(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
von Daniel 1 Kommentar
(Foto by MGNS)
Schön war es bei den Bloggern 2014. Die Nachberichte folgen. Das waren die Nominierten.
(An dieser Stelle gab es den Videoplayer zur Live-Ãœbertragung, aber die verschwindet wie gewohnt immer wieder aus dem Netz)
Eine gute Stunde mit Daniel — als Video, Audio-Podcast, Text und PDF-Präsentation.
Du wählst dein Wunschthema und bestimmst dein Tempo.
Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?
von Daniel 1 Kommentar
Zu den Gewinnern der Woche gehört für mich Lina Timm. Sie ist Program Manager beim Media Lab Bayern und hat in dieser Woche ein beeindruckendes Event auf die Beine gestellt: Das Digital Media Camp.
Man muss ja auch mal loben. Ich mag, wenn Leute etwas auf die Beine stellen, weiterentwickeln und man hinterher sehen kann, dass es sich wirklich gelohnt hat. All das trifft auf Lina und das Barcamp zu.
In den letzten beiden Tagen habe ich viel Flausch in meiner Timeline rund um das #dmcmuc entdeckt. Zum Abschluss wurden noch ein paar Zahlen herumgereicht: 12 Liter Wein, 1092 Kaffees, 67 Sessions, 296 Teilnehmer, 4461 Tweets. Ein Blick auf die Themen gibt es bei Trello.
Fast 300 Teilnehmer ist beeindruckend. Nicht nur diese Zahl stimmt, sondern auch die Qualität der Themen und die Auswahl des Publikums. Ich habe gesehen, dass nicht nur „die üblichen Verdächtigen“ kamen, sondern viele Aktive der digitalen Publisher-Szene, die sich sonst nur selten so konzentriert auf einer Stelle treffen. Nicht nur die aus München, sondern aus ganz Deutschland. Zum Erfolg des Events mit den 67 Sessions haben Leute mit 197 Followern beigetragen, genauso wie welche mit 108.000 Followern.
Das alles ist der Verdienst von Lina Timm. Sie ist wirklich eine Macherin. Sie schmeißt das Media Lab Bayern, obwohl es dafür keine Anleitung gibt. Sie hat mit Digital Journalism Rocks eine tolle digitale Plattform auf Slack-Basis für alle digitalen „Was mit Medien“-Machern gegründet. Und dann dieses Event. Seit Monaten hat sie schon mit großem Engagement mit ihrem Team für den Erfolg eingesetzt. Dabei haben sie auch viele richtige Entscheidungen getroffen. Dazu gehören eine neue Location und mit zwei Tagen deutlich mehr Zeit. Mit RP ONLINE waren wir ein kleiner Sponsor — ich ärgere mich im Nachhinein, dass ich nicht auch hingefahren bin.
Ich bin ein großer Fan davon, dass man nicht jedes Jahr auf die gleichen Events geht. Jeden Tag gibt es spannende Einladungen, Events und Abendverantstaltungen. Wer zu allen geht, hat nicht mehr genügend Zeit für seine digitalen Ziele, für seine Arbeit und für sein Privatleben.
Eins steht für mich fest: Das Digital Media Camp ist ein Event, bei dem man dabei sein muss. Wann ist der Termin 2018?
von Daniel 1 Kommentar
In der kommenden Woche wird der bayerische Medienrat eine wichtige Entscheidung treffen: Der Ausbildungskanal M94.5 verliert im September seine UKW-Frequenz in München und soll in Zukunft als Web- und Digitalradio funken. Künftig darf der Antenne Bayern Ableger Rock Antenne auf der 94.5 senden. In der vergangenen Woche hat der Hörfunkausschuss diese Empfehlung ausgesprochen und damit eine Entscheidung aus dem Weg gebracht, die über die Münchner Medienszene hinaus seit Dezember für Aufregung sorgt. Wer noch einen Funken Hoffnung hat: Medienräte winken die Entscheidungen der Ausschüsse in der Regel durch. Hintergründe gibt es bei der SZ.
Mich ärgert diese Entscheidung. Mich ärgert, dass die M94.5-Macher vor wenigen Wochen eher zufällig von diesem Vorgang erfahren haben. Mich ärgert, dass ich nach viel Lektüre und Gesprächen nur zu dem Schluss kommen kann, dass dies ein abgekartetes medienpolitisches Spiel ist. Mich ärgert, dass die angekündigte finanzielle Unterstützung von Rock Antenne für M94.5 am Ende Kosmetik ist, wie M94.5-Mann Johannes Vogl mir im Interview bei Was mit Medien sagte. Hier zu hören, ab Minute 19.
Nicht alle Argumente von den M94.5-Machern und Fans sind klug. Sie müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie besitzstandswahrend denken, was für mich ausgerechnet bei einem von jungen Menschen betriebenen Sender nicht frei von Ironie ist. Antenne Bayern argumentiert ausgerechnet mit der Konkurrenzsituation zum Bayerischen Rundfunk. Der BR fahre eine so ausgeprägte Flottenstrategie, dass man nur konkurrenzfähig bleibe, wenn man selber sein Angebot als Flotte aufstellen kann. Darüber könnte ich noch viel schreiben, aber zurück zu 94.5. Es ist das gute Recht von Antenne Bayern für die eigene Wirtschaftlichkeit zu kämpfen.
