Nach der ersten Ankündigung für den Twittwoch am 16. April habe ich heute ein Update für euch: Ab sofort könnt ihr die kostenlosen Tickets für den Twittwoch buchen. Ich freue mich, euch zu sehen!
fiene & how i met seattle (inklusive fienes fünf reisetipps)
Die letzten Tage habe ich in Seattle verbracht — zum ersten Mal! Eine wirklich sehr schöne Stadt. Ich habe euch ein paar Orte mitgebracht, die ihr bei eurem nächsten Seattle-Besuch auf jeden Fall auf eure Zu-Besuchen-Liste packen könnt. Abseits von der Space Needle und was sonst so zum Pflichtprogramm gehört.
1.) Krispy Kreme Doughnuts
Wenn ihr Pike und Pine Street genug auf uns ab gelaufen seid, lohnt sich ein Abstecher zu Krispy Kreme Doughnuts (1900 1st Ave S (at S Holgate St)). Hier gibt es die besten Doughnuts der Stadt, wie ich hörte. Tatsächlich: Ihr könnt nicht nur bei der Produktion zu schauen, ich empfehle die Original Glazed Doughnuts. Die klassische Variante reicht und schmeckt frisch am Besten.
2.) Original Starbucks
Wenn ihr schon am Pike Place seid, schaut auch im ersten Starbucks (102 Pike St) vorbei, der noch im alten Stil erhalten ist. Das ist zwar nicht der erste Starbucks, aber die erste Filiale, die auch Kaffee zubereitete und ausschenkte. Statt grün ist hier alles braun gehalten; ausgestattet mit dem Logo der Gründungszeit. Hier gibt es auch Tassen und eine Kaffeemischung, die es in den anderen Filialen nicht gibt. Während letzteres etwas teuer ist, sind die Tassen wirklich cool. Sollte man mal gesehen haben!
3.) Restaurant „Joule“ in Wallingford
Das Joule (3506 Stone Way N) ist gerade einer dieser Orte, an denen man Wochen im Voraus einen Tisch reservieren muss. Ulrike und ihr Mann haben das zum Glück getan, als sie mir das Restaurant zeigten. Zu recht: Die französisch-koreanische Küche ist nicht nur sehr angesagt, sondern auch sehr lecker. Die Karte ist übersichtlich, aber trotzdem für jeden was dabei. Mein Tipp: Sucht euch mehrere Gerichte aus und teilt die gemeinsam.
4.) Slate Coffee Bar & Bluebird Ice-Cream
Seattle gilt nicht nur als Geburtsstätte von Starbucks, hier gibt es auch viele kleinere Coffeehouses. Wenn ihr im gemütlichen Samstags-Modus seid, empfehle ich euch einen Abstecher in die Slate Coffee Bar (5413 6th Ave NW (6th and NW Market St.)). Hier gibt es nicht viel Platz, aber der Kaffee ist vorzüglich. Und darf es noch Nachtisch sein? Darauf hat mich Sarah hingewiesen: Schaut bei Bluebird Ice-Cream (1205 E Pike St (13th)) vorbei!
5.) Proletariat Pizza
Nun ja, der Name dieser Pizzeria ist Programm. Proletariat Pizza (9622-A 16th Ave SW) ist sowohl von der Nachbarschaft, als auch von der Inneneinrichtung ziemlich abgerockt. Münsteraner würden das Personal abends im Gleis 22 erwarten. Die Pizza aber ist vorzüglich — und so amerikanisch. Wie sagte es Richard? Sie muss fettig, triefend und schwer essbar sein. So ist Proletariat Pizza. Mein Tipp: Die Potato Pizza. Wo wir schon West Seattle sind — hier lohnt sich ein Blick in das echt gut hyperlokale Newsblog westseattleblog.com.
