Einestages ist das Geschichts-Archiv von Spiegel Online und in der Kategorie „Wissen und Bildung“ beim Grimme-Online-Award nominiert. Es geht um Zeitgeschichte, die populär aufgezogen wird. Ehrlichgesagt bin ich bisher auf et, wie wir Freunde der Webseite abkürzend sagen, nur gestoßen, wenn ein interessanter Artikel auf der Spiegel-Startseite verlinkt ist. Ich habe mich jetzt näher mit dem Projekt beschäftigt und bin begeistert. Geschichte ist nicht langweilig, zeigt diese Webseite. Das Konzept scheint zu sein: Dinge, die wir noch kennen und an die wir uns gerne noch mal erinnern wollen. Das macht es auch möglich ernste und traurige Themen zu archivieren und zu erklären.
Geschichte ist in diesem Jahr sowieso ein Trend im Internet. Geschichte und Internet. Ein Gegensatz, der sich anzieht.
Langfristig will Spiegel viele Theme sammeln und aufbereiten, um das Wissen zu archivieren. Ganz „2.0“ sind die Nutzer aufgerufen mitzumachen – ihre Inhalte einzureichen; die werden dann redaktionell aufbereitet und im schicken ambiente veröffentlicht. Schick ist et auf alle Fälle; die Mitmachkomponente spricht mich allerdings nicht an. Vielleicht bin ich einfach noch nicht in dem Alter, in dem ich den Drang verspüre das Leben archivieren zu müssen. Aber ich blättere mich gerne durch das Angebote – ganz nach dem Motto „Wie war das noch mal“ oder „Früher war alles besser“. Daumen hoch für et!
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „WDR-Mediathek vor.)
Die Bine meint
Gucken Sie doch mal nach links Herr Fiene; da archivieren Sie schon ganz schön…