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Aktuelle Seite: Startseite / Archiv für dld14

dld14

fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 3)

26. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Nach Tag 1 und Tag 2 kam natürlich noch Tag 3. Hier habe ich euch auch noch ein paar Notizen mitgebracht.

Vorab aber ein Hörtipp: Zusammen mit Vera Lin? und Herrn Pähler habe ich in „Was mit Medien“ bei DRadioWissen unsere akustischen Impressionen von der DLD ausgepackt. Das hat gro?en Spa? gemacht! Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die DLD in diesem Jahr politischer geworden ist. Zuletzt sprach der Gründer der Electronic Frontier Foundation, nachdem Jeff Jarvis (kurzfristig vom kleinen in den gro?en Raum verlegt) Anke Domscheit-Berg zu ihrem Buch „Mauern einreissen!“ Fragen stellte. Nachdem es um Freiheit im Netz und Geheimdienste ging, rieselten bunte Luftballone von der Decke. Dieser Kontrast. Das ist die DLD!

Mein Lieblings-DLD-Moment ereignete sich in diesem Jahr nach dem Vortrag von Hosain Rahman, der über das Fitnessarmband Jawbone sprach. Es meldet sich Verleger und DLD-Chairman Hubert Burda. Er hätte eine Frage zu seinem Jawbone Up Armband. Was ihn ärgern würde: Es sei kein Problem das Jawbone morgens vom Nacht- in den Tag-Modus zu schalten. Nach einem langen, harten Tag, würde er aber abends nicht mehr dran denken zurück in den Nacht-Modus zu gehen. Am nächsten Morgen ärgert er sich dann, dass sein Schlaf nicht richtig aufgezeichnet wird. Ob man da nicht was machen könnte. Ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Hubert Burda neue Gadgets selbst so intensiv ausprobiert. Ich hätte gedacht, dass er die sich kurz fünf Minuten zeigen lä?t und gut ist. Aber er scheint selbst neugierig zu sein. Hosain Rahman konnte Burda übrigens helfen. Im ersten Quartal kommt das neue Up-Armband auch in Deutschland auf den Markt. Das hat eine Auto-Schlaferkennung.

Sergei Lupashin, Fotokite, hat einen spannenden Quadcopter an einer Hundeleine vorgestellt. Klingt lächerlich, ist es aber nicht. Im Gegenteil: Dieser ist mit einer Kamera ausgestattet und läuft einfach an der Leine mit. Der Copter ist sehr einfach zu steuern, liefert aber Livebilder aus einer unheimlich coolen Perspektive mit. Du kannst die Perspektive der Kamera fernsteuern. So wird der Fotokite zum fancy Selfie-Device, oder zur einer Cam für schöne Atmo-Shots. Super auch für den journalistischen Einsatz. Die Crowdfunding-Phase läuft jetzt.

Yonatan Wexler, OrCam, hat eine sehr bewegende Demo eines Wearables (Technik, die getragen werden kann) gezeigt. Die OrCam sieht ähnlich wie Google Glass aus, liest dir aber den Text vor, auf dem du mit deinem Finger zeigst. Blinde können so Zeitung vorlesen lassen, hören, welche Milch sie aus dem Kühlschrank greifen, oder welche Farbe die Ampel aktuell hat. Was im Werbevideo noch nett anzusehen war, hat mich in der echten Demo auf der Bühne ziemlich beeindruckt.

Hosain Rahman, Jawbone, hat uns verraten, was nach dem Internet der Dinge kommt: The Internet of You. Jawbone baut einen Gesamtdatenindex aus diesen Kontexten: Aktivitäten (Laufen, Schlafen), Biometrik (Temperatur, Puls) und unserer Identität (Fingerabdruck, Stimmung, Musik die wir hören). Die Kontexte werden noch durch Zeit und Umgebung (Ort, Wetter) ergänzt. Dies bezeichnet er als 24/7 Daten die ein komplettes Bild von uns ergeben. In einem Beispiel hat mich gewundert, dass sie nicht nur Schritte oder Schlaf messen, sondern auch wissen, wieviele Worte wir sprechen. Funfact: Männer schlafen im Schnitt 20 Minuten weniger als Frauen. In Deutschland wird im ersten Quartal eine neue Version auf den Markt kommen und dort gibt es eine automatische Schlaf-Erkennung.

