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daniel fienes weblog

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Archiv für September 2009

fiene & 24h berlin

7. September 2009 by daniel Kommentar verfassen

Der Samstag war ein besonderer Tag für Berlin. Es war der Tag von 24h Berlin. Im RBB Fernsehen gab es nur eins zu sehen: Berlin. Und das für 24 Stunden. Unter der Federführung von Volker Heise entstand am 05. September 2008 die Aufzeichnung von 24 Stunden Berlin. 80 Kameras filmten die Stadt und ihre Geschichten. Ein Jahr später - am 05. September 2009 - wurden diese 24 Stunden quasi zeitgleich aber zeitversetzt ausgestrahlt. Der RBB strahlte aus, Arte zeigte die HD-Version, es gab Live-Internet-Streams und mehr als 50 Plätze mit PublicViewing-Angebote. Ich glaube, kaum ein Berliner kam an diesem Event vorbei.

Während viele sich Stunde 05 anschauten, was „der Berliner an sich“ um 11:00 Uhr am 05. September 2008 trieb, schaute ich mir das Jahr 2009 an. Es gab eine Diskussionsrunde: „24h Berlin — Geschichte(n) ohne Ende. Können 80 Kameras eine Stadt erfassen?“ Mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (6. von links auf dem Foto), der Regisseurin Susanna Salonen (7. von links), Professor Hartmut Häu?ermann (Mitbegründer des Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung an der HU Berlin; 3. von links)), zwei jugendlichen 24h Berlin-Zuschauern (beide links) und Volker Heise (Künstlerischer Leiter 24h Berlin, zero one film, 2. von links). Die Moderation übernahm Catarina Zanner (Radio Berlin 88.8, 5. von links)

Die beiden Jugendlichen fanden den Film „cool“, fanden aber, dass der Film zwar Berlin in vielen Facetten gezeigt hat, aber nicht genau „ihr Berlin“.

Und vielleicht ging es auch genau darum. Vielleicht ging es um die Erkenntnis: „Mein Berlin ist nicht das richtige Berlin“. Dieser Film soll den Gedanken anregen, dass jeder auch einmal darüber nachdenkt, wie das Berlin im Auge der anderen aussieht.Der eine versteht Berlin als Korallenriff, um das alle herumschwingen. Der andere drückt es wissenschaftlich aus: Maximale Heteroginität auf minimalen Raum.

Mehr noch fasziniert mich die zeitliche Perspektive. Was sich alleine schon in 365 Tagen verändert hat. Journalist Werner Sonne interviewt zu Guttenberg noch als Underdog. Heute ist er ein Starpolitiker. Am 05. September 2008 dauerte es noch gut ein Dutzend Tage, bis Lehman Brothers kollabierten. Und in zehn Jahren? Da sehen die Leute bestimmt Dinge, die wir heute nicht sehen. Die gucken sich unsere Tapeten an und wundern sich, was in dem Film gefrühstückt wurde.

Volker Heise wollte auch Dinge zeigen, die es in 50 Jahren vielleicht nicht mehr gibt. Er hat die Forschung gefragt, was er denn da zeigen müsse. Man hat sich auf drei Dinge geeinigt:

  1. Hochkultur. Das Klientel für Opern und Co. wird wohl aussterben.
  2. Männliche Macht. (Da zuckte Wowereit nicht)
  3. Sichere Stra?en für Passanten. (Wowereit bezeichnete es als Aufgabe für die Politik, dass dies nicht so wird)

Auf der anderen Seite war dieser Tag auch ein Tag der Extreme. Vielleicht auch ein Symbol für Berlin. „Mein bürgerliches Leben habe ich nicht entdeckt“, sagte ein(e) Podiumsteilnehmer(in). Das wäre dann aber auch kein besonderer Tag für Berlin.

Bonusmaterial

Track 1: Ich habe mit Volker Heise gesprochen, dem künstlerischen Leiter von 24h Berlin.

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Track 2: Mein Kollege Jörg Wagner hat mit Klaus Wowereit, dem regierenden Bürgermeister von Berlin, über seine Rolle in 24h Berlin gesprochen. (Entschuldigt das Knacken auf der Aufnahme)

Track 3: Mein Kollege Jörg Wagner hat mit Stadtforscher Professor Hartmut Häu?ermann über das Projekt geredet.

