donnerstag 20:48 Uhr: Startet jetzt den Radio Q Stream 🙂 In 10 Minuten geht es los. Wer es bis 22 Uhr nicht schafft, der muß sich bis Morgen Früh gedulden, dann ist der Podcast online.
Update 2, Donnerstag 22:12 Uhr: Sendung ist fertig – gibt es Morgen als Podcast.
fiene & new york #3
Das Wetter war top. 20 Grad — gefühlt noch wärmer. Sonne, Sonne, Sonne. Morgen soll es sogar noch einmal wärmer werden.
New York ist ja auch die Stadt des Wartens. Ständig muss man irgendwo anstehen. Man braucht oft Minuten um das Ende einer Schlange zu erreichen, um sich anstellen zu können. Dafür sind die Schlangen hier richtige Events. Es geht relativ zügig vorwärts und alle paar Meter passiert irgendetwas. Anstehen. Einlass. Anstehen. Security-Check. Anstehen. Irgendeine Person die etwas Wichtiges zu rufen hat. Kartenkaufen. Anstehen. Toiletten. Anstehen. Hot-Dog-Verkauf. Anstehen. Irgendeine Person die etwas noch wichtigeres zu rufen hat. Anstehen. Endlich der richtige Anlass. Was für Deutschland die Bratwürstchen sind, sind hier die Hot Dogs. Diese belegten Brötchen sind ein eindeutiger Indikator für „Events“. Gibt es ein Hot Dog zu kaufen, erlebt man ein Event.
Unser erstes Event war das Empire State Building. Wir haben uns den „City Pass“ geholt um schon gleich den Eintritt für einige Museen inklusive zu haben. Deswegen haben wir auch eine kostenlose Audio-Tour bekommen. Die kann ich nur jedem empfehlen. Ich wusste gar nicht, dass Pathetisches auf Deutsch so schlimm klingt — denkt man sich das weg, hat Tony einem ganz viel Interessantes vom Dach des Empire State Buildings zu erzählen. Von der Intensität der Stadt. Und wie Tony seine Träume verwirklicht hat, als er vor vielen Jahren einwanderte. Zunächst arbeitete der Musiker (Tony sagte: „Es mag wie ein Klischee klingen, aber es ist wahr.“) als Kellner und als Verkäufer in einem kleinen Geschäft. Jetzt hat er sich ein Haus in der Bronx geleistet und hat ein eigenes Klaviergeschäft in Manhattan Downtown. Alles war toll, als 1931 das Empire State Building fertig gestellt worden ist. Es stelle nicht nur New York dar, sondern es ist auch New York. Während des Baus ist pro Tag eine Etage fertig gestellt worden. Die Bauherren kalkulierten pro Etage einen toten Bauarbeiter mit ein. Tatsächlich starben jedoch nur Fünf. Zwei sind vom Gerüst gestürzt und einer hielt seinen Kopf in den Fahrstuhlschacht, als … . Rund 60 Aufzüge gibt es in dem Gebäude, indem heute rund 18.000 Menschen arbeiten. Zur Verabschiedung, sprach Tony noch von der Sphäre der Träume. (Video-Beweis folgt.) Irgendwo an der 2. Avenue auf Höhe der 82nd Upper East Side, sollen noch diverse deutsche Geschäfte sein. Mal sehen, ob wir die noch finden.
Beim Langschlendern der Park Avenue ist uns ein Verlegerwitz eingefallen. Folgendes geschah: Steht ein Herr Fiene am Straßenrand und notiert sich etwas in seinen Moleskine. Kommt ein Herr Horn vorbei und fragt: „Entschuldigen Sie, wo finde ich denn den neuen New Yorker?“ Sagt Herr Fiene: „Gehen Sie die Park Avenue weiter entlang; bis zum Jahrmarkt der Eitelkeiten und dann links.“
Da du als Leser gerade vermutlich nicht in großes Lachen ausbrichst, gehe ich davon aus, dass du die Gschicht’ noch nicht überlustig findest. Ein noch folgender Video-Beweis wird dich vom Gegenteil beweisen. Ãœberspielen wir diese Passage mit der Grand Central Station. Die Lokführer hier streiken nicht und Herr Degener war sehr begeistert über die Empfangshalle: „Wow — da kann ja sogar Mailand einpacken.“ Ja, ich sage ja immer — egal ob Mailand oder Manhattan — Hauptsache Spanien.