P.S.: Bei meinem Besuch hat es in Seattle gzt geregnet. Die Stadt hat ihrem Image alle Ehre gemacht. Aber ich habe gelernt: Dies sei gar nicht so, sondern soll nur so den Kalifornien erzählt werden, damit die nicht auf die Idee kommen an die nördliche Westküste zu ziehen.
Wenn ich das nächste Mal wieder nach Seattle komme, werde ich mir die Nachbarschaften Capitol Hill und Ballard auf jeden Fall noch mal näher anschauen und ablaufen.
Einen Tipp für einen verregneten Tag habe ich noch: Das Living Computer Museum (2245 1st Ave S) ist sehr gut. Ihr könnt eure eigenen Lochkarten erstellen und ich habe noch mal Tetris auf Windows 3.1, sowie Lemminge auf dem Amiga gespielt. Hier bekommt ihr innerhalb von einer Stunde einen schönen Rückblick auf die Anfänge des Computers und könnt noch mal die ersten eigenen Computer sehen und in einigen Fällen sogar ausprobieren. Tipp: Mit einem Foursquare-Checkin gibt es 50% Nachlass.
fiene & reisetagebuch (1): zu besuch bei microsoft
Ich bin gerade auf einer kleinen Reise durch die USA — eingeplant sind einige Zwischenstopps um einen Blick hinter die Kulissen bei einigen Playern der Tech-Szene zu bekommen. Eine Bildungsreise. Die letzten zwei Tage habe ich in Seattle in der Microsoft Zentrale verbracht. Richard, Ulrike und ich haben einen großen Einblick bekommen. Ungewöhnlich offen für ein US-Tech-Unternehmen. Die Ergebnisse der kleinen Reise werdet ihr in den nächsten Wochen in unseren regulären Ausspielwegen bestimmt mitbekommen.
Für meine Reise habe ich mir vorgenommen, hier in meinem Blog ein akustisches Reisetagebuch für euch festzuhalten. Richard und ich haben uns hingesetzt, um euch unsere frischen Eindrücke zu schildern.
Musikvideo: Adobe Flash Player (Version 9 oder höher) wird benötigt um dieses Musikvideo abzuspielen. Die aktuellste Version steht hier zum herunterladen bereit. Außerdem muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein.
Wenn Richard seinen Blogtext online hat, werde ich den an dieser Stelle natürlich auch verlinken.
Direkte MP3 – RSS-Feed folgt
Richard und ich am „Lake Bill“ auf dem Microsoft-Campus in Redmond. Im Hintergrund seht ihr die ersten Microsoft-Häuser, auf diesem riesigen Areal.
fiene & thilo weichert, der whatsapp nicht versteht
Zur Übernahme von WhatsApp durch Facebook ist tatsächlich noch nicht alles gesagt. Jetzt hat sich Thilo Weichert gemeldet. Der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein geriet in der Vergangenheit in die Schlagzeilen, als er den Facebook-Like-Button für gewerbliche Webseiten in seinem Bundesland verbot, diese Idee jedoch später durch ein Gerichtsentscheid wieder einkassieren musste.
Die DPA hat jetzt ein Radiointerview mit Thilo Weichert verbreitet, welches komplett oder in Auszügen deutschlandweit bei vielen privaten Radiostationen lief.
In seinem Kommentar zum Deal warnt er vor umfassenderen Profilen. (Wörtliches Transkript):
„Außerdem besteht die Gefahr, dass eben WhatsApp, das bisher als nicht-kommerzieller Dienst unterwegs war, eben jetzt ganz massiv kommerzialisiert ist. Das heißt, die Daten eben für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden.“
Weiter sagt er: „Facebook ist durch das amerikanische Recht nicht an europäisch an deutsche Grundrechte, an das Grundrecht auf Datenschutz und das Telekommunikationsgeheimnis gebunden. Das nutzt dieser Anbieter dafür auf, Daten umfassend auszuwerten, Profile zu erstellen und kommerziell zu nutzen.“
Es mag Nutzer geben, die glauben, dass WhatsApp nicht-kommerziell sei, da es weder Werbung gibt, noch in einigen Fällen ein Kaufpreis zu bezahlen ist. WhatsApp ist aber kommerziell, schließlich wird es von einem Unternehmen betrieben und nicht von einer gemeinnützigen Vereinigung. Wie kann einem Profi wie Weichert soetwas passieren? Entweder lebt er in seiner naiven Filterblase oder versucht einfach die Óngste von Nutzern zu bedienen. So oder so ist das für mich unprofessionell.
