Ich war übrigens jetzt zum ersten Mal Sushi essen. Irgendwo in einer Nebengasse der Friedrichsstrasse. Jaaaa - da mag man denken, super, wurde auch mal Zeit. Aber ich bin ja so richtig begeistert. Gerade nach Lost in Translation bin ich total begeistert von kleinen asiatischen Restaurants, wo man sich drängeln muss und ganz eng zusammengerückt um das Fließband sitzt. Pantastisch.
Besonders interessant sind die netten Asiatinnen, die bedienen und ganz unauffällig durch den kleinen Raum wuseln, der nicht viel größer als meine Dachkammer ist. Sie stellen neue Tellerchen aufs Fliessband und räumen die alten Teller vom schmalen Thresen ab. Unangenehm dahingegen eine blonde Studentin, die sich dort ihre Euros verdient. Ob sie weiß, dass Sushi Fisch ist, der roh gegessen wird? Sie Poliert gerade die sauberen Gläser, die neben den Getränkebestellungen stehen und ruft quer durch die Gäste ihrer Kollegin zu „he, sprechen die da drübern eigentlich nur Englisch?“. Die Kollegin grinst und zuckt kichernd mit den Achseln. Die Blonde versucht sich auch später mit dem Telleraufsammeln, bekommt es aber nicht so gebacken unauffällig abzuräumen. Ihre europäische Zurückhaltung endet in dem Dialog mit einem Versuch witzig zu sein: „Manche Menschen merken nicht, wenn man sie kurz stören möchte.“ Gast: „Manche Menschen merken nicht, wenn sie gerade stören.“
Jaa~, Sushi. Habe ich leider auch lange vor mir hergeschoben, das mal zu probieren, aber es lohnt sich! Wenn gutes Suhi nur nicht so teuer wäre, könnte man das öfter essen. Oder selber machen ^_^