Ja, wir haben Winter. Das steht zumindest im Kalender.
Im letzten Januar und August habe ich etwas über die Webdienste geschrieben, mit denen ich täglich hantiere sei es beruflich oder privat. Mal sehen, wie sich die Nutzung und Wahrnehmung im letzten halben Jahr verändert hat.
Meine Immergrüns wo sich kaum etwas verändert hat
Facebook. Das soziale Netzwerk ist weiter der Platzhirsch im Netz. Hier sind einfach alle. Meine Einschätzung von vor einem Jahr ist mit meiner heutigen identisch: Es ist gut, dass es einen Ort im Netz gibt, bei dem alle sind. Für Journalisten eine Goldgrube. Leider bringt so ein Status auch viel Hysterie mit sich. Schließlich sind auch Leute bei Facebook, die eigentlich gar kein Typ dafür sind und einfach mal so mitgelaufen sind. In den letzten Monaten war es aber erstaunlich ruhig. Bisher sind mir keine Fälle aufgefallen, die einen auf Ilse Aigner machen und Facebook mit viel Tamtam verlassen. Kurze Frage in die Runde: Nutzt überhaupt wer die neue Videochat-Funktion bei Facebook?
Twitter. Mein Liebling. Auch hier gilt die alte Einschätzung: Ich mag das einfache System (wenn man es erst einmal verstanden hat), die meisten Leuten und die pure Form der kurzen Information. Auch wenn das kein Jedermann-Netzwerk ist, habe ich persönlich viel von Twitter. Mittlerweile nutze ich aber kaum noch die Webseite. Meistens nutze ich die Clienten auf dem iPhone oder Mac. Oder Hootsuite als Webclient. Inzwischen ist Tweetbot für Twitter die Smartphone-App meiner Wahl. Hier kann ich unauffällig Leute und Themen für eine bestimmte Zeit oder gar für immer ausblenden. Es gibt auch eine noch ganz junge Desktop-App, die ich auch einsetze. Die läuft relativ stabil und macht Spaß!
Google+. Der Neuling. Ich schätze Google+ für den Krach, den das Netzwerk bei der Konkurrenz zunächst ausgelöst hat. Ich liebe die Hangouts als Videochatplattform über alles. Die Hangout-On-Air-Funktion war für mich die Innovation des letzten Jahres. Aber ansonsten habe ich noch keinen Zugang zu der Plattform gefunden. Ich verlinke dort zwar einige meiner Artikel und Podcasts, aber ansonsten habe ich mich mit G+ noch nicht angefreundet. Ich glaube G+ muss noch besser erklären, warum wir das Netzwerk brauchen. Mittlerweile habe ich allerdings verstanden, dass G+ kein eigenes soziales Netzwerk ist, sondern eine Art „social layer, der über alle Google-Dienste gelegt wird und diese mit sozialen Funktionen ausstattet.
Foursquare. Seit 2011 nicht nur ein tolles Spielzeug, sondern auch wirklich nützlich. In der Kategorie „Location Based Services habe ich ja schon immer an Foursquare geglaubt. Es macht weiter Spaß. In den letzten beiden Jahren hat mir Foursquare zudem wegen der neuen Entdecker-Funktionen als wunderbarer Reiseführer jeweils in Stockholm und New York gedient. Ich habe tolle Cafés, Restaurants und Bars entdeckt. Übrigens: Foursquare (neben Path) ist das Netzwerk, in dem ich die meisten Leute ablehne, die Freundschaftsanfragen stellen. Foursquare fühlt sich immer stärker als ein eigenes soziales Netzwerk an. Eigentlich sogar mein einziges Netzwerk, welches ich wirklich privat mit Freunden nutze. Hier steigt die Party. Mich irritieren höchstens die immer mal wieder aufflammenden Meldungen, dass die Investoren bald keine Lust mehr auf Foursquare haben und somit die Zukunft des Dienstes in den Sternen steht. Ob es stimmt? Ich hoffe nicht.
