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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / Archiv für UnserBlogSollSchönerWerden

UnserBlogSollSchönerWerden

Unser Blog soll schöner werden (9): Blogger.com heute vor 25 Jahren gestartet

23. August 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Ein Vierteljahrhundert Social Media.

Am 23. August 1999 startete Pyra Labs Blogger.com, meldet das Web Design Museum. Die neue Blogging-Plattform gehörte zu den ersten Blog-Diensten und gewann in den folgenden Jahren viele Nutzer. Im Februar 2003 wurde Blogger.com von Google gekauft, was damals eine ganz schön große Sache war.

Als ich 2001 mein Blog startete, habe ich auch Blogger.com benutzt. Ich erinnere mich noch, dass Blogger.com HTML-Dateien generiert und dann via FT P auf meinen Server übertragen hat. Passend zu diesem Jubiläum habe ich ein paar alte Screenshots herausgesucht. Im Rahmen meiner kleinen #UnserBlogSollSchönerWerden -Serie passt es also, wenn wir uns heute etwas Nostalgie gönnen.

Beim zusammenstellen der Screenshots habe ich noch eine kleine Überraschung erlebt, wie ihr gleich sehen werdet.

Blogger.com im Jahr 1999.

Blogger.com im Jahr 2001.

Mein Blog im Jahr 2001.

Blogger.com im Jahr 2024.

Tatsächlich, den Dienst gibt es heute noch. Wenn ihr euch mit eurem Google Account bei Blogger.com einloggt, könnt ihr ein oder mehrere Blog starten, die dann unter blogspot.com abrufbar sind. Das tolle ist: Google verlangt für das Hosting überhaupt kein Geld, sondern bietet sogar über Ad-Sense die Möglichkeit an, Werbeanzeigen zu integrieren und so ein bisschen zu verdienen.

Die Blog-Oberfläche ist sehr übersicht, aber das Design ist super flexibel. Der Blog-Editor ist hat alles was man braucht. Ich muss sagen, diese Wieder-Entdeckung ist wie ein kleines Überraschungs-Geschenk zum Jubiläum. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass man mit Blogger.com nicht nur Blogs, sondern auch kleine Seiten hervorragend zusammenbauen kann — ohne programmieren + kostenlos.

Wenn ihr also das nächste Mal eine kleine Seite basteln wollt, denk doch an das gute alte Blogger.com. Und wo es diese Woche hier im Blog doch um Link-in-Bio-Seiten geht: auch die können wir mit Blogger.com wunderbar direkt im Browser erstellen.

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Unser Blog soll schöner werden (8): Heute mit Manton Reece und einer vergessenen Blogdisziplin

15. Juni 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Das Blog von Manton Reece taucht oft in den Blogrolls der Promi-Ur-Blogger auf. Ich bin direkt Fan geworden. Reece ist Mac- und Web-Entwickler, podcastet und glänzt in einer Blog-Disziplin, die wir durch Social Media vergessen haben: Kurzbloggen. Microblogging.

Wie mich kurze Postings zu täglichen Besuchen eines Blogs verleiten, habe ich ja schon in dem ersten Beitrag dieser Was-können-Blogs-alles-sein-und-leisten-Reflexionsserie aufgeschrieben. Die gleiche Wirkung habe ich beim Microblog von Manton Reece festgestellt. Oft zwei, drei Postings am Tag. Dazu noch ein Foto - das gute alte Photoblog lässt grüssen.

Was war: Kurze Postings waren in den frühen Bloggerjahren normal - längere Texte eher die Ausnahme. Das Log in Blog kommt nicht ohne Grund vom Logbuch. Kurze Einträge, die den eigenen Weballtag begleiten. Als dann die ersten Handys mit Kamera und Internet-Anschluss benutzt wurden, entstanden auf einmal neue Blogtypen. Moblogs oder Mobileblogs, die vom Handy gefüllt wurden. Photoblogs. Microblogs. Und dann war auf einmal Twitter da. Auch heute noch hier und da als Microblogging-Dienst bezeichnet. Statt die eigenen Blogs zu füllen, war es viel bequemer direkt zu twittern. Oder die Fotos auf Facebook hochzuladen. Und später natürlich auch bei Instagram. Den Blogs blieben die langen Textwüsten.

Was kommt: Doch inzwischen ist auch die Freude an den Postings in den Feeds der Netzwerke verflogen. Nach wenigen Tagen verschwinden die Inhalte im Nichts. Ein rauer Wind in den Kommentarspalten. Wozu noch posten? Blogs die wieder bloggiger werden, fallen auch oft mit kurzen Beiträgen auf. Die Blogs werden lebendig, Leser gebunden und ganz nebenbei passen Kurzbeiträge hervorragend für die dezentrale Social-Zukunft. Reeces Blog ist auch an das Fediversum angeschlossen. Ich kann dem Blog via Mastodon genauso folgen, wie einem Threads-Account. Ein Reply von mir landet als Kommentar im Blog. Cool. Blogs können sich gegenseitig folgen - die vernetzte Zukunft von Blogs (siehe Internet neu denken: Blogs ) wirft ganz konkrete Schatten voraus.