Track 4: Die fast komplette Podiumsdiskussion gibt es auch noch mal zum Nachhören (35 Minuten)

(Vielen Dank an Jörg für das Soundmaterial)

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Kategorie: berlin, Was mit Medien

fiene & die sonntagsfrage (wams vs. fas)

6. September 2009 by daniel 1 Kommentar

Herrlich! Im Zug sitzen und in Ruhe Sonntagszeitungen lesen. Eigentlich bin ich ja Gerne-Leser der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Aber die Welt am Sonntag lese ich auch. Eine Zeitung gewinnt mich, wenn Sie mich überrascht und liebevoll gestaltet ist. Doch welche Zeitung gewinnt an diesem Wochenende? Lest hier meinen Test. Das komplette Test-Ergebnis-Erlebnis gibt es aber nur, wenn wir im Franziskriptblog weiter lest. Denn Franzi hat auch getestet, sie sa? im Zug neben mir.

Besonders wichtig sind im Test die Gestaltung der Bücher-Titelseiten - entscheidend war der Teil über den Bruch, also die obere Hälfte. Have fun bei der Klärung der Sonntagsfrage!

Titel

Der Punkt geht an die WamS! Die WamS hat eine kreative Titelgrafik, passende Bilder für den Kopf und Barbara Schöneberger (ha!). Die FAS hat nur Männer (no go!), ein doofes Super-Symbolfoto und die SPD-Grafik erkennt man nur schlecht.

Inhaltlich: Beide haben langweilige Vor-der-Wahl-Politiker-Interviews. Die WamS bringt das SPD-Thema mit Schröder interessanter und überraschend und toll ist Stuckrad-Barres-Text über sein Treffen mit Cem ?mdash;zdemir von den Grünen. Der Meinungsartikel in der FAS zu Pilawa war farbloser als Pilawa selbst.

Sport

Der Punkt geht an die WamS! Mir gefällt das Frauenfu?ball-Thema in der Präsentation und Auswahl besser - besser als Fu?ballergebnisdienst wie bei der FAS.

Wirtschaft

Der Punkt geht an die WamS! Auch hier ist die Gestaltung bei der WamS besser. Die Boni-Diskussion finde ich persönlich langweilig. Als Düsseldorfer fand ich das Porträt über die neue Henkel-Chefin Simone Bagel-Trah interessant. In der WamS hingegen fand ich den Nokia-Artikel gut.

Finanzen / Geld

Der Punkt geht an die WamS! Die WamS punktet sowohl bei der Story- als auch Grafikauswahl. Das Umweltschutzthema in der FAS kommt mir ein halbes Jahr zu spät. Das Hochzeitsthema, mit alle den neuen Regeln für die Ehe und der Scheidung, in der WamS ist klug mit dem 09.09.09 verknüpft.

Kultur / Feuilleton

Der Punkt geht an die WamS! In der FAS hat der Obama-Text zwar Spa? gemacht, aber der Kultur-Aufmacher in der WamS ist nun mal ein regelrechter Eyecatcher. Obama ist das nicht mehr zwingend. Ansonsten boten beide Teile keine ?berraschung. Was mir beim Lesen auffliel: Haben schon lange nix neues von der Schweinegrippe gehört.

Stil / Gesellschaft

Der Punkt geht an die WamS! Schöne Grafik, schöner Titel, schöner Text - auch wenn die erwähnte Mom-Studie schon länger raus ist (habe ich vor ein paar Wochen ausgerechnet in der FAS gelesen, wenn ich mich richtig erinnere). Die FAS hätte den Berlin-Text lieber an 24h-Stunden-Berlin aufhängen sollen.

Immobilien

Der Punkt geht an die FAS! Mit Bauhaus kann man bei mir immer punkten.

Motor / Technik und Motor
Der Punkt geht an die Wams! Aber nur knapp - beide machen mit Rolls-Royce auf. Nur die Grafiker bei der Wams hatten das etwas glücklichere Händchen.

Wissenschaft
Keine Punktevergabe.