Ankur Jain, Humin, hat eine spannende App vorgestellt, die für Linkedin- & Smartphone-Adressbuch-Programmierer eine Herausforderung herstellen wird: In dieser App kann ich meine Kontakte verwalten und das möglichst einfach. Gegen den „wie hie? die Person noch mal“-Moment gibt es eine Suche nach Wohnort oder dem Moment, zu dem ich die Person traf. Ich kann aus der App heraus auch Nachrichten oder Facebook-Messenges schreiben oder Anrufe tätigen. Humin will auf ein einfaches Handling und auf Sicherheit setzen. Kontakte sollen „menschlicher“ werden. Ich kann mir vorstellen, dass dies eine App wird, die wir demnächst alle nutzen werden, wenn Humin noch etwas am Interface arbeitet. Die Einführung ist visuell beeindruckend, aber das tägliche Interface hat noch ein paar Schwächen. Aktuell läuft ein begrenzter Betatest. Natürlich.

Werner Vogels, CTO bei Amazon, weist darauf hin, dass seine Firma nicht zum PRISM-Programm gehört. „Das erste Mal, dass ich glücklich war, dass wir nicht bei einem Diagramm mit aufgeführt wurden.“ Er zog den Vergleich: Wenn du nicht möchtest, dass in dein Haus eingebrochen wird, musst du nicht mit Anwälten arbeiten, sondern mit einem guten Schlo?. Amazon würde sehr stark an Sicherheitsmechanismen arbeiten, um die Cloudumgebung für die Kunden zu schützen.

John-Perry Barlow, Founder der Electronic Frontier Foundation, erinnert uns daran, dass wir alle eine digitale Schleimspur hinter uns herziehen. In den letzten zehn Jahren sind in den USA mehr Leute durch herabfallende TV-Geräte getötet worden, als durch einen Terroranschlag.

(Foto: der-eventfotograf.de / Quelle: Social Media Club München bei Facebook)

Am Rande der DLD hat wieder das traditionelle Bloggertreffen stattgefunden. Vielen Dank an Klaus Eck und seine Kollegen und Partner für die Organisatoren. Ich habe wie immer viele gute alte Bloggerbekannte getroffen, die ich schon lange nicht mehr getroffen habe. Hier seht ihr (von links) Lea Weitekamp und Luca Caracciolo von T3N, Philipp Roth (bzw. twittert vor allem hier) von allfacebook.de, Franziska Bluhm von der WirtschaftsWoche Online, Johannes Lenz von Akon360 und Wolfgang Würth von Daimler. Hiermit seien euch diese Leute empfohlen auf Twitter zu folgen - sozusagen eine Foto-Leute-Blogrolle.

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Kategorie: DLD Conference Stichworte: dld, DLD Conference, dld14

fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 2)

20. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Auf Tag 1 folgt Tag 2. Bisheriges Fazit: Gediegen! In diesem Jahr wird nicht hyperventiliert, es ist spannend Akteure persönlich auf der Bühne zu erleben und zwischen den Zeilen zu lesen. Bevor meine Notizen zum Tag folgen, ein Selfie:

Das ultimative #DLD14 Selfie feat. @dvg @rowbar et moi pic.twitter.com/UDjEMHyaYp

?Richard Gutjahr (@gutjahr) January 20, 2014

James Whittaker, Microsoft, hat uns versucht das Konzept „App“ kaputt zu reden. Im Prinzip brauchen wir doch nur alles in einer Umgebung, in der dann bei Bedarf / im passenden Kontext eine bestimmte App auftaucht. Das Konzept Appstore ist zu kompliziert. Er hat aber dennoch die bisher praktischste App vorgestellt, die hier in diesem Jahr präsentiert wurde: RunPee verrät dir, an welcher Stelle im Film du aufs Klo gehen kannst, um nichts spannendes zu verpassen. RunPee gibt es in den Appstores eures Vertrauens.