Auf der Fähre zur Freiheitsstatur und zu Ellis Island gab es auf jedem Deck Hot Dogs. Die Warteschlangen zur Insel, auf der früher die Einwanderer zunächst auf Gesundheit und Status überprüft worden sind, bevor sie in die USA einreisen durften, gehören bestimmt zum Konzept, um schon mal ein wenig authentische Stimmung zu vermitteln. Herr Horn und ich sind von den Buchläden in Manhattan begeistert. Wir waren in jedem Barnes & Nobles und haben nachgeschaut: Nirgendwo gibt es mehr unser Buch zu laufen. Ausverkauft!
Manchmal ist New York noch besser als die Simpsons. Realsatire pur. Habe ich erzählt, dass wir noch einmal Hibbel Bond getroffen haben? Er saß in unserer Hotellobby, diesmal zusammen mit seinen Eltern. Die tranken Weißwein und er hatte sein Hemd ordentlich zugeknöpft Unsere Lobby erinnert uns jeden Tag an das Great Northern aus der Serie Twin Peaks. Nur, dass hier nicht so viel Treiben ist. Im Great Northern ist noch mehr los, obwohl in Twin Peaks ansonsten rein gar nichts passiert. Bei uns checken ständig Stewardessen der KLM ein und aus und wenn wir in einen Aufzug steigen, kommt uns ein Pilot von Delta Airline entgegen.
Kleiner Tipp: Wer im Seaport Essen geht, sollte in die Brewery an der Ecke gehen, dort bedient der unfreundlichste Kellner der Welt. Abends waren wir noch im Bryant Park und haben das WLAN auf Dirks Tipp ausprobiert. Es funktioniert wunderbar. Danke sowieso für eure Tipps. Die einen oder anderen Dinge haben wir schon in die Planung aufgenommen. Wenn sich das alles so realisieren lässt; ich bin hier zwar noch nie Yellow Cab gefahren, allerdings ist heute Taxi-Streik. Die Fahrer wollen gegen neue Ausrüstung protestieren, die eingebaut werden sollen/müssen. GPRs sei zu teuer und ein Video-Screen für die Gäste würde viel zu warm werden. Ich werde in der Presse mal nach Kur-Fotos des Taxi-Chefs heute Ausschau halten.
fiene & café 28
fiene & new york #2
Herr Horn und Herr Degener sind zum ersten Mal in New York. Sie haben mich deswegen zum Reiseführer ernannt. Ich darf ihnen die ganze Stadt zeigen. Das ist eine ziemliche Herausforderung. Ich glaube, ich konnte ihnen doch so einiges erzählen. Eigentlich hätte ich ja wer weiß was erzählen können. Geschichten von Holle an der Wums. Mit Bürgermeister Rudi Schnürch. Sie hätten es nicht gemerkt.
Ich habe mich für einen kleinen erweiterten Rundgang entschieden, um schon einmal die wichtigsten Dinge in Manhattan zu sehen. Wir sind am Empire State Building gestartet und die 5th Avenue hoch gelaufen. Am Rockefeller Center tobten sich schon die Schlitzschuhläufer aus, bei 20 Grad in der Sonne. Das war aber nur halb so verrückt wie später die Schlittschuhläufer auf der Trump-Eisfläche im Central Park. Dort machten die Herbstsportler Aquaplaning auf der Eisfläche. Wir sind dann weiter Richtung Apple Store. Darin habe ich mich endgültig in das iPhone verliebt. Ich werde es mir kaufen. Die YouTube-Funktion ist der Hammer. Ich stand mitten im Apple-Store, nutzte das WLan, öffnete YouTube, tippte „Was mit Medien“ ein und schon konnte ich auf dem ganzen Schirm Herrn Pähler und mich in unserem Video-Podcast sehen. It was überexciting. Danach habe ich die Jungs mit dem „Abercrombie & Fitch“-Store schockiert. Ich glaube ich sollte öfter über A&F bloggen. Ãœber die landesweiten Castings der Mitarbeiter. Und deren durchschnittlichen IQ. Wir konnten uns dann im Central Park erholen. Herr Horn beglückte uns mit einem kühlen Getränk und anschließend haben wir eine ausgedehnte Pause auf einem Felsen am Wasser machten. Ich tat so, als hörte ich Musik, da die Jungs meinten über ihren Touristen-Experten herziehen zu müssen (Nein, sämtliche Stefan Raab Óhnlichkeiten weise ich von mir).
