Guten Tag. Die Rheinkirmes ist leider zu Ende. Dann gibt es jetzt halt wieder Rummel im Netz.
Drüben bei RP ONLINE könnt ihr übrigens lesen, dass ihr nun bei WhatsApp einzelne Nutzer stummschalten könnt. Es gibt ein paar neue Funktionen, über die ich geschrieben habe.
Mein Willkommen des Tages geht nach Berlin, denn Zeit Online hat Nachwuchs bekommen: In der Hauptstadt ist gerade ze.tt ins Netz gegangen, für Leserinnen und Leser zwischen Schulabschluss und erstem Jobwechsel, wie der ZO-Chef schreibt. Es leitet der geschätzte Sebastian Horn und tolle Leute, wie Mark Heywinkel, sind am Start. Sympathisch: Seite läuft auf WordPress. Newsletter mit MailChimp.
Erkenntnis des Tages: Advertorials funktionieren, wenn man es richtig macht. T3N, ist in diesem Jahr 10, und hat 5 Jahre mit dieser Werbeform gelebt, gelitten gelernt und hat deswegen 5 lesenswerte Tipps veröffentlicht. 1 Tipp? Natürlich. It’s all about the Nutzwert.
So, hinsetzen, Kaffee holen und Leselampe einschalten, denn jetzt kommen vier lohnenswerte Lesestücke:
Vice ist eine aufstrebende, junge und nicht unumstrittene Medienmarke. Auf jeden Fall ist Vice ungewöhnlich. Das reicht in unserer Medienlandschaft schon für das Wort Kult. Im Columbia Journalism Review gibt es eine lesenswerte Analyse: The Cult of Vice.
René Walter hat keine Lust mehr und packt seine Koffer. Seinem Kultblog Nerdcore verschreibt er ein paar ruhige Wochen, und geht auf Reise. Für ihn funktioniert das Prinzip Bloggen nicht mehr. Das Problem: Alle Medien werden zum Einheitsbrei. Verkürzt wiedergegeben: Wo lohnt sich noch das Kuratieren, wenn sowieso überall das gleiche steht? Aber in René brennt Feuer. Er will mit einem neuen Konzept zurück kommen. Solange empfehle ich euch seine Abrechnung mit den Medien: This is where I leave you for a while.
Die Taz kümmert sich um Facebooks Instant Articles, macht auch bei Google und Apple Interesse am Journalismus aus und fragt ganz unschuldig: Ist das gut? Die Antwort: F wie … .
Am Wochenende ist eine Statistik an mir vorbei gerauscht, in der es um das Vertrauen in US-Nachrichtenmedien ging. Buzzfeed hat da gar nicht gut abgeschnitten. Jetzt das: Igor Schwarzmann ist gewiss kein Medien-Claquer und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf ein Beispiel, wie Journalismus heutzutage aussehen muss. Zu finden bei -ihr ahnt es- Buzzfeed! Er lobt die Story The New American Slavery: Invited to the U.S., Foreign Workers Find A Nightmare. Mein Tipp: Erst Igors Begründung lesen, dann die Buzzfeed-Story.
Mein Ausflug vom Wochenende: Ich war in meiner Deutschlandradio-Kultur-Lieblingssendung „Beitband“ zu Gast und hatte eine Einführung in die App „Beme“ gegeben. In der Sendung findet ihr noch weitere Facetten im Streben nach einer neuen (Web)-Authentizität.
Vorfreude des Tages. Letzte Woche hatte ich mit Martin Hoffmann, Head of Social Media bei der WELT, zum schönen Thema „der Klick ist tot, es lebe Push“ in Was mit Medien telefoniert. Da haben wir auch beiläufig über den Push des kleinen Mannes telefoniert: WhatsApp. Eigentlich jubeln ja alle Medien über WhatsApp. Hoffmann nicht. Ein Test bei N24 hat gezeigt:
„Wir haben festgestellt, was auch ganz viele andere inzwischen festgestellt haben. WhatsApp eignet sich nicht, um eigene Inhalte zu verbreiten, sondern ist eher ein Konversationsmedium.“
Den zweiten Teil unterstreiche ich, den ersten Teil nicht. Da mache ich gegensätzliche Beobachtungen. Vielleicht reichen meine Beobachtungen noch nicht. Deswegen habe ich eine Idee. Dazu später mehr hier im Blog. Ladet schon mal eure Smartphone-Akkus.
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