Ich fühle mich gerade wie die Netzeitung.
fiene & frühstücklinks, 2. juli
Guten Morgen,
- da freuen sich die MyMueslis & Sonntagmorgens: In Münster startet noch ein Frühstücks 2.0 Angebot. Zwei Teeliebhaber starten in fünf Tagen allmytea.de – in der MZ steht schon ein Miniartikel zum Projekt.
- Berlin: „Die Architektur der US-Botschaft ist kein absolutes Desaster“ (Welt)
- Starbucks will in den USA bis zu 12.000 Stellen einsparen.
- RottenNeighbor.com – Nachbarn vor und nach dem Umzug bewerten.
fiene & frühstückslinks, 1. juli
Guten Morgen,
- Zum Abschied: Bill Gates‘ Brillen (Stern)
- Der Sommer bleibt – vorerst (Netzeitung)
- Das ändert sich am 1. Juli (RP-Online mit Klickgalerie)
- Neues aus dem Gründertagebuch: MyMüsli – Frühstück war gestern (FTD)
- Neues aus der Zuschauerredaktion: Die verrücktesten Wünsche aus der Zuschauerredaktion (Welt).
fiene & frühstückslinks, 30. juni
Guten Morgen,
- Ein anonymes Trüppchen Musiker lädt Hits aus dem Internet, verfremdet die Musik und lädt die wieder hoch. Verrückt (SZ).
- Auf der REWE-Webseite (die besucht sich wie ein REWE-Supermarkt) können wir abstimmen, welche neue Pizza ins Sortiment aufgenommen wird. Das ist User-Generated-Kühlschrankbefüllung.
- Steuern & Finanzen: Worauf Studenten achten sollten (Welt).
- 5 Jahre XING: Gründer Lars Hinrichs im Interview mit der Netzeitung.
- Die Stern Kulturvorschau für Juli.
- Ach: Und 23 Spanier und ihr Trainer haben ein Fußballturnier in Wien gewonnen. Was da noch zu sagen wäre: Die Tagesschau gibt Tipps, was man mit seiner fußballlosen Zeit so machen kann.
fiene & was ich noch sagen wollte …
Am Freitag habe ich mit Dominik ein feines Projekt begonnen, welches mich die letzten Tage abhielt zu bloggen. Aber es gibt ja noch so viel zu erzählen.
- Gut: Ex-Q-jetzt-Visions-Kollegin Britta macht wieder Internet-Radio. Beim vom mir geschätzten byte.fm. Habe es verpasst anzukündigen, da die erste Sendung an diesem Samstag war; aber versteht dies als Ankündigung der nächsten Sendung im nächsten Monat.
- Schlecht: Es gibt das Gerücht, dass Air Berlin die Düsseldorf – New York Strecke einstellen wird. Trotz einer Auslastung von ca. 90 Prozent. Die Begründung soll sein, dass die Linie trotzdem defizitär ist. Das ist ärgerlich, sollte das so kommen.
- Tipp 1: Es gibt eine neue Episode von den 150-Fragen. Es geht um Geldverdienen mit Podcasts.
- Tipp 2: Die aktuelle Was mit Medien Episode lege ich euch auch ans Herz. Darin ist ein Interview mit Bill Schneider von CNN. Er berichtet über die spannende Wahlkampberichterstattung von CNN, die tollen Quoten aber auch über die Nachteile für die Arbeit eines Journalisten.
fiene & super prokastinations mario
Falls ihr heute schlechte Laune habt, hier ein Link der euch aufheitern kann. Eine Super Mario Umsetzung in Java Script. Wer JS nicht kennt, kann das Spiel trotzdem spielen. Wer JS kennt, kann dabei noch staunen, was mit der Programmiersprache alles so möglich ist. Auf dieser Seite (via Malte) gibt es noch andere Spielchen, die in JS programmiert worden sind. Wunderbar.
fiene & frühstückslinks, 19. juni
Guten Morgen,
- Zur Zeit gibt es ein wenig Aufruhr bei Flickr. So manche Verantwortliche haben den Fotodienst, der seit drei Jahren zu Yahoo gehört, verlassen; jetzt haben sich die Mitgründer Caterina Fake (Interview, ihre Webseite) und Stewart Butterfield dem angeschlossen, berichtet TechCrunch.
- Auf der Autobahn: Suchmaschine findet kostenlose Toiletten (Welt).
- Im Empire State Building hat jetzt eine Starbucks Mega-Filiale eröffnet, die sich auf zwei Etagen erstreckt. Da lohnt.
