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daniel fienes weblog

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Suchergebnisse für: dld

fiene & dld conference tag 3

24. Januar 2007 by daniel Kommentar verfassen

Rob Kalin ist wirklich young, fresh, urban. Er bezeichnete sich auf dem Panel „Young and Wild“ definitiv als jung und irgendwie auch als wild, fragte sich aber warum die Veranstalter die Podiumsdiskussion denn schon am Tag nach der Party um 09:45 Uhr eingeplant hatten. Irgendwie saß ich auch im Auditorium und lauschte den Präsentationen der jungen Performer. Rob zeigte seine Handelsplattform Etsy. Es geht auf dieser Webseite ausschließlich um Waren, die per Hand produziert worden sind. Weltweit sollen diese Waren verkauft und gekauft werden können – nette Funktionen brechen die Shopmöglichkeiten ins Lokale runter. Nikolaj Nyholm hat den Fotoerkennungsdienst Polar Rose vorgestellt. In wenigen Tagen wird die erste Beta veröffentlicht – der Dienst erkennt automatisch Personen auf Bildern – ist also fast wie eine Weiterentwicklung des Taggings. Er hat auch eine Demonstration von einem 3D-Rendering gemacht. Aus einem normalen Bild, kann in Zukunft ein 3D-Model erstellt werden. Tamer Kulmac zeigte sich etwas verschämt, weil er keine „so coole Web 2.0 Plattform“ mitgebracht hatte, sondern mit Vaybee eine traditionell anmutende Webseite. Damit braucht er sich aber gar nicht verstecken, finde ich. Das Projekt beeindruckt durch die Community für junge Menschen in der Türkei und junge Türken in Deutschland. Außerdem ist noch der Telefondienst jajah.com vorgestellt worden – der ein wenig auf Anruf 2.0 macht. Du registrierst dich, kannst Nummern anlegen und wenn du eine anwählst, bekommst du direkt einen Anruf und wirst mit der anderen Nummer verbunden.

Aus New Economy Zeiten schwingt die Angst mit, ob jetzt durch die schönen Web2.0-Applikationen wieder eine große Blase anwächst, die demnächst platzt. Auf der Podiumsdiskussion „The Billion Dollar Bubble“, an der auch Marissa Mayer von Google teilgenommen hat, gab es keine Antwort zu diesem Thema. Der klassische Journalismus hat an dieser Stelle einiges über das Internet-Geschäfft gelernt, während alte Bloggerhasen sich mehr Tiefgang wünschten.

Am dritten Tag, wünschte man sich um 13 Uhr noch einen „Guten Morgen“ und plante intensivst die Abreise, nahm sich vor die Panels im Internet noch einmal nach zu schauen und ein letztes Mal mit Bekannten zu plauschen.

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fiene & dld – der morgen danach

24. Januar 2007 by daniel 2 Kommentare

Weil heute ja der Morgen danach ist (also nach der DLD Conference), möchte ich kurz über eine schreckliche Feststellung berichten. Am Sonntag Abend weilte ich auf dem Bloggertreffen und am nächsten Morgen traf ich beim Fußmarsch zur DLD den Moe. Wie unterhielten uns über den FLICKR-Morgen-Danach-Effekt. Vorher hatte ich schon mit Dennis Horn telefoniert, der mir mitteilte, die Fotos zum Treffen hätte er schon gesehen. Das fand ich erschreckend, denn ich war doch gerade erst aufgestanden und habe quasi nichts gemacht. Dabei bin ich doch nur zwei Mal fotographiert worden. Einmal mit Ankündigung und einmal ohne. Dennis meinte, das ohne Ankündigung sei im Netz gelandet. Na schönen Dank. Aber ich gucke mir die anderen Fotos ja auch gerne an. Klaus Eck hat Fotos in sein Blog gestellt – mehr auch bei FLICKR (noch mehr). Ich glaube, wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass nach irgendwelchen Veranstaltungen die Fotos schon im Netz stehen, bevor am nächsten Morgen die Füße wieder festen Boden untersich haben – tja, so ist er halt, „der digitale Morgen danach“-Effekt.

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fiene & dld – städtecheck

24. Januar 2007 by daniel Kommentar verfassen

Mir hat gut gefallen, dass Münster gut vertreten war. Das fand auch Herr Neuberger von der Uni Münster. Er hat mehr Absolventen auf der DLD getroffen, die jetzt was mit Medien machen, als Wissenschaftler aus seiner Fachrichtung. Das hat mir gut gefallen.
Heimlicher Städtesieger war Düsseldorf. Diese Metropole scheint sich vor Berlin nicht verstecken zu brauchen. Irgendwie kamen 140% meiner Gesprächspartner aus Düsseldorf. Aber wo war Köln? Hat die Medienstadt ausgedient? Oder habe ich die schöne Kamps-Filialen-Stadt total übersehen beim Ariana Huffington und Caterina Flake Toll-Finden?

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fiene & dld – der stimmungsmoment

23. Januar 2007 by daniel Kommentar verfassen

So eine Konferenz, wie die DLD eine ist, lässt sich schwer beschreiben. Aber um einen klitzekleinen Einblick zu geben, habe ich ein paar Stimmungseindrücke gesammelt. Gespräche, die man so zwischendrin aufschnappt sind sehr interessant. Meine Favoriten: „Ich habe United Internet mitbegründet — das weiß nur heute kaum einer mehr“ und ganz woanders gehört: „Uhh — das ist echt Zeit für mich aus diesem Geschäft zurückzuziehen.“ Nicht bevor ich von den Kühlschränken erzählt habe. Es gibt nicht nur zahlreiche Theken, wo wir Teilnehmer uns mit Kaffee aus Porzellantassen versorgen können oder Wassergläser ergreifen, in denen kleine bunte Steinchen liegen. Es gibt auch Kühlschränke, die hier und dort Rumstehen. Gefüllt mit kühlen Getränken und Hochglanzmagazinen zum Mitnehmen. to be continued …

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fiene & dld conference tag 2

23. Januar 2007 by daniel Kommentar verfassen

Montag, der zweite Tag der DLD Confernce, hat den Gästen viel Input mitgegeben. Schön fand ich den Titel des Panels „The Link Society“. Matt Cohler von Facebook hat ein Wort gegen „Social Networking“ gesprochen. XING und Facebook seien gar nicht vergleichbar – nicht nur die Zielgruppe sei anders, sondern auch die Art der Arbeit. Von Lars Hinrichs, Mr. XING formerly known as OpenBC, habe ich einfach mal den simplen Satz „Just do it!“ abgespeichert. Es ging um gute Ideen, neue Projekte und potentielle Geschäftsfelder. Interessant: Hinrichs betonte, dass das persönliche Netzwerk immer wichtiger wird. Schließlich arbeitet man heute nicht mehr ein Leben lang in einer Firma, sondern wechselt alle paar Jahre. Da hilft das eigene Netzwerk.

