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Aktuelle Seite: Startseite / 365 Geschichten / fiene & hans leyendecker und jakob augstein im gespräch ?“ es ist völlig absurd, dass journalisten solche auflagen bekommen“

fiene & hans leyendecker und jakob augstein im gespräch ?“ es ist völlig absurd, dass journalisten solche auflagen bekommen“

21. Januar 2016 von Daniel 6 Kommentare

Wie frei können Journalisten in Deutschland berichten? Bekommen sie interne Vorgaben, um einen gewissen Gesellschaftsbild zu entsprechen? Es ist schon fast schlimm, dass wir uns heute in „Was mit Medien“ mit diesen Fragen beschäftigen müssen. Aber diese Vorwürfe stehen im Raum. Befeuert wird die irgendwie populistische Debatte durch einige aktuelle Zwischenfälle, welche Kritiker dankbar aufgreifen: Die angeblich späte Berichterstattung nach der Kölner Silvesternacht, das Ausladen der AfD-Politiker aus einer Wahlrunde, eine freie WDR-Journalistin, die in einem Radiointerview Beeinflussung zunächst bestätigte und hinterher dementierte. Journalisten beteuern jetzt: Eine explizite Beeinflussung findet nicht statt. Doch wird die Berichterstattung implizit beeinflusst, indem Journalisten aus vorauseilendem Gehorsam so berichten wie es Verleger, Chefredakteure oder Rundfunkräte erwarten? Darüber haben Herr Pähler und ich heute mit den Journalisten Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung und mit dem Journalisten Jakob Augstein (Der Freitag) gesprochen. Die Sendung findet ihr hier bei DRadioWissen. Ich habe die Gespräche transkribiert:

Hans Leyendecker über die „Absurdität“ inhaltlicher Auflagen

Bevor wir über den Einfluss auf Journalisten reden, lassen Sie uns einmal auf die Ursache der Vorwürfe schauen, mit denen sich der Journalismus gerade beschäftigen muss. Ist das einfach Populismus oder machen wir es uns da etwas einfach?

Hans Leyendecker Das was mit dem Begriff Lügenpresse verbunden wird, hat verschiedene Ursachen. Eine Ursache ist, dass es in der Vergangenheit Berichte gegeben hat, die Zweifel genährt haben. Denken wir an den Irak-Krieg, an die Finanzkrise 2008 oder insbesondere die Berichterstattung der Ukraine. Da gibt es unterschiedliche Lager und jedes Lager meint, dass es falsche Darstellungen gebe. Die Fälle, die Sie gerade genannt haben, zum Beispiel mit der WDR-Journalistin, das nehme ich alles keine Sekunde ernst. Das was da beschrieben wurde, gibt es so im Journalismus nicht. Wir haben ein Problem damit, dass eine Menge von Leuten mittlerweile meinen, dass wenn sie im Internet irgendetwas nach klicken, würden sie selbst recherchieren. Das ist natürlich nicht so. Zur Recherche gehört Wissen, Sortieren von Dingen und dass man sich intensiv mit einem Gegenstand beschäftigt. Jeder kann, das ist eins der Probleme unserer Zeit, im Internet etwas finden, was seine Meinung oder was bei ihm immer wahr ist, scheinbar bestätigt. Dadurch kommt der Ruf auf, dass es Schweigekartelle, Lügen und Manipulation bei all denen gibt, die das nicht bringen, wie es da steht.

Die Vorwürfe sprechen von expliziter Beeinflussung auf Journalisten. Kann es sein, dass Journalisten aber eher implizit aus vorauseilendem Gehorsam einen Gesellschaftsbild oder aus Bequemlichkeit vor ?#8220;rger mit den Chefs ihre Berichterstattung verändern?

Leyendecker Ich bin 40 Jahre im Beruf. Ich habe das so nie gesehen. Ich kenne den NDR auch ganz gut, und den WDR auch ein bisschen: Wie es die freie Mitarbeiterin des WDR in Aachen sagte, die davon sprach, dass es eine „Willkommenskultur“ im Sender im Sinne von Frau Merkel habe geben sollen, und man hat dann wiederum gesagt, man solle neutral berichten. Ich glaube, sie hat in ihrem Leben noch keinen Rundfunkrat gesehen. Zum Zweiten ist es völlig absurd, dass Journalisten solche Auflagen bekommen. Das ist ein Bild von Presse �und ich habe gearbeitet für Regionalzeitungen, ich war für 20 Jahre beim Spiegel und bin fast 20 Jahre bei der Süddeutschen?das ich nie irgendwo so gesehen habe und auch niemals von Kollegen gehört habe.