Bloggen wie Manton Reece? Wer das will, kann direkt loslegen. Denn Reece gehört zu den Initiatoren von micro.blog - einen simplen Blogdienst, der natürlich auch bei seinem Blog im Einsatz ist. Für 5 Euro im Monat gibt es den Webspace, Fotohosting, Podcasthosting, Crossposting zu Mastodon, Bluesky oder Linkedin, eigene Themes und die Möglichkeit via Web oder App zu veröffentlichen. Wie bei Tumblr kann jeder User anderen Micro-Blogs folgen und erhält so eine individuelle Timeline, die auch wirklich chronologisch arbeitet. Micro.blog weist noch auf seine konstruktive Community hin, und das ein Micro-Blog auch direkt als Hub für die eigenen Inhalte im Fediversum dienen kann.

Und da Micro-Blog auch lange Texte kann (und dann sogar ein Überschriften-Feld magisch erscheint) und es eine Import-Funktion von anderen Diensten wie WordPress gibt, habe ich kurz über einen Umzug nachgedacht. Oder als Variante über ein Zweitblog, wie in den guten alten Zeiten. Aber vermutlich wird auch das nichts. Denn wenn ich ehrlich bin: Die Kurzbeiträge gehören auf jeden Fall prominent ins Hauptblog.

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Unser Blog soll schöner werden (7): Heute mit Six Colors

8. Juni 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Wichtig, wenig aufregend. Und viel KI. Mit diesen Erwartungen geht die Öffentlichkeit in Apples Entwicklerkonferenz WWDC, die in zwei Tagen startet. Während ich mich wundere, dass ich Apples neue VisionPro als Thema gar nicht wahrnehme, wähle ich als nächstes Reiseziel in dieser kleinen Was-können-Blogs-alles-sein-und-leisten-Refexionsserie ein passendes zum Apple Traditions-Event aus. Ein Apple-Traditions-Blog. Und weil es auch so gut zu Apple passt, liegt der Fokus heute auf dem Thema Monetarisierung.

Beim Stichwort Apple-Traditions-Blog kommt den meisten Daring Fireball in den Sinn. Dir auch? Im dritten Teil dieser Serie habe ich mich mit John Grubers Blog ja schon beschäftigt - aber heute soll er nicht zur Inspiration herhalten. Er verdient sein Geld durch den wöchentlichen Blog-Sponsor, durch seinen Podcast und er verkauft gerade 60-Euro-Tickets für eine Live-Aufzeichnung seines Podcasts zur WWDC. Dafür hat er extra ein Theater gemietet.

Viel inspirierender finde ich, was Six Colors leistet. Seit Ewigkeiten gibt es das Blog rund um Jason Snell, den ich immer wieder gerne als Gast im This-Week-in-Tech-Podcast höre. Bei uns nehme ich Six Colors nicht so häufig wahr, in den USA ist das Blog aber eine Instanz.

Six Colors Name spielt auf den Farb-Regenbogen in einem der früheren Apple-Logos an. Diese sechs Farben nutzt das Blog hervorragend, um der Startseite eine besondere Struktur zu geben. Ergänzt um ein passendes Icon, springt uns Besuchern direkt ins Aube, ob es sich bei dem Posting um einen kommentierten Link (blau), Podcast (rot), Crossposting (orange), Sponsorhinweis (grau), freien Artikel (grün) oder exklusiven Artikel (lila) handelt.

Und es gibt so einige lila Postings: Aufwendige Artikel oder Analysen stehen komplett hinter der Paywall. Nur Six Color Members können die lesen. Statt Teaser gibt es eine Illustration, ein Login und eine Anmeldung. Diese Umsetzung finde ich hervorragend. Ich kenne kein Blog, das ein Freemium-Model so stark umsetzt wie Six Colors. Das erste Membership-Model bei einem Blog konnten wir bei Kottke.org sehen - aber alle Beiträge sind frei, exklusiv ist nur der Kommentarbereich. In dem Zuge wird gerne Ben Thompsons Stretchery genannt. Zahlende Leser erhalten ein tägliches Update, aber eigentlich verkauft er eher ein Newsletter-Abo. Bei Six Colors steht das Blog im Mittelpunkt. Das Konzept gefällt mir so gut, dass ich mir deutlich mehr Blogs mit einem ähnlichen Freemium-Model wünsche. Podcasts und Newsletter sind deutlich weiter und moderner, was die Monetarisierung angeht.

Die meisten Blogs sind immer noch einfach eine Art Schaufenster für die Autoren, haben eine Aufgabe im digitalen Vertriebsfunnel für Selbstständige, versuchen sich an Werbung, sammeln ein paar Euro über Affiliate-Links. Mal ehrlich: Heute können Blogs den Wert den sie für ihre Audience haben deutlich besser nutzen. Auch in Deutschland gibt es ein erfolgreiches Vorbild: Übermedien, wenn wir es mal als Blog sehen, geht sogar noch strikter mit der Paywall um und hat knapp 8000 Abonnenten die eine ganze Redaktion finanzieren.