In Was mit Medien haben wir uns im letzten halben Jahr sehr viel mit der Zukunft des Fernsehens beschäftigt. Bart Becks von SBS Broadcasting hat in dem Panel „Where is the Audience?“ eine Einblick nach Belgien gegeben: 10 % wird schon über IPTV geschaut. Das liegt vor allem an attraktiven Sportrechten. In Deutschland träumen Anbieter wie die Telekom von dieser Situtation noch. Auch von der Partie war Dave Morgan von Tacoda. Im Gesprächsteil über Finanzierungsmöglichkeiten hat er eine interessante Anmerkung gemacht: Zeitungen werden wegen ihrer Werbung gekauft. Wo gibt es die neuesten Sonderangebote, was sind die Produkte der Woche beim Supermarkt, wie laufen die Kleinanzeigen etc… wenn man jetzt auf eine Webseite geht, dann klickt die niemand wegen ihrer Werbung an. Niemand hat den Satz „WOW – I do love this advertising“ gehört … das Verständnis von Werbung muss also geändert werden, wenn Inhalte frei aber finanzierbar sein sollen.

Nicht unspannend finde ich das Ergebnis, dass „Planung nicht möglich“ ist. Vor einem oder zwei Jahren waren YouTube, MySpace und Co. überhaupt kein Thema. Worüber wohl bei der DLD Conference 2008 gesprochen wird?

Der Vortrag von Norman Foster über die Städte der Zukunft war sicherlich ein Höhepunkt der Konferenz. Mich hat seine Leichtigkeit in der Präsentation beeindruckt. Er gleitete nur so durch das Thema, baute hier und dort seine Projekte entlang des Themas ein. Er wird mit „Green is cool“ in allen Veröffentlichungen zitiert werden. Bis auf die Vortragsweise hatte seine Präsentation aber keinen Mehrwert für mich. An anderer Stelle wurde er sogar als zu „Selbstverliebt“ bezeichnet.

Mein persönliches Highlight war das Panel „Where are the Editors?“. Das politischste Thema bisher. Ich habe in einem Uni-Seminar mit Ludger Vielemeier mich mit dem Thema „Journalismus und der Irak-Krieg“ beschäftigt. Ariana Huffington ist eine sehr anerkannte Journalistin – in ihrem Blog schreibt sie sehr viel über dieses Thema. Der Fall Judith Miller und die New York Times, sowie die Veröffentlichung in der Washington Post seinen ein Tiefpunkt des Editorwesens in den traditionellen Medien gewesen. Aber trotzdem ist Huffington sich sicher, es wird immer Editoren geben. Nur: Es geht nicht nur darum, zwischen zwei Meinungen zu moderieren, sondern auch die „richtige“ Meinung zu benennen. Auf dem Podium gab es zwei Lage – David Sifry von Technorati macht uns alle zu Editoren. Die klassische redaktionelle Betreuung brauche man künftig nicht mehr, wie seine Seite Technorati zeigt. Ich wußte gar nicht, dass Craig Newmark von Craiglist so eine Zitatmaschine ist. Er hat eine mega erfolgreiche Webseite an den Start gebracht – und hat selbst Millionenschwere Übernahme-Angebote abgelehnt. Es geht ihm nicht ums Geld, sondern um die Sache. Seine „personal exit strategy from his business?“ – „Oh, it’s actually death!“

Für die W-Lan-Nutzerschaft: Am Nachmittag war das W-Lan komplett unbrauchbar. Nicht weil ix eine Steckdose gefunden hat, sondern weil alle ihre W-Devices nutzen wollten. Merken: Der Morgen eignet sich am Besten zum Bloggen. Links zu Namen und Seiten füge ich später ein…

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fiene & dld conference tag 1

22. Januar 2007 by daniel 1 Kommentar

Ich bin seit Sonntag in München. Hier besuche ich die DLD Conference. DLD steht für Digital Life Design. Veranstaltet wird dieses Ereignis von Hubert Burda und Yossi Vardi. Die beiden Vorsitzenden haben zum dritten Mal zu Europas Konferenz zu Themen des 21. Jahrhunderts geladen. Hier ein bisschen für die Chronik zum ersten Tag:

Caterina Fake, die große Schwester des Foto-Dienstes Flickr hat interessante Impulse zum Thema „Zukunft der Zukunft“ gegeben. Vor einigen Jahren hatte sie schon das richtige Gespür, dass eine simple Fotoplattform mit starker Vernetzungsfunktionalität den Nerv der Zeit treffen wird. Sie freut sich jetzt auf „Geolocated Services“. Es geht also im Dienste, die sich darum drehen, wo du dich befindest. Sie meinte, es wäre großartig, wenn ihr mobiles Gerät (sei es Handy, PDA, whatever) sich darauf einstellt, dass sie zur Zeit in München ist. Das sie sich nicht bei allen Freunden in München melden muss, dass sie in der Stadt ist, sondern durch Calender-Sharing dies möglich ist. Je Globaler das Netz wird, desto Lokaler der Schwerpunkt.

Niklas Zenntström hat auf der DLD keinen einfachen Job: Der Skype-Vater entwickelt zur Zeit an dem „Venice Project“, welches jetzt unter dem Namen Joost firmiert. Dahinter verbirgt sich eine neue Art Multimedia zu konsumieren — YouTube 2.0 könnte ich fast sagen. Und alle sind so neugierig. 93 % der Fragen, die an ihn gehen, beginnen mit „Stimmt es …“.

Linda Stone arbeitete für Apple und für Microsoft. Heute ist sie Beraterin und ihre Artikel erscheinen in wichtigen Publikationen. Sie hat sehr interessante Anmerkungen zum digitalen Leben gemacht. Und da gibt es einige interessante Dinge zu beobachten: Der Trend geht bei Jobbenden weg von einer „Leben um zu Arbeiten“-Einstellung, hin zur „Arbeiten um zu Leben“-Einstellung. Unternehmen die dies erkennen sind klar im Vorteil. Viele Anzeichen habe ich in dieser Sache auch schon mitbekommen. Das gefällt mir, denn die „Ich lebe für meinen Job“-Idee halte ich persönlich für falsch. Auch interessant: Bei der Entwicklung von neuen Diensten geht es heute hauptsächlich um „Improve Life Quality“ — also um den Alltag zu verbessern. Sei es im Job oder in der freien Zeit. Ich habe einmal überlegt: Alle Tools, die ich entwickelt habe, basieren im Grunde auf einer Frage: „Wie kann ich eine Sache vereinfachen und mit einem nettem Tool etwas praktischer erledigen?“ Ich glaube das ist ein guter Ansatz um Tools und Ideen zu entwickeln.