Jeremy Stoppelman, Yelp, hat schon 2006 angefangen eine mobile Webseite anzubieten, damals für die Featurephones. Das Konzept von Yelp ist zu Beginn mehrfach überarbeitet worden. Die Community-Manager in den einzelnen Städten haben einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des Netzwerks beigetragen. Steve Jobs hat ihn seinerzeit überzeugt nicht an Google zu verkaufen („Wenn du Geld brauchst, ich hab welches. Lass Google nicht zu gro? werden.“) Yelp sammelt heute sehr aktiv Hinweise, ob Geschäfte positive Bewertungen von ihren Kunden kaufen. Diese werden systematisch ausgewertet - auch Algorithmen kommen zum Einsatz. Wenn sich Yelp sicher ist, wird eine Warnung auf der Seite des Geschäfts angezeigt.

Markus Braun, Wirecard, glaubt, dass wir in 5 Jahren (also 2019) 80 Prozent unserer täglichen Bezahlvorgänge über das Smartphone oder ein mobiles Gerät abwickeln. NFC ist die passende Technologie für einen Supermarkt / in einer Kassensituation. Beacon ist die passende Technologie für einen Einsatz wie bei QR-Codes.

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Nick D�Aloisio (Foto links, im Gespräch mit David Kirkpatrick), Yahoo, hat ein interessantes Nachrichten-App-Konzept vorgestellt. Seit ein paar Tagen gibt es Yahoo News Digest. Das Konzept kehrt den sich immer aktualisierenden Nachrichtenseiten den Rücken zu: Zwei Mal am Tag gibt es eine Zusammenstellung der wichtigsten Nachrichten. Der Nachrichtenkonsument soll so den ?berblick über alle wichtigen Themen haben. Hinter jeder Story gibt es zunächst eine Zusammenfassung, ergänzt um Elemente, die Atoms genannt werden. Das sind vertiefende Videos, Bilder, Karten, Tweets, lange Artikel oder Links. Die News haben einen spielerischen Effekt: Wer alle Stories gelesen hat, erhält eine „Geschafft“-Anzeige und wird noch mit ein paar Extra-Nachrichten „belohnt“. Die Zusammenstellung der News wird von Algorithmen und Redakteuren vorgenommen. In seinem Nachrichten-Konsum-Mix setzt er nicht ausschlie?lich auf diese App. Er persönlich checkt weiter Twitter und andere Newsquellen. Yahoo News Digest sei dazu da, um zwei Mal am Tag ein persönliches Update zu holen, ob man auch nichts verpasst hat.

Paulo Coelho, was mit Büchern, appelliert an die Zuhörer, die alle auf ihre Displays schauten, lieber den Moment und das Jetzt zu leben. Während er das sagte, schaute auch ich auf mein Display und schrieb seine Worte nieder. „Everything in the world is about sharing“ - nebenbei erzählt er von seinen Drogen und seinem aktiven Sexleben. Kann man auf einer Tech-Conference machen. Das bringt Sharing in einen neuen Kontext. Wir sind umgeben von Daten und ertrinken in Weisheit. Jeder Person sollte sich selbst fragen: Warum bin ich hier?

Arianna Huffington, Huffington Post, redet gerade sehr gerne über einen lebenswerten Alltag. Am Grab wird von keiner Person der Lebenslauf vorgelesen. Auf die Provokationen des Alltags sollte man nicht reagieren. Auch einfach mal „abschalten“.