Google. 2011 fand ich die Suchergebnisse richtig gut. Weniger zugemüllt als noch 2010. Stärker gefreut hatte ich mich auf 2012! Aber der Wunsch nach „unified search“ hat sich noch nicht erfüllt. Mit „unified search“ kann ich über die Suchbox an der Startseite auch meine GMAIL-Ergebnisse kombiniert mit der Websuche vorfinden. Gebe ich zum Beispiel „Meine Reisen ein, erhalte ich direkt den Link auf die Mails mit den Flugtickets für anstehende Reisen. Überlegt euch mal, wie toll das alles wird. Vielleicht kommt es ja 2013. Aber der Innovationsgrad in Sachen „Suchmaschine“ scheint nicht mehr so hoch zu sein. Google konzentriert sich auf die Googleplusifizierung seiner Produkte.
Dropbox. Weiterhin mein Lieblingstool. Warum ich den Online-USB-Stick, wie ich Dropbox gerne bezeichne, auch im letzten Jahr so gerne mochte, habe ich hier aufgeschrieben.
WhatsApp. Ich hasse diese App. Im Januar 2011 schrieb ich: Bin ich froh, dass es iMessage gibt, dann nutzen weniger Leute WhatsApp. 2013 muss ich feststellen: iMessage wird „unabsichtlich“ genutzt, während die Leute weiterhin aktiv zu WhatsApp greifen. Die App war in ein oder zwei Situationen praktisch, aber ganz ehrlich? Immer wenn mir jemand über WhatsApp eine Nachricht geschickt hat, habe ich gezögert, weil es mich nervte, die App zu starten. Das Ding ist mir ein Tick zu umständlich. Heute schreibe ich: Bedauerlicherweise ist die Nutzung in meinem Umfeld nur unwesentlich zurück gegangen. Ich mag die App inzwischen noch weniger. Kürzlich schrieb ich bereits über die Schattenseiten von Whats App. Die Pseudo-Alternative Hike aus Indien ist irgendwie auch quatsch.
Skype. Keine Veränderung: Meistens nur benutzt, wenn man sich direkt zum Videochat verabredet hat.
iPhone. Weiterhin begeisterter 4S-Nutzer.
WordPress. Weiter meine Standardblogsoftware.
Tumblr. Ich liebe diesen Microblogdienst. Ich schätze die einfache Nutzung und habe Respekt vor den ganzen Communitys, die sich auf dieser Plattform bewegen. Ich glaube dort sind ganze Blogosphären zu finden, die wir gar nicht wahrnehmen. Ich habe es im ersten Halbjahr aber noch nicht geschafft, mich näher damit zu beschäftigen. Hier sehe ich zwar weiter großes Potential für klassische Medienanbieter, habe es aber noch nicht geschafft, mich damit auseinander zu setzen.
MacBook Air. Ich habe die Version aus dem Jahr Herbst 2010 und bin unendlich glücklich mit dem Gerät. Ich habe noch keine Akku-Ermüdgungserscheinungen festgestellt. Die 250-Gigabyte-Festplatte ist aber zu klein, um die Bibliotheken von iPhoto, iTunes und iMovie vollständig zu nutzen. Mein Drobo dient als Backup- und Auslagerungsfestplattensystem. Was ich zum Jahresbeginn aber feststelle: Es gibt die ersten Webseiten (zum Beispiel die im Dezember neu gestartete Monocle-Webseite), bei denen selbst mein 1440×990-Auflösung nicht mehr ausreicht. Ob das MacBook bei der Dauernutzung noch sein drittes Jahr schafft?
Computer. Habe ich nicht. Mein MacBook Air reicht völlig aus. Wobei ich mir einen größeren Bildschirm und eine größere Festplatte wünsche. Doof, dass Apple vor ein paar Wochen unheimlich attraktive iMacs vorgestellt hat. Vielleicht kommen die auf meine Wunschliste für den Sommer.
GMAIL. Weiterhin mein Lieblings-E-Mail-Dienst! Als Nutzer der ersten Stunde bin ich immer noch sehr glücklich mit diesem Google-Produkt. Ich habe mir das neue Outlook.com angeschaut, aber nicht mal für fünf Sekunden überlegt zu wechseln. Die Innovationskurve bei GMAIL gleicht zwar aktuell eher Nordfriesland, aber das macht ja (noch) nix. Doof: Ich habe aktuell 29 GB (von 30 GB) voll und das Buchen eines größeren Google-Drive-Accounts hat nicht zu mehr Speicherplatz in den Mails geführt. Als ob es hier eine Grenze gibt. Ich muss mich noch mal durch das Kleingedruckte wühlen.
