Weltreligionen ist ein Angebot des WDR, das für den Grimme-Online-Award 2008 in der Kategorie „Wissen und Bildung“ nominiert ist.
Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus stehen hier im Fokus. Der WDR bündelt alle religiösen Themen, die sich aus den eigenen Radio- und Fernsehprogrammen ergeben und bereitet die an diesem Themenportal auf. Hier wurde bei der Vorstellung der Nominierten auch eine Nebendiskussion entfacht: Dürfen ARD & ZDF solche Themenportale anbieten? Im Juni soll im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag entschieden werden, wie weit die Online-Aktivitäten der ×ffentlichen-Rechtlichen schreiten dürfen. Viele private Anbieter fordern eine kräftige Eindämmung; viele Gebührenzahler fordern die Inhalte auch komplett im Netz; schließlich haben Sie dafür bezahlt. So einfach ist das natürlich alles nicht; es wird heftig diskutiert und bei Was mit Medien haben wir hier und hier schon uns eingehend mit der aktuellen Debatte beschäftigt.
Die Macher sagen: Kommt es zu einer Verschärfung der Auflagen, werde zwar dann einer Auflage der EU nachgekommen; Angebote wie Weltreligionen seien dann aber nicht mehr in dieser Form möglich. Viele Filme oder Beiträge müssten dann nach einer Woche aus dem Netz verbannt werden. Für die Redaktion von Weltreligionen ist das nicht verständlich: Diese Beiträge liefern Hintergrundwissen; die Halbwertszeit sei viel länger
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „neuneinhalb“ vor.)
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