Ich kann nur ahnen, wie sehr sich Thilo Weichert mit den Dingen beschäftigt, über die er spricht. Ein Wunder, dass er anscheinend nichts von Jan Koums Auftritt in Deutschland im Januar mitbekommen hat. Die Aussagen des WhatsApp-Gründes sind von großen und kleinen Nachrichtenwebseiten zitiert worden. Dazu gehört, dass WhatsApp da sei, um eine Firma zu bauen, die lange besteht.
Wir brauchen in dieser spannenden Zeit gute Datenschützer. Deswegen wurmt es mich, dass Weichert ständig gegen die kommerzielle Nutzung von Daten wettert. Was ist daran schlimm? Es ist ja nicht so, dass dies ein neues Geschäftsfeld der Internet-Firmen ist. Fragt einmal bei der deutschen Werbeindustrie nach. Oder in den Abo-Abteilungen von Verlagen.
Ex-Bundesdatenschützer Peter Schaar konnte mir erklären, warum er gegen zu umfassende Profile ist. Weil Dritte, wie Regierungen, ein Interesse haben, Zugriff auf diese Daten zu bekommen.
Und Weichert?
Weichert empfiehlt WhatsApp jetzt zu verlassen. „Man kann natürlich die alte SMS nuten, auch wenn sich dann gewisse Telekommunikationskosten verursachen.“ Auf dem Papier sehen Threema und My Enigma sehr gut aus. „Wir haben jetzt da den Quellcode nicht überprüft, deswegen können wir jetzt keine feste Empfehlung geben.“
Im Digitalen Quartett haben wir gestern über die öffentliche WhatsApp-Diskussion gesprochen. Ein Punkt gefällt mir sehr gut: Die Deutschen scheinen sich —abseits von Hysterie und falschen Behauptungen— bewusst zu machen, dass sie ihre kompletten Daten nicht mehr in die Hände von einem Anbieter legen wollen. Hier wächst ein neues Bewusstsein. Ich denke, eine gesunde Mischung unterschiedlicher Dienste im digitalen Alltag ist in der Tat ein guter Ansatz.
Allemal besser als Óngste zu schüren, die nicht einmal ordentlich begründet werden.
fiene & das digitale quartett #59
Wir funken wieder: Richard Gutjahr und ich machen eine offene „Geek“ Runde — mit dabei Michael Reimann vom Apfeltalk.
fiene & mein gmail ist kaputt
Ein kleiner Frust-Text. Mein Gmail ist kaputt. Seit Jahren ist der E-Mail-Dienst von Google einer meiner wichtigsten täglichen digitalen Begleiter. Seit ein paar Monaten bin ich aber ernsthaft frustriert. Seit ein paar Wochen sogar extrem frustriert:
- Es landet unheimlich viel Spam in meiner Inbox, den ich manuell verschieben muss.
- Die Historie der Chats landet ebenfalls in der Inbox.
- Wenn ich eine Mail verschickt habe, landet die Kopie ebenfalls in der Inbox. (Wofür gibt es den Sent-Ordner?)
Ich habe jetzt nicht gegooglet was ein Bug oder was ein Feature ist. Mich nervt es einfach nur. Ich bekomme schon viele E-Mails und will nicht ständig diese Elemente zusätzlich verschieben. Wenn ich auf „Configure Inbox“ gehe, kann ich nur die Tabs einstellen, aber nicht das restliche Verhalten der Inbox (warum?). Wenn ich auf Settings gehe, erwartet mich mittlerweile ein abschreckender Wust an Einstellungsmöglickeiten. ich will kein Master-of-Mail an der Fernuni Hagen belegen müssen, um das in den Griff zu bekommen.