Ansonsten ist die DLD ein wenig Klassentreffen. Die lieben Bloggernasen trifft man wieder. Nur dieses Mal ist die Oberstufe mit dabei. Ich bin schon gespannt, was Marissa Mayer von Google berichten wird. Gerade sitze ich übrigens in stylischen orangen Sitzkissen vor einer Großleinwand, auf der das Programm übertragen wird. Und der typische W-Lan-Nerd-Bericht: Es ist top. Konnte Herrn Horn phantastisch schnell eine riesige Datei schicken. Schneller als bei mir zu Hause.

Am Abend gab es gestern noch das Bloggertreffen. Phantastisch organisert durch Klaus Eck und Robert Basic. Eins habe ich festgestellt: Business-Blogger können länger. Als ich kurz nach Zehn in der Lokation eintraf, waren die Stammblogger schon verschwunden. Stressiger Tag und so 😉 Habe dafür Moe endlich mal persönlich kennen gelernt. Ich lese ihn ja schon ewig … er konnte sich noch erinnern, wie er von dem Schockwellenreiter und mir direkt beim Blogstart verlinkt wurde …

Mehr Informationen und Bilder findet ihr im DLD-Blog, bei Flickr unter dem Tag „DLD07„. Jetzt zurück zum Kaffee.

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Wie ausgerechnet soziale Netzwerke social distancing verschlafen haben

25. April 2020 by daniel Kommentar verfassen

Welche Rolle haben soziale Netzwerke in den letzten Wochen des social distancing gespielt? In der Zeit, als die Gesellschaft ihr Leben im Turbo-Modus digitalisierte? Die Antwort fällt ernüchternd aus: Sie haben keine Rolle gespielt.

Es war die Stunde der Video-Anbieter (Zoom, GoToMeeting, Facetime, Houseparty) und kollaborativer Arbeitsplattformen (Slack, Microsoft Teams) — aber über soziale Netzwerke haben wir nicht gesprochen. Es sei denn, es ging um den Kampf gegen Fake News.

Wenn man ein wenig darüber nachdenkt, wären in der Theorie soziale Netzwerke prädestiniert dafür, den neuen Alltag ihrer Nutzer zu unterstützen. Vor der Coronapandemie feierten sie sich, die Nutzer digital näher zusammenzubringen. Jetzt während der Pandemie sind keine neuen Anwendungsfälle aufgefallen, nach denen die Menschen stärker greifen oder die eine signifikante neue Rolle in ihrem Alltag spielen.

Jetzt die Überraschung. Facebook macht auch einen auf Zoom.

Mark Zuckerberg und sein Management muss die gleiche Beobachtung gemacht haben. Hinter den Kulissen gab es eine neue Marschrichtung. Zuckerberg hat in den letzten Wochen den Fokus auf drei Bereiche konzentriert. An erster Stelle stehen Video-Konferenzen. Er bezeichnet sie als „remote presence“-Anwendungen:

 The three big areas that I’m very focused on right now are basically the products that are helping people stay connected better. I’m very focused on remote presence: being able to feel like you’re with a person even when you can’t physically be there. And then the small business work and the acute health response. 

Mark Zuckerberg in einem Video-Call (Zoom?) mit Casey Newton
Messenger Rooms

Die ersten Ergebnisse hat Facebook jetzt angekündigt. Die neuen Funktionen werden Stück für Stück international ausgerollt:

  • Bei WhatsApp können jetzt bis zu acht statt nur bis zu vier Personen an einen Video-Chat teilnehmen.
  • Bei Facebook Live kann ein Broadcaster künftig auch eine weitere Person dazu schalten (Auch der Spenden-Knopf wird für Livestreams freigeschaltet).
  • Instagram Livestreams sind künftig auf dem Desktop verfügbar und können sowohl bei IGTV als auch in den Stories gespeichert werden.
  • Messenger Rooms: Bis zum 50 Teilnehmer können per Webcam beitreten. Die Admins können die Rooms öffentlich oder geschlossen halten. Zunächst ist das Produkt über Facebook und Messenger erreichbar. Perspektivisch soll es auch eine Anbindung zu Instagram Direct und WhatsApp geben.

Mein Eindruck: Unter dem Motto „remote presence“ sind spannendere Angebote möglich. Facebook will mit diesen Ankündigungen signalisieren, das Thema Video-Telefonie nicht ganz verschlafen zu haben. Auf mich wirkt es aber nach der Botschaft „Hey, wir sind auch noch da“.

Kategorie: Netzprotokoll Stichworte: Facebook

fiene & 14 jahre facebook

4. Februar 2018 by daniel Kommentar verfassen

Heute vor 14 Jahren wurde Facebook Inc. gegründet. Es war Zuckerbergs digitaler Gegenentwurf zu den gedruckten Uni-Jahrbüchern. In Harvard ging es wegen Datenschutz-Bedenken erst langsam los, aber über die anderen Ivy-League-Unis begann Facebook seinen weltweiten Siegeszug. Facebook betrifft heute einen großen Teil meiner Arbeit. In den letzten sieben Jahren habe ich die Hochs und Tiefs der Plattform durch die Berichterstattung intensiv begleiten können, mich reizen die strategischen Fragen für die RP und ich freue mich auf jeden Facebook-Workshop mit Journalisten, in denen ich mit den Kollegen tief unter die Motorhaube von Facebook blicken kann. Doch heute lassen wir all das doch einmal links liegen und schwelgen in Erinnerungen. Hier sind 14 persönliche Momente mit Facebook, die ich nicht vergessen werde:

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Meine ersten Facebook-Postings gab es im Jahr 2007. Ich gebe es zu: Ich war früher auf Twitter angemeldet.

HILFE! Weiß jemand, warum T-Online-Connect abbricht, wenn man Download staretet (WLAN-Netz bleibt stabil) Router schon ausgetauscht (Quelle)

Oder:

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Im Januar 2011 hat David Kirkpatrick auf der DLD Conference sein Buch „Der Facebook-Effekt“ vorgestellt. Ein gutes Buch über die Gründungsjahre des Netzwerks. Hier ist mein Blogpost von damals:

fiene & der facebook-effekt

Ich erinnere mich noch, wie ich Kirkpatrick nach der Buchvorstellung interviewte.

In der vorletzten Woche hatte ich ihn auf der DLD wiedergetroffen. „Wann kommt denn die Fortsetzung von ‚Der Facebook-Effekt‘?“, wollte ich von ihm wissen, als wir gemeinsam in einer Schlange standen. „Ich arbeite zur Zeit nicht an einer Neuauflage“, sagte Kirkpatrick und hatte einen leicht nostalgischen Blick in seinen Augen.