Wir sind an der Upper West Side aus dem Central Park „ausgestiegen“, blieben aber noch bei einem Alleinunterhalter hängen. Er sang mit seiner Gitarre und dem obligatorischen Verstärker und lieferte sich ein Battle mit vorbeifahrenden Radfahrern. Vor ihm auf einem Hügel lagen und saßen Leute, die zuhörten, lasen, sich sonnten oder schmusten. Wir haben nicht die Wohnung von Steve Jobs oder Madonna gefunden, haben aber die U-Bahn genommen und uns erst einmal mit einem Wochenticket versorg. Es ist so unglaublich: 24 Dollar kostet es nur. Dafür kann man in Münster gefühlt nur fünf Mal mit dem Bus in die Stadt und wieder zurück fahren. Wenn man jetzt nur noch den Umrechnungskurs nimmt, ist das wenig. Wir sind am Ground Zero ausgestiegen und sind über den Financial District in den Battery Park. Das vermeintliche „Die Freiheitsstatur ist aber klein“ blieb aus, stattdessen kam ein „Hier ist es aber windig“. Bei dem Wetter war Seaport richtig schön, die Körperwelten-Ausstellung ist immer noch da — doch statt uns direkt in die Sonne an das Wasser zu setzen, haben wir uns für einen Starbucks entschieden. Der erste Kaffee. Toll. Meine Begeisterung ist nicht erklärbar, außer — der Kaffer schmeckt tatsächlich fast wie in Deutschland; es gibt etwas weniger Auswahl als in Deutschland. Mein Lieblingsgetränk aus dem letzten Jahr steht nicht mehr auf der Getränkekarte. Schade, auf den Mapple-Macchiato hatte ich mich schon das ganze Jahr gefreut.
Wir sind den Broadway hoch zurück zum Hotel, um dann abends sagen zu können „Toll, wir sind einmal Manhattan hoch und runter gelaufen.“ Wir haben die ersten Geschäfte schon gecheckt und ich fürchte wir haben bei Bananarepublic (Stephan) und American Eagle (Horn) noch Eindeckungsbedarf. Es ist interessant wie der Broadway sein Gesicht wechselt. Je nach Viertel sieht die Straße ganz anders aus. Abends auf dem Weg zum Mexikaner, bei dem wir gegessen haben, ist mir wieder aufgefallen: In diesem Jahr ist New York voll. So viele Menschen. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies im letzten Jahr auch so gewesen ist. „Fresh Mex“ war toll. Ein typisches Großrestraurant mit leckerem Essen. Drei Dinge waren kurios. 35 Prozent der Anwesenden haben dort gearbeitet. Du musstest auf einen Platz warten, obwohl es noch mehr freie Tische gab, als Leute in der Schlange standen und: Es ist schon frech, wenn der Kellner das Trinkgeld gleich mit auf die Rechnung setzt. „Fresh Max“ war der „füllende“ Abschluss des Sightseeing-Tages. Herr Horn & Degener haben das Wichtigste nun gesehen. Toll, wir sind einmal Manhattan hoch und runter gelaufen.
fiene & sonntagsgalerie
Schon gesehen? Den neuen Fotokopf in meinem Weblog? Den gibt es jetzt während meiner kleinen „New York“-Zeit. Ihr seht, je nach Tageszeit, zwei Fotos im Wechsel. Das sind zwei ganz hervorragende Bilder von Patric Colling. Er ist Fotograph aus Düsseldorf und hat eine wunderschöne Serie über New York (und Los Angeles) gemacht. Außerdem hat er noch eine wirklich superschöne Homepage. Ich würde sogar sagen, die ist übergut.
Ich empfehle euch heute am Sonntag einen kleinen Spaziergang auf seiner Seite zu machen; dort gibt es auch viele New York Bilder zu sehen. (Und vielen Dank, Patric, dass ich die Fotos benutzen darf!)
fiene & new york #1
Vom ersten Tag gibt es nicht viel Großartiges zu berichten, da er vor allem aus Sitzen bestand. Und es gab viel zu sitzen. 8 Stunden Flug, auf dem Flughafen warten und die Fahrt nach Manhattan.
Ich glaube wir hatten einen Journalistenflug. Bei uns in der Maschine ist Thomas Knüwer mitgeflogen. Er berichtete von einem Arbeitskollegen, der auch anwesend war und ich entdeckte auch noch einen WDR-Journalisten. Als ich vor zwei Tagen auf dem Rollfeld zwei Stunden auf den König von Norwegen gewartet habe, erzählte dieser einer Kollegin, dass er am Freitag in den Urlaub fliegt. Als sie pflichtbewusst fragte „Oh wunderbar – wohin denn?“ konnte ich die Antwort schon ahnen. New York.