Google, go and fix your email!
Und, wie läuft es bei euch so?
fiene & die whatsapp-verrücktheit der deutschen
Willkommen im Land der extremen Nutzungsgewohnheiten. Warum haben in dieser Woche die deutschen Medien, aber auch viele Nutzer Schnappatmung nach Facebooks WhatsApp-Kauf bekommen? Selbst der gestrige temporäre Ausfall von WhatsApp hat direkt zu vielen Artikeln auf den Startseiten deutscher Narichtenportale geführt. Auch wenn es nur die Tatsache des Ausfalls zu berichten gab, und noch keine Hintergründe.
Als ich in dieser Woche den wunderbaren This Week in Google Podcast gehört habe, traute ich meinen Ohren nicht: Die Gastgeber haben den Facebook-Deal kommentiert, kannten sich aber überhaupt nicht mit WhatsApp aus. Sie hatten es mal installiert, aber inzwischen wieder runtergeschmissen. Lediglich Jeff Jarvis musste kürzlich in Davos die App nutzen, weil die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums die App in diesem Jahr auserkoren hatten, um sich untereinander mit heißen Party-Einladungen zu versorgen. Ansonsten glänzten die Gastgeber des Podcasts mit Unwissen: Wieso brauche ich meine Telefonnummer für den Dienst? Wie finde ich andere Leute? Wieso stehen schon Leute auf meiner Kontaktliste? In Deutschland könnte wahrscheinlich jeder diese Fragen beantworten. Das Unwissen will ich den TWIGlern nicht vorwerfen, es zeigt mir nur mal wieder eins: Wir Deutschen haben uns mal wieder auf ein Produkt versteift.
Tatsächlich: Vor einem Jahr lag der Marktanteil von Whatsapp bei 84% — nur in Spanien war der höher. In den USA lag er bei 7%. Auch heute ist der Marktanteil von Messaging-Diensten weitweit extrem fragmentiert. In vielen Ländern spielen mehrere Apps eine wichtige Rolle. Bei uns scheint es nur Whatsapp zu geben.
Wie in vielen anderen Bereichen auch. Google hat einen Marktanteil von mehr als 90% — in den USA liegt der Marktanteil bei etwas mehr als 60%. Bei Streetview gab es zum Start in keinem anderen Land so einen Aufschrei, wie bei uns. Vor dem Deutschlandstart waren die Deutschen aber schon die größte Nutzergruppe außerhalb der USA. Wenn du durch eine US- U-Bahn gehst, kannst du auf den Smartphones Twitter, Instagram, Snapchat und andere Netzwerke entdecken. Wer diese Turnschuhforschung in einer deutschen U-Bahn unternimmt, wird neben WhatsApp in der Regel nur auf Facebook stoßen.
Mich würde einmal ernsthaft interessieren, warum dies so ist. Die zynische Antwort? Wer in Deutschland erfolgreich sein will, muss gleichzeitig gehasst werden. Die ernsthafte Antwort? Liegt es vielleicht daran, dass wir relativ wenig Deutsche sind, sodass sich immer nur ein Dienst in einem Segment durchsetzen kann?
Ich finde es immer wieder faszinierend: Wir meckern, lamentieren und texten aufgeregt durchs Internet — scheinen aber selbst keine besseren Ideen zu haben.