Hugo Müller-Vogg, ehemaliger Mitherausgeber der FAZ, hat in seiner Kolumne im Blog von Roland Tichy kritisiert, dass in der Flüchtlingsfrage viele Medien parteiisch sind. In Bezug auf kriminelle Ausländer hätten die Medien sich selbst einen Maulkorb verpasst. Ist da aus Ihrer Sicht etwas dran?

Leyendecker Ne, wenn Sie sich die Berichterstattung zu Köln einmal angucken, dann ist das anfängliche Zögern, welches auch tatsächlich damit zu tun hat, dass ein Feiertag war, und dass es eine Darstellung der Kölner Polizei gab, die nicht stimmte. Da haben wir aus meiner Sicht gerade das Problem, dass dort unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen irgendsoeine Produktion gemacht wurde, dass man unbedingt glaubte, die Täter schon zu haben. Da gibt es eigentlich einen ziemlichen Widerspruch zwischen dem, was die Staatsanwaltschaft wei?, und was aus den fragmentarischen Informationen in den Medien gemacht wurde. Blitzschnell wurden dort Dinge eingeordnet, die man so gar nicht kennt. Eine der Fragen ist ja: Haben sich die Menschen, die in Köln auf der Domplatte waren, verabredet? In vielen Medien stand das dann so. Sie hätten sich zu Straftaten verabredet. Dafür gibt es nach den ersten Vernehmungen keinerlei Hinweise. Das Problem heutzutage ist abseits dieser Geschichte, dass man sich für die Wahrheit wenig Zeit nimmt. Man versucht schnell mit Informationen draussen zu sein. Hier in Köln war es ja so, dass beinahe epidemisch darüber berichtet wurde, wer die Täter sein könnten. Was es gibt, und was die Hörer vielleicht ein bisschen irritieren kann, das sind so Wahrnehmungen unterschiedlicher Lager. Müller-Vogg ist ein sehr konservativer Mann. Ich denke, dass er eine andere Wahrnehmung hat. Es gibt liberale Leute, die eine andere Wahrnehmung haben. Das ist Meinungsjournalismus. Das hat mit Fakten nicht unbedingt was zu tun. Das ist seine Meinung und das ist ja auch okay, dass er die Welt so sieht. Wenn man wirkliche Fakten überprüfen würde, was in Köln passiert ist, wird man eine Bestätigung für dieses Bild nicht finden.

Sie haben schon gerade beschrieben, wie jeder im Netz für das was er glaubt eine Bestätigung finden kann. Erwarten Sie, dass der Glaubwürdigkeits-Druck auf Journalisten weiter steigt?

Leyendecker Ja! Man merkt es auch in der alltäglichen Arbeit. Ich hatte vor ein paar Tagen eine absurde Diskussion, wie ich fand, mit einem Leser, der meinte sich in einer RAF-Geschichte auskennen zu können. Wenn man sich 40 Jahre mit der RAF beschäftigt hat, mit vielen Leuten gesprochen, Bücher und Studien gelesen hat, und dann etwas wiedergibt, dann glaubt man, sofern man das als Journalist überhaupt kann, sich auf einigerma?en sicheren Terrain bewegt. Dann kommt ein Leser und stellt irgendwelche Behauptungen auf, die er im Netz gefunden hat, warum man diese Wahrheit denn nicht berichtet. Das wird mehr. Ich finde es auf der einen Seite gut, dass Leser und Zuschauer nicht einfach das hinnehmen, was geschrieben oder gesendet wird, sondern überprüfen. Nur, der Journalismus ist auch ein Beruf. Sie würden ja nie bei einem Gynäkologen hingehen und erklären, wie man das richtig macht. Was Journalisten machen, erfasst jetzt auch bürgerliche Kreise. Sie könnten auf Leute sto?en, bei denen man sagt, dass das überhaupt keine Rechten sind, sondern bürgerliche Leute. Die erzählen Ihnen Horrorgeschichten über Frau Merkel. Geschichten mit unehelichen Kindern, die sie angeblich habe. Da sei man sich ganz sicher, das wisse man aus dem Internet. Oder wenn Sie an die schreckliche Wulff-Geschichte denken, wo Frau Wulff angeblich eine Prostituierte gewesen sein soll. Das war eine böse Erfindung von Leuten. Die war im Netz bei ganz vielen angekommen. Es gibt immer Leute, die sagen „doch, doch, das habe ich gelesen, das war so.“

Wie sollten Journalisten mit diesem Problem umgehen?