Es geht aus meiner Sicht auch nicht darum, dass Digitalradio schlechter ist, als UKW-Radio. Es geht darum, dass M94.5 nicht einfach von dem einen System in das andere verschoben werden kann. M94.5 ist kein Programm von jungen Leuten für junge Leute, die mal eben das Autoradio ausschalten und dann in Zukunft zu ihrem Smartphone greifen, um das Programm zu hören. Das Programm ist als Ergänzung zur Radiolandschaft im Münchener UKW-Spektrum entstanden. Münchener hören zu. Es ist eine Alternative im dortigen Hörfunkmarkt. Diese Alternative in ein ganz anderes Umfeld zu verpflanzen macht aus strategischer Sicht keinen Sinn. Programme wie Puls vom BR und DRadioWissen sind speziell von Grund auf für das Digitalradio-Umfeld konzipiert worden. Das funktioniert. Aber einen auf UKW abgestimmten Sender in das Digitalradio abschieben? In diesem Fall halte ich das nicht für sonderlich klug.
Dieses Problem kann M94.5 jedoch mit größter Kraftanstrengung lösen. Es muss sich komplett neu erfinden. Das fängt beim Sendernamen an. Neues Umfeld, neue Zielgruppe, neue Möglichkeiten. Für die Macher ist das eine Chance. Mit seinen Herausforderungen zu wachsen hier keine Floskel sondern Programmauftrag. Leider fehlt eine entscheidende riesige Antriebskraft: Die Anerkennung durch deutsche Medien-Entscheider. Über die Jahre ist um M94.5 ein beeindruckendes Alumni-Netzwerk entstanden. Viele Journalisten die uns heute in unserem Medienalltag begegnen, haben ihre ersten Schritte irgendwie bei M94.5 gemacht. Das ist eine ähnliche Schmiede, wie die von mir sehr geschätzte Campusradio-Landschaft in NRW.
Das Problem: UKW hat in den Köpfen von deutschen Medien-Entscheidern einen immer noch viel größeren Stellenwert, als digitale Angebote. Wer die gleiche Arbeit bei einem UKW-Programm macht, bekommt mehr Anerkennung, als für die gleiche Arbeit bei einem digitale Angebot. Das ist die traurige Wahrheit im Jahr 2017. Wenn die Personen, die über Volontariate, Praktika und Anstellungen im Journalismus nicht umdenken, dann wird ohne UKW-Frequenz die Arbeit des M94.5-Nachfolgers aus meiner Sicht drastisch entwertet. Das sagt viel über Medien-Deutschland. Das hätte die Medienpolitik in Bayern stärker berücksichtigen sollen. Eine gute journalistische Ausbildung und ihre Anerkennung ist mir sehr viel Wert. Mit dieser Entscheidung wird eine große Chance verpasst.
(Das Foto stammt von einer M94.5-Pressemitteilung)
Was hat der Thermomix mit Aluhut-Unterhosen zu tun? Beides irritiert auf der CES! Die Amerikaner sind vom Küchen-Erfolgsgerät aus Deutschland irritiert („echt cool! Aber wann soll ich das nutzen?“) und ich von der Aluhut-Unterhose, die für rund 50 Euro meine sensiblen Stellen vor Elektrostrahlung schützt. Nun denn.
Auf geht es in ein neues Technik- & Gadgetjahr! Die Trends für’s Jahr werden wie immer Anfang Januar in Las Vegas gesetzt. Ich melde mich für euch direkt von der Consumer Electronics Show.
Einen „Das erwartet uns auf der CES“-Text habe ich nicht geschrieben, denn da gibt es schon viele gute. Zum Beispiel den Artikel des Kollegen Tim Specks von der Rheinischen Post und den von Dennis Horn im WDR-Digitalistan-Blog. Gerade laufen die ersten Minuten der Messe und ich stürze mich jetzt gleich in’s Getümmel.
Was ich erlebe? Hier sind meine Sendedaten:
Ein paar Splitter werde ich auch in bloggen und alles zum Nachlesen und Nachhören werde ich dann hier auch noch in den nächsten Tagen sammeln und verlinken.
</2016><2017>
Hallo 2017!
Da bist du ja! Ich habe dich schon erwartet. Ich hoffe du wirst gut – das wünsche ich meinen Bloglesern. 2016 ist längst verabschiedet. Von den Nachrichten her war das alte Jahr zum Haare raufen. Auf der beruflichen Ebene war es für mich positiv herausfordernd und am Ende sehr zufriedenstellend. Privat war alles dabei. Müsste ich das Jahr mit einem Emoji beenden, würde ich ein zufriedenes auswählen.