Mich inspiriert Six Colors auf jeden Fall das Thema Blog-Monetarisierung zu den wichtigsten Potentialen zu zählen, von denen ein gut geführtes Blog profitieren kann (weniger Artikel-Ablage, mehr Community-Fokus). Konsequenterweise müsste ich das in meinem Blog einfach mal ausprobieren. Ich hätte sogar schon ein Konzept, dem ich eine gute Chance gebe. Wer weiß … wenn es richtig gut läuft, kann ich mir dann sogar eine VisionPro von Apple gönnen. Lust drauf, bekomme ich garantiert in den nächsten Tagen während der WWDC. Da wird das neue Apple-Baby doch garantiert auch eine Rolle spielen - da bin ich mir inzwischen sicher.

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Internet neu denken: Blogs

26. Mai 2024 von Daniel 1 Kommentar

Ja, das Comeback der Blogs ist da - wir sind mitten drin. Zeit, das wir uns die nächste Frage stellen: Was machen wir draus? 

Warum mich das Thema fasziniert: Als 2022 die Blog-Nutzung von 5 auf 10 Prozent anstieg (Deutschsprachige, die mindestens einmal wöchentlich ein Blog nutzen) und vor ein paar Monaten die Nutzung für 2023 auf dem Niveau bestätigt wurde, in der Zwischenzeit viele Texte das Comeback der Blogs erklärten, das Thema auch in einigen Trend-Vorhersage zum Jahreswechsel auftauchte, und dann auch noch mit gängigen Trend-Modellen (alle 20 Jahre wiederholt sich ein Trend, es gibt ein Comeback) erklärt werden konnte, dachte ich: Okay, das Comeback der Blogs ist da. Aber was machen wir draus? Wieder ein paar mehr Artikel im eigenen Blog veröffentlichen? Das kann doch nicht alles sein.


Aus meinem Newsletter. Sonntags neu.
Hier kannst du dich kostenlos anmelden — für etwas Inspiration für die neue Woche

Stand der Dinge: Nach Youtube-Videos sind Blogs die größten Erklärer im Netz. Immer wenn Menschen etwas lernen oder wissen wollen, suchen sie das passende Youtube-Video raus oder landen via Google auf einen Serviceartikel in einem der unzähligen Produkte-Blogs. Wer was mit Internet macht, bietet für seine Produkte oder Services ein Blog an, um Thema, Produkt und Bestcases, sowie vor allem Vergleich-Tests mit Konkurrenz-Angeboten zu posten (wer da wohl gewinnt).

Meine Beobachtung: Wie oft wir Blogs tatsächlich nutzen, ist uns gar nicht bewusst. In Gedanken hängen wir an den Zeiten der guten alten Tagebücher, Fach- & Watchblogs. Viele Lieblingsblogs werden nicht mehr gepflegt. Mit WordPress’ Weltherrschaft stieg die Komplexität des Bloggens, soziale Netzwerke liefen in Sachen Postings und Interaktionen Blogs den Rang ab. Am Ende sind viele Blogs zu Artikel-Ablagen geworden

Was sich ändert: Aber da sind dann diese For-You-Feeds à la TikTok die bei Facebook, Instagram & Co. immer wichtiger werden und Follower eines Accounts somit massiv an Bedeutung verlieren. Dazu äußern viele den Frust über häufige Algorithmen-Veränderungen und dass die eigenen Inhalte schnell verpuffen. 

Gut, dass die Blogs ihr Comeback haben. Die können wir nutzen, um auf die aktuellen Entwicklungen im Medienwandel zu reagieren.

