John Gruber (Daring Fireball). „Hi, I’m John Gruber and I just quit as Editor at Engadget!“ Gelächter und Applaus. 2002 hat er Daring Fireball gestartet. Heute hat sein Blog 150.000 Pagesviews pro Tag. Er schreibt viel über das Netz – sehr viel über Apple. Sein Blog ist seine Vollzeitbeschäftigung. Auf der einen Seite ist er froh, dass er total selbst entscheiden kann, welche Themen er hat, manchmal erschrickt es ihn aber auch, dass es niemanden gibt, der noch mal die Fakten checkt. Er überlegt jemanden einen „Kill-Switch“ für sein Blog zu geben – nur für den Notfall. Was er cool findet: Obwohl er prokrastiniert ist es trotzdem Arbeit. Müßte er eigentlich an einer großen Geschichte schreiben und er sich aber doch lieber im RSS-Reader verliert, kann er einen Link in sein Blog setzen – und schon ist daraus Arbeit geworden. Prima.
Er hat einen simplen Texteditor (BB Edit), den er fürs Schreiben nutzt – keine fancy Software. Aber die Hardware ist fancy: Gruber schreibt auf einem Apple Extended Keyboard 2, dass bis 1991 verkauft wurde. Es war teuer ($169), aber es ist ihm wert, da es laut ist und da schreibt es sich besser. Es ist eine Männertastatur. Wenn jemand in sein Büro einbrechen würde, könnt er es als Waffe nutzen.
Beruhigend ist, dass Gruber keine spezielle Schreibmethode hat. Er packt einfach alles in ein Textdokument und arbeitet alle Infos und Quellen so um, bis der Text steht.
Vor allem muss der erste Satz gut sein. Noch besser ist es aber, eine sehr gute Überschrift zu haben. Wenn er eine sehr gute Überschrift habe, dann schreibe er auch direkt die Überschrift. Beispiel: Dirty Percentage. Gruber schreibt aber keine Entwürfe, da er denkt, dass alles was er schreibt perfekt ist.
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