Instagram. Das Foto-Netzwerk. Letzten Sommer schrieb ich: Da gab es im letzten Halbjahr ja einigen Tamtam um Instagram, aber ich bin immer noch kein Heavynutzer. Viele Freunde sagen mir zwar immer, ich solle mehr instagramen, aber befinde mich noch in der Findungsphase. 2013: Inzwischen habe ich mich mit Instagram angefreundet. Es vergeht keine Woche, in der ich nicht ein paar Fotos hochlade und über Facebook und Twitter verteile.
MyTaxi. Großartige App! Ich liebe die Taxi-App auf so vielen Ebenen. Einmal ist sie praktisch und funktional, dann bringt sie das Taxi-Business in Schwung und dann nutze ich sie wirklich regelmässig. Bisher keine schlechten Erfahrungen. Bonuspunkt: Sie wird immer schön weiterentwickelt. Jetzt können wir mit der App sogar bezahlen. Ich habe mich aber ertappt, dass ich in letzter Zeit die App etwas weniger nutze. So manche Taxifahrer haben meinen Namen gesehen und mich dann angesprochen, ob ich der aus dem Radio bin. Gerade wenn sie mich zu Hause abgeholt haben und dann noch meine Handynummer haben, hinterlässt ein suboptimales Gefühl (auch wenn das alles googlebar ist).
DriveNow. Im Januar 2012 habe ich mich bei dem Carsharing-Anbieter von BMW und SIXT angemeldet. Ich werde demnächst noch einmal ausführlicher über DriveNow bloggen. Mit der App verwalte ich „meinen Fuhrpark von mehreren Hundert MiniCoopers und 1er BMWs. Insgesamt konnte ich meine Mobilitätskosten durch das Carsharing deutlich senken (sorry Taxis!). Der Support ist auch hervorragend. Bei einer Fahrt nach Köln, konnte ich bei der Rückfahrt der Auto nicht mehr öffnen, da es keinen Kontakt zur Cloud bekam, um meine Daten abzugleichen. Auch DriveNow konnte das Auto nicht mehr orten. Sie erlaubten mir, ein Fahrzeug der Kölner Flotte zu nutzen, um damit nach Hause zu fahren. Ganz anders hingegen Car2Go: Thomas Knüwer machte mit der Smart-Variante komische Support-Erfahrungen und ich schaffte es nicht, meine Anmeldung fertig zu stellen, da die in Düsseldorf nur einen Stützpunkt haben, der immer geschlossen hat, wenn ich in der Nähe bin (in der Tat: Die Innenstadt ist ja immer so leer, dass es sich wirklich nicht lohnt, länger als bis zum Mittag geöffnet zu haben).
Podcasts. Die gehören immer noch fest zu meinem Medienalltag! Ich höre sogar noch mehr Podcasts in letzter Zeit. Die Podcast-Verwaltung in iTunes nutze ich nur noch zu Archivzwecken. Die Podcasts höre ich über die Instacast-App. Die ist hervorragend. Ich mag den Hinweis auf meinem Smartphone, wenn eine neue Folge von meinem Lieblings-Podcast zur Verfügung steht. Ich mag es, dass ich unterwegs die Folgen direkt streamen kann. Ich mag es, dass zu Hause direkt die Folgen per WLAN geladen werden. Nicht so sehr mag ich es, dass die neusten (und per WLAN geladenen) Folgen manchmal in Instacast verschwinden und ich unterwegs dann doch streamen muß. Erinnert ihr euch noch an die Podcast-App, die Apple für die iOS-Geräte herausbrachte? Nutzt die überhaupt jemand?!