Jan Koum, WhatsApp, berichtet, dass seine App heute 430 Millionen aktive Nutzer hat; in Deutschland sind es alleine 30 Millionen Nutzer. Es gibt 50 Mitarbeiter. Davon sind 25 Entwickler. Auf seinem Bildschirm klebt das Post-it: „No Adds, No Games, No Gimmicks.“ Sie wollen nicht für die App bezahlen lassen, sondern nur für den Service. Er kommt aus einem Land (Ukraine) in dem er ohne Werbung aufgewachsen ist (1992 zog er in die USA). WhatsApp möchte keine Werbung in einem so persönlichen Bereich des Smartphones platzieren. Sie nehmen Geld ein, aber sind nicht profitabel. Pro Tag werden 50 Milliarden Nachrichten verarbeitet. Jetzt steht erst einmal Wachstum an, ab 2016 oder 2018 soll es um Profit gehen. Zu den ?bernahmeangeboten sagt er: „Wir sind hier um eine Firma zu bauen, nicht um eine zu verkaufen. Wir wollen in den nächsten 50 Jahren unabhängig bleiben.“ Das Hauptziel ist nicht weniger ehrgeizig: „Wir wollen auf jedes Smartphone der Welt.“ Es gebe aktuell 2,5 Milliarden Smartphones, also machen sie aktuell nicht so einen guten Job.

Tony Fadel, Nest, „Unsere Vision ist grö?er als eine Rauchmelderfirma zu sein - wir wollen die Welt verändern.“ Sie wollen das grünste, best vernetzteste Heim bauen. Deswegen haben sie sich von Google kaufen lassen. Google hat die Firma für 3,2 Milliarden US-Dollar gekauft (3 Mal so viel wie Facebook für Instagram gekauft hat). Das vernetzte Haus ist ein Traum aus den 50ern. Kaum einer hat die Produkte im Einsatz, da die zu kompliziert sind. Nest will sich Produkt für Produkt vorknöpfen und für den Endverbraucher nutzbar machen. Die ?bernahme von Nest durch Google hat mehrere Monate gedauert. Zu den Daten: „Die gesammelten Daten drehen sich um unsere Produkte. Veränderungen sind nicht geplant und die Daten sollen in den Produkten verbleiben.“ Fadel hat in seinem Vorleben den iPod erfunden und dabei von Steve Jobs gelernt, sich auf die Kunden zu fokussieren. Transparenz gab es von ihm nicht in Sachen Privatsphäre der Nutzer, sondern rund um seinen Kontostand: „After 25 years of building comapnies and losing all my hair, I think I deserver beeing a bilionaire“. Ich merke mir lieber: „Lernen kommt vom Machen.“

Jimmy Wales, Wikipedia, wird Charity-Mobilfunker. Dazu gleich mehr. Wikipedia hat 532 Millionen Nutzer pro Monat. In Deutschland sind 8 Politiker zurückgetreten, weil die Wikia-Community Plagiate nachgewiesen hat. Neu: In Entwicklungsländern gibt es Zugriff auf die Wikipedia ohne die Daten zu berechnen (Wikipedia Zero) (da stellt sich meiner Meinung nach die Frage nach der Netzneutralität!). Seine Ankündigung: Er wird Co-Chair der Firma The People?�s Operator, weil er 1 Milliarde Dollar für einen guten Zweck geben möchte. Dieser Mobilfunkanbieter läuft in Gro?britannien und 25 Prozent des Gewinns werden für einen guten Zweck ausgegeben. 10% der Rechnung sollen auch an eine Charity gehen. Das Geld soll für einen guten Zweck ausgegeben werden und nicht für Marketing.

Am Nachmittag habe ich Interviews für Was mit Medien gemacht. ?ber David Karp von Tumblr und David Arabov von Elite Daily schreibe ich noch an anderer Stelle. Weil das ja die zehnte Ausgabe der DLD ist, gibt es zum Schluss noch was sü?es:

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fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 1)

19. Januar 2014 von Daniel 1 Kommentar

Ein Jubiläum, ein Jubiläum! Zum zehnten Mal findet die DLD Conference in diesem Jahr �und noch bis Mittwoch in München?statt. Ich musste sehr schmunzeln, was ich im Rückblick hier schon alles erlebt habe. Ich bin zum ersten Mal Segway gefahren, habe Flickr-Gründerin Catrina Fake getroffen, vor Jahren Arianna Huffington interviewt, mit Mr. Google Eric Schmidt in der Schlange gestanden und über Münchener Discos gequatscht.

