• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Zweit-Sidebar springen
  • Zur Fu?zeile springen

daniel fienes weblog

  • Startseite
  • Themen
    • Medien
    • Mobil
    • Digitaler Alltag
    • Produktiv
    • Gute Orte
  • Profil
    • Radio & Podcasting
    • Workshops & Kongresse
    • Bücher
  • Termine
  • Kontakt
  • Impressum & Datenschutz
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung

fiene & der fotograph und das mädchen

3. August 2008 by daniel 6 Kommentare

FacebookTwitterGoogleWhatsappLinkedinPocketXingMailSkype

Es ist bitterlich. Ein Thema hat mich in der letzten Seminar-Woche dann doch ziemlich beschäftigt: Es ist extrem leicht, persönliche Daten im Internet herauszufinden. Wir haben eine Boulevard-Meldung bekommen und sollten die Hintergründe recherchieren. Es ging um einen Hobby-Fotographen aus Mainz. Er lichtete gerne Mädchen aus der Gothic-Szene ab. Diesmal hat er eine junge Abiturientin aus Brandenburg in eindeutigen Posen fotographiert; sie starb dabei! Die Bild und viele andere Zeitungen haben über die Geschichte des Foto-Models berichtet.

Ausgehend von diesem Artikel recherchierte unsere Gruppe im Internet. Der Fall wurde vom Dozenten nicht bewu?t ausgewählt - er war frisch oder klang kurios. Innerhalb von 45 Minuten haben wir den vollen Namen des Fotographen herausgefunden. Aber nicht nur das. Wir wu?ten noch viel mehr. Wir kannten seinen Beruf, seine private Handynummer, seine Webseite, seine Wohnung in einem Plattenbau, seinen besten Weg zur Arbeit, seine Religion, seine Webprofile, E-Mail-Adressen und viele Aufenthaltsorte in Deutschland. Innerhalb von nicht mal einer Stunde haben wir viel über ein vermeintliches Doppelleben erfahren. Auf der einen Seite fanden wir einen seriösen Wissenschaftler, der in einem Museum arbeitet. Auf der anderen Seite einen Hobby-Fotographen, der in seiner Freizeit die Gothic-Szene liebt und vermutlich jetzt die schlimmste Woche seines Lebens erlebt hat.

Wie unheimlich! Als Journalist will ich mich über die Möglichkeiten des Internets nicht beschweren; im Gegenteil. Aber die willkürliche Auswahl des Beispiels, mit dem wir gearbeitet haben, zeigt: Viele ahnen gar nicht, wie leicht ihre Daten im Internet zu recherchieren sind, auch wenn sie mit verdeckten Namen arbeiten.

Interne Werbung: Twiturl.de ist da - ein Werkzeug für Kurz-URLs von Malte und mir.

FacebookTwitterGoogleWhatsappLinkedinPocketXingMailSkype

Kategorie: Was mit Internet Stichworte: datenschutz, internet

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Thomas wanhoff meint

    3. August 2008 um 14:27

    ich habe frueher einfach die Nachbarn gefragt. wenn man damals sagte man kommt „von der Zeitung“ haben die alles erzaehlt. so habe ich mal einen Mord an einem Vormittag aufgeklaert. im obdachlosen-Milieu. da hättest du dir mit deinem Internet die Zähne ausgebissen.

  2. Stefan meint

    3. August 2008 um 21:28

    Mich wundert, dass Dir sowas erst jetzt auffällt. ?ber die Gefahren der Datenschleuder Internet wird schlie?lich schon seit Jahren berichtet - trotzdem stellen sehr viele Leute ihre Daten gerne in Massen ins Netz. Schon Personalchefs schauen sich bei den interessanten Bewerbern schon mal an, was sich über sie unter XING, StudiVZ und anderen Portalen findet. Wahrscheinlich stammen die wenigsten Daten aus fremden Quellen; die meisten Infos über sich stellen die Leute selbst ein.

  3. daniel meint

    3. August 2008 um 21:37

    @Thomas, lol - der Zeitungstrick funktioniert in Siedlungen mit Küchengardinen sicher heute auch noch.

    @Stefan, na, das fällt mir nicht erst jetzt auf. Ich erinnere nur mal an den peinlichen Fall der Jura-Studentin (!!) Vera aus Münster, die ihr Liebesleben auf Jetzt.de ausbreitete und das via StudiVZ alles zu rekonstruieren war. Manfred hatte sogar eine Vorlesung mit ihr, wie sich in ihrem Online-Stundenplan herausstellte (!!) Du hast recht: Alles Daten, die von den Personen selber stammen. Es ist ja nicht schlimm, wenn Daten oder Infos im Internet stehen. Schlimm ist es, wenn Leute sich keine Gedanken darüber machen, was sie freiwillig direkt oder über Umwege (Telefonbuch) im Internet veröffentlichen. Das hat mich bei dieser Geschichte wieder erstaunt.