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In den letzten 14 Jahren ist es zu keiner größeren Datenpanne bei Facebook gekommen – wobei ich mich an eine Ausnahme erinnere: Ausgerechnet die Daten von deutschen Journalisten waren betroffen. Wegen einer Facebook-App-Panne, waren für eine gewisse Zeit die Klarnamen (und Kontaktdaten) von Journalisten im Netz veröffentlicht. Nutzer der Journalists on Facebook waren betroffen. In meinem Blog hatte ich als erstes drüber berichtet:

fiene & die facebook-datenpanne!

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Wegen dieser Geschichte bin ich sogar im Fernsehen gelandet und gab 2011 mein erstes Interview für das Medienmagazin ZAPP im NDR:

Und so las sich das in meinem Blog:

fiene & morning briefing (re:facebook)

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2011 gab es die 100. Sendung mit dem Internet – mit einem besonderen Gast: Facebook-Sprecherin Tina Kulow (Foto: 2. von rechts) kam vorbei uns hat zwei Stunden lang live die Fragen unserer Hörer beantwortet. Das war schon ein besonderer Moment, da Facebook-Vertreter bis heute selten live in den Medien auftreten. In meinem Archiv findet sich noch die Ankündigung:

fiene & der facebook-besuch

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In den folgenden Jahren habe ich regelmässig die Facebook-Charts der Radiosender in NRW veröffentlicht. Über die Jahre habe ich im Rahmen dieser Analysen gelernt, was auf Facebook funktioniert und was nicht. Wenn ich derzeit höre, dass Facebook vor allem lokale Nachrichten fördern möchte, grinse ich: Vor Jahren konnte man schon sehen, dass lokale Sender besser funktionierne, als (über-)regionale. Viele Erkenntnisse helfen mir noch heute in meinen Workshops. Hier ein Beispiel der Charts aus meinem Blog:

fiene & facebook-charts der radiosender in nrw

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2014: Mein erster Besuch in der Zentrale von Facebook in Menlo Park (Kalifornien)

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Als 2014 das Zehnjährige von Facebok anstand, habe ich mich mit zehn Facebook-Thesen beschäftigt, die durch die ×ffentlichkeit schwirrten. Viele Punkte sind noch immer überraschend aktuell. Schaut doch mal: Die Journalisten haben ein originelles Facebook-Narrativ / Facebook hat ein Datenschutz-Problem / Datenschützer haben ein Facebook-Problem / Facebook ist unfehlbar / Facebook stirbt / Facebook ist langweilig / Facebook respektiert seine Nutzer nicht / Facebook kann die Jugend nicht mehr erreichen / Facebook kennt den Weg in die Zukunft nicht / Die Zukunft ist ein soziales Netzwerk. Hier geht es zu meinen Gedanken von vor vier Jahren.

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2016 kam Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg nach Berlin, um auf die Fake-News-Vorwürfe zu reagieren. Es war eine spannende Pressekonferenz. Nebenbei erzählte sie, dass wir Deutschen Facebook wie die Weltmeister nutzen: Rund 72% täglich, während der weltweite Wert nur bei 55% damals lag.

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Ein paar Wochen später —im Februar 2016— kam Mark Zuckerberg persönlich nach Berlin und hielt ein Townhall-Meeting ab. Hier könnt ihr noch mal meinen Text für RP ONLINE lesen.

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2017 habe ich meine erste F8 besucht. Die Entwicklerkonferenz von Facebook hatte in San José stattgefunden. Meinen Nachbericht von der Zuckerberg-Keynote gibt es bei RP ONLINE.

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Wobei ich von der F8 2017 nicht nur berichtet habe, sondern auch als Sprecher eingeladen wurde:

Crowdtangle-CEO Brandon Silverman hatte mich über das Listening Center bei der Rheinischen Post und über unseren Einsatz von Crowdtangle befragt. Crowdtangle wurde im Jahr zuvor von Facebook gekauft. Der Service analysiert das Social-Web und hilft Marken, Unternehmen und Medien bei der Beobachtung, womit sich Netz-Nutzer beschäftigen. Bei der RP legen wir großen Wert auf Social Listening und deswegen habe ich mich sehr gefreut, darüber auf der F8 berichten zu können.

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Beim Partnerfrühstück auf der F8 habe ich noch die Gelegenheit genutzt, und mit Sheryl Sandyberg ein Selfie gemacht.

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2018 wird ein spannendes Jahr: In 14 Jahren hat Facebook bewiesen, dass Veränderung zum Alltag gehört. Doch schon jetzt im Januar ging es Schlag auf Schlag. Zuckerbergs Ankündigung stärker auf Inhalte von Freunden und Familie setzen zu wollen, stellt natürlich auch uns Medienmacher vor Herausforderungen. In einer aktuellen „Was mit Medien“-Ausgabe haben wir 18 Stimmen, hauptsächlich von Social-Media-Redakteuren aus ganz Deutschland, versammelt. Wir wollten wissen, wie sie mit den Ónderungen umgehen. Herausgekommen sind viele spannende Eindrücke, wobei eins sicher ist: Das letzte Kapitel ist noch längst nicht geschrieben.

Kategorie: default, Was mit Internet

Kurzstrecke am 08.01.2018

8. Januar 2018 by daniel Kommentar verfassen

Wenn in zwei Wochen zum 14. Mal in die Konferenz DLD Munich stattfindet, dann lautet das Motto „Reconquer!“. Unter den Gästen ist dann auch der neue Uber-CEO Dara Khosrowshahi wird auch dabei sein. Ich bin gespannt, wie offen er reden wird, oder ob es nur erwartbares gibt. Ein weiterer Schwerpunkt wird Zukunft Mobilität sein, darauf freue ich mich auch.

***

In dieser Woche startet in Las Vegas die Technik-Messe CES und was mir auffällt: Im letzten Jahr war Amazons Echo und die Assistentin Alexa das Top-Thema. In diesem Jahr scheint Google eine Art Kampfansage in Richtung Siri, Alexa & Co auf der CES machen. Anders kann ich mir das große Aufgebot auf der Messe nicht erklären. Der „Google Assistant“ steht im Fokus – überall ist „Hey Google“ zu lesen, wie man auf Bildern des Google Watch Blogs sehen kann.

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Das Internet wird 2018 humorloser. Warum? Das schreibe ich heute in meiner Kolumne „Total Digital“, die heute in der Rheinischen Post erschienen ist. Das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz soll gegen Hetze im Netz vorgehen. In der ersten Woche traf es aber Humor und Satire. Ich frage mich, ob es klug ist, wenn die Regierung Internet-Konzerne und keine Richter entscheiden lässt.