AppleTV. Das ist weiterhin für mich die Überraschung! Das Gerät hat meinen digitalen Alltag direkt erobert. Ich streame Musik vom Schreibtisch oder aus dem Schlafzimmer direkt auf das TV-Gerät im Wohnzimmer und über Airport Express in die Küche. Dann kann ich wunderbar meine iTunes-Serien schauen und brauche die nicht mehr aufwendig vom Drobo auf das MacBook Air schieben, denn AppleTV erkennt, welche Shows ich bereits kaufte und streamt die dann aus der Cloud. Das MacBook bleibt zugeklappt. Auch toll: Freunden Fotos zeigen, indem ich sie auf dem iPhone auswähle und per Wisch auf das AppleTV beame. iPhoto wird seit dem schon nicht mehr wirklich befüllt. Dann geht AppleTV auch noch zu Lasten meines TV-Empfängers. YouTube auf dem Fernsehen ist einfach mächtig. Es gab schon mehrere Abende, an denen ich eigentlich Fernsehen schauen wollte und dann den ganzen Abend bei YouTube hängen blieb. Das AppleTV-Kästchen ist eigentlich aktuell ein Argument, dass ich eigentlich gerade keinen festen Computer benötige.
Chrome. Weiterhin mein Lieblingsbrowser.
Beste Musik-Erkennungs-Software: Löscht Shazam, nutzt SoundHound. Ist viel besser!
Beste Foto-App: SnapSeed.
Die Karawane zieht weiter diese Tools sind weniger im Einsatz
Google Reader. Weiter meine Basis für Reeder und mein Unterwegs-Client für die RSS-Schlagzeilen. Aber: Böses Google, einfach so ein paar Funktionen geklaut zu haben.
Reeder. Weiter mein Lieblings-RSS-Reader auf dem iPad und dem Mac. Einfach zu nutzen und ich kann direkt Inhalte mit meiner Merkliste und mit euch via Facebook und Twitter teilen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich in den letzten Monaten kaum meinen RSS-Reader genutzt.
Flipboard. Im Sommer schrieb ich: Auch in diesem ersten Halbjahr hat das Flipboard keinen Eingang in meinen regulären Medienkonsum gefunden. Ich finde die Art der Nachrichtenaufbereitung zwar extrem schick, aber das ist nichts für meinen täglichen Gebrauch. An verregneten Sonntagen blätterte ich zwar gerne mal durch mein Flipboard, mehr aber auch nicht. Jetzt schreibe ich: Ich habe im letzten Halbjahr die App vielleicht drei Mal geöffnet.
iPad. Ein Sonntagsgerät. Ich habe weiter das Gerät der ersten Generation, hole es aber nur selten aus dem Regal. Als ich im Mai in München war, faszinierte es mich, wie viele Menschen das Gerät immer dabei haben und alles damit machen. Irgendwie wünsche ich mir das auch immer. Meine Versuche enden dann aber wieder bei meiner Kombination aus MacBook Air und Notizbuch. Im letzten halben Jahr habe ich das iPad nur einmal benutzt.
Xing. 2012 schrieb ich: Zwei Mal im Monat habe ich mich weiterhin eingeloggt, um Nachrichten abzurufen. Xing ist für mich einfach ein sich selbst aktualisierendes Adressbuch. 2013: Ich logge mich nur noch einmal im Monat ein. Ob ich mich bald abmelde?
Die neuen Lieblinge Tools, die ich häufiger nutze
Android. Im letzten halben Jahr bin ich wieder Android-Nutzer geworden. Ich habe mir im Herbst/Winter das Nexus 4 und 7 gekauft, um mich auch in der Android-Welt auszukennen. „Google Now“ fasziniert mich von seinem Konzept stärker, als das ich es im Alltag schon hätte nutzen können, aber Android 4.2 („Jelly Bean“) zieht mir die Socken aus: Wenn jetzt Startups anfangen, ihre mobilen Apps zuerst für Android zu programmieren, gibt es bald immer weniger Gründe sich ein iPhone zu kaufen.
Kindle. Im Januar war ich von meinem 99-Euro-Kindle total begeistert. Seit dem liegt er im Schrank. Ich habe den Reader aber noch nicht aufgegeben und habe mir im Dezember den Paperwhite gekauft. Ein wunderbares Gerät um Bücher zu lesen. Ich finde den Vergleich „weiß wie Papier“ zwar übertrieben, aber mir gefällt das Hintergrundlicht und die Nutzerführung mit Touchscreen. Der Kindle Paperwhite ist für mich das Referenzgerät in der eReader-Welt.