  4. Gero meint

    5. August 2008 um 10:43

    Hallo Daniel,

    Wir sind gerade dabei, ein Info-Portal zum Thema Personensuche zu erstellen, dass nicht wie yasni & co. darauf ausgerichtet ist, Profile zu erstellen, sondern den Kern der Sache - die gezielte Suche nach vermissten personen - zu unterstützen.

    Mich würde vor Aallem interessieren, wie ihr vorgegangen seid. vielleicht magst Du dich ja mal in unserem blog äu?ern und ein paar Tipps geben!?
    Für Fragen zu unserem Projekt stehe ich gern zur Verfügung.

    Vielen Dank im voraus
    Gero

  5. Scott Daellian meint

    8. August 2008 um 06:20

    Es landet allerdings auch einiges „im Internet“, was ursprünglich nicht dazu gedacht war.

    Kenne jemanden, der im Fido-Netz (ein Ende der 80er, Anfang der 90er unter DF?-Enthusiasten recht beliebtes Netz lokaler BBS) über Jahre hinweg kein Blatt vor den Mund genommen und sich damit innerhalb desselben nicht nur Freunde gemacht hat.
    Und nach dem Motto „viel Feind viel Ehr?#8220; trieb ihn das nur noch weiter an, bis dann etliche Forenbeiträge in der Tat schon als grenzwertig anzusehen waren.

    Was damals die wenigsten FidoNetz User gewu?t oder auch nur geahnt haben: etliche Foren wurden durch (von Fido-Seite aus durchaus nicht einhellig positiv aufgenommenes) Gating auch mit Usenet-Foren gekoppelt, und dadurch auch von DejaNews gespeichert.
    DejaNews wiederum wurde dann von Google geschluckt und in deren Suchsystem integriert.
    Und so ist das vermeintliche „Stammtischgeschwätz“ von vor 15 Jahren nach wie vor in oftmals peinlicher Weise mit dem Namen so manches Mitmenschen verbunden.
    Ist dieser Name dann noch dazu ziemlich selten, dann hat man/frau bisweilen durchaus ein Problem.

    So geschehen auch mit meinem Kumpel. Nein, es handelt sich nicht um einen weiterhin aktiven „Fido-Netzpromi“ vom Kaliber eines „Andreas Post“, doch gerade darum ist es schon herb, was unter seinem Namen so alles an „Meisterwerken“ aus dem Netz gefischt werden kann.

    Vor ein paar Jahren wollte er, nachdem er seine (wohl auch durch seine damalige Freundin, eine kommunistische Anti-Schah-Revoluzzerin, die erst sehr spät zur Besinnung kam und dann ins Exil ging, mit beeinflu?te) „rote“ Phase hinter sich hatte, in eine Partei eintreten, die für ihn während dieser Phase der Inbegriff des Bösen war.
    Als die sahen, weas er damals so alles verzapft hatte, gab es erstmal etliche Rückfragen.
    12 Jahre nachdem der Mist geschrieben wurde!

  6. Michael K. Trout meint

    10. August 2008 um 17:44

    Das Internet hat die Weltkugel zum Dorf gemacht, in dem sich das Dorfgeschwätz schnell verbreiten kann. Im guten, alten Dorf mu?te nicht einmal ein Name genannt werden. Jeder wu?te, wer da wohl gemeint war … der mit der dicken Nase … hast DU schon gehört?
    Sensationen, Menschen heischen nach Sensationen, weil sonst das Leben der Normalisierten einer zu gro?en Monotonität zum Opfer fallen würde. Hast DU schon gehört? Das SCHWEIN … ich wu?te es schon immer … und jeder wei?, wer gemeint ist … der mit der dicken Nase …

    Beruhigend und gleichzeitig beunruhigend ist die Entwicklung der Internetwelt zum Dorf. Die Mechanismen sind seit Jahrhunderten gleich, nur die Grenzen des Dorfes haben sich erweitert.