7 Stellschrauben die unsere Blogs wieder großartig machen

  • Wie ein Lieblings-Podcast ohne Tonspur. Ist dein Blog einfach ein Ort zum Schreiben? Wie siehst du es? Das macht einen großen Unterschied. Was macht großartige Podcasts aus? Sie haben prägende Gastgeber, die ihre Hörerschaft mit einbeziehen und diese hören jede Episode - die Mediennutzung ist ritualisiert. All das hat auch die Blogs der ersten Generation ausgemacht. Die Social-Komponenten sind aber verfolgen. Wenn wir unsere Blogs wie einen Lieblingspodcasts ohne Tonspur produzieren, können wir das wieder ändern.
  • Mit der richtigen Frage wieder regelmäßig bloggen. Sich „was habe ich interessantes für meine Leser“ statt „Ich müsste mal wieder einen Artikel verfassen - nur wozu?“ zu fragen, ist mein super Trick, um wieder regelmässig zu veröffentlichen. Der Auftrag „Artikel schreiben“ klingt nach viel Arbeit. Für Aha-Momente bei der Leserschaft zu sorgen, ist Motivation.
  • Leser*innen sichtbar machen. Nicht vergessen: Blogs waren die erste Form von Social-Media. Austausch und Interaktion müssen die meisten Blogs wieder lernen. Vielleicht auch neue Formate ausprobieren. Für Blogs ist mehr drin, als ein aktiver Kommentarbereich und das „Neueste Kommentare“-Widget in der Sidebar. Wenn Leser*innen merken, dass sie nicht alleine stöbern (wie in einer Bibliothek, jeder für sich), sondern gemeinsam mit vielen anderen lesen (wie ein Radioprogramm oder Podcast hören), dann sorgen Blogs für ein Lesegefühl das auf eine sehr loyale Audience einzahlt, wie es andere Inhalte-Seiten nicht im Ansatz schaffen.
  • Die eigene Rolle neu definieren. Wenn wir schon hinterfragen, wie wir unser Blog sehen, sollten wir auch uns selbst hinterfragen. Bin ich ein Blog-Autor oder ein Blog-Gastgeber? Das macht einen großen Unterschied. Statt das Buch zu schreiben, auf das niemand wartet, drehen wir unsere Perspektive um 180 Grad. Wir treffen unsere Entscheidungen mit den Geschmäckern und Vorlieben unser Gäste im Kopf, damit die sich wohlfühlen und eine gute Zeit haben. Gute digitale Formate mit einer hohen Relevanz für ihre User informieren, unterhalten und bieten Companionship. 
  • Themen anders erzählen. Weg von der Artikel-Denke. Einleitung, Hauptteil, Schluß. Ja nicht vergessen, die passende Kategorie zur Ablage auszusuchen. Es geht besser. Wir können direkt in ein Thema rein. Oder einen Link zu einem früheren Beitrag setzen und anschließen. Oder einfach nur ein Link zu einem Artikel, Podcast oder Video veröffentlichen und einordnen. Viele Themen leben für mehrere Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre. Wir können sie mit vielen unterschiedlichen Darstellungsformen, passend zur jeweiligen Entwicklung, begleiten. Tags/Schlagworte bündeln alles und es entsteht von alleine eine Chronologie. 
  • Es darf auch kurz sein. Das klang eben schon durch, aber ich will es noch mal wiederholen weil es eine hohe Wirkung hat. “Ich bin wegen der kurzen Texte hier”, dachte ich kürzlich, als ich reflektierte, wie ich meine Lieblingsblogs nutze. Längere Texte lese ich selten direkt. Mich ziehen die kurzen Postings rein. Tja, und im eigenen Blog fällt die Kürze schwer. Ein ganzer Absatz mit einer Beschreibung, den ich auch einfach durch einen Link auf einen anderen Beitrag hätte ersetzen könnte. Oder durch ein Zitat. Ich muss nicht immer alles einführen, regelmässige Leser*innen sind im Thema und neue erschließen sich das nach wenigen Besuchen. Nebenbei werden sie in der Zwischenzeit vielleicht sogar als regelmässige Leser*innen überzeugt.
  • Sich vernetzen. Auch Blogs sollten sich wieder stärker vernetzen. Substack und Beehiiv katalysieren Wachstum durch Vernetzung-Galone. Das hat die alte Blogosphäre auch ausgemacht. Das war die Grundlage für Discovery und Audience-Growth. Ich wünsche mir zwar nicht Ping- und Trackbacks zurück, aber eine modernere Form der guten alten Blogroll-Linkliste sollte mindestens dazu gehören. Urblogger und Podcast-Erfinder Dave Winer experimentiert gerade mit neuen Blogroll-Features und träumt sogar vom Entstehen eines sozialen Netzwerk der neuen Art.

Es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis es neue Ideen oder Features rund um Leser-Interaktionen oder die Blog-Vernetzung gibt. Das ist noch nicht zu Ende gedacht. 20 Jahre nach dem Entstehen der Blogs haben wir auch ganz andere Rahmenbedingungen, die neues ermöglichen.

7 Vorteile wieder mehr bloggiger zu sein

  • Surfgewohnheiten bedienen: Traffic durch Suchmaschinen und soziale Netzwerke verlieren ihren Status - da wird direkter Traffic wichtiger. Das Gute: Lebhafte Blogs zahlen auf die Surfgewohnheiten vieler User ein. Neben der Kommunikation in privaten Gruppen und Berieselung durch For-You-Feeds haben digitale Formate mit einer Relevanz die Chance einen Platz in der regelmässigen Mediennutzung zu ergattern. Regelmässiges Posten (“Was gibt es wohl neues?”), ein Gastgeber und Interaktion (Companionship) und hier und da etwas überraschendes (Unterhaltung) tragen dazu bei. 
  • Lieblings-Newsletter, Lieblings-Podcast … erst empfahlen wir uns gegenseitig Netflix-Serien, dann Podcasts und inzwischen auch Newsletter. Lebhafte Blogs können zu diesem exklusiven Club des Mouth-to-Mouth-Marketings dazugehören. Wetten wir empfehlen uns bald gegenseitig häufiger Blogs?
  • Die Community — Followerschaften spielen bei Instagram und Facebook künftig immer weniger eine Rolle, die Inhalte werden von Content-Algorithmen ausgewählt. Mit unseren Social-Media-Kanälen erreichen wir zwar viele neue User, aber nicht mehr unsere Audience. Das Community-Building findet auf eigenen Kanälen statt. Neben Newsletter und Podcasts bieten sich Blogs an. Viele Influencer machen das schon vor. 
  • Unerwartetes, aber gutes entsteht. Mit dieser Erfahrung stehe ich nicht alleine da: Man kann zwar nicht planen, was sich aus dem Blog und die damit verbundene Öffentlichkeit ergibt, aber irgendwas passiert immer. Die besten Projekte oder beruflichen Möglichkeiten haben sich aus den Anfangsjahren meines Blogs ergeben. 
  • Vom Archiv profitieren. In den letzten Wochen ist mir das immer wieder aufgefallen. Auf so manche alte Beiträge kommen nach wie vor viele Besucher. Die Arbeit, die ich in einen Blogbeitrag stecke zahlt sich so viel mehr aus, als die für ein Social-Media-Posting. Außerdem macht es spaß, im eigenen Archiv zu stöbern.
  • Unabhängig sein. Plattformen zu bespielen bedeutet auch immer Abhängigkeit - von den Regeln des Betreibers. Dem waren wir uns bei sozialen Netzwerken immer bewusst, aber erst in letzter Zeit bekommen immer mehr diese Abhängigkeit zu spüren. Einer wichtigsten Blog-Vorteile: Kein Algorithmus entscheidet, ob ein Beitrag überhaupt bei den Followern ankommt. Wie jede Newsletter-Ausgabe in der Inbox oder Podcast-Episode im Podcatcher landet, jeder Blogbeitrag erreicht die Leser. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie lesen wollen oder nicht.
  • Auf das neue Social Web vorbereitet sein. Die Zukunft von Social Media ist dezentral. Threads schließt sich dem Fediversum an und Dienste wie Mastodon kommen in den Mainstream. Das Tolle: Blogs können selbst zur Instanz im Fediversum werden. Ganz neue Verbreitungs- und Kommunikationswege entstehen. Und als Instanz im Fediversum spielt man auf Augenhöhe mit Mastodon oder Threads. Abhängigkeiten spielen dann keine Rolle mehr. Ghost bereitet für seine Blogs eine Anbindung an das Fediversum vor. Für WordPress gibt es bereits eine (die allerdings noch nicht perfekt funktioniert). Auch Flipboard schließt sich dem Fediversum an. Unsere Blogs werden dann zum Hub unserer Inhalte - abonnier- und konsumierbar über das dezentrale Social Web. Da entsteht was großes neues. 