- Jedem Pott sein Slogan: „We love the new“ – so lautet der neue Slogan für NRW. Im Westen was Neues, schreibt die WAZ.
- Lesetipp: Wer in Frankreich Bösartigkeiten zu verbreiten hat, schreibt ein Buch. Die SZ über einen gefeuerten Chefredakteur, sein neustes Buch und Nicolas Sarkozy. Ein Einblick in die freiwillige Selbstzensur in Frankreich.
- Die Beute der Paparazzi: Das ZDF über eine Ausstellung in Berlin.
fiene & frühstückslinks, 16. juni
Guten Morgen, meine kleine Reisewoche ist beendet, sodass ich wieder mit den Frühstückslinks aufwarten kann.
- Die SZ schreibt über Prinz William unter der Überschrift Talent.
- Vor dem Spiel: Verstehen Sie die ×sterreicher? Und wie ist es mit den Schweizern? (Welt)
- Eigentlich darf man zur Zeit niemanden glauben, wenn es um das Thema „ARD & ZDF im Internet“ bzw. 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag gibt. Die Verlage machen Eigen-PR und schaffen es nicht unter ihre Nachrichtenartikel „Meinung“ zu schreiben und die ARD hat auch vergessen unter ihren Film Quoten Klicks & Kohle die Einblendung „Dauerwerbesendung“ einzublenden. Tja, wo liegt also nun die Wahrheit? Interessanter ist da schon ein Interview mit ZDF-Intendant Markus Schächter in der SZ. ×R vr. Print.
- Deutschland: iPhone wird zum 1-Euro-Handy (SZ); es ist das neue Volkshandy (Welt),
- Kylie Minogue singt jetzt auch auf Deutsch (Welt)
- Tagesschau-Kommentar: Der US-Präsident ist auf Abschiedstournee in Europa. Für die meisten Deutschen gilt Bush als politischer Albtraum. Doch die mit seinen Nachfolgern Obama oder McCain verbundenen Erlösungshoffungen sind unbegründet – stattdessen droht ein böses Erwachen.
- Zwei coole neue Tools: TwitterCounter – Counter für deinen Twitter-Account und Kyte.tv – Tool für Webshows.
fiene & noch mal grimme online award
Es ist mein letzter Eintrag zum diesjährigen Grimme Online Award, versprochen! Aber das Video von Frau Schnutinger muß ich einbauen; so schön können Nachberichte sein! In unter vier Minuten hat sie die gemütliche Stimmung des Abends rübergebracht. Applaus, Frau Schnutinger!
(Schon am Nachmittag der Veranstaltung gab es viel Spaß.)
Update: Lukas hat auch ein sehr schönes Video online gestellt, und eine Analyse der Veranstaltung – mit dem schönen Fazit: „Bei Events wie dem Grimme Online Award besteht wenigstens noch die theoretische Chance zum Austausch zwischen alter und neuer Welt.“
fiene & firefox 3.0
Noch zwei Mal schlafen, dann kommt die „3.0“. Am Dienstag können wir Firefox 3.0 aus dem Netz laden. Herbei soll es einen Weltrekord geben: Mozilla will, dass Firefox 3.0 die am häufigsten innerhalb von 24 Stunden heruntergeladene Software. Schon jetzt könnt ihr euch auf der Webseite „melden“ und „versprechen“, am Dienstag das Programm zu laden. Blogkollege Matthias Schlecker hat eine skandalöse Entdeckung gemacht:
Und was sehe ich auf der Karte? Es gibt viel mehr Franzosen, die das Versprechen gegeben haben, als Deutsche. So kann das doch nicht weitergehen!
Tragt die Kunde weiter, viel Spaß (am Dienstag!) beim Runterladen und Ausprobieren.
fiene & sperrfristen
Wir müssen noch mal über Sperrfristen reden. Nach der gestrigen Grimme Online Award Panne haben wir wieder gesehen, dass Online und Sperrfristen einfach nicht zusammen passen. Ich finde aber, wir sollten, von der Panne losgelöst, nocheinmal darüber reden. Thomas Knüwer hat sich natürlich über die Panne aufgeregt. In den Kommentaren hat Journalist Jörg Schieb (u.A. WDR) reagiert, hier ein Ausschnitt:
für alle nicht-journalisten unter den lesern: sperrfristen sind deshalb sinnvoll und nötig, weil es eben nicht nur elektronische medien und onlinemedien gibt, die mehr oder weniger direkt reagieren können, sondern eben auch print-kollegen, und die müssen eine meldung nunmal möglichst früh bekommen, um sie dann noch ins blatt heben zu können. das ist auch beim handelsblatt nicht anders. sollte man nicht verschweigen. 😉 von daher sind sperrfristen weder verlogen, noch ungewöhnlich oder unzeitgemäß.ich würde allerdings zustimmen, dass man sich vorabmeldungen bei einer preisverleihung verkneifen sollte. wie bei den „richtigen“ grimmepreisen. denn das zerstört in der tat die spannung.