Update — ich habe zwei Lesetipps für euch:
- Datensicherheit und Instant-Messenger: Was wir von WhatsApp lernen können [Kommentar]
- Whatsapp-Konkurrent Threema verdoppelt Nutzerzahl
fiene & das digitale quartett #58 und der fall edathy
Heute Abend findet ihr ab 21 Uhr an dieser Stelle wieder unseren YouTube-Talk; es geht um den Fall des SPD-Politikers Edathy und die Folgen.Das sind unsere Gäste:
- Alvar Freude; Netzkenner, bis April 2013 Sachverständiger der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages
- Udo Vetter, Strafanwalt, Blogger, Pirat.
Franziska Bluhm ist die Gastgeberin und hat bei sich im Blog das Thema schon vorgestellt (Lesetipp!). Um euch etwas Hintergrund zu geben, habe ich hier noch eine interessante Liste mit lesens- und hörenswerten Meinungen:
- Udo Vetter: Strafe Ohne Urteil, der entscheidende Begriff, Plaudern ohne Risiko und Fünf Sätze hätten genügt.
- Daniel Bröckerhoff: Was käufliche Kinder-Nacktfotos mit der NPD zu tun haben.
- Deutschlandfunk: Interview mit Strafrechtlerin Monika Frommel.
- Jung & Naiv: Wann bin ich verdächtig? Was ist Kinderpornografie?
fiene & twittwoch 2014 – save the date #twdus
„Awake Your Senses“
Twittwoch 2014 in Düsseldorf
Mittwoch, 16.04.2014
K20, Kunstsammlung, Grabbeplatz
Dürfen wir euch den nächsten Twittwoch in Düsseldorf vorstellen? André Paetzel von der Deutschen Markenarbeit und ich laden euch wieder zu einem #twdus ein. Diesmal wird der Twittwoch am 16. April stattfinden. Wie gewohnt gibt es eine neue Location und wir freuen uns diesmal im K20 am Grabbeplatz zu Gast sein zu dürfen. Das Thema wird „Awake Your Senses“ lauten. Eine Mischung aus Kunst und persönlicher Portraits der hiesigen Twitterlandschaft werden wir euch vorbereiten.
Folgt André und mir auf Twitter, um auf dem laufenden zu bleiben. Die Gäste und die Anmeldung für eure kostenlosen Tickets werden wir noch in den nächsten Wochen bekanntgeben. Ihr könnt euch auch mit via diesem Facebook-Event auf dem Laufenden halten.
Wir freuen uns auf euch beim #twdus!
P.S.: Hier findet ihr einen Rückblick auf unseren letzten Twittwoch in Düsseldorf.
fiene & so gewinnt ihr den grimme online award 2014
Möchtest du in diesem Jahr den Grimme Online Award gewinnen? Kein Problem — wenn es unter uns bleibt, verrate ich dir jetzt, wie das geht.
Ich komme gerade vom ersten Treffen der Nominierungskommission zum diesjährigen Grimme Online Award. Dieses Jahr darf ich wieder dabei sein. Das ist ein ehrenamtlicher Job, der mich bei der Sichtung der Webseiten oft an den Rand der Verzweiflung bringt. Aber spätestens an den zwei Nominerungs-Tagen, an denen sich die Kommission zur finalen Debatte für die Nominierungen trifft, werden große Glücksgefühle ausgelöst.
Bei der Arbeit in den letzten beiden Jahren habe ich drei Lektionen für Webmaster mitgenommen, die ich gerne weitergeben möchte. Denn viele fragen sich: Wie gewinne ich eigentlich? Du musst dazu einfach nominiert werden — und dazu habe ich drei Tipps.
1. Tipp: Erklärt euch!
Wenn wir im Alltag eine Webseite aufrufen, ahnen wir schon, was uns erwartet. Weil wir die Webseite schon kennen, oder weil es eine Beschreibung neben dem Link auf Twitter oder Facebook gibt. Aber: Webseiten müssen auch funktionieren, wenn man noch kein Vorwissen hat.