***

Das Netz lacht ja gerade über eine Autorin der Dorstener Zeitung, die Chip-Design für was mit Mode gehalten hat. Einige zeigen den Screenshot mit Namen und Gesicht, einige haben es unkenntlich gemacht. Einige kritisieren, dass man Namen und Gesicht verbreitet. Auf der Facebook-Seite von „Was mit Medien“ diskutieren wir: Name & Gesicht zeigen, oder nicht. Einige Kommentare finde ich sehr interessant!

***

Es gibt Sneaker mit Display!

These digital sneakers can change designs in an instant pic.twitter.com/ZmGmABFR3O

— Mashable (@mashable) January 8, 2018

***

Good News: Der Rheinische Post Aufwacher ist aus der Zwischendenjahrenpause zurück. Was mich gefreut hat: Viele Hörer haben sich per WhatsApp oder Facebook gemeldet, wo denn die neuen morgendlichen Ausgaben von unserem Tagesbriefing bleiben. Wir haben jetzt genug ausgeschlafen und es geht weiter: Henning Bulka hat heute den Auftakt gemacht.

 

Kategorie: Was mit Internet

fiene & hans leyendecker und jakob augstein im gespräch — “ es ist völlig absurd, dass journalisten solche auflagen bekommen“

21. Januar 2016 by daniel 6 Kommentare

Wie frei können Journalisten in Deutschland berichten? Bekommen sie interne Vorgaben, um einen gewissen Gesellschaftsbild zu entsprechen? Es ist schon fast schlimm, dass wir uns heute in „Was mit Medien“ mit diesen Fragen beschäftigen müssen. Aber diese Vorwürfe stehen im Raum. Befeuert wird die irgendwie populistische Debatte durch einige aktuelle Zwischenfälle, welche Kritiker dankbar aufgreifen: Die angeblich späte Berichterstattung nach der Kölner Silvesternacht, das Ausladen der AfD-Politiker aus einer Wahlrunde, eine freie WDR-Journalistin, die in einem Radiointerview Beeinflussung zunächst bestätigte und hinterher dementierte. Journalisten beteuern jetzt: Eine explizite Beeinflussung findet nicht statt. Doch wird die Berichterstattung implizit beeinflusst, indem Journalisten aus vorauseilendem Gehorsam so berichten wie es Verleger, Chefredakteure oder Rundfunkräte erwarten? Darüber haben Herr Pähler und ich heute mit den Journalisten Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung und mit dem Journalisten Jakob Augstein (Der Freitag) gesprochen. Die Sendung findet ihr hier bei DRadioWissen. Ich habe die Gespräche transkribiert:

Hans Leyendecker über die „Absurdität“ inhaltlicher Auflagen

Bevor wir über den Einfluss auf Journalisten reden, lassen Sie uns einmal auf die Ursache der Vorwürfe schauen, mit denen sich der Journalismus gerade beschäftigen muss. Ist das einfach Populismus oder machen wir es uns da etwas einfach?

Hans Leyendecker Das was mit dem Begriff Lügenpresse verbunden wird, hat verschiedene Ursachen. Eine Ursache ist, dass es in der Vergangenheit Berichte gegeben hat, die Zweifel genährt haben. Denken wir an den Irak-Krieg, an die Finanzkrise 2008 oder insbesondere die Berichterstattung der Ukraine. Da gibt es unterschiedliche Lager und jedes Lager meint, dass es falsche Darstellungen gebe. Die Fälle, die Sie gerade genannt haben, zum Beispiel mit der WDR-Journalistin, das nehme ich alles keine Sekunde ernst. Das was da beschrieben wurde, gibt es so im Journalismus nicht. Wir haben ein Problem damit, dass eine Menge von Leuten mittlerweile meinen, dass wenn sie im Internet irgendetwas nach klicken, würden sie selbst recherchieren. Das ist natürlich nicht so. Zur Recherche gehört Wissen, Sortieren von Dingen und dass man sich intensiv mit einem Gegenstand beschäftigt. Jeder kann, das ist eins der Probleme unserer Zeit, im Internet etwas finden, was seine Meinung oder was bei ihm immer wahr ist, scheinbar bestätigt. Dadurch kommt der Ruf auf, dass es Schweigekartelle, Lügen und Manipulation bei all denen gibt, die das nicht bringen, wie es da steht.

Die Vorwürfe sprechen von expliziter Beeinflussung auf Journalisten. Kann es sein, dass Journalisten aber eher implizit aus vorauseilendem Gehorsam einen Gesellschaftsbild oder aus Bequemlichkeit vor Órger mit den Chefs ihre Berichterstattung verändern?

Leyendecker Ich bin 40 Jahre im Beruf. Ich habe das so nie gesehen. Ich kenne den NDR auch ganz gut, und den WDR auch ein bisschen: Wie es die freie Mitarbeiterin des WDR in Aachen sagte, die davon sprach, dass es eine „Willkommenskultur“ im Sender im Sinne von Frau Merkel habe geben sollen, und man hat dann wiederum gesagt, man solle neutral berichten. Ich glaube, sie hat in ihrem Leben noch keinen Rundfunkrat gesehen. Zum Zweiten ist es völlig absurd, dass Journalisten solche Auflagen bekommen. Das ist ein Bild von Presse —und ich habe gearbeitet für Regionalzeitungen, ich war für 20 Jahre beim Spiegel und bin fast 20 Jahre bei der Süddeutschen— das ich nie irgendwo so gesehen habe und auch niemals von Kollegen gehört habe.

Hugo Müller-Vogg, ehemaliger Mitherausgeber der FAZ, hat in seiner Kolumne im Blog von Roland Tichy kritisiert, dass in der Flüchtlingsfrage viele Medien parteiisch sind. In Bezug auf kriminelle Ausländer hätten die Medien sich selbst einen Maulkorb verpasst. Ist da aus Ihrer Sicht etwas dran?