Was weiterhin gilt: Die DLD ist einer der interessanten Konferenzen, mit einem frischen Kick ins neue Jahr, der die Themenagenda befüllen lä?t. Was in diesem Jahr neu ist: Es gibt kein Schnee.

Einige Geschichtchen rund um die DLD der letzten Jahre, gibt es hier bei mir im Blog. Beim letzten Satz von meinem ersten DLD-Blogbeitrag, den ich finden konnte, hat mich heute sehr lachen lassen.

Mir gefällt, dass sich die DLD über die Jahre immer ein Stückchen verändert hat; das inzwischen sehr interessante Konzept hat sich aber einen eigenen Blogpost verdient.

Aber hier sind meine Notizen vom ersten Tag

Alexander Dobrindt, Verkehrsminister, bezeichnet sich gerne als Mobilitäts- und Modernitätsminister. Er hat seine „Netzallianz für ein digitales Deutschland“ angekündigt, um die Ziele des Koalitionsvertrags bis 2018 zu erreichen. Digital ist wichtig, sonst hat er nicht viel gesagt. Hier ist mein Lieblingsbuzzword: „Innovations Fairness“.

Timotheus Höttges, designerter CEO Telekom, ärgert sich über den Rückgang der Einnahmen seiner Branche, obwohl der Datenverbrauch wie im Rest der Welt steigt. Er sieht eine digitale Teilung zwischen Europa und dem Rest der Welt. Die Regulierung und Gesetzesgebung seien gro?e Barrieren, die wir in anderen Regionen nicht haben. Obwohl LTE von hier kommt, sei die Verbreitung in den USA an uns vorbeigerauscht. Er sieht Europa um 700 Milliarden Euro unterinvestiert. Unterstützung vom Staat möchte er nicht, es gebe aber zu viel Konkurrenz.

Lutz Schüler, CEO Unitymedia, widerspricht der Telekom: Die Internet-Netze in den deutschen Innenstädten seien nicht gut genug. Er wundert sich auch, warum kein Internet-Gigant aus Deutschland kommt.

Peter Vaterbacka, Rovio (Angry Birds), ärgert sich, dass es keinen europäischen Markt für digitale Dienstleistungen gibt. Man müsse die Regulierungen von 26 Märkten beachten, bevor man überall durchstarten kann. Jedes Land hat seine eigenen Ausnahmen. Ein einheitlicher europäischer Markt ist eine Illusion. Es sei einfacher in China Geschäfte zu machen.

Paul-Bernhard Kallen, Burda, sieht deutsche Firmen benachteiligt. Er habe nichts gegen Amazon, aber es könne nicht sein, dass man einen Server in Luxemburg stehen habe und sich dann die 19%-Umsatzsteuer sparen könne. Beim Thema Spionage ist es schwer zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Technologie-Konzerne, Telekommunikations-Unternehmen oder Suchmaschinen-Betreiber haben im Grunde vor Edward Snowden gewusst, was passiert.

Ijad Madisch, CEO von Research Gate, stellt sein Facebook für die Wissenschaft vor. Er musste für die Idee erst aus Deutschland wegziehen, um die Idee gro? zu machen. Heute ist die Firma zurück in Berlin, mit >140 Angestellten. 4 Millionen Wissenschaftler sind bei dem Netzwerk dabei. Das sind 60% aller Wissenschaftler weltweit, die negative Forschungsergebnisse mit anderen teilen, damit diese daraus Nutzen ziehen. Nach dem Tod von Säuglingen, ist über einen Research Gate Kontakt in Italien eine neue Untersuchung zu Stande gekommen, bei der ein neuer Krankheitserreger gefunden wurde. Es sei schwerer das Verhalten von Wissenschaftler zu verändern, als ein Geschäftsmodell für seine Plattform zu finden. Der Vertrieb von Krankheitserregern sei lukrativ. Er will lieber einen Nobelpreis gewinnen. Berlin hat er gewählt, weil das Startup-?mdash;kosystem bereits vorhanden ist, aber von dort noch keine Welt-Verändernde-Idee ausgeganen sei (auch die Kultur sei vor Ort natürlich super); da sei die Konkurrenz unter den erfolgreichen Startups in LA viel höher. Er will den Standard der wissenschaftlichen Veröffentlichungen durchbrechen; dazu muss ein neuer Weg gefunden werden, um wissenschaftliche Reputation messen zu können.

