Für mich gibt es Berlin erst, seitdem es sich neu erfindet. Seitdem die Bundesregierung den Umzug nach Berlin beschlossen hat. Seitdem es Europas größte Baustelle war. Seitdem es die Diskussionen um Erhalt und Nicht-Erhalt geschichtlicher Monumente gibt. Das getrennte Berlin, die daher stammenden Probleme, Diskussionen und Gefühle kenne ich nicht. Am Sonntag habe ich mir das längste erhaltene Stück Mauer angesehen.
An der Brunnenstraße steht dies. Die städtische Initiative zwecks Gedenken an die Mauer hat ein Konzept der —ffentlichkeit vorgestellt, wie dieses Gelände innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem geeigneten Gedenkort werden soll. Konzepte werden gesammelt. Es gibt auch online einen Bürgerdialog — der Mauerdialog, durchgeführt von Zebralog — der sich mich aber nicht ganz erschließen konnte. Mehr Infos gibt es hierzu im Hauptstadtblog. Ich fand es beeindruckend wie die Mauer sich an dieser Stelle in das Stadtbild integrierte — eigentlich ziemlich unauffällig sogar. Die Nachwirkungen spürt man heute noch — obwohl es sie nur noch wenige Meter gibt.
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