Reise

Der Punkt geht an die WamS! Da ist ja das Foto schon der Hingucker. Da will man wissen, was da hinter steckt. Wenn man bei der FAS sich alles anguckt, wei? man aber nicht so genau, was einem in dem Text erwartet. Doof.

Beruf

Der Punkt geht an die FAS! Einmal weil die WamS in dieser Sache nix liefert und weil ich die ?berschrift toll finde.

Fazit
WamS gegen FAS ergibt 8:2.
Herzlichen Glückwunsch WamS! In dieser Woche hast du die Nase vorn. ?#8220;hnlich drastisch fällt das Ergebnis bei Franziska aus. Ehrlich gesagt hätte ich damit vorher nicht gerechnet. Meistens habe ich nach der FAS-Lektüre das bessere Gefühl und habe dort auch mehr ?berraschungen erlebt. Die AHA-Momente waren an diesem Sonntag eh rar. Egal. Nach dem Sonntag ist vor dem Sonntag.

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Kategorie: sonntag, Was mit Medien

fiene & hörtipp

4. September 2009 by daniel Kommentar verfassen

Mein Hörtipp für Berlin und Brandenburg sowie für WLAN-Radiobesitzer: Heute, Samstag, 18:00 Uhr: Das Radio Eins Medienmagazin mit Jörg Wagner. Ich werde mit ihm über die IFA 2009 berichten. Gibt es auch als Stream und später als Podcast.

Kategorie: berlin, Hausmitteilung, Wir senden wieder

fiene & coldplay

4. September 2009 by daniel Kommentar verfassen


Ich mu? noch ein paar Takte zum Coldplaykonzert am letzten Donnerstag in der Düsseldorf Arena schreiben. Das war unheimlich gut. Das war weder Spektakel noch Megaparty, aber es war schon ein Erlebnis. Es gab verschiedene Bühnen, gelbe Ballone und bunte Schmetterlinge die auf das Publikum regneten sowie zum Abschlu? ein Feuerwerk. Die Flugzeuge im Start- und Landeanflug auf den Flughafen in der Nachbarschaft waren im wahrsten Sinne die i-Tüpfelchen bei dem Konzert. Und ich bin mir nicht sicher, ob in der Künslerfloskel „Ihr seid das beste Publikum gewesen“ nicht doch ein Fünkchen Wahrheit steckte.

Coldplay machen ja überhaupt sehr viel richtig. Sie verstehen es, an so einem Konzertabend ein Kompletterlebnis zu bieten. Auf deren Webseite gibt es zwei Fotoblogeinträge rund um das Konzert in Düsseldorf. Vor dem Konzert habe ich mir angeschaut, wie die Jungs neben der Arena Fu?ball spielten und nach dem Konzert gab es Impressionen hinter und von der Bühne. Au?erdem sind wir (Publikum) noch mit einer CD bestochen worden! Es wurde Left Right Left Right Left verteilt. Auf der CD sind neun Liveversionen zu finden, die auch auf dem Konzert gespielt worden sind. Toll! Wer sich hinterher nicht um die CDs prügeln wollte (gab ja was umsonst), kanns sich die CD auch kostenlose auf der offiziellen Coldplay-Webseite herunterladen. Da gebe ich auch mal gerne ein paar Euro mehr für ein Konzert aus. Die Tour endet am 19. September in London.

Kategorie: Duesseldorf, Popkultur

fiene & google-aussteiger in sieben tagen

3. September 2009 by daniel Kommentar verfassen

Habt ihr es mitbekommen? Am Dienstagabend war die Weboberfläche von Googlemail für etwas mehr als 1 1/2 Stunden nicht zu erreichen. Panik! 97,39 Prozent aller Twitter- und Facebookmeldungen drehten sich um dieses eine Thema. Ich hatte mich zu der Zeit auf einen Workshop vorbereitet und war eigentlich froh, dass ich theoretisch hätte Googlemail nicht nutzen können - aber bei mir funktionierte mein Abruf auf den Rechner wunderbar. Meine These: Das Schlimme am Google-Ausfall (Der Grund: Technisches Gedöns, btw.) ist nicht der technische Defekt und die temporäre Nicht-Nutzbarkeit, sondern die Ablenkung durch zahlreiche „Hilfe mein Internet geht nicht“ Kurznachrichten und Artikel.