Hühnchen oder Pasta? Ich entschied mich für Pasta — es soll wohl die bessere Wahl gewesen sein, wie ich hörte. Viel wichtiger ist bei solchen Flügen die Frage nach den Filmen. Mit Angst schaut man in das Programmheft und hofft nichts Schlimmes sehen zu müssen. Diesmal: „The Hoax“ und dann „Die Simpsons“. Der erste Film liest sich interessant — der zweite ein Volltreffer. Wobei, „The Hoax“ entpuppte sich als grauenvoll. Nach einer halben Stunde habe ich die Kopfhörer beiseite gelegt und nur sporadisch reingeschaut, ob der Film Besserung gelobte. Knüwi kam und wir unterhielten uns über die Filme und fragte „Und, wie findet ihr den Film?“ — „Schlimm“, meinten wir unisono. Thomas viel fasst aus allen Wolken (aus den Wolken, versteht ihr? Hihi). Der sei doch grandios. Auf der Picnic 07 in Amsterdam sei der Regisseur gefeierter gewesen als ein Popstar. Ich konnte und wollte mich über den Film nicht korrigieren und blieb stur. Erst als Knüwer meinte, dass die Animationen doch super waren — mussten wir lachen. Er sprach die ganze Zeit von den Simpsons. Von „The Hoax“ hatte er gar nichts mitbekommen — keine Kopfhörer. Ãœber die Simpsons waren wir natürlich D’Accord. Trotz acht Stunden Flug ist der Film nicht gezeigt worden. Wir waren enttäuscht — sehr.
Die Einreise ging zügig und war angenehm. Die Humor-Frage diesmal hat Herr Degener abbekommen. „Sie waren noch nicht in den USA?“, fragte ihn der Beamte. „Richtig“, sagte Stephan. Darauf bekam die Frage gestellt: „Warum?“
Anschließend gab es eine ruckelige Autofahrt vom Flughafen über Queens nach Manhattan. Wir haben Radio gehört und es war toll. Alle fünf Titel gab es eine Moderation, die nicht länger als 50 Sekunden dauerte. Anschließend gab es jeweils über vier Minuten Werbung.
Im Hotel checkte vor uns James Bond ein. Also in Wahrheit war es Hibbel Bond. Der Brite zog sein Geldpaket aus der Tasche, entfernte die Klammer und zog seine Kreditkarte aus dem Bündel und legte es auf den Desk. Er lehnte sich auf die Platte und stand die ganze Zeit auf Zehenspitzen. Ich glaube, er stellte sich vor mit: „Mein Name ist Bond. Hibbel Bond.“ Wir nehmen das an, weil er trug eine knappe Jeans und dazu ein noch knapperes weiß-blau karriertes Hemd. Er hatte mindestens zwei Knöpfe auf, sodass die anderen spannten. Er hatte sich ein helles aquamarin Sakko mit leicht weißen Streifen übergeworfen. Es war so lustig. Zufällig landeten wir im gleichen Fahrstuhl. Er drückte die 16 — also ganz oben. Angeber. Wetten, er fuhr wieder runter, als wir ausgestiegen sind?
Ansonsten; die Helden waren müde.
fiene & siegende potteusen
Seit gestern Abend bin ich der größte Fan der Potteusen in Düsseldorf Unterbilk. Ich kann es gar nicht anders schreiben – der Besuch von Annette und Katja in unser‘ kleinen Webfernsehshow war wunderbar. Ich habe viel gelernt (der Landschaftspark in Duisburg hat mehr als zwei Bäume), gespielt (im Topfschlagen war ich gut) und gequatscht (New York sei völlig überschätzt, hörte ich). Meine Mitmoderatoren waren toll – Franzi eine tolle Gastgeberin und Knüwi (hihi) hat super Spiele mit uns gemacht.
(v.l.: Franzi, Daniel, Annette, Katja, Knüwi)
Am Ende unserer kleinen Sendung habt ihr abgestimmt: 2 Milliarden grüne Karten für die Potteusen und nur vier Rote. Sie haben also gewonnen und dürfen jetzt einen Eintrag in den Blogs von Franzi, Knüwer und mir schreiben. Ich bin schon sehr gespannt. Demnächst habe ich sogar einen kleinen Gastauftritt auf pott2null.de, da ich den Potteusen ein Interview für ihre Seite versprochen habe. Das werde ich natürlich machen.
Nach einer kleinen Herbstpause, sind wir wieder zurück mit einer neuen Staffel. Die neuen Termine für „Eintrag Frei“ geben wir dann an den bekannten Stellen im Internet bekannt.
fiene & woanders
Leider habe ich ja am Wochenende den Vitamin Q-Tag verpasst. Radio Q hat den für Almunis, Q-legen und Interessierte organisiert – unter der Federführung des Fördervereins. Da ich es verpasst habe, habe ich mit Dominik Osterholt gesprochen. Er hat live gebloggt am Samstag und berichtet heute in meinem Podcast, wie ihm die erste Vitamin Q Dosis gefallen hat. (Thomas Knüwer war auch da, und ihm hat es gefallen)
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