In meinem Blog findet ihr die Reihe “Unser Blog soll schöner werden”. In den bisher sechs Teilen besuche ich Blog-Urgesteine, aber auch ganz neue Webprojekte, um mir Details anzuschauen, die Blogs ausmachen.

Der Text erschien zu erst in meinem wöchentlichen Newsletter. Sonntags schicke ich einen Gedanken, ein Update und drei Links zum Inspirieren. Hier kannst du dich für die nächste Ausgabe anmelden.

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Kategorie: Was mit Internet Stichworte: blogs, EEE, Internet neu denken, Newsletter, UnserBlogSollSchönerWerden

Unser Blog soll schöner werden (6): Heute mit Dave Winer und einer alten Bekannten

25. Mai 2024 von Daniel 2 Kommentare

In dieser kleinen Was-können-Blogs-alles-sein-und-leisten-Refexionsserie machen wir unerwartet beim Erfinder der Podcasts und einem der ersten großen Blogger halt: Dave Winer. 1997 hatte er eine XML-Datei entwickelt und direkt für sein Blog Scripting News aufgesetzt — der erste Feed eines Blogs. Nicht nur zur Syndizierung von Inhalten, sondern am Ende ein Social-Kernelement, das noch heute Blogs untereinander und (noch wichtiger) Blogs mit ihrer Leserschaft verbindet.

Stichwort: Vernetzung. Um unsere Blogs aus ihrer Artikel-Ablage-Starre zu befreien, brauchen wir wieder eine Social-Ebene. Es wurde schon viel probiert. Neben den Kommentaren fallen mir die guten alten Ping- und Trackbacks ein, mit denen man sein Posting unter ein passendes Posting in einem anderen Blog setzen lassen konnte (ratet mal, woran das gescheitert ist …). Heute liefert Jetpack einige Social-Add-Ons wie Follow- und Abo-Funktion für WordPress-Blogs mit - da sind ein paar ganz gute Sachen bei.

Auf Threads stolperte ich kürzlich bei Droid Boy über eine alte Bekannte, die er wieder in seinem Blog eingerichtet hatte: Die Blogroll. Die Linkliste zu anderen gerngelesenen Blogs. Bei ihm als Unterseite angelegt, ich mag sie in der Sidebar. So wie bei Lexis Real Virtuality Blog. Bei ihm war die Blogroll ein paar Tage später Thema. Als ich mich dann irgendwann mit Franziskript übers Bloggen unterhielt, meinte sie: Dann müssen wir ja bald wieder unsere Blogrolls einrichten.

Einverstanden. Nur wie? Eine Liste von A bis Z finde ich … sagen wir … klassisch. Seit der Hochphase der Blogroll sind wir in Sachen Social viel dynamischere Dinge gewöhnt. Wie wäre es mit einer Liste, die nach Aktualität sortiert ist? Ein paar Tage später hatte ich bei Threads einfach mal das Wort Blogroll in die Suche eingegeben. Das war irgendwie interessant, scheint einige gerade zu beschäftigen. Ich blieb bei einem Post mit einer neuen Blogroll hängen. Das war ein Post von Dave Winer. Scripting News hat er mit einer neuen Blogroll ausgestattet - sortiert nach Aktualität und die Blog-Namen lassen sich durch einen Klick ausfahren und eine Liste mit den neusten Beiträgen erscheint. So möchte ich das auch haben.

