Am Wochenende hätte ich eigentlich einen Teil eines Podcastseminars für die Arbeitsstelle Forschungstransfer der Uni Münster halten sollen, doch den mußte ich wegen Krankheit absagen. Mein Teil wird jetzt am 09. Mai nachgeholt. Ein Teil des Stoffes haben die Kollegen von Q schon wunderbar übernommen. Zur Vorbereitung habe ich noch einmal aufgeschrieben, was meiner Meinung nach einen guten Podcast ausmacht. Meine Notizen habe ich für alle zum Nachlesen veröffentlicht:
Gute Podcasts …
- … haben eine hörbare Länge.
Faustregel: 5 Minuten wenn er häufiger als einmal in der Woche erscheint. Max. 30 Minuten wenn er wöchentlich erscheint. - … haben eine Struktur.
Jede Sendung hat einen festen Ablauf, an den sich die Hörer gewöhnen. Beispiel: Wetten, dass..? ist auch immer gleich aufgebaut. Die Gäste und Wetten sind jedesmal anders und überraschend. - … sind authentisch.
Böse: Ein professioneller Sprecher der „so tut“ als ob er bei einem Unternehmen arbeitet und darüber berichtet. Problem: Hörer können sich mit dem Podcast nicht identifizieren. Gut: Der Chef / die Sekretärin / der Putzmann / der Laborleiter führen persönlich durch den Podcast mit allen Stärken und Schwächen. - … haben Profil.
Alle erfolgreichen Podcast-Produktionen haben einen Hauptcharakter. Siehe Matthias Matusseks Kulturtipp. Oder Katrin Bauerfeind von Ehrensenf. Seitdem sie weg ist, hat Ehrensenf an Bedeutung verloren.
Schlechte Podcasts:
- … wechseln jedes Mal den Moderator aus (da wird keine Hörergewohnheit aufgebaut).
- … erscheinen nur zwei Mal und dann nicht mehr (da wird kein Hörerstamm aufgebaut).
- … lesen nur PR-Texte vor (wer will das hören).
- … klingen qualitativ schlecht (nicht das billige Mikro aus dem Mediamarkt nehmen).
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