Spotify. Nach meinem letzten Geek-Update meldete sich Spotify, und schickte mir einen Gutschein für einen 3-Monats-Test für den Premium-Account. Ich habe in der Zeit Spotify wirklich schätzen gelernt. Ich hatte nie eine mega-sortierte Musikbibliothek und so fiel mir der Umstieg auf Spotify nicht schwer, da ich direkt die Musik hören könnte, die ich wollte. Ich mag es, in die Playlisten meiner Freunde zu schauen. Ich kann aber verstehen, dass einige Spotify für seine enge Verknüpfung mit Facebook kritisieren oder das neue Musik häufig erst sehr spät in den Katalog aufgenommen wird. Was macht eigentlich Rdio?
Nexus 7. Ich wollte den Tablets doch noch eine Chance geben. Nachdem die Geeks in den USA so sehr vom Nexus 7 schwärmten (und der Preis im Vergleich zum iPad wirklich gut ist), habe ich mir das Gerät gekauft. Und tatsächlich: Wie die US-Geeks habe ich seit dem mein iPad nicht mehr angerührt. Das Nexus 7 hat dazu geführt, dass es mein Lesegerät auf dem Sofa, in der Küche und im Bett ist. Hier habe ich früher immer mit dem iPhone Artikel, Mails oder Netzwerke gecheckt, das hat mein Nexus 7 übernommen. Mein Fazit nach ein paar Wochen: Ein wunderbares Surfgerät.
Nexus 4. Braucht man ein iPhone? Das teste ich gerade mit dem Nexus 4, welches ich mir auch noch gekauft habe. Hier habe ich aber noch nicht genügend Eindrücke gesammelt und kann wohl erst beim nächsten Geek-Update berichten.
OmniFocus. Es gibt ja viele Todo-Listen. In den letzten zwei Jahren habe ich ausschließlich mit meinem echten Notizbuch gearbeitet. Schon alleine, damit ich auf Reisen die Listen durchgehen, überdenken, streichen und ergänzen kann. Ich bin jetzt aber zu OmniFocus für Mac und für das iPhone gewechselt. Es gibt viele schöne Apps in diesem Bereich. Wunderlist gibt es in einer neuen Version und Things hat auch viele Anhänger. Optisch stechen diese Tools OmniFocus auf jeden Fall aus, aber ich kann das Programm einfach besser mit den Abläufen von Getting Things Done, eine von mir sehr geschätzte Arbeitsmethode, kombinieren.
Auf Wiedersehen! diese Tools sind für mich gestorben
Gowalla. Hier wiederhole ich gerne noch einmal den Text aus Januar 2012: Es gibt Leute, die ja bei der Location Based Service Frage auf Gowalla gesetzt haben. Ich freue mich auf das richtige Pferd (Foursquare) gesetzt zu haben, denn Gowalla gibt es nicht mehr. Die Macher sind zu Facebook gegangen, um die dortigen Dienste zu unterstützen. Gowalla hatte zwar die schöneren Spielelemente, aber das reichte nicht.
Path. Nach dem steilen Höhenflug, der steile Fall. Im Januar war es mein neuer Liebling! Path ist ein soziales Netzwerk für einen begrenzten Freundeskreis. Eine iPhone-App, die den Fokus auf das Teilen von privaten Momenten legt. Mein Ziel: Ich möchte hier eine Gruppe von lieben Menschen um mich scharen um schöne Momente zu teilen. Die Realität: Diese Gruppe von lieben Menschen habe ich auf Foursquare gefunden. Path hatte gute Momente, weil ich mit einem Posting gleichzeitig Foursquare, Twitter, Facebook oder Tumblr bedienen konnte, aber irgendwie hat die soziale Komponente innerhalb von Path überhaupt nicht funktioniert. Und ein Multi-Plattform-Posting-Ding brauche ich doch nicht. Ich werde Path bald löschen.
StudiVZ. Ich habe mich seit Januar nicht mal mehr eingeloggt, um zu sehen, ob das Netzwerk noch da ist.
Pinterest. Das Pinn-Netzwerk. Was für ein Hype, der ja mittlerweile verebbt ist. Ich habe erst gar nicht mitgemacht. Nicht meine Nische.
Und ihr so?