Vermutlich hat Journalist Albrecht Ude aus Berlin auf diesen Ausfall gewartet. Bei Zeit Online hat er anlä?lich des Ausfalls die Frage ziemtlich interessant diskutiert, ob wir ohne Google leben können.

Vielen von ihnen mag dadurch klar geworden sein, wie sehr sie inzwischen an den Diensten des Unternehmens hängen. Google ist inzwischen ein eigenes Universum.

Im August hat Ude nämlich das Projekt Eine Woche ohne gestartet (lest mal das Blog!). Er fordert auf, eine Woche auf Google-Dienste zu verzichten. Nicht weil er Google schlecht findet, sondern weil er es schlecht findet, wenn man alles aus einer Hand bekommt. Von daher sollte in dieser Woche als Teilnehmer auch nicht einfach stumpf die Angebote eines anderen Anbieters ausprobieren, sondern viele verschiedene Angebote antesten. ?bertrieben meint dies, dass ich erst eine Suchmaschine nutzen muss um eine Suchmaschine zu finden, die ich jetzt für eine Suchanfrage nutzen kann. Aber ich kann Udes Zweifel verstehen. Google gehört eine gehörige Portion Skepsis entgegen gebracht. Aber das ist halt anstregend und ich denke im Alltag haben wir Otto-Normal-Surfer andere Probleme. Da darf auch mal mein E-Mail-Webinterface für zwei Stunden ausfallen.

Mein Tipp: Nehmen wir solche Ausfall mit Humor. So wie The Onion News Netzwork in den USA. Der Satire TV-Anbieter hat kürzlich ein Video ins Netz gestellt, in dem sie zeigen was Google künftig macht, wenn man nicht mehr gefunden werden möchte. Man wird schlichtweg in ein Opt-Out-Dorf verbannt. Herrlich.

Kategorie: Was mit Internet

fiene & 25 facebook-killer

2. September 2009 by daniel Kommentar verfassen

Julian Smith hat 25 Gründe verfilmt, warum er Facebook hasst.

Trotzdem hat er eine eigene Facebook-Seite. Hihi.

Kategorie: Spass im Netz, Video, Was mit Internet

fiene & düsentriebs helferlein

1. September 2009 by daniel 1 Kommentar

Das Aus der Glühbirne ist ein wichtiges Thema an diesem 1. September. Diese EU-Anordnung hat viele Fragen aufgeworfen und hinterlä?t auch bei mir tiefe Verunsicherung. Ich frage mich, ob sich die Politiker in Brüssel auch Gedanken um den Assistenten von Daniel Düsentrieb gemacht haben? Dank Düsentriebs kleinem Helfer, einer 11 cm gro?en Glühbirne, sind uns so tolle Erfindungen wie der Brotschmierapparat nicht verwehrt geblieben. Was passiert, wenn die Glühbirne des Helfers durchbrennt? Passt eine Energiesparlampe in die Fassung? Ich bin mir sicher: Bei Kreativen sollte keine Energie gespart werden, gerade da Helferlein doch so manche Katastrophe in der Erfinderstube von Daniel Düsentrieb verhindert hat. Leider wei? ich nicht, wie die Zukunft von Helferlein aussieht. Traurig.

Kategorie: Popkultur

fiene & ein schluck bionade

1. September 2009 by daniel 1 Kommentar

Es gibt gerade etwas Aufregung im Bionadeland. Es geht um höhere Preise. Weniger Einnahmen. Einen verärgerten Gründerchef, der seinen Mehrheitsgesellschafter öffentlich kritisiert - das klingt alles so gar nicht nach dem Getränk für eine bessere Welt, wie es die Bionade-Werbung verspricht.

Diese Geschichte, die da gerade öffentlich passiert, ist aber so typisch für die Bionade und vor allem auch für die Gründerfamilie Peter-Leipold & Kowalsky. Das zeigt das Buch Bionade: Eine Limo verändert die Welt von Bettina Weiguny. Ich habe es kürzlich gelesen und fand diese Unternehmens-Biografie höchst spannend. Bionade ist kein weltweit agierender Getränkegigant, wie man meinen mag. Dahinter steckt der Familienbetrieb Peter Bräu. Eine kleine bayerische Brauerei in Ostheim vor der Röhn. Im Zentrum steht die Brauereierbin Sigrid Peter-Leipold, ihre Söhne Peter und Stephan Kowalsky und ihr Ehemann und Bionade-Erfinder Dieter Leipold.

