Die letzten Tage habe ich in Seattle verbracht — zum ersten Mal! Eine wirklich sehr schöne Stadt. Ich habe euch ein paar Orte mitgebracht, die ihr bei eurem nächsten Seattle-Besuch auf jeden Fall auf eure Zu-Besuchen-Liste packen könnt. Abseits von der Space Needle und was sonst so zum Pflichtprogramm gehört.
1.) Krispy Kreme Doughnuts
Wenn ihr Pike und Pine Street genug auf uns ab gelaufen seid, lohnt sich ein Abstecher zu Krispy Kreme Doughnuts (1900 1st Ave S (at S Holgate St)). Hier gibt es die besten Doughnuts der Stadt, wie ich hörte. Tatsächlich: Ihr könnt nicht nur bei der Produktion zu schauen, ich empfehle die Original Glazed Doughnuts. Die klassische Variante reicht und schmeckt frisch am Besten.
2.) Original Starbucks
Wenn ihr schon am Pike Place seid, schaut auch im ersten Starbucks (102 Pike St) vorbei, der noch im alten Stil erhalten ist. Das ist zwar nicht der erste Starbucks, aber die erste Filiale, die auch Kaffee zubereitete und ausschenkte. Statt grün ist hier alles braun gehalten; ausgestattet mit dem Logo der Gründungszeit. Hier gibt es auch Tassen und eine Kaffeemischung, die es in den anderen Filialen nicht gibt. Während letzteres etwas teuer ist, sind die Tassen wirklich cool. Sollte man mal gesehen haben!
3.) Restaurant „Joule“ in Wallingford
Das Joule (3506 Stone Way N) ist gerade einer dieser Orte, an denen man Wochen im Voraus einen Tisch reservieren muss. Ulrike und ihr Mann haben das zum Glück getan, als sie mir das Restaurant zeigten. Zu recht: Die französisch-koreanische Küche ist nicht nur sehr angesagt, sondern auch sehr lecker. Die Karte ist übersichtlich, aber trotzdem für jeden was dabei. Mein Tipp: Sucht euch mehrere Gerichte aus und teilt die gemeinsam.
4.) Slate Coffee Bar & Bluebird Ice-Cream
Seattle gilt nicht nur als Geburtsstätte von Starbucks, hier gibt es auch viele kleinere Coffeehouses. Wenn ihr im gemütlichen Samstags-Modus seid, empfehle ich euch einen Abstecher in die Slate Coffee Bar (5413 6th Ave NW (6th and NW Market St.)). Hier gibt es nicht viel Platz, aber der Kaffee ist vorzüglich. Und darf es noch Nachtisch sein? Darauf hat mich Sarah hingewiesen: Schaut bei Bluebird Ice-Cream (1205 E Pike St (13th)) vorbei!
5.) Proletariat Pizza
Nun ja, der Name dieser Pizzeria ist Programm. Proletariat Pizza (9622-A 16th Ave SW) ist sowohl von der Nachbarschaft, als auch von der Inneneinrichtung ziemlich abgerockt. Münsteraner würden das Personal abends im Gleis 22 erwarten. Die Pizza aber ist vorzüglich — und so amerikanisch. Wie sagte es Richard? Sie muss fettig, triefend und schwer essbar sein. So ist Proletariat Pizza. Mein Tipp: Die Potato Pizza. Wo wir schon West Seattle sind — hier lohnt sich ein Blick in das echt gut hyperlokale Newsblog westseattleblog.com.
P.S.: Bei meinem Besuch hat es in Seattle gzt geregnet. Die Stadt hat ihrem Image alle Ehre gemacht. Aber ich habe gelernt: Dies sei gar nicht so, sondern soll nur so den Kalifornien erzählt werden, damit die nicht auf die Idee kommen an die nördliche Westküste zu ziehen.
Wenn ich das nächste Mal wieder nach Seattle komme, werde ich mir die Nachbarschaften Capitol Hill und Ballard auf jeden Fall noch mal näher anschauen und ablaufen.
Einen Tipp für einen verregneten Tag habe ich noch: Das Living Computer Museum (2245 1st Ave S) ist sehr gut. Ihr könnt eure eigenen Lochkarten erstellen und ich habe noch mal Tetris auf Windows 3.1, sowie Lemminge auf dem Amiga gespielt. Hier bekommt ihr innerhalb von einer Stunde einen schönen Rückblick auf die Anfänge des Computers und könnt noch mal die ersten eigenen Computer sehen und in einigen Fällen sogar ausprobieren. Tipp: Mit einem Foursquare-Checkin gibt es 50% Nachlass.
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