Leonard wolf meint
Vielen Dank Herr Fiene für diese Einschätzung!
Gibt es von ihnen, denn auch eine Einschätzung zu App.net?
Bzw. einen bestimmten Grund, weshalb dieses Soziale Netzwerk noch nicht hier aufgelistet ist?
zauberhafte Grüße
Leo
daniel meint
Hallo Leo,
das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich habe App.net noch nicht selbst ausprobiert. Ich habe um mich herum auch keine Leute die einen Account haben (oder wenn doch, aktiv nutzen). Lohnt sich das?
Gruß, D
Leonard wolf meint
Ach so, das ist natürlich ein Grund! 🙂
Naja, ich habe mir erst mal nur einen Monat gekauft, da für mich als Schüler der Preis eines Jahres doch etwas hart ist, wenn doch viel weniger dort los ist als auf Twitter.
Und als Fazit muss ich sagen, dass zur Zeit noch nicht so viel dort los ist. das verändert sich aber bestimmt noch mit der Zeit. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es für eine Person der Öffentlichkeit, wie Sie es sind, doch schon etwas interessanter ist und so mit mehr Interaktion vorhanden ist.
Ich werde meine Account erst mal wieder still legen und in ’nem Jahr wieder reingucken und hoffen das es sich dann mehr lohnt.
zauberhafte Grüße
Leo
Walter meint
Ich brech eine Lanze für app.net! Lange war ich skeptisch, aber seit ich es nutze, begeistert es mich jeden Tag mehr:
Es ist für mich ein Twitter für Profis – ruhiger, informativer und persönlicher. Aber vor allem genieße ich die 256 Zeichen für meine Posts – wenn ich dann den gleichen Inhalt auf Twitter verbreiten möchte, komme ich regelmäßig ins digitale Stammeln ;o)
Stefan meint
Interessanter Übrblick, den ich vielfach unterschreiben würde. Allerdings mit 2-3 Ausnahmen:
WhatsApp: Sicherheitslücken hin oder her bietet der Dienst einen super(-günstigen) Service über viele Betriebssysteme hinweg. Ich nutze es gerne und viel um mit Freunden (auch in den USA) zu kommunizieren.
Instagram: Ich verstehe den Hype nicht. Der Dienst bietet mir null Mehrwert. Wieso sollte ich ein Foto über eine App hochladen um es dann dort, bei Facebook und bei Twitter posten zu können? Filter und Co bieten inzwischen jeden Fotoapp, die ebenfalls alle bei FB + Twitter veröffentlichen können. (Oder ich nehme zum veröffentlichen eben mein Tweetbot, Tweetings oder Tweetdeck)
Path: Fand ich zu Beginn toll. Allerdings bieten andere den Service schon lange. Ich könnte mir eine Nutzung aber in Projekten bzw. Im Projektmanagement vorstellen.
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http://twitter.com/stelten
Sebastian meint
Deine Beobachtungen zum iPad teile ich: Seit ich auch beruflich ein MacBook Air benutze, greife ich nur noch sonntags zum iPad, um den Spiegel darauf zu lesen. Ich stoße beim iPad auch immer wieder schnell an Grenzen – und sei es nur die Tastatur, die einfach keinen Spaß macht. Ich denke, das iPad ist ideal für Leute, die nur surfen und sehr selten mailen wollen.
Micha meint
Anstatt DropBox mal ownCloud probiert? Gibt’s auch mit Desktop-Client 😉
Florian meint
Sehr schöne Übersicht. Deine Nutzung deckt sich in weiten Teilen mit meiner, abgesehen davon, dass ich zuhause einen PC und keinen Mac habe und so z.B. auf den Reeder verzichten muss. Dafür nutze ich am Laptop und auf dem iPad Feedly für die RSS-Geschichten.
Peter Winninger meint
Wow! Ich muss sagen, wir scheinen auf einer Linie zu sein. Zumindest was die aktuellen Apps & Devices betrifft (außer, dass ich – leider – noch kein Nexus 4 sondern ’nur‘ ein Galaxy Nexus habe).
Foursquare, Tumblr und Instagram habe ich noch nicht ausgetestet (steht aber schon auf der Liste & 2013 ist ja noch jung).
Halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Gruß
Winni