Ich bewundere die Bionade-Familie für ihr Werk. Ihr grö?ter Erfolg ist bisher ihre Unvoreingenommenheit und ihr fester Glaube an das Getränk. Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen - so viele Fettnäpfchen wie die Bionade-Familie in ihrer Geschichte mitgenommen hat, bestätigt sämtliche Provinzklischees, die Gro?städter gegenüber Bauern haben. Aber bisher haben die Kowalskys und Peter-Leipolds jede Krise gemeistert. Wenn auch oft mit Glück. Hätten Sie nicht einen riesen Lottogewinn gehabt, gebe es heute die Bionade nicht. Wäre kein ominöser Geschäftsmann von den Philippinen aufgetaucht, hätte die Familie dringend benötigtes Kapital nicht erhalten - auch wenn der erste gro?e Internationalegetränkedeal dann doch irgendwie geplatzt ist. Hätte nicht die bayerische Dorfjugend der Hofdisko der Kowalskys die Treue gehalten, hätten viele hippe Hamburger nicht mit der Bionade in der Hand durch die Szeneclubs der Stadt wippen können.

Und jetzt geistern Nickeligkeiten durch die Presse. Die Coke- und Pepsi-Manager grinsen wegen so eine öffentliche Diskussion sich bestimmt einen in ihr Glas. Anfang der Woche kamen die Zahlen für 2008 raus. 20 Prozent weniger Bionadeflaschen sind verkauft worden. Die taz spricht davon, dass die Verbraucher die Brause für die Preiserhöhung im letzten Sommer abgestraft haben - immerhin sind die Preise um 30 Prozent erhöht worden. Peter Kowalsky, in der Bionade-Familie für Marketing zuständig, reagierte im Spiegel impulsiv und schob die Schuld für die Erhöhung auf den Mehrheitsgesellschafter RöhnSprudel-Gurppe (Egon-Schindel-Gruppe), dieser habe Bionade zu dem Schritt gedrängt, da er selbst finanzielle Schwierigkeiten habe:

„Es tut uns unendlich leid, dass wir von manchen als raffgierig angesehen werden (…) Wir allein hätten es in mehreren Schritten gemacht, nicht so, dass man dem Verbraucher frontal eine in die Schnauze haut (…) Wir haben da vielleicht andere Wertvorstellungen.“

Fingerspitzengefühl hört sich anders an. Die RöhnSprudel-Gruppe bemüht sich um Schadenbegrenzung und lie? gestern am frühen Abend eine Mitteilung und müht sich um Einigkeit und verweist, dass die eigene finanzielle Lage „solide“ und auf „aboslut sicheren Fü?en“ stehe. Manfred Ziegler, der Geschäftsführer der RöhnSprudel-Gruppe:

„Die Bionade-Preiserhöhung 2008 war ein einstimmiger Beschluss unter allen Geschäftsführern und Gesellschaftern. (…) Notwendig machte dieser Schritt das aufwändige Herstellungsverfahren der Limonade, zu dem ein biologischer Gärungsprozess gehört und nicht zuletzt die absolut hochwertigen Bio-Rohstoffe (…) Diesen Beschluss hat auch der für Marketing und Vertrieb zuständige Geschäftsführer und Gesellschafter Peter Kowalsky mit gefasst.“

Mich als Kunden beruhigt so ein Disput. Es ist doch irgendwie schön zu sehen, dass die Kistenplätze in den Regalen der Supermärkte von aalglatten weltweit agierenden Getränkemogulen bespielt werden. Wenn dann ein kleines Familienunternehmen aus der Rhön es allen zeigt und dann doch mal eben 160 000 000 Falschen (2008) verkauft, dann ist das toll. Und mal ehrlich: Gerade wegen dieser Underdogrolle finden die Kunden die Bionade doch auch ein bisschen cooler, als andere Getränke.

Kategorie: Popkultur

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe ??vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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