Vor genau einem Monat weilte ich in Hamburg bei der Akademie für Publizistik. Ich habe den zweiten Teil von meinem Volokurs genossen. Eines Morgens hingen an den Wänden großkopierte Ausschnitte von einem Tagesspiegel-Artikel. „Guck‘ mal, die haben den Text komplett abgedruckt“, flüsterten die Akademieler sich stolz zu. Das war der Siegertext zum dritten Platz von einer Tagesspiegel-Redakteurin. Dorothee Nolte hat die Akademie-Preisfrage 2008 beantwortet hat. Sie überzeugte die Jury mit der Frage, wozu es noch Zeitungen gibt, mit am Besten. Von der Preisverleihung habe ich aber nicht viel mitbekommen, obwohl ich zur gleichen Zeit an der Akademie war. An jenem Abend hatten wir Volokursteilnehmer etwas anderes vor. Vielleicht bekomme ich im nächsten Jahr mehr mit, denn es gibt jetzt eine neues Preisfrage!
„Wozu noch Journalisten ?“ will die Akademie für Publizistik jetzt wissen. Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius vergibt 3.500 Euro für den besten Beitrag, der von einer Jury ausgesucht wird. Zur Jury gehören Jürgen Leinemann (SPIEGEL-Autor), Stefan Niggemeier (Medienjournalist), Dagmar Reim (Intendantin RBB), Michael Rutz (Chefredakteur Rheinischer Merkur), Res Strehle (stv. Chefredaktor des Tages-Anzeigers, Zürich), Cord Aschenbrenner (Freier Journalist und Initiator der Preisfrage) und Annette Hillebrand (Direktorin der Akademie für Publizistik).
Bis zum 31. März 2009 können alle deutschen Journalisten bis zu 6.000 Zeichen an die Akdemie schicken. Alle Infos gibt es auch hier.
Wobei: Als Radio-Volo der Akademie muß ich jetzt pflichtbewusst den Finger heben und in Richtung Hamburg fragen: Wann wird die Preisfrage denn multimedial?
Schreibe einen Kommentar