Erkläre dein Projekt besser. Viele Webseiten vergessen einen ordentlichen „About“ oder „Ãœber Uns“-Text. Darin sollten die wichtigsten W-Fragen beantwortet werden. Auch wenn es ein Impressum gibt, vergessen viele Webmaster sich selbst vorzustellen oder ihre Intention darzulegen. Protipp: Eine ordentliche Unterzeile oder ein Slogan, die das Projekt einordnen, schaden nicht.
2. Tipp: Vernetzt euch!
Jedes Jahr stoße ich bei der Sichtung auf Perlen im Netz. Die Möglichkeiten des Netzes werden perfekt ausgenutzt. Aber: Diese Perlen sind gut versteckt. Einige Webmaster stecken viel Energie in die Konzeption und Umsetzung einer Webseite, öffnen sich dann aber nicht den Besuchern.
Kommuniziere und öffne dich über Social-Media-Kanäle, um zu zeigen, dass dir deine Besucher nicht egal sind. Verlinke zu anderen Angeboten und diskutiere mit deinen Besuchern. Gerade Angebote von Verlagen oder von öffentlich-rechtlichen Sendern vergessen diesen Faktor ziemlich häufig. Was nützt das hochwertigste Angebot, wenn es von niemanden gefunden wird?
3. Tipp: Bewerbt euch!
Das mag jetzt banal klingen, aber bewirb dich! Bis zum 15. März 2014 hast du noch Zeit. Was nicht vorgeschlagen wird, können wir nicht diskutieren. Einen Tipp habe ich noch: Es ist unerheblich ob du ein eigenes Angebot vorschlägst, oder ob du von einer anderen Person vorgeschlagen wirst. Manchmal trauen sich Webmaster nicht, eigene Projekte vorzuschlagen. Das ist falsche Bescheidenheit. Unsere Kommission wählt lieber aus einer großen Masse aus, als dass wir uns hinterher ärgern etwas verpasst zu haben, weil das Projekt nicht vorgeschlagen wurde.
Also: Ran an die Bewerbung!
fiene & wie es bei dradio wissen 2014 weitergeht
Es gibt gerade mehrere Dinge, auf die ich mich 2014 freue, aber vor allem auch auf diese News: Ich darf 2014 mehr Radio bei DRadio Wissen machen!
Ihr habt es bestimmt schon mitbekommen: Am kommenden Mittwoch (19.02.2014) wird DRadio Wissen ganz anders klingen. Es gibt neue Musik, neue Sendungen – was bleibt sind vertraute Stimmen und die Liebe zum Wissen. Unser Senderchef Ralf Müller-Schmid hat der Radioszene ein Interview gegeben, indem er alles zum Relaunch verrät.
Unser Medienmagazin „Was mit Medien“ ist eins der wenigen Formate, die im neuen Sendeschema bleiben. Wir senden wieder unsere ursprünglichen 60 Minuten und fangen etwas später an: Ab der kommenden Woche gibt es „Was mit Medien“ an jedem Donnerstag um 20 Uhr. Im Herbst wird die Sendung von Herrn Pähler und mir 10 Jahre alt – wir sind über diesen Sendeplatz deswegen mehr als happy, weil er sehr gut passt (und es damals auch immer um 21 Uhr losging). Wir sind weiter das erste unter den größeren Radio-Medienmagazinen in der Woche. Um 20 Uhr haben mehr von euch die Gelegenheit die Sendung auch live zu hören. Ich denke manchmal war das um 18 Uhr noch schwierig. Es gibt ein neues Sounddesign und wir haben uns ein paar spielerische Formate überlegt. Ansonsten ändert sich nicht viel: Wir filtern die drei wichtigsten Medien-Themen der Woche auf und liefern euch den Hintergrund.
Dennis Horn war uns in den letzten Jahren immer eine wichtige Stütze. Auch künftig wird er aushelfen, wenn Pähler und ich nicht können. Das gilt nicht nur für „Was mit Medien“, sondern auch für unser neues Format:
Wir dürfen vorstellen: Endlich Samstag!
