Herr Horn und Herr Degener sind zum ersten Mal in New York. Sie haben mich deswegen zum Reiseführer ernannt. Ich darf ihnen die ganze Stadt zeigen. Das ist eine ziemliche Herausforderung. Ich glaube, ich konnte ihnen doch so einiges erzählen. Eigentlich hätte ich ja wer weiß was erzählen können. Geschichten von Holle an der Wums. Mit Bürgermeister Rudi Schnürch. Sie hätten es nicht gemerkt.
Ich habe mich für einen kleinen erweiterten Rundgang entschieden, um schon einmal die wichtigsten Dinge in Manhattan zu sehen. Wir sind am Empire State Building gestartet und die 5th Avenue hoch gelaufen. Am Rockefeller Center tobten sich schon die Schlitzschuhläufer aus, bei 20 Grad in der Sonne. Das war aber nur halb so verrückt wie später die Schlittschuhläufer auf der Trump-Eisfläche im Central Park. Dort machten die Herbstsportler Aquaplaning auf der Eisfläche. Wir sind dann weiter Richtung Apple Store. Darin habe ich mich endgültig in das iPhone verliebt. Ich werde es mir kaufen. Die YouTube-Funktion ist der Hammer. Ich stand mitten im Apple-Store, nutzte das WLan, öffnete YouTube, tippte „Was mit Medien“ ein und schon konnte ich auf dem ganzen Schirm Herrn Pähler und mich in unserem Video-Podcast sehen. It was überexciting. Danach habe ich die Jungs mit dem „Abercrombie & Fitch“-Store schockiert. Ich glaube ich sollte öfter über A&F bloggen. Über die landesweiten Castings der Mitarbeiter. Und deren durchschnittlichen IQ. Wir konnten uns dann im Central Park erholen. Herr Horn beglückte uns mit einem kühlen Getränk und anschließend haben wir eine ausgedehnte Pause auf einem Felsen am Wasser machten. Ich tat so, als hörte ich Musik, da die Jungs meinten über ihren Touristen-Experten herziehen zu müssen (Nein, sämtliche Stefan Raab “hnlichkeiten weise ich von mir).
Wir sind an der Upper West Side aus dem Central Park „ausgestiegen“, blieben aber noch bei einem Alleinunterhalter hängen. Er sang mit seiner Gitarre und dem obligatorischen Verstärker und lieferte sich ein Battle mit vorbeifahrenden Radfahrern. Vor ihm auf einem Hügel lagen und saßen Leute, die zuhörten, lasen, sich sonnten oder schmusten. Wir haben nicht die Wohnung von Steve Jobs oder Madonna gefunden, haben aber die U-Bahn genommen und uns erst einmal mit einem Wochenticket versorg. Es ist so unglaublich: 24 Dollar kostet es nur. Dafür kann man in Münster gefühlt nur fünf Mal mit dem Bus in die Stadt und wieder zurück fahren. Wenn man jetzt nur noch den Umrechnungskurs nimmt, ist das wenig. Wir sind am Ground Zero ausgestiegen und sind über den Financial District in den Battery Park. Das vermeintliche „Die Freiheitsstatur ist aber klein“ blieb aus, stattdessen kam ein „Hier ist es aber windig“. Bei dem Wetter war Seaport richtig schön, die Körperwelten-Ausstellung ist immer noch da — doch statt uns direkt in die Sonne an das Wasser zu setzen, haben wir uns für einen Starbucks entschieden. Der erste Kaffee. Toll. Meine Begeisterung ist nicht erklärbar, außer — der Kaffer schmeckt tatsächlich fast wie in Deutschland; es gibt etwas weniger Auswahl als in Deutschland. Mein Lieblingsgetränk aus dem letzten Jahr steht nicht mehr auf der Getränkekarte. Schade, auf den Mapple-Macchiato hatte ich mich schon das ganze Jahr gefreut.
Wir sind den Broadway hoch zurück zum Hotel, um dann abends sagen zu können „Toll, wir sind einmal Manhattan hoch und runter gelaufen.“ Wir haben die ersten Geschäfte schon gecheckt und ich fürchte wir haben bei Bananarepublic (Stephan) und American Eagle (Horn) noch Eindeckungsbedarf. Es ist interessant wie der Broadway sein Gesicht wechselt. Je nach Viertel sieht die Straße ganz anders aus. Abends auf dem Weg zum Mexikaner, bei dem wir gegessen haben, ist mir wieder aufgefallen: In diesem Jahr ist New York voll. So viele Menschen. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies im letzten Jahr auch so gewesen ist. „Fresh Mex“ war toll. Ein typisches Großrestraurant mit leckerem Essen. Drei Dinge waren kurios. 35 Prozent der Anwesenden haben dort gearbeitet. Du musstest auf einen Platz warten, obwohl es noch mehr freie Tische gab, als Leute in der Schlange standen und: Es ist schon frech, wenn der Kellner das Trinkgeld gleich mit auf die Rechnung setzt. „Fresh Max“ war der „füllende“ Abschluss des Sightseeing-Tages. Herr Horn & Degener haben das Wichtigste nun gesehen. Toll, wir sind einmal Manhattan hoch und runter gelaufen.
Malte meint
[] Wie immer veröffentlicht er jeden Tag kurze Reiseberichte, die zu gleichen Teilen Mediales, Ulkiges, Wunderbares und mindestens zwei Espresso Shots und extra Milchschaum enthalten. []
manu meint
new york to go eben. etwas schwappt immer drüber, aber das ist in diesem fall auch gewollt. und nun noch eine quizfrage: wer ist der präsident der banana-republic? das ist die 100.000 $ frage.
take care
manu meint
new york to go eben. etwas schwappt immer drüber, aber das ist in diesem fall auch gewollt. und nun noch eine quizfrage: wer ist der präsident der banana-republic? das ist die 100.000 $ frage…
take care
manu meint
„duplicate detected“ – meldung beim ERSTEN mal posten und dann den kommtar zweimal veröffentlichen – d.h. die meldung verifizierte sich selber in der zukunft, sehr merkwürdig…oder ist das lernfähige software…
fragend aus münster bleibt ihm nur das fernweh,
manuel
Thomas meint
Und nicht den (relativ) neuen M&M-Store am Times Square verpassen! 😉
Wenn ihr vielleicht für abends mal ne tolle Rooftop-Bar haben wollte: 230 Fifth (gleichzeitig die Adresse an der 5th Avenue so etwas Höhe 28th Street). Sieht unten unscheinbar aus wie ein Geschäftshaus. Man fährt mit dem Aufzug in die 20. Etage. Riesige Dachterrasse. Kein Eintritt. Dafür die Drinks leider etwas teurer (Coke 5 Dollar glaub ich). Aber super Aussicht aufs ESB.
Liebe Grüße aus Köln und viel Spaß noch!
daniel meint
Thomas, hey – danke für die Tipps!
Manu, du darfst hier so oft doppelt posten, wie du möchtest 😉
manu meint
Danke, aber sag das dem programm!
ich will auch aufs ESB gucken!!!
dafür haben wir schon tipps für Florida eingefahren, ätsch.