Post by @davew
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In seinem Blogpost zur neuen Blogroll beschreibt er die entstandenen Interaktionen mit den verlinkten Blogs und verrät durch wen der Begriff geprägt wurde. Sein Fazit: „Today was a very exciting day here, I think tomorrow will be too.“ — gibt eigentlich kein schöneres Tagesfazit für ein Blog.

Update (10:30 Uhr): Ich lese mehrmals die Woche gerne das Blog von Thomas Gigold und seine Blogroll hat mich auch öfters daran erinnert, das Thema anzuschauen. Das wollte ich nicht vergessen.

Update 2 (11:04 Uhr): Ich habe mir noch mal die Blogroll von Dave Winer angesehen. Er hat dafür extra einen Server aufgesetzt, denn er hat einen Plan:

A fresh look at blogrolls.

  • That’s a blogroll, over there.
  • Blogrolls were a common feature in early websites. A list of blogs you follow. A checklist of places to look at. Advertising our web friendships. Blogrolls were the beginning of today’s social web.
  • It’s time to take a fresh look at the humble blogroll.
  • Some of the new features:
    • Real-time updates.
    • List sorted by name or time.
    • Expand a blog to see recent posts.
    • See when each blog was updated.
    • Keyboard navigation.
  • This list is a set of blogs I’m using as part of the blogroll on Scripting News, specified in OPML, the standard for feed list exchange.
  • When this product is ready, you will be able to supply your own list, and display it anywhere.
  • And even better we can use it to bootstrap a new kind of social network! 😀
  • Dave Winer, March 2024.
  • PS: I’m only showing the 40 most recently updated feeds.
  • PPS: The realtime stuff is coming from FeedLand. I’ve set up a special server just for blogrolls.
  • PPPS: Written docs for using the blogroll.

„bootstrap a new kind of social network!“ — oh ha!

Update 3 (11:24 Uhr): Jetzt muss ich mir nur überlegen, welche Blogs auf meine Liste sollen. Mal sehen ob Threads das auch kann. Dann lassen wir die Party mal beginnen:

Post by @dfiene
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Unser Blog soll schöner werden (5): Heute mit der Kottke.org-Vertretung

16. Mai 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Ja, in dieser kleinen Was-können-Blogs-alles-sein-und-leisten-Refexionsserie habe ich schon über Kottke.org geschrieben. Aber einen Aspekt möchte ich mir noch einmal genauer anschauen. Und ich will noch jemand Streber nennen. Zwei gute Gründe also.

Ich freue mich immer, wenn die skizzierten Kurz-Comics auf Kottke.org gepostet werden. Die kommen von Edith Zimmermann und das bedeutet: Sie übernimmt das Blog. Immer dann, wenn Jason ein paar Tage unterwegs oder offline sein möchte. Oder immer dann, wenn Donnerstagnachmittag ist. Und wenn Edith auch nicht kann, gibt es noch weitere Gast-Blogger, die Jason Kottkes Blog pflegen.

Eine Vertretung für das eigene Blog? Was für ein Streber, dieser Kottke. Ein Streber, der sich seiner zahlenden Leser*innen-schaft verpflichtet fühlt. Denn sein privates Blog ist sein Hauptjob, und das Geld kommt über Memberships rein. Ich glaube, ich habe hier im Blog noch niemanden als Streber dieser Größenordnung bezeichnet. Vermutlich bin ich aber auch nur ein wenig neidisch. Weil ich an die langen Durststrecken in meinem Blog-Artikel denke. Weil Vertretungen fancy sind. Wobei: Wenn ich als Podcast-Host Urlaub mache, dann habe ich in der Regel auch eine Vertretung. Warum machen wir das eigentlich nicht viel konsequenter bei der Darstellungsform Text? Im Sommer und zwischen den Jahren habe ich mehr Zeit zu lesen - und was ist? Meine Lieblingsnewsletter machen Pause. Warum nicht mal jemand anderes ans Ruder lassen?

Mit diesem Podcast-Host und Newsletter- / Blog-Herausgeber-Vergleich sind wir schon mitten im Thema: Ich glaube wir können mehr aus unseren Blog rausholen, wenn wir uns nicht als Artikel-Autoren verstehen, sondern als Gastgeber. Als Hosts. Ähnlich wie beim Podcast. Gute Hosts geben den Zuhörenden das Gefühl, dass sie mit am Tisch sitzen - und nicht einfach nur Zaungäste sind. Sie bedienen Companionship und je ausgeprägter das zum Hörer ist, desto stärker nutzt er das Angebot. Jede Ausgabe dabei, kennt die Zeit der Veröffentlichung oder Aufzeichnung. Das Format wird zur Mediengewohnheit - wer will schon Zeit mit den „eigenen“ Freunden verpassen.

Wenn Edith auf kottke.org bloggt, dann ist meine Lesestimmung eine andere. Es mag an den Comics liegen, an ihrem Schreibstil oder ihrer Themenauswahl. Und genau das mag ich. Diese erzeugte Stimmung sorgt für eine kommunikative Ebene. Vielleicht sogar für ein Community-Gefühl. Genauso, wie man sich als Podcast-Hörer bewusst ist, dass man nicht alleine hört - sondern mit ganz vielen anderen. Wenn auch zu anderen Zeiten.