Leyendecker Ne, wenn Sie sich die Berichterstattung zu Köln einmal angucken, dann ist das anfängliche Zögern, welches auch tatsächlich damit zu tun hat, dass ein Feiertag war, und dass es eine Darstellung der Kölner Polizei gab, die nicht stimmte. Da haben wir aus meiner Sicht gerade das Problem, dass dort unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen irgendsoeine Produktion gemacht wurde, dass man unbedingt glaubte, die Täter schon zu haben. Da gibt es eigentlich einen ziemlichen Widerspruch zwischen dem, was die Staatsanwaltschaft weiß, und was aus den fragmentarischen Informationen in den Medien gemacht wurde. Blitzschnell wurden dort Dinge eingeordnet, die man so gar nicht kennt. Eine der Fragen ist ja: Haben sich die Menschen, die in Köln auf der Domplatte waren, verabredet? In vielen Medien stand das dann so. Sie hätten sich zu Straftaten verabredet. Dafür gibt es nach den ersten Vernehmungen keinerlei Hinweise. Das Problem heutzutage ist abseits dieser Geschichte, dass man sich für die Wahrheit wenig Zeit nimmt. Man versucht schnell mit Informationen draussen zu sein. Hier in Köln war es ja so, dass beinahe epidemisch darüber berichtet wurde, wer die Täter sein könnten. Was es gibt, und was die Hörer vielleicht ein bisschen irritieren kann, das sind so Wahrnehmungen unterschiedlicher Lager. Müller-Vogg ist ein sehr konservativer Mann. Ich denke, dass er eine andere Wahrnehmung hat. Es gibt liberale Leute, die eine andere Wahrnehmung haben. Das ist Meinungsjournalismus. Das hat mit Fakten nicht unbedingt was zu tun. Das ist seine Meinung und das ist ja auch okay, dass er die Welt so sieht. Wenn man wirkliche Fakten überprüfen würde, was in Köln passiert ist, wird man eine Bestätigung für dieses Bild nicht finden.

Sie haben schon gerade beschrieben, wie jeder im Netz für das was er glaubt eine Bestätigung finden kann. Erwarten Sie, dass der Glaubwürdigkeits-Druck auf Journalisten weiter steigt?

Leyendecker Ja! Man merkt es auch in der alltäglichen Arbeit. Ich hatte vor ein paar Tagen eine absurde Diskussion, wie ich fand, mit einem Leser, der meinte sich in einer RAF-Geschichte auskennen zu können. Wenn man sich 40 Jahre mit der RAF beschäftigt hat, mit vielen Leuten gesprochen, Bücher und Studien gelesen hat, und dann etwas wiedergibt, dann glaubt man, sofern man das als Journalist überhaupt kann, sich auf einigermaßen sicheren Terrain bewegt. Dann kommt ein Leser und stellt irgendwelche Behauptungen auf, die er im Netz gefunden hat, warum man diese Wahrheit denn nicht berichtet. Das wird mehr. Ich finde es auf der einen Seite gut, dass Leser und Zuschauer nicht einfach das hinnehmen, was geschrieben oder gesendet wird, sondern überprüfen. Nur, der Journalismus ist auch ein Beruf. Sie würden ja nie bei einem Gynäkologen hingehen und erklären, wie man das richtig macht. Was Journalisten machen, erfasst jetzt auch bürgerliche Kreise. Sie könnten auf Leute stoßen, bei denen man sagt, dass das überhaupt keine Rechten sind, sondern bürgerliche Leute. Die erzählen Ihnen Horrorgeschichten über Frau Merkel. Geschichten mit unehelichen Kindern, die sie angeblich habe. Da sei man sich ganz sicher, das wisse man aus dem Internet. Oder wenn Sie an die schreckliche Wulff-Geschichte denken, wo Frau Wulff angeblich eine Prostituierte gewesen sein soll. Das war eine böse Erfindung von Leuten. Die war im Netz bei ganz vielen angekommen. Es gibt immer Leute, die sagen „doch, doch, das habe ich gelesen, das war so.“

Wie sollten Journalisten mit diesem Problem umgehen?

Leyendecker Auf zwei Weisen. Und das ist vielleicht in dem Gespräch nicht ganz rübergekommen, was ich meine. Zum einen muss man die Leute ernst nehmen. Man muss immer wieder versuchen zu argumentieren. Wenn die Leute einen stehen lassen, dann darf man daraus keine bösen Rückschlüsse ziehen. Man muss Fehler erklären. Wir machen Fehler. Wir müssen zu diesen Fehlern stehen. Wir müssen eins immer im Blick haben, dass die Wahrheit manchmal Zeit braucht. Wenn Dinge komplex und schwierig sind, und nicht gleich zu verstehen, dann muss man nicht gleich mit Einordnung aller Art, mit Berichten und mit Kommentaren kommen, sondern sich vielleicht auch mal ein Stückchen zurückhalten.

Jakob Augstein über die Probleme der Hochgeschwindigkeits-Óra

Wir haben auch den Journalisten und Verleger Jakob Augstein gefragt, wie er die Debatte wahrnimmt.

Jakob Augstein Ich glaube nicht dass wir das Glaubwürdigkeits-Problem, das man jetzt dem Journalismus unterschiebt, daran festmachen kann, dass Kollegen im vorauseilenden Gehorsam Informationen unterschlagen, nur weil sie glauben, dass sie politisch nicht korrekt sind. Das zu behaupten ist schon wieder Teil irgendeiner politischen Propaganda. Dass sehe ich ehrlichgesagt nicht. Dass es ein bisschen gedauert hat, bis wir ein klares Bild hatten, von dem was in Köln passiert ist -und ganz ehrlich: eine ganze Klarheit haben wir immer noch nicht, dass liegt einfach daran, dass es etwas dauert, bis man die Fakten zusammen hat. Die Polizei selber hat sich ja schwer damit getan, dass raus zu tun. Das würde ich hier wirklich nicht dem Journalismus unterschieben.

Das Problem des vorauseilendem Gehorsams sehen Sie gar nicht?

Augstein Nein. Ehrlich gesagt sehe ich das Problem nicht. Ich finde, dass wir als Journalisten wirkliche eine Verantwortung dafür haben, was wir rauspusten. Gerade in den Zeiten der Social Media, in der Leute immer gerade zu Facebook- und Twitter-Einträge machen, ist es umso wichtiger dass wir gucken, was wir melden. Wenn Sie als Absender eine der großen Marken setzen, wie NDR, WDR, Spiegel, FAZ, dann stehen diese Häuser mit ihren Namen und mit ihrer Reputation für diese Information. Ich glaube, dass die Leute einfach vergessen haben, in dieser komischen Hochgeschwindigkeits-Óra in der wir leben, dass eine gute Information manchmal auch einfach ein bisschen Zeit braucht. Alles was nach einer halben Stunden noch offen ist, macht die Leute unruhig und sie beginnen mit den Füßen zu scharren. So funktioniert Journalismus leider nicht.

Das heißt, in den Erwartungen der Mediennutzer kommt das Zugestehen von Zeit für Recherche zu kurz?