Sperrfristen gibt es also für die Zeitungskollegen. Und das ist der falsche Ansatz. Im Prinzip bekommen die Zeitungskollegen hier einen falschen Vorsprung. Sperrfristen machen Sinn, wenn Behörden zum Beispiel Notfalleinsätze proben möchten oder Alarmsysteme testen; um diese Proben nicht zu gefährden ist journalistische Diskretion wichtig.
Aber für alle anderen Bereiche gleicht eine Sperrfrist nichts anderes, als zusätzlicher heißer Luft. Wenn eine Veranstaltung am Abend stattfindet und die Kollegen berichten, wie ist dann der normale Gang der Dinge? Ein Onliner verschickt schnell seinen Text und schon eine Stunde später ist ein erster Text im Netz; eine weitere Stunde später vielleicht eine ausführlichere Version. Ein Radiomensch sammelt seine Töne, fährt in den Sender und wenn das Ereignis überhaupt in den Weltnachrichten auftaucht, dann ist es auch noch am gleichen Abend auf dem Sender. Hat es Regionalbezug, wird es in den Nachrichten erst am nächsten Morgen gesendet. Das Programmstück gibt es auch erst am nächsten Morgen. Die Fernsehkollegen können auch nur für den nächsten Tag produzieren, es sei denn es hat die Tragweite in einem Nachtjournal platziert zu werden; wenn es ein wöchentliches Fernsehmagazin ist, liegt das Material sogar noch länger auf der Platte. Haben die Printkollegen ihre Druckdeadline verpasst, steht es halt erst einen Tag später in der Zeitung. Durch eine Sperrfrist profitiert die Zeitung, weil sie schon direkt am nächsten Tag berichten kann – dafür wird aber womöglich jegliche Spannung genommen.
Wenn man sich in Zeiten von Online die Risiken anschaut, ist das ungerecht. Warum auch der Zeitungs-Vorteil gegenüber Radio und Fernsehen? Die bekommen ihre Reaktionstöne auch erst am Abend. Zeitungsleser wissen sehr gut, dass am Abend irgendwann „Druckschluß“ ist und sie wissen auch, dass andere Medien schneller informieren. Ich glaube, darum geht es aber Zeitungslesern gar nicht. Sie wollen lieber Hintergründe. Und was die Spannung angeht: Ein bisschen Spannung schadet doch nie, oder? Dann macht das Berichten auch mehr Spaß.
fiene & grimme-online-award – the winners are
(15:04 Uhr) Die Gewinner des Grimme-Online-Awards sollen heute Abend in Köln bekannt gegeben werden. Ich nenne die schon jetzt.
Es gibt sieben Preise.
- Störungsmelder (Portrait)
- WDR Mediathek regional (Portrait)
- kids-hotline (Portrait)
- Zeitzeugengeschichte.de (Portrait)
- Intro.de (Portrait)
- Literaturport (Portrait)
- Hobnox (Portrait)
- Publikumspreis: „Sandra Schadek – ALS“ (Portrait)
Bitter. Oder? Und wer hat es verraten? Kress. Mehr dazu später.
Update 15:21 Uhr: Was war denn hier passiert: Vor wenigen Minuten hat mir Jochen Voß von DWDL im Pressezentrum auf die Schulter getippt: „Du mußt jetzt stark sein – geh‘ mal auf kress.de!“ Meinen Finger habe ich auf die Entertaste gelegt und für einen Moment erstarrte ich. „Nun drück schon“, riet mir Jochen. Zum Glück saß ich, denn auf der Kress-Startseite erstrahlte die Meldung über die Gewinner des Grimme-Online-Awards. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Gewinner vorher bekannt waren. Aber wie konnte das diesmal passieren? Lukas von coffeeandtv.de kam gerade um die Ecke, der eigentlich die Geschichte in der Pipeline hatte, dass Monika Piel auf dem Panel von einer eigenen Seite sprach, die in diesen Tagen einen Preis bekommt. In diesen Minuten hat er auch über diesen Kress-Fauxpas geschrieben. Während wir beide noch immer mit offenen Mündern über diesen dummen Fehler staunten, haben die Kollegen von DWDL erfahren: Kress hat eine Sperrfrist in der entsprechenden Agenturmeldung übersehen. So einfach ist das. Sperrfristen und Online, das passt eh nicht zusammen, aber das wissen wir jetzt nicht zum ersten Mal. Ich glaube die Presse-Abteilung beim Grimme-Institut geht es gerade nicht besonders gut, wie ich nebenan vernehmen kann.
