… dann kommt das neue Was mit Medien.
Archiv für Februar 2007
fiene & pivot ist doof
Seit ein paar Tagen spinnt mein RSS-Feed. Der validiert nicht (wehe, Siham, du lachst jetzt!). Ich habe vorgestern deswegen auf die neue Pivot-Version geupdatet und da ging gar nix mehr. Ich musste per Hand viel reparieren und jetzt scheint alles zu gehen – bis auf die RSS-Feeds. Die validieren nicht nur nicht mal mehr, sondern werden nicht mal mehr generiert – es wird immer eine leere Datei geschrieben. Das frustriert. Ich habe den Kaffee auf. Und das darf ich schreiben, weil ich gerade im Miner’s sitze. Ich baue wohl nachher einen RSS-Feed per Hand um da eine Notmeldung reinzusetzen. Das ist so Web 1.0 hier.
fiene & links in den links
… gibt es neue Links! Das ist jetzt neu in meinem Weblog. Ich habe meine Linkliste wieder auf die Startseite gebaut – jetzt bin ich ein richtiges Weblog. Gruppiert nach Treffen findet ihr tolle Weblog-Links in meiner „Blogroll“ – direkt unter den neuesten Kommentaren. Sortiert habe ich die Blogroll nach der Schönheit der jeweiligen Autoren. Ich wünsche viel Spaß beim Surfen.
fiene & konversation 2.0
Während Horn und ich unsere RSS-Feeds in Berlin validieren, unterhalten wir uns über folgende Themen:
Wir sind vom Wording her d’accord, dass wir die Special Offers ASAP umsetzen müssen, um die Deadline für die Benchmarks zu halten und zu einer
Win-Win-Situation zu kommen. Ist schwierig, weil mein Schedule so tight ist. Ich soll da halt mal vorbeirollen, die Tüte drunterhalten und zwei, drei O-Töne einsammeln. Dann können wir die auf die Platte packen und bei Bedarf entsprechend der Corporate Identity zielführend ins Programm beamen und dort kommunizieren. Wir müssen uns da aber ergebnisorientiert für eine transparente Fallback-Option einsetzen, weil das einfach am safesten für die Synergien ist. Schließlich besteht das Global Agreement, dass wir im Gegensatz zu den Global Players die Key Perfomance Indicators tracken sollten. Sonst fokussiert sich das hier alles zeitnah auf eine Eigendynamik, deren Opt-in nicht mehr der Roadmap unserer stringenten Multichannel-Solution entspricht.
fiene & fotofall
Photocase ist mein liebster Fotodienst im Internet. Das einst private Projekt hat sich in den letzten Jahren zu einem wertvollen Portal entwickelt. Für kleinere Webprojekte bin ich hier immer fündig geworden. Jetzt gibt es nur leider ein neues Zahlungsmodell (wohl schon seit einigen Wochen): Pro Bild bezahlt man 1 Euro. Es gibt Downloadcredits im Wert von 10, 20, 30 und 50 Euro. Eine Flatrate wird für 150 Euro im Monat angeboten. 60% der Einnahmen gehen an den jeweiligen Fotographen. Früher waren die Bilder günstiger und pro Tag konnte ich mir drei Bilder kostenlos zur Nutzung runterladen. Ich bin jetzt etwas entäuscht! Für Fotographen ist der Preis mehr als fair und 1 Euro pro Foto ist wirklich ein Witz , selbst bei kleineren komerziellen Projekten. Aber was mache ich jetzt bei privaten Projekten? Ich kann nicht für jeden Artikel auf der Radio Q Webseite ein Euro pro Bild bezahlen. Das ist einfach nicht drin. Das Nicht-Kommerzielle Projekte im aktuellen Zahlungssystem von Photocase nicht bedacht sind, finde ich schade. Das macht für mich den Dienst gleich viel unattraktiver.
fiene & stadtgeflüster
Wie wir gestern Abend noch erfahren haben, haben wir interessante Projektler im Oberholz verpasst. Die waren auch dort – und wir haben es natürlich nicht mitbekommen. Zum Beispiel waren die Macher von einer tollen Fotoplattform dort – die hochwertige Fotographien zur Nutzung auf der Webseite anbieten. Früher konnte man drei Bilder pro Tag kostenlos laden, brauchte man mehr – musste man zahlen. Ein fairer Deal. Aber hat sich wohl jetzt geändert, wie ich hörte. Es gab wohl ein informelles Treffen mit einem Medienhaus. Gehen gleich noch mal rüber, um im Oberholz die Mac-Dichte zu erhöhen.
fiene & sankt oberholz
Ich zitiere aus meiner E-Mail-Korrespondenz:
–
> P.S.: Habe das Jauch Märchen gehört – sehr launig. Tragen Sie eigentlich
> den Titel digitaler Bohemien? Gibt es das Sankt Oberholz wirklich? Siehe
> auch http://www.sanktoberholz.de/
Ich sitze gerade tatsächlich im Sankt Oberholz! Wir sind extra
hingelaufen um mit aufgeladenen Notebook-Akkus E-Mails zu schreiben.
Gerade war kurz das W-Lan ausgefallen. Die Nachbarin fragte nach fünf
Minuten Dennis, ob „es“ bei uns auch nicht ginge, er bejate und ich
zischte nur „Mist, dann müssen wir uns ja unterhalten.“ Ich bin etwas
enttäuscht: Hier sitzen an einem Tisch verschiedene Leute und starren
auf ihre Notebooks. Aber die Windows-Gesellschaft ist in der Mehrheit.