    Nachdenklich macht mich die Tendenz, da? all zu schnell von einer Sache auf die nächste geschlossen wird.
    Hast DU schon gehört? Der mit der dicken Nase … er trägt braune Schuhe … und das mit XXXXXXXXXX … hast DU schon gehört? Ich wu?te es, wer braune Schuhe trägt … DU wu?test es doch auch … ist zu dieser Tat fähig …

    Bedenklich, wie gut die traditionellen Mechanismen im Internet funktionieren.
    Bedenklich, da? wir uns darüber wundern müssen.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe ??vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

Themen filtern:

  • Medien — ein Blick(e) auf und hinter die Schlagzeilen
  • Mobilitiät — smarter reisen
  • Alltag — wie das Internet Gewohnheiten verändert
  • Produktivität — klüger arbeiten
  • Gute Orte — Düsseldorf und unterwegs

Social

  • Profil von fiene auf Facebook anzeigen
  • Profil von fiene auf Twitter anzeigen
  • Profil von dfiene auf Instagram anzeigen
  • Profil von danielfiene auf LinkedIn anzeigen
  • Profil von wasmitmedien auf YouTube anzeigen
  • Profil von DanielFiene auf Google+ anzeigen

Spotlight

Foto: Crystal Eye Studio/Shutterstock.com

Zwischen Missverständnissen und ?bertreibung: Eine kleine Einführung in das Thema Clickbait

So tickt die Audio- und Podcast-Szene in NRW

5 Dinge, die ich kürzlich über das Podcasting gelernt habe

Was kommt nach den WhatsApp-Newslettern?

Kennt ihr schon Swoot, das neue soziale Netzwerk für Podcast-Hörer?

Mit der Eisenhower-App den ?berblick behalten

Warum im Radio immer die gleiche Musik gespielt wird

fiene & die rechte hand von jan böhmermann

fiene & sieben tipps für journalisten, die zur sxsw wollen

fiene & das monocle-café in london

Archive

  • Mai 2022
  • September 2021
  • März 2021
  • November 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • August 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Juli 2011
  • Juni 2011
  • Mai 2011
  • April 2011
  • März 2011
  • Februar 2011
  • Januar 2011
  • Dezember 2010
  • November 2010
  • Oktober 2010
  • September 2010
  • August 2010
  • Juli 2010
  • Juni 2010
  • Mai 2010
  • April 2010
  • März 2010
  • Februar 2010
  • Januar 2010
  • Dezember 2009
  • November 2009
  • Oktober 2009
  • September 2009
  • August 2009
  • Juli 2009
  • Juni 2009
  • Mai 2009
  • April 2009
  • März 2009
  • Februar 2009
  • Januar 2009
  • Dezember 2008
  • November 2008
  • Oktober 2008
  • September 2008
  • August 2008
  • Juli 2008
  • Juni 2008
  • Mai 2008
  • April 2008
  • März 2008
  • Februar 2008
  • Januar 2008
  • Dezember 2007
  • November 2007
  • Oktober 2007
  • September 2007
  • August 2007
  • Juli 2007
  • Juni 2007
  • Mai 2007
  • April 2007
  • März 2007
  • Februar 2007
  • Januar 2007
  • Dezember 2006
  • November 2006
  • Oktober 2006
  • September 2006
  • August 2006
  • Juli 2006
  • Juni 2006
  • Mai 2006
  • April 2006
  • März 2006
  • Februar 2006
  • Januar 2006
  • Dezember 2005
  • November 2005
  • Oktober 2005
  • September 2005
  • August 2005
  • Juli 2005
  • Juni 2005
  • Mai 2005
  • April 2005
  • März 2005
  • Februar 2005
  • Januar 2005
  • Dezember 2004
  • November 2004
  • Oktober 2004
  • September 2004
  • August 2004
  • Juli 2004
  • Juni 2004
  • Mai 2004
  • April 2004
  • März 2004
  • Februar 2004
  • Januar 2004
  • Dezember 2003
  • November 2003
  • Oktober 2003
  • September 2003
  • August 2003
  • Juli 2003
  • Juni 2003
  • Mai 2003
  • April 2003
  • März 2003
  • Februar 2003
  • Januar 2003
  • Dezember 2002
  • November 2002
  • Oktober 2002
  • September 2002
  • August 2002
  • Juli 2002
  • Juni 2002
  • Mai 2002
  • April 2002
  • März 2002
  • Februar 2002
  • Januar 2002
  • Dezember 2001
  • Januar 1970

Zweit-Sidebar

Auf Empfang

Lust auf Inspiration in deiner Inbox? Dann melde dich für meinen wöchentlichen Newsletter an.

***

Moderation Was mit Medien — jeden Freitag gibt es eine neue Podcast-Episode.

***

Footer

Kommentiert

  • Grzegrzymierz bei 5 Learnings zum Stand der Blogosphäre im Jahr 2021
  • Ignaz bei Warum im Radio immer die gleiche Musik gespielt wird
  • Alex bei 5 Learnings zum Stand der Blogosphäre im Jahr 2021
  • Sven bei 5 Learnings zum Stand der Blogosphäre im Jahr 2021
  • Eddy bei 5 Learnings zum Stand der Blogosphäre im Jahr 2021

Instagram

Instagram hat keinen Statuscode 200 zurückgegeben.

Folgt mir!

Copyright © 2023 · eleven40 Pro on Genesis Framework · WordPress · Anmelden