An diesem Wochenende möchte ich euch die Geschichte von einem Macher vorstellen. Ich lasse mich gerne von Ideen begeistern, wenn eine Person eine Idee hat und dann „einfach mal macht“. Diese Geschichte spielt in Düsseldorf.
Jonas Larbalette ist tatsächlich etwas verrückt. Und er liebt seine Stadt. Die Reaktionen auf ein Instagram-Posting haben ihn auf eine Idee gebracht. Am Ende hat er 600 Poster im Siebdruckverfahren aus der eigenen Tasche bezahlt. Ab morgen könnte es eine ungewöhnliche Schnitzeljagd durch die Stadtteile Düsseldorfs geben.
Ich kenne Jonas von unserem RP-Projekt „Mein Düsseldorf„. Für eine Woche hatte er für eine Woche unseren Instagram-Account übernommen und sein Düsseldorf gezeigt. Inzwischen hat seinen Job bei einer Mediaagentur an den Nagel gehangen und ist in das Studentenleben zurückgekehrt, um noch einen Master dran zu hängen. Das hat den kreativen Konzepter bisher anscheinend nicht komplett ausgefüllt. Für eine Freundin gestaltete er als Geschenk ein minimalistisches Stadtteilposter. Das kam auf Instagram nicht nur gut an, viele wollten auch ein eigenes Poster. Aus virtuellen Interaktionen ist Realität geworden. Jonas hat einfach gemacht. Entstanden ist das Dorfdruck Projekt.
Und darum geht es bei Dorfdruck: Ab morgen gibt es 12 Poster für 12 Stadtteile. Ein Familienunternehmen aus der Region hat gedruckt. Aufwändiger dreifarbiger Siebdruck in 50×70 cm. 170g Bilderdruckpapier. Der Clou: Die Poster gibt es nicht online zu kaufen, sondern in jedem Viertel verkauft genau ein Laden das Poster. Pro Viertel sind auch nur 50 Exemplare zu haben. So hat es in den letzten Tagen im Geschäft für Pemeplfort bereits eine Warteliste gegeben. Für mich in Unterbilk geht es zu Sandras hab+gut auf der Neusser Straße. Jedes Poster kostet 50 Euro. 5 Euro gehen an den Gute Nacht Bus, der im Winter für Obdachlose hält.
Mich reizt das Zusammenspiel zwischen Online-Idee und Offline-Fortführung: Wer unterschiedliche Stadtteile sammeln möchte, muss eine kleine Schnitzeljagd absolvieren. Wenn die Online-Begeisterung real wird, hat das Projekt viel Potential für die kommenden Jahre. Erst einmal werde ich mir aber mein Unterbilk-Poster kaufen.
Wenn ihr mehr über Dordfruck erfahren möchte: Es gibt einen Instagram-Account, ein Facebook-Event und eine kleine Webseite.
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Dieser Text war Teil meines wöchentlichen Sonntag-Newsletters
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