Ich freue mich zum Beispiel, dass wir mit dem Listening Center der Rheinischen Post eine sehr große Förderung im Rahmen der Digital News Initiative von Google zugesagt bekommen haben. Das war für mich ein sehr großes Projekt. Dann haben Henning und ich einen wunderbaren Podcast-Bereich bei der RP gestartet (Mein Tipp: Abonniert seinen „Gut Leben“-Podcast mit Kollegin Susanne Hamann). Und ich konnte noch kurz vor Weihnachten endlich die neue Homepage von Antenne Düsseldorf online bringen. Die Redaktion kann dort noch autarker als bisher an der Webseite arbeiten. Obwohl ich jetzt ja schon mehr als zwei Jahre zur Mutter RP gewechselt bin, hatte die Seite bei Henning und mir immer noch gut für Arbeit gesorgt.
Tja, und was kommt 2017? Die eine oder andere Reise steht wieder an. Meiner beruflicher Filterblasen-Verantwortung komme ich nach und lasse einige jährliche Termine aus um auch mal ein paar neue wahrnehmen zu können. Mein Leitspruch „Bloggen macht glücklich“ gilt natürlich weiterhin und es gibt einige Dinge, über die ich mich freue:
Die Goldenen Blogger am 30. Januar in Berlin
In diesen Jahr vergeben wir die Blogger des Jahres zum zehnten Mal und da freue ich mich, dass das Event noch einmal eine Nummer größer wird: Wie im letzten Jahr sind wir im Telefonica Basecamp zu Gast. Ihr konntet bereits Vorschläge einreichen und die Nominierten stehen fest. Sponsoren ermöglichen es zum Jubiläum die Nominierten nach Berlin zu holen. Das wird bestimmt wieder eine tolle Preisverleihung. Wenn ihr am 30. Januar in Berlin seid, kommt vorbei. Alle Infos gibt es auf die-goldenen-blogger.de.
Ein weiteres Jahr Was mit Medien bei DRadioWissen
Letzte Woche hatten wir unsere 481. Sendung. Dieser Hajo Schumacher war wieder zum Jahresrückblick da. Was mich freut: Die Redaktion plant auch in diesem Jahr mit dem kleinen familiären Medienmagazin von Herrn Pähler und mir. Je länger das Format läuft, desto eher merkt man, dass dies keine Selbstverständlichkeit in den Medien ist. Von daher bin ich dankbar über die Möglichkeit dieses spannende Format weiter zu gestalten und es ist echt spannend, dass Herrn Pähler und mich immer noch Woche für Woche die Neugierde antreibt, wie Medien ticken. Falls unser Podcast aus eurem Podcast-Programm gerutscht ist (Feedwechsel!) oder ihr überhaupt jetzt gerade mal überlegt ihn zu abonnieren: Das würde mich freuen, die Möglichkeit dazu gibt es hier.
Unser Listening Center Projekt bei der RP wird öffentlicher
Falls ihr es noch nicht kennt: Das Listening Center hilft allen RP-Redakteuren vom Identifizieren von Themen und Trends im Netz. Was Social-Media-Redakteure in der Regel nebenbei machen, systematisieren wir für jeden Journalisten. Außerdem läuft das ganze User-Engagement über diese Plattform – bereits jetzt die Social-Media-Kanäle und künftig auch die Artikel-Kommentare und Redaktions-Mails. Im letzten Jahr haben wir die ganzen Grundlagen geschafft und in diesem Jahr kommen die Dinge (neue Funktionen), die Spaß machen. Ich freue mich besonders mit einem tollen Team an diesem Projekt arbeiten zu dürfen. Viele haben mich gefragt: Können wir mal vorbei kommen und uns das Listening Center anschauen? Endlich kann ich sagen: Ja, sehr gerne! Bisher musste ich vertrösten, weil es einfach noch nicht so viel zu sehen gab. Jetzt können wir eine kleine Behind-the-Scenes-Tour geben. Neugierig? Einfach melden.
Wir senden wieder! Heute gibt es die erste Ausgabe der „Sendung mit dem Internet“ nach der traditionellen Pause während der Sommerpause. Was krass ist: Wir starten in unser siebtes Jahr! Henning Bulka moderiert heute die erste Sendung und gleich kommt noch André Paetzel, mein Twittwoch-Orga-Kollege und wir werden die nächsten 50 Tickets für den zehnten Twittwoch im Oktober on Air freigeben.
Zum Start in die neue Saison haben Henning und ich ordentlich am Konzept gearbeitet. Wir haben uns angeschaut was wir machen, was sich vielleicht überlebt hat, was gut läuft, was nicht gut läuft. Herausgekommen sind ein paar Ónderungen, die aus einer Radiosendung, die auch im Internet übertragen wird und hinterher zum Nachhören bereitgestellt wird, ein richtig crossmediales Konzept für Antenne Düsseldorf, RP ONLINE und die Rheinische Post.
Meine Fünf des Tages sind deswegen die Ónderungen, die wir uns vorgenommen haben:
Zum Sendungsteam gehören Henning und mir in dieser Saison auch Matthias Esch und Johanna Horn. Wir freuen uns auf viele spannende neue Ausgaben!
Belinda Belger meint
Ich stimme für Mareice und ihren sehr wertvollen Blog kaiserinnenreich.de
Viele Grüsse
Belinda