Vom ersten Tag gibt es nicht viel Großartiges zu berichten, da er vor allem aus Sitzen bestand. Und es gab viel zu sitzen. 8 Stunden Flug, auf dem Flughafen warten und die Fahrt nach Manhattan.
Ich glaube wir hatten einen Journalistenflug. Bei uns in der Maschine ist Thomas Knüwer mitgeflogen. Er berichtete von einem Arbeitskollegen, der auch anwesend war und ich entdeckte auch noch einen WDR-Journalisten. Als ich vor zwei Tagen auf dem Rollfeld zwei Stunden auf den König von Norwegen gewartet habe, erzählte dieser einer Kollegin, dass er am Freitag in den Urlaub fliegt. Als sie pflichtbewusst fragte „Oh wunderbar – wohin denn?“ konnte ich die Antwort schon ahnen. New York.
Hühnchen oder Pasta? Ich entschied mich für Pasta — es soll wohl die bessere Wahl gewesen sein, wie ich hörte. Viel wichtiger ist bei solchen Flügen die Frage nach den Filmen. Mit Angst schaut man in das Programmheft und hofft nichts Schlimmes sehen zu müssen. Diesmal: „The Hoax“ und dann „Die Simpsons“. Der erste Film liest sich interessant — der zweite ein Volltreffer. Wobei, „The Hoax“ entpuppte sich als grauenvoll. Nach einer halben Stunde habe ich die Kopfhörer beiseite gelegt und nur sporadisch reingeschaut, ob der Film Besserung gelobte. Knüwi kam und wir unterhielten uns über die Filme und fragte „Und, wie findet ihr den Film?“ — „Schlimm“, meinten wir unisono. Thomas viel fasst aus allen Wolken (aus den Wolken, versteht ihr? Hihi). Der sei doch grandios. Auf der Picnic 07 in Amsterdam sei der Regisseur gefeierter gewesen als ein Popstar. Ich konnte und wollte mich über den Film nicht korrigieren und blieb stur. Erst als Knüwer meinte, dass die Animationen doch super waren — mussten wir lachen. Er sprach die ganze Zeit von den Simpsons. Von „The Hoax“ hatte er gar nichts mitbekommen — keine Kopfhörer. Über die Simpsons waren wir natürlich DAccord. Trotz acht Stunden Flug ist der Film nicht gezeigt worden. Wir waren enttäuscht — sehr.
Die Einreise ging zügig und war angenehm. Die Humor-Frage diesmal hat Herr Degener abbekommen. „Sie waren noch nicht in den USA?“, fragte ihn der Beamte. „Richtig“, sagte Stephan. Darauf bekam die Frage gestellt: „Warum?“
Anschließend gab es eine ruckelige Autofahrt vom Flughafen über Queens nach Manhattan. Wir haben Radio gehört und es war toll. Alle fünf Titel gab es eine Moderation, die nicht länger als 50 Sekunden dauerte. Anschließend gab es jeweils über vier Minuten Werbung.
Im Hotel checkte vor uns James Bond ein. Also in Wahrheit war es Hibbel Bond. Der Brite zog sein Geldpaket aus der Tasche, entfernte die Klammer und zog seine Kreditkarte aus dem Bündel und legte es auf den Desk. Er lehnte sich auf die Platte und stand die ganze Zeit auf Zehenspitzen. Ich glaube, er stellte sich vor mit: „Mein Name ist Bond. Hibbel Bond.“ Wir nehmen das an, weil er trug eine knappe Jeans und dazu ein noch knapperes weiß-blau karriertes Hemd. Er hatte mindestens zwei Knöpfe auf, sodass die anderen spannten. Er hatte sich ein helles aquamarin Sakko mit leicht weißen Streifen übergeworfen. Es war so lustig. Zufällig landeten wir im gleichen Fahrstuhl. Er drückte die 16 — also ganz oben. Angeber. Wetten, er fuhr wieder runter, als wir ausgestiegen sind?
Ansonsten; die Helden waren müde.
manu meint
awesome
Dirk Schrjohann meint
So, jetzt hattest du ein paar Stunden Zeit zu schlafen. Wo bleiben Fotos? Das ist doch ein Blog hier? Her damit! 🙂
ImBryantParkgibtesdochHighspeedInternetpoweredbyGoogle!
daniel meint
huhu dirk, habe jetzt noch nicht viele bilder – aber dafür eine super galerie verlinkt – schau mal in den neuesten eintrag 🙂 gruß, d
daniel meint
Hey Dirk, jetzt gerade sind wir im Bryantpark 🙂 Gibt es eigentlich auch ein Oberholz-Äquivalent?