Kein Wunder, dass Jason Kottke an Position 2 seiner Startseite die Box mit den neusten Kommentaren sehr prominent platziert. Denn: So wird die Leserschaft, die Community sichtbar. Und wer etwas gerne nutzt, will dann natürlich Teil der zugehörigen Community sein. Nicht unwichtig für ein Membership-Geschäftsmodel.

Was ich beobachtet habe: Jason und Edith setzen als Host hier und da auf eine direkte Ansprache, (es folgt eine Floskel die ich hasse, sorry) holen ihre Lesenden zum Thema ab („Wenn ihr auch Angst vor zu viel Lauftraining habt, dann habe ich hier eine schöne Lektüre“) und setzen vor allem auf ganz kurze Beiträge. Ich finde die Bindung funktioniert mit den kurzen Postings viel besser - auch wenn man als neuer Leser einen Halbsatz vielleicht nicht versteht, weiß man: Wenn ich regelmässig wieder komme, bin ich im Thema drin. Je länger der Text, desto stärker komme ich in eine Lesehaltung, die mehr weniger gibt.

Ein Blog zu hosten statt zu schreiben - das ist für mich nicht nur ein Ziel, sondern eine Pflichtübung als Blogger, wenn man nicht nur einfach seine Texte ins Internet ablegen möchte, sondern rund um die Publikation eine Wirkung sichtbar werden soll und auch noch Raum da ist, damit etwas neues entsteht.

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Unser Blog soll schöner werden (4): Heute mit The Verge

3. Mai 2024 von Daniel Kommentar verfassen

„well shit, we just need to blog more“

Das war die Antwort des The Verge-Teams auf die Frage, wie jeder Besuch der bisher erfolgreichen Startseite des Magazins nach dem Relaunch den Usern mehr bietet, als eine Antwort auf die Frage: Welche neuen Artikel gibt es denn. Ausgerechnet Bloggen soll zur Lösung gehören. So ist vor 2 Jahren der Storystream auf der Verge-Homepage entstanden.

Dieser war für mich der erste (von mehreren) Impulsen, den Wert des Bloggens wieder zu entdecken. Blogs sind halt so viel mehr, als Artikel-Sammlungen. Das hat mich direkt wieder begeistert, als ich mit dem neuen Storystream beschäftigte.

Zunächst hatten mich die strategischen Gedanken der Redaktion neugierig gemacht (siehe unten), aber dann habe ich die Wirkung selbst bei mir beobachtet: Ich schnell zum Power-Leser geworden. Ein oder zwei Mal am Tag schaue ich vorbei, um zu sehen, was es neues aus der Verge-Themenwelt gibt. Selbst wenn ein Thema nur eine Mini-Weiterentwicklung hat, bleibe ich über eine kurze Blognotiz auf dem Laufenden, ohne mich durch einen aufgeblähten Artikel kämpfen zu müssen. Je regelmässiger man den Storyfeed liest, desto mehr Spaß macht das Ganze.

Hier sind die Relaunch-Gedanken der Redaktion zum Storyfeed-News-Blog auf der The Verge Startseite:

So we’re back to basics with something we’re calling the Storystream news feed, right on our homepage. Our plan is to bring the best of old-school blogging to a modern news feed experience and to have our editors and senior reporters constantly updating the site with the best of tech and science news from around the entire internet. If that means linking out to Wired or Bloomberg or some other news source, that’s great — we’re happy to send people to excellent work elsewhere, and we trust that our feed will be useful enough to have you come back later. If that means we just need to embed the viral TikTok or wacky CEO tweet and move on, so be it — we can do that. We can embed anything, actually: I’m particularly excited that we can directly point people to interesting threads on Reddit and other forums. The internet is about conversations, and The Verge should be a place to find great conversations.

What’s most exciting about all this is that it will actually free up time for our newsroom: we won’t have to stop everything we’re doing and debate writing an entire story about one dude’s confused content moderation tweets. We can just post the tweets if they’re important, add the relevant context, and move on. That means we’ll get back hours upon hours of time to do more original reporting, deeper reviews, and even more incisive analyses — the work that makes The Verge great. It’ll also be easier for us to share our big investigations and features when they’re relevant to the news of the day — allowing us to showcase our incredible archive of award-winning work. Our art and video teams will now have access to our homepage in a way they’ve never had before; I can’t wait to see what they do with it.

Mein Takeaway für ein besseres eigenes Blog: Es führt sich viel besser ein eigenes Blog, seit dem ich unter der Frage arbeite, was es denn rund um die Themenwelt des Blogs neues gibt, damit ich die Leserschaft kurz updaten kann, eine News einordnen, eine Diskussion kommentiere oder etwas längeres schreibe. Davor habe ich mir ehrlich gesagt eher immer mal wieder die Frage gestellt, wozu ich denn einen Artikel veröffentlichen könnte - manchmal auch nur um endlich mal wieder etwas zu veröffentlichen. Aber am Ende sind die langen Artikel ja so aufwendig geworden, dass ich mir die „Was bloggen“-Frage immer seltener gestellt habe. Das ist jetzt zum Glück anders.

