An diesem Wochenende gibt es ein für mich spannendes Jubiläum: Vor zehn Jahren bin ich Blogger geworden! Am 08. Oktober 2001 habe ich „daniel fienes weblog“ eröffnet. Das las sich damals so:
Herzlich Willkommen! Dies ist mein erster Weblog Eintrag. Ich bin ein wenig überrascht wie einfach dies doch ist – ein wenig stolz bin ich auch. Schließlich gehöre ich nun auch zu den glücklichen (?) Besitzern eines Weblogs. Was ist das eigentlich ? Die einen preisen es als die High-Tech-Vollendung eines kommunikativen Tagebuches ein, die anderen bezeichnen es als ein kleines Programm, mit dem jeder Otto-Normaluser seine eigene Homepage bekritzeln kann, ohne groß HTML können muß – geschweige sich denn die Mühe machen zu müßen es ein wenig zu erlernen. Kennen gelernt habe ich Weblogs in einem Bericht in der Netzeitung. Spannend sind Weblogs auf jeden Fall. Das habe ich zumindest im Gefühl. Ob dies auch tatsächlich stimmt wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wenn ich die ersten Geschichten, Ereignisse und Nachrichten aus dem Web veröffentlich werde – alles hat natürlich irgendwie mit mir zu tun, oder tangiert mich in irgendeinem Punkt – es ist ja auch mein Weblog und schließlich: dies ist mein erster Weblog Eintrag. Herzlich Willkommen!
Zehn Jahre später kann ich sagen: Ich bin tatsächlich ein glücklicher Besitzer eines Blogs. Im Nachhinein finde ich die Selbstbeschreibung spannend: Selbst heute noch ist beim Thema Blog für viele die Unterscheidung zwischen Tagebuch und technischer Publikations-Möglichkeit ein Thema (und nicht ganz klar geklärt). Auf jeden Fall gilt: Weblogs haben immer noch etwas mit der persönlichen Note des Autors zu tun, und das finde ich gut!
Vor zehn Jahren haben meine Freunde gar nicht verstanden, warum ich eigentlich so ein Blog gestartet habe. Immerhin hatte ich eine sehr gut laufende „Hör mal wer da hämmert“-Fanseite mit mehreren Tausend Besuchern am Tag. Warum sollte ich das gegen so eine kleine persönliche Webseite eintauschen? Ich bin froh über die Entscheidung – mein Blog begleitete mich nicht nur durch die Oberstufe, das Abi, den Zivi, mein Studium und die Anfänge beim Campusradio begleitet; mein Blog hat mir auch in meinen Beruf geholfen: Ohne Blog wäre ich heute kein Journalist. Ich würde bestimmt nicht die Sendung mit dem Internet bei Antenne Düsseldorf moderieren, dort Redakteur sein und die Online-Strategie mitgestalten. Es gäbe kein Was mit Medien und die daraus resultierenden spannenden Kooperationen mit anderen ARD-Sendern. Aber, Stopp! Ich will mich jetzt nicht in Nostalgie verlieren.
Vor zehn Jahren habe ich gesagt: Ich will das Bloggen ausprobieren – so lange es mir Spaß macht. Ich bin mir sicher: So wie ich das Gefühl hatte, dass das Medium Blog spannend werden würde, wird es auch in den nächsten Jahren weiter spannend bleiben. Und es macht mir immer noch Spaß.
(Wer schauen möchte, was ich so vor zehn Jahren gebloggt habe – die ersten drei Monate habe ich hier archiviert, den Rest erreicht ihr rechts im Archiv über die Navigation).
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