Augstein Die Leute machen es sich einfach nicht klar, dass man nur das schreiben und berichten kann, was man auch weiß und geklärt hat. So spät und so lange hat es ja nicht gedauert, bis die Sachen herausgekommen sind. Die Wahrheit der Nacht von Köln wird zum Schluss zusammenlaufen zu einer strafprozessuellen Wahrheit. Die kann noch einmal ganz anders aussehen. Ich warne davor diese hochemotionalen Themen weiter zu beschleunigen, und durch den Turbo zu jagen. Wir merken ja auch, wie wir alle bei der öffentlichen Debatte dabei drauf zahlen. Die politische Kultur leidet drunter. Grundsätzlich müssen wir bei bestimmten Themen noch mehr darauf achten, dass das was wir schreiben richtig ist, weil wir Ressentiments in der Bevölkerung befeuern könnten. Wenn sie aber wissen, dass es sich um nordafrikanische Täter handelt, dann müssen die auch schreiben, dass es sich um nordafrikanische Täter handelt. Das ist jetzt gar nicht so kompliziert. Das ist ganz normales Handwerk.

Woher kommt die Glaubwürdigkeitsdebatte?

Augstein Die Glaubwürdigkeitsdebatte kommt daher, dass sich das Kommunikationsverhalten der Menschen durch das Internet verändert. Viele Leute können teilnehmen an diesen Debatten. Die Journalisten sind auch direkt erreichbar. Auch für Kritik. Dadurch erwarten sich auch die Erwartungen der Leute an das Tempo. Außerdem verhärtet sich der Ton. Das liegt auch am Netz. Das Klima wird härter und rauer. Das ist wie auf hoher See. Wenn der Seegang hoch ist und der Wind bläst, dann muss der Steuermann trotzdem das Ruder in der Hand halten. Dann kann man nicht auf einmal hektisch hin und her wackeln, denn dann wird es immer schlimmer. Da kann ich uns allen Journalisten nur raten, lasst uns unsere Arbeit so gut machen, wie wir können. Wenn die Leute draußen durchdrehen, oder uns dann nicht mehr glauben, oder sich entschließen, uns nicht mehr zu kaufen, dann haben wir ein echtes Problem. Das ist schlimm für unseren Beruf und unsere politische Kultur. Wir können von den Maßstäben und Standards unserer Arbeit deswegen aber nicht absehen.

Das heißt: Wir müssen uns einfach aufs Handwerk konzentrieren?

Augstein Ja, was wollen Sie denn sonst machen? Wir müssen uns auf das Handwerk besinnen. Die Regeln für das Handwerk haben sich ja nicht verändert. Wir könnten jetzt ein ganz langes Gespräch über die Nacht von Köln führen, auch über die folgende Debatte, über die Krise der Flüchtlinge, über die Krise der Gesellschaft und so weiter. Das Problem ist: Es ist verdammt komplex. Es hängt alles miteinander zusammen. Die Leute, die schnelle Lösungen versprechen, die lügen und die kochen ihre Suppe auf einem Feuer, das für uns alle gefährlich werden kann: Das nennt sich Populismus. Das haben Sie in der Politik. Das haben Sie im Jouranlismus. Aber seriöse Politiker und seriöse Journalisten, die wirklich an der Lösung von Problemen einerseits interessiert sind und andererseits an der realistischen Darstellung von Problemen interessiert sind, die müssen sich auf die Standards ihres Handwerks verlassen. Die müssen sich die Zeit nehmen, die es braucht. Das bedeutet auch erwachsen sein, diese Geduld mitzubringen. Wenn alles ganz schnell sein muss, und ganz einfach, und die Lösungen müssen ganz schnell kommen, dann wissen Sie: Da werden Sie verarscht.

Ihr könnt die Sendung komplett direkt online nachhören bei DRadioWissen.de. Es ging noch um die DLD-Konferenz in München, aber auch um die Sorge um das Lieblingsnetzwerk vieler Nachrichten-Junkies: Twitter! Der Podcast als RSS oder direkt bei iTunes oder direkt als MP3.

 

Kategorie: 365 Geschichten, Was mit Medien Stichworte: Der Freitag, Hans Leyendecker, Jakob Augstein, Süddeutsche Zeitung

fiene & thilo weichert, der whatsapp nicht versteht

25. Februar 2014 by daniel 1 Kommentar

Zur Übernahme von WhatsApp durch Facebook ist tatsächlich noch nicht alles gesagt. Jetzt hat sich Thilo Weichert gemeldet. Der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein geriet in der Vergangenheit in die Schlagzeilen, als er den Facebook-Like-Button für gewerbliche Webseiten in seinem Bundesland verbot, diese Idee jedoch später durch ein Gerichtsentscheid wieder einkassieren musste.

Die DPA hat jetzt ein Radiointerview mit Thilo Weichert verbreitet, welches komplett oder in Auszügen deutschlandweit bei vielen privaten Radiostationen lief.

In seinem Kommentar zum Deal warnt er vor umfassenderen Profilen. (Wörtliches Transkript):

„Außerdem besteht die Gefahr, dass eben WhatsApp, das bisher als nicht-kommerzieller Dienst unterwegs war, eben jetzt ganz massiv kommerzialisiert ist. Das heißt, die Daten eben für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden.“

Weiter sagt er: „Facebook ist durch das amerikanische Recht nicht an europäisch an deutsche Grundrechte, an das Grundrecht auf Datenschutz und das Telekommunikationsgeheimnis gebunden. Das nutzt dieser Anbieter dafür auf, Daten umfassend auszuwerten, Profile zu erstellen und kommerziell zu nutzen.“

Es mag Nutzer geben, die glauben, dass WhatsApp nicht-kommerziell sei, da es weder Werbung gibt, noch in einigen Fällen ein Kaufpreis zu bezahlen ist. WhatsApp ist aber kommerziell, schließlich wird es von einem Unternehmen betrieben und nicht von einer gemeinnützigen Vereinigung. Wie kann einem Profi wie Weichert soetwas passieren? Entweder lebt er in seiner naiven Filterblase oder versucht einfach die Óngste von Nutzern zu bedienen. So oder so ist das für mich unprofessionell.

Ich kann nur ahnen, wie sehr sich Thilo Weichert mit den Dingen beschäftigt, über die er spricht. Ein Wunder, dass er anscheinend nichts von Jan Koums Auftritt in Deutschland im Januar mitbekommen hat. Die Aussagen des WhatsApp-Gründes sind von großen und kleinen Nachrichtenwebseiten zitiert worden. Dazu gehört, dass WhatsApp da sei, um eine Firma zu bauen, die lange besteht.

Wir brauchen in dieser spannenden Zeit gute Datenschützer. Deswegen wurmt es mich, dass Weichert ständig gegen die kommerzielle Nutzung von Daten wettert. Was ist daran schlimm? Es ist ja nicht so, dass dies ein neues Geschäftsfeld der Internet-Firmen ist. Fragt einmal bei der deutschen Werbeindustrie nach. Oder in den Abo-Abteilungen von Verlagen.