Mahbod Moghadam, RapGenius, vergleicht seine Webseite mit einem Baby von Twitter und Wikipedia.

Greg Harper bringt News von der CES mit. Die Produktion von einem 4k/UltraHD-Fernseher ist so teuer, wie von einem FullHD-Fernseher. Die Geräte haben vor allem in China eine sehr gro?e Nachfrage - in den USA und in Europa sei dies noch nicht zu sehen. Er erwartet in Kürze den Tod des Konsolencontrollers.

Noam Bardin, Wazer/Google, sagt, dass Dinge die im Web funktionieren, nicht auch automatisch in der mobilen Welt funktionieren. Beispiel: Werbebanner. Google sei durch Technologie getrieben. Waze sei durch die Community getrieben. Deswegen sei der Kauf durch Google sehr spannend. Der Vorteil: Er muss sich jetzt nicht mehr um ein Geschäftsmodell kümmern.

Rod Beckstrom, Samsung (war Präsident von ICANN, Direktor vom US National Cybersecurity Center), beruhigt uns in seinem Vortrag „A Short Course in Cyber Security“: Alles in einem Netzwerk kann gehackt werden. Alles ist vernetzt. Alles kann gehackt werden. Wir leben heute in einer verrückten Welt. Wir alle hängen heute vom Internet ab (wer hat kein Smartphone?). Das Internet basiert nicht auf Sicherheit, sondern auf Offenheit. Er versucht uns die US-Geheimdienst-Aktivitäten zu erklären, indem er unsere emotionalen Reaktionen den Gefühlen von US-Amerikanern gegenüberstellt, die ein Trauma nach dem 11. September hatten. Deswegen gibt es dort einen gro?en Zuspruch zu den Geheimdienstaktivitäten in der vernetzten Welt. Er glaubt, dass Hacker den technischen Fähigkeiten von Regierungen zwei bis drei Jahre hinterherhinken. Wie kann das Problem mit der Privatsphäre gelöst werden? Wir sollten wissen, welche Daten Firmen über uns besitzen.

Frank Rieger, Chaos Computer Club, kritisiert die Massen-Datensammlungen. Oft wird versprochen, dass damit alles besser wird. Der Beweis fehlt dann aber. Beispiel: Personalisierte Werbung. Steigt der Absatz bei solcher Werbung wirklich? Das gilt auch für die Sicherheit. Die Behörden können nicht zeigen, dass die Kriminalitätsraten durch den Einsatz von Massendaten gesunken sind. Sie nutzen die vielen Daten nicht effektiv, sie sammeln nur. Rieger fordert ein EU-Gesetz, dass Firmen einmal im Jahr die Menschen informieren müssen, welche Daten sie jeweils speichern und was sie damit machen. Er kann sich auch eine öffentlich-rechtliche Einrichtung vorstellen, die sich um das Internet kümmert und somit weder in der Geschäftswelt noch bei der Regierung angedockt ist. Seine Botschaft an die Technologie-Szene: Baut so viele Verschlüsselungen wie möglich ein.

Jeff Jarvis, Buzzmachine, nach seiner Diskussion mit Frank Rieger über Privatsphäre: Als Amerikaner muss ich mich entschuldigen.

Eine Frage bleibt mir dann doch noch: Was hat eigentlich Cherno Jobatay gemacht?

 

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Kategorie: DLD Conference Stichworte: DLD Conference, dld14, Hubert Burda

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe ??vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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