Ich komme gerade aus unserem Digitalen Quartett, in dem es heute ausnahmsweise ein Medienthema zu diskutieren gab: Was wird aus der Zeitung? — Bei Was mit Medien findet ihr das Video und die Reaktionen und Notizen der Zuschauer in einem Storify zusammengefasst.
Hier ein paar Eindrücke, die ich aus dem Digitalen #Quartett, inklusive Vor- und Nachgespräch, mitgenommen habe.
- Die Neugier, die Cordt Schnibben antreibt, macht den Themenschwerpunkt „2020 — Die Zeitungsdebatte“ noch wertvoller.
- Constantin Seibt sagt viele kluge Sachen. Das Blog des Schweizer Tagesanzeiger-Redakteurs Deadline hatte ich etwas aus den Augen verloren, werde es aber wieder mehr lesen.
- Den Print- & Online-Journalismus Graben scheint ein deutsches Phänomen zu sein.
- Es bringt in Diskussionen nichts, ständig zu behaupten, der andere habe keine Ahnung von der Realität. Argumente überzeugen mich mehr.
- Wir haben sehr wenig über Papier geredet.
- Auf Twitter wünschten sich viele „guten“ Lokaljournalismus. Eine Hamburgerin hat resigniert und informiert sich nicht mehr bei den Tageszeitungen, sondern auf der Homepage der Stadt.
- Eine Frage von Twitter beschäftigt mich auch, ist aber noch unbeantwortet: Warum gibt es hier keine Tageszeitung, die konsequent auf lokale Themen setzt?
- Marcus Schwarze wünscht sich, dass die Arbeit der regionalen Newswebseiten der Tageszeitungen stärker gewürdigt werden.
- In zwei bis drei Wochen möchte Cordt Schnibben ein Konzept einer „Tageszeitung von morgen“ präsentieren. Das können wir als Debatten-Resultat verstehen. Es könnte ein lokales News-App-Angebot sein. Vielleicht in Kombination mit einer (nicht täglichen) Abo-Zeitung. Wenn Schnibben überzeugt ist, will er erwägen das Projekt selbst auf den Markt zu bringen. Spannend.
- Wohin geht es für die Zeitung? Die Antwort auf diese Frage liefert die Sendungsnummer von diesem Digitalen Quartett: #42.
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