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Kategorie: Was mit Internet Stichworte: UnserBlogSollSchönerWerden

Unser Blog soll schöner werden (3): Heute mit Daring Fireball

18. April 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Das Blog von John Gruber gibt es schon ewig. Es ist fester Bestandteil meiner Blog-Lese-Tour1. Ich mag die Beständigkeit. Des Designs. Der Inhalte. Das Sponsor-der-Woche-Konzept. Seine langen Auslassungen über Apple. Seine vielen kurzen Linkpostings. Die Regelmäßigkeit. Ich habe mich gefragt, warum ich das Blog so gerne besuche. Vielleicht weil es wie das alte Lieblingscafé in der Heimat ist. Und vor allem: Was hat John Gruber zu den Apple- und Netz-Themen der Woche zu sagen? Sagt er überhaupt was?

Das ist doch wie bei den Lieblingspodcasts. Und gute Blogger leisten etwas ähnliches wie gute Podcast-Hosts - nur halt ohne Ton. Sie führen durch die Themen, sorgen für Austausch und kreieren eine virtuelle Community, wie es gute Podcasts gelingt. Damit die Lesenden sich wohlfühlen - und nicht nur für den einen guten Blogtext kommen, sondern immer und immer wieder - weil sie dabei sein wollen. Nicht ohne Grund werden Podcasts Hosts, Gastgeber und keine Moderatoren genannt. Klar sind Blogger Autoren, aber das Begleiten durch Themen, Postings und Diskussionen ist am Ende so viel mehr. Gut, dass mich Gruber dran erinnert hat. Auf einmal frage ich mich nicht mehr, wie ich es schaffe häufiger zu bloggen. Ich frage mich, wie ich die Leserschaft heute anregen, inspirieren, informieren kann - damit sie eine gute Zeit haben. Game-Changer.

  1. Am Liebsten besuche ich die Blogs direkt im Browser. Nur dann gibt es das volle Erlebnis - wie beim Schlendern durch die Lieblingsgeschäfte. Via RSS lesen ist doch irgendwie Prospekt blättern, um im Vergleich zu bleiben. ↩︎

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Unser Blog soll schöner werden (2): Heute mit Sherwood News

14. April 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Schon lange haben Blogs ihr bloggiges Aussehen gegen die monotone Überschrift-, Keyvisual-, Teaser- und Link-Kombi eingetauscht. Die Vielfalt der WordPress-Theme-Welt lässt grüssen. Timelines, Kurzbeiträge, Linkpostings … irgendwie ein bisschen aus der Mode gekommen.

Ausgerechnet eine Finanznachrichtenwebseite hat gerade einer der bloggigsten und tollsten Startseiten in diesem Internet. Sherwood News ist auf die GenZ ausgerichtet und liefert eine Timeline mit vielen unterschiedlichen Formaten, die jeweils zum Inhalt passen. Ich mag zum Beispiel die Übersichts-Box mit neuen oder noch nicht selbst umgesetzten Themen, die zu den Artikeln anderer Medien verlinkt sind.

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Unser Blog soll schöner werden (1)

12. April 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Jason Kottke hat vor ein paar Wochen sein Blog auf ein neues Design umgestellt. Ich mochte bisher jedes seiner Designs. Das neue habe ich als guter Internet-User erst einmal sehr doof gefunden, aber schon am zweiten Tag war ich drin verliebt. Es gibt so viele Details, die gut bedacht sind (wo was verlinkt ist, welche Blog-Funktionen er überhaupt anbietet), die das Blog zu einem Kommunikationsort machen (Social Media halt) und nicht zu einer Ablagestelle von Texten.

Hie ein paar Dinge, die ich mir für mein Blog abgucken möchte. Dinge, die ich schon vor dem Relaunch auf dem Zettel hatte:

  • Ich mag die vielen kurzen Postings. Keine Überschrift, nur eine Handvoll Zeilen, vielleicht noch ein Link oder Video. Die kurzen Postings werden genauso intensiv diskutiert wie die normalen Artikel.
  • Das die Blog-Texte komplett auf der Startseite angezeigt werden - und nicht nur Teaser.
  • Statt Datum und Uhrzeit wird angezeigt, wie alt das Posting ist.
  • Die Diskussions-Box mit den Themen der neuen Kommentare direkt unter dem neuesten Beitrag.
  • Keine Kategorien, aber kosequent Hashtags.
  • Im Archiv empfiehlt Kottke einige Hashtags, weil die über die Jahre wie zu eigenen kleinen Fachblogs geworden sind.
  • Zwei Mal die Woche verschickt er einen Newsletter, der aus ausgewählten kompletten Postings besteht.
  • Wenn man sein Blog länger geöffnet lässt, gibt es eine Hinweisbox mit „Es gibt X neue Beiträge“.
  • Wenn er nicht da ist, hat er eine Blog-Vertretung.

Dinge, die nach seinem Relaunch dazu gekommen sind:

  • Links sehen jetzt so aus wie bei Facebook oder früher bei Twitter. Für jeden Link erstellt er eine Linkcard mit Preview-Bild, Überschrift, Teaser und URL. Sehr schick!
  • Light- & Dark-Mode
  • Social-Media-Links mit „Stay Connected“ Überschrift
  • Die klassische Blog-Zitat-Formel „Via blogquelle.de“ steht nicht im Text, sondern erhält neben der Altersangabe des Textes ein eigenes Feld.

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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