Los ging es für Herr Pähler und mich bei DRadioWissen mit dem Online-Talk. Einmal im Monat haben wir eine Stunde mit unseren Gästen und euch getalkt. Wir haben uns immer gefragt, wie der Digitalwandel unseren Alltag beeinflusst. Leider verschwindet das Format mit dem Relaunch. Herr Pähler und ich sehen aber weiter einen Bedarf an diesen Themen und freuen uns, dass ein Konzept von uns tatsächlich umgesetzt wird:
Ab dem 22.02. heißt es bei DRadio Wissen zwischen 10—14 Uhr Endlich Samstag! Herr Pähler und ich werden euch alle zwei Wochen begrüßen. Wir wollen uns mit euch auf das Wochenende einstimmen. Wir wollen, dass ihr eure übervollen Inboxen vergessen und eure Todo-Listen zur Seite legen könnt. Wir haben für euch gute Musik, viele Live-Aktionen, verraten euch, was an diesem Wochenende wichtig ist und nehmen uns Zeit für Themen und Leute, die die Woche geprägt haben. Das soll kein Nerd-Geek-Medien-Meta-Quatsch werden, sondern eine entspannte Wochenendshow für Leute, die gerne zum Smartphone greifen und neugierig durch die Welt laufen.
So musste Herr Pähler bei unserer Probesendung am letzten Samstag herausfinden, wie er Biernominierung noch olympisch machen konnte. Wir haben —inspiriert von Alice Schwarzer— ein Promi-Steuersünderquartett gespielt und uns von einem Fitness-Experten erkläre lassen, wie wir die 750 Stunden Olympia im TV & Stream ohne Verfettung überstehen können. An den anderen Samstag führen die tollen Kollegen Nora Hespers und Thilo Jahn durch Endlich Samstag.
Vielleicht noch ein paar persönliche Worte zum Relaunch: Den Prozess habe ich in den letzten zwei Jahren sehr intensiv beobachtet. Das DRadio Wissen Team hat sich unheimlich viele Gedanken gemacht und dabei sehr stark auf euren Erfahrungen aus der Online-Hörerumfrage zurückgegriffen. In dem neuen Programm steckt nicht nur viel Hirnschmalz sondern auch viel Liebe. Ob es aufgeht? Ich glaube, nicht nur ich kann es kaum abwarten, wenn es am kommenden Mittwoch losgeht und aus Theorie Praxis wird. Schaltet ein! Seid dabei! Lasst das Programm auf euch wirken — ich glaube: Es lohnt sich.
Update: Unsere Kollegen bei DRadio Wissen haben eine schöne Vorschau gebastelt. Hört, hört:
Sendehinweise für DRadio Wissen
Was mit Medien, jeden Donnerstag ab 20 Uhr
Endlich Samstag, jeden Samstag ab 10 Uhr
fiene & digitales quartett rund um die olympischen spiele in sotchi
Die Putiniade läuft! Wir versorgen euch in der 57. Auflage von unserem Digitalen Quartett mit Kontext zu den olympischen Winterspielen in Russland. Kontext zu dem, was im Hintergrund des Wettbewerbs läuft: Zwischen Mega-Events, IOC und Korruptionsvorwürfen . Kontext zu dem, was im Land der Gastgeber abseits der Sportstätten passiert.
Neben den Gastgebern Thomas Knüwer und Franziska Bluhm sind folgende Gäste dabei:
- Jens Weinreich (@jensweinreich), einen der kritischsten und investigativsten deutschen Journalisten mit dem Schwerpunkt Sport.
- Vassili Golod (@vassiligolod), freier Journalist mit Russland-Erfahrung.
- Ilona Ortenberg (@ortenberg), Schmuckhändlerin, die regelmäßig geschäftlich in Russland unterwegs ist.
Eure Fragen und Anmerkungen beobachten wir via Twitter, nutzt dazu bitte den Hashtag #Quartett.
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