Bald kann ein Twitter-Account von mehreren Nutzern gepflegt werden!
Diese überraschende Meldung habe ich heute Nacht in meiner Inbox vorgefunden. Twitter hat für seine Entwickler neue Schnittstellenfunktionen vorgestellt – rund um das Thema „Contributors“. Entwickler sollen ihre Twitter-Programme schon auf die Contributors vorbereiten können. Im Twitter-Blog steht ebenfalls eine Ankündigung, die auch schon von dem US-Blog Mashable aufgegriffen wurde.
Was sind die Contributors?
Wenn hinter einem Account mehrere Personen stecken, müßen die sich bisher einen Zugang (inklusive Zugangsdaten) teilen. Twitter möchte nun „authentischere“ Unterhaltungen bei Gruppen-Accounts ermöglichen, in dem diese Twitter-Accounts von mehreren Personen (die ihren eigenen individuellen Twitter-Zugang nuzen) gepflegt werden können. Mehre Twitter-Nutzer werden Contributor (eng. für Mitwirkende / Beitragende) für einen Gruppen-Twitter-Account.
Ein Beispiel: Bei @wasmitmedien könnt ihr nicht sehen, ob Herr Pähler oder ich den jeweiligen Tweet geschrieben haben. Künftig würde in der Infozeile nicht nur das Datum des Tweets stehen, sondern auch der Name des Autors – zum Beispiel @pomadenhengst oder @fiene. Twitter verspricht sich davon persönlichere Dialoge bei Gruppen-Accounts. Aber das ist noch nicht alles.
Warum gibt es die Contributors?
Hauptsächlich entwickelt Twitter diese Funktion für Geschäftskunden. Die Contributors sind eines der ersten Features, die gerade in der Entwicklung sind und sich speziell an Firmen richten. Twitter will auf die Wünsche und Bedürfnisse von Marken / Gruppen / Firmen eingehen, damit die Twitter noch besser nutzen können.
Ob Twitter mit dieser Funktion auch „bezahlte Accounts“ für Firmen starten möchte – das ist noch an keiner offiziellen Stelle erwähnt worden. Es kann aber auch genauso gut sein, dass die Contributors für alle nutzbar sind.
Wann starten die Contributors?
Twitter hat gerade mit den Tests rund um die Contributors begonnen. Allerdings sei diese neue Funktion noch lange nicht so ausgereift, dass es auf die Masse losgelassen werden kann, schreibt Entwickler Raffi Krikorian. Außerdem würde man auch noch keine Anfragen annehmen, um am Feature-Test teilnehmen zu können. Es kann also noch ein Weilchen dauern, bis die Contributors in den Twitter-Alltag einziehen werden.
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