Update 15:29: Wie ich gerade von Lukas höre, hat bereits um 13:20 Uhr die Information Week die Sperrfrist übersehen, wie Google News verrät – mittlerweile ist die Seite allerdings wieder offline genommen worden.
Update 15:32: Das eigentliche Problem ist: Auf Nachfrage von coffeeandtv.de hat Hobnox zum Beispiel noch keine Infos vorab erhalten, ob es den Preis gibt oder nicht (Update 15:55 Hobnox wußte es doch schon, hatte aber eine Sperrfrist bis um 21:30 Uhr, wie dann doch gerade coffeeandtv.de ge’sms’t wurde). Wenn man den ziemlich deutlichen Óußerungen von Monika Piel auf dem Medienforum glauben darf, dann wußte der WDR bescheid. Das wirft kein gutes Licht auf die Preisauszeichnung.
Wir können das ganz entspannt sehen. Bei der Bekanntgabe der Gewinner am Abend können wir dann schön schon die Gewinner ausrufen, während die Nominierten in einer Kategorie präsentiert werden. Aber egal. Wenigstens bleiben die Getränke davon kalt.
Update 15:45 Wer heute Abend vor dem Rechner sitzt, mag doch einfach diese Twitter-Feeds verfolgen – da gibt es bestimmt viele nette Geschichten direkt live von der Preisverleihung: # – # – # – # – # – # und meiner auch #
Update: 16:08 Inzwischen hat das Grimme-Institut ein Statement auf seine Homepage gesetzt:
Unter Missachtung des Sperrfristvermerks von 21.30 Uhr hat der Informationsdienst „InformationWeek“ am Tag der Preisverleihung bereits um 13.30 Uhr die diesjährigen Preisträger des Grimme Online Award gemeldet. Diese Nachricht wurde kurze Zeit später vom Mediendienst „kress.de“ verbreitet. Eine Erklärung des zuständigen Redakteurs von „InformationWeek“ steht noch aus.Wir bitten alle Pressevertreter, aus Fairnessgründen die vereinbarte Sperrfrist einzuhalten.
Ich sage es niemanden weiter, versprochen.
Update 16:50 Köstlich, was der WDR auf seiner Internetseite schreibt (von Knüwi entdeckt):
„Spätestens wenn am Mittwochabend der letzte Gast in der Kölner Vulkanhalle Platz genommen hat und sich ein heller Spot auf das Moderatorenpult richtet, dürften die Macher der nominierten Webseiten kribbelig werden. Wer wird am Ende den Grimme Online Award mit nach Hause nehmen?“
Nicht nur die Macher der Webseiten wird es an diesem Nachmittag kribbelig.
Nehmen wir es sportlich: Es ist wirklich nicht schlimm, dass der Preis vorher bekannt war. Vielleicht waren die Nominierten, die nicht gewonnen haben, dann etwas enttäuscht. Wenigstens haben wir jetzt mal die Information Week kennengelernt. Hat doch auch etwas Gutes.
Update nächster Morgen
Katrin Bauerfeind moderierte die Veranstaltung (das hatte ich ganz vergessen) und die Preisverleihung ist anständig über die Bühne gegangen. Auf der Heimfahrt dachte ich noch: Ganz schön aufwendig, so eine Preisverleihungsorga. Was bleibt? Da bestimmt alle Welt jetzt in diesen Tagen über die Gewinner des Awards schreibt, möchte ich noch mal den Fokus auf die anderen Nominierten legen. Ihr seid auch toll:
- Geo.de: Raja Ampat (Portrait)
- Graumarktinfo (Portrait)
- Netzpolitik.org (Portrait)
- Einestages (Portrait)
- FAZ Lesesaal (Portrait)
- WDR Weltreligionen (Portrait)
- WDR Neuneinhalb (Portrait)
- SWR Kinderreiseführer (Portrait)
- Undertube (Portrait)
- Roots & Routes TV (Portrait)
Update nächstes Wochenende
Es gibt ein Video von der Preisverleihung. Frau Schnutinger hat drei Minuten und neunundfünfzig Sekunden geschnitten.
Kommentiert