Ex-Bundesdatenschützer Peter Schaar konnte mir erklären, warum er gegen zu umfassende Profile ist. Weil Dritte, wie Regierungen, ein Interesse haben, Zugriff auf diese Daten zu bekommen.

Und Weichert?

Weichert empfiehlt WhatsApp jetzt zu verlassen. „Man kann natürlich die alte SMS nuten, auch wenn sich dann gewisse Telekommunikationskosten verursachen.“ Auf dem Papier sehen Threema und My Enigma sehr gut aus. „Wir haben jetzt da den Quellcode nicht überprüft, deswegen können wir jetzt keine feste Empfehlung geben.“

Im Digitalen Quartett haben wir gestern über die öffentliche WhatsApp-Diskussion gesprochen. Ein Punkt gefällt mir sehr gut: Die Deutschen scheinen sich —abseits von Hysterie und falschen Behauptungen— bewusst zu machen, dass sie ihre kompletten Daten nicht mehr in die Hände von einem Anbieter legen wollen. Hier wächst ein neues Bewusstsein. Ich denke, eine gesunde Mischung unterschiedlicher Dienste im digitalen Alltag ist in der Tat ein guter Ansatz.

Allemal besser als Óngste zu schüren, die nicht einmal ordentlich begründet werden.

Kategorie: Was mit Internet Stichworte: datenschutz, Facebook, Thilo Weichert, WhatsApp

fiene & was bisher geschah (03/12)

22. Januar 2012 by daniel Kommentar verfassen

(Siegen, Sendestudio vom Campusradio Radius 92.1 mit Johannes und Marco, iPhone 4S)

Montag. Siegen. Ich habe mal wieder Campusradioluft geschnuppert und war zu Gast auf einem Berg in Siegen, denn dort hausen die Macher von Radius 92.1. Johannes Meyer und Marco da Costa haben mich in ihr Medienmagazin Mediazine.fm (auch bei Facebook) eingeladen und wir haben zwei Stunden über alles geredet, was mit Medien zu tun hat. Ein großer Spaß! Weil einige fragten: Einen Podcast gibt es leider nicht.

***

Dienstag. Düsseldorf. Bin bei meinem ersten TweetUp gewesen, das im Füchschen stattgefunden hat. Vielen Dank an die Organisatoren und jetzt weiß ich auch, wie das Gesicht hinter dem offiziellen Twitter-Account der Stadt Düsseldorf aussieht. Manchmal hat Twitter humor – zum Stadt-Account sollen die Accounts dieser Städte ähnlich sein: Osnabrück, Herzogenaurach und Bielefeld. Ja, Bielefeld!

***

Foursquare-Badge der Woche: Warhol. Level 3.

***

Donnerstag. Düsseldorf. Herr Pähler war in Düsseldorf und wir haben zusammen die Was mit Medien 267 aufgenommen. Johnny von Spreeblick hat uns ausführlich über sein eBook-Experiment berichtet. Das fand ich sehr inspirierend! In dieser Woche hat Sabine die Sendung mit dem Internet 105 gerockt, und ich habe erklärt, wie es zum DNS-Changer-Virus kam.

***

Meine Akkreditierung für die South-by-Southwest-Interactive im März steht! SXSW = Re-Publica + Next + DLD auf amerikanisch. Meine Berichte gab es nicht nur im vergangenen Jahr auf verschiedenen Sendern, sondern auch hier im Blog und bei WmM. Wenn sich eure Redaktion für brandheiße Tech- und Online-Trends interessiert, könnt ihr euch gerne bei mir melden!

***

Freitag. München. Am Freitag hat sich das Vorbereitungsteam der Tutzinger Radiotage getroffen, zu dem ich eingeladen wurde, nachdem ich vor zwei Jahren bereits Referent war. Einen Rückblick auf 2011 gibt es bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Was mir schon bei der Veranstaltung unter den Teilnehmern gefiel, gilt auch für die Vorbereitungsgruppe: ×ffentlich-rechtliche und private Radiomacher, vom Volontär bis zum Chefredakteur, beschäftigen sich intensiv und mit der richtigen Leidenschaft mit dem Medium Radio. Was ich spannend finde: Alle haben eine recht ähnliche Zukunftsvision vom besten Medium der Welt. Notiert euch schon mal den 17. bis 19. Juni 2012 und überlegt zu kommen; wenn es Programmdetails gibt, werde ich die in meinem Blog veröffentlichen. Ein kleines Detail kann ich aber schon mal verraten: Ein Teil des Mottos wird „Der beste Mix“ lauten 😉

***

Facebook Status-Update der Woche: moo hat doch gerade so eine Facebook-Karten-Aktion. Aus eurer Chronik könnt ihr eine Visitenkarte generieren lassen — es gibt 50 Karten gratis. Meine sind jetzt angekommen – mit einem unerwünschten Nebeneffekt. Aber seht selbst 😉 (Falls ihr es auch ausprobieren wollt:http://us.moo.com/products/facebook-cards.html)

***

Samstag. München. Ich mag meine Twitter-Follower. Bei der Frühstücksfrage haben viele das Café Glockenspiel direkt am Marienplatz empfohlen. Zwar kein Insider, aber ein toller Blick über München, tolles Frühstück und passendes Ambiente. Diesen Tipp möchte ich doch direkt an euch weitergeben.

***

Letzte Woche dachte ich an dieser Stelle noch darüber nach, jetzt habe ich sie auch tatsächlich eingebaut: Sowohl bei der SMDI als auch bei WmM gibt es auf jeder Seite in der Sidebar nun eine Box, in der man nicht nur dem jeweiligen Format bei Facebook & Twitter folgen kann, sondern auch den persönlichen Accounts der Teammitglieder. Das halte ich für wichtig. Die interessanteren Konversationen ranken sich oft rund um die persönlichen Accounts, sodass diese Vernetzung mehr Sinn macht. Ich bin gespannt, welche Effekte es gibt. Ich hoffe, dass mehr Medien in Zukunft Ihren Autoren die Möglichkeit geben, ihre Profile direkt zu verlinken.

***

Sonntag. Nach viel Radio, Podcasting und einem Twitter-Treffen, fehlt jetzt doch noch ein Blogger-Treffen. Wie jedes Jahr geht es nachher noch zum Blogger-Treffen, organisiert von Klaus Eck & Co.

***

Worauf ich mich in der nächsten Woche freue: Am Samstag gibt es wieder den Online-Talk bei DRadio Wissen. Herr Pähler und ich wollen dann das Thema diskutieren, ob das Netz Eltern zu besseren Eltern machen kann.

Kategorie: Wochenrückblick Stichworte: foursquare, Johannes Meyer Marco da Costa, Mediazine, Siegen, Spreeblick, SXSW, Tutzinger Radiotage, TweetUp

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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