Die Realität sieht halt doch anders aus …
Lieber Gruß,
Daniel Fiene
–
Für den Hinterkopf: Das Sankt Oberholz wird, spätestens seit dem Buch Wir nennen es Arbeit, gehandelt als heimliches Zentrum der arbeitenden Bevölkerung jenseits der Festanstellung. Siehe Profil bei QYPE oder ein Bericht bei Tagesschau.de.
fiene & podcastkongress – fazit
Der Podcastkongress 2007 ist seit Samstag Nachmittag Geschichte und ich möchte mich bei den Veranstaltern für zwei interessante Tage bedanken. Auch wenn wir bei Was mit Medien am Abend beim Award nicht gewonnen haben, war es für uns trotzdem ein toller Abend (Malte, Manfred und Petra waren dann doch am nächsten Morgen um 08:00 Uhr wieder in Münster) und insgesamt gab es interessante Erkenntnisse. Ich habe für mich mitgenommen, dass Katrin Bauerfeind nicht nur in Ehrensenf, sondern auch auf der Bühne schlagfertig ist – die beste Präsentation auf dem Kongress, war die des Blogspiels! Dem Deutschlandradio Kultur Projekt von Jana Wuttke und Markus Heidmeier fliegen meine sämtlichen Sympathien zu.
Trotzdem ist in einzelnen Beiträgen rund um den Kongress von einzelnen Bauchschmerzen zu lesen. Ich schere die Kritik mal in drei Punkten über einen Kamm: 1) Zu viel Business. 2) Es haben sich bekannte Podcaster nicht blicken lassen. 3) Die Podcast-Umfrage ist methodisch umstritten – die Macher haben keine Ahnung vom Podcasting.
Hier meine Meinung: zu 1) Das ist richtig. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet, wenn hinter der Veranstaltung der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco steht. Es verwundert nicht, dass bei diese Veranstaltung das Thema „Podcasting“ inhaltlich kein Stück weiter bringt Hier geht es doch darum Leute zu treffen und Firmen und Medienhäuser den ersten Kontakt zum Medium „Podcast“ zu ermöglichen und ihnen evtl. andere Sichtweisen anzubieten. Mit dieser Einstellung im Hinterkopf, ist die Veranstaltung wirklich gelungen. Schwierig wird es, wenn ein Eindruck erweckt wird „Hey, wir decken die gesamte Podcast-Szene ab“.
Zu 2) Es sind ja auch nicht große Podcaster gezielt eingeladen worden. Es gab eine öffentliche Ausschreibung für die Vorträge und jeder konnte sich anmelden – aber ich habe bei einigen bekannteren Podcastern nachgefragt, die sind nicht gezielt eingeladen worden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Veranstalter ein paar bewegende Podcaster noch gezielt eingeladen hätten. Egal zu welchem „Haus“ die jetzt gehören.
Zu 3) Ich bin kein Umfrage-Experte. Ich kann nur sagen: Ich habe die Umfrage abgebrochen, weil ich an einigen Stellen keine korrekte Antwort geben konnte. Ich erinnere mich noch an die Frage nach dem Vertrieb meines Podcasts. Ich musste mich zum Beispiel zwischen iTunes und meiner Webseite entscheiden: Beide Dinge sind aber gleich wichtig. Und: House of Research (Macher der Studie) hat, wie ich irgendwo gelesen habe, dem Podcastday auch schon mal eine Studie angeboten. Die Zusammenarbeit ist aber abgelehnt worden – ich kann mir nach der Präsentation vorstellen, warum die Entscheidung so ausgefallen ist (siehe mein Weblog-Eintrag vom 27.01.).
Und zum Schluß ein Wort zur Klübchenbildung: Der Podcastclub hat es gut verstanden, die eigenen Freundschaften zu promoten. Aber wie ernst soll ich eine Veranstaltung nehmen, bei der AD ON Media einen Preis für Audioads (einen Dienst den ich sehr schätze) erhält, aber gleichzeitig selbst die Veranstaltung mit Logo unterstützt? Wie ernst soll ich einen Preis nehmen, wenn in einer Kategorie ein Podcast ausgezeichnet wird, dessen Macher die Aufgabe hat, einen Auftrags-Podcast über den Kongress zu machen? Óhnliche Verbindungen lassen sich im Kongress-Programm finden. Das Orga-Team hat bestimmt keine böse Absicht bei diesen Verbindungen – für mich als Außenstehenden sieht dies aber nach Klübchenbildung aus. Ist hier die Förderung der eigenen Partner wichtiger als die Förderung des Themas Podcasts?
Mein Fazit: Ich hoffe, dass es den Podcast Kongress im nächsten Jahr wieder geben wird. Es ist eine wichtige Veranstaltung, damit auch die geschäftlichen Aspekte behandelt werden. Allerdings wünsche ich mir ein aktiveres Zugehen auf andere Podcaster, um den Kongress-Teilnehmern ein besseres und umfassenderes Bild der deutschen Podcastlandschaft bieten zu können. Mit wenigen Handgriffen lässt sich diese Veranstaltung perfektionieren. Ein kleiner Webtipp zum Ende – unter www.kongresspodcast.de gibt es viele Blogeinträge, die das Programm am Wochenende begleitet haben – sehr zu empfehlen!
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