Literaturport ist in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ beim diesjährigen Grimme-Online-Award nominiert worden. Hierbei handelt es sich um eine Literaturwebseite für Berlin und Brandenburg. Hinter dem Angebot steht das Brandenburgerische Literaturbüro und das Literarische Colloquium Berlin. Ich finde, dieses Projekt gehört zu den charmantesten Nominierungen in diesem Jahr.
Im Wust der neuen Publikationen die auf den Wühltischen der Poertgen und Herders dieser Republik landen, sind lokale Bücher besonders reizvoll: In Münster wird zum Wilsberg-Krimi gegriffen, in Düsseldorf beschäftigt man sich mit Büchern von Horst Eckert – jedem Ortschild sein eigener Pulitzerpreisträger. Den Literaturport verstehe ich als ruhigen Hafen für regionale Literatur. Hier wird der Fokus auf Geschichten aus Berlin und Brandburg gelegt, Autoren können sich portraitieren (lassen) und auch gemeinsame Literatouren werden beschrieben. Das ganze wird dem Leser in einem technischen sehr ansprechenden Rahmen angeboten. Jetzt ist diese Webseite schon sehr speziell, aber vielleicht tut auch dies in Kombination mit der Aufgeregtheit der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ gut. Und wenn es nur wegen der Aufmerksamkeit durch die Nominierung gewesen ist.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Intro.de vor.)
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