Leyendecker Auf zwei Weisen. Und das ist vielleicht in dem Gespräch nicht ganz rübergekommen, was ich meine. Zum einen muss man die Leute ernst nehmen. Man muss immer wieder versuchen zu argumentieren. Wenn die Leute einen stehen lassen, dann darf man daraus keine bösen Rückschlüsse ziehen. Man muss Fehler erklären. Wir machen Fehler. Wir müssen zu diesen Fehlern stehen. Wir müssen eins immer im Blick haben, dass die Wahrheit manchmal Zeit braucht. Wenn Dinge komplex und schwierig sind, und nicht gleich zu verstehen, dann muss man nicht gleich mit Einordnung aller Art, mit Berichten und mit Kommentaren kommen, sondern sich vielleicht auch mal ein Stückchen zurückhalten.

Jakob Augstein über die Probleme der Hochgeschwindigkeits-?#8220;ra

Wir haben auch den Journalisten und Verleger Jakob Augstein gefragt, wie er die Debatte wahrnimmt.

Jakob Augstein Ich glaube nicht dass wir das Glaubwürdigkeits-Problem, das man jetzt dem Journalismus unterschiebt, daran festmachen kann, dass Kollegen im vorauseilenden Gehorsam Informationen unterschlagen, nur weil sie glauben, dass sie politisch nicht korrekt sind. Das zu behaupten ist schon wieder Teil irgendeiner politischen Propaganda. Dass sehe ich ehrlichgesagt nicht. Dass es ein bisschen gedauert hat, bis wir ein klares Bild hatten, von dem was in Köln passiert ist -und ganz ehrlich: eine ganze Klarheit haben wir immer noch nicht, dass liegt einfach daran, dass es etwas dauert, bis man die Fakten zusammen hat. Die Polizei selber hat sich ja schwer damit getan, dass raus zu tun. Das würde ich hier wirklich nicht dem Journalismus unterschieben.

Das Problem des vorauseilendem Gehorsams sehen Sie gar nicht?

Augstein Nein. Ehrlich gesagt sehe ich das Problem nicht. Ich finde, dass wir als Journalisten wirkliche eine Verantwortung dafür haben, was wir rauspusten. Gerade in den Zeiten der Social Media, in der Leute immer gerade zu Facebook- und Twitter-Einträge machen, ist es umso wichtiger dass wir gucken, was wir melden. Wenn Sie als Absender eine der gro?en Marken setzen, wie NDR, WDR, Spiegel, FAZ, dann stehen diese Häuser mit ihren Namen und mit ihrer Reputation für diese Information. Ich glaube, dass die Leute einfach vergessen haben, in dieser komischen Hochgeschwindigkeits-?#8220;ra in der wir leben, dass eine gute Information manchmal auch einfach ein bisschen Zeit braucht. Alles was nach einer halben Stunden noch offen ist, macht die Leute unruhig und sie beginnen mit den Fü?en zu scharren. So funktioniert Journalismus leider nicht.

Das hei?t, in den Erwartungen der Mediennutzer kommt das Zugestehen von Zeit für Recherche zu kurz?

Augstein Die Leute machen es sich einfach nicht klar, dass man nur das schreiben und berichten kann, was man auch wei? und geklärt hat. So spät und so lange hat es ja nicht gedauert, bis die Sachen herausgekommen sind. Die Wahrheit der Nacht von Köln wird zum Schluss zusammenlaufen zu einer strafprozessuellen Wahrheit. Die kann noch einmal ganz anders aussehen. Ich warne davor diese hochemotionalen Themen weiter zu beschleunigen, und durch den Turbo zu jagen. Wir merken ja auch, wie wir alle bei der öffentlichen Debatte dabei drauf zahlen. Die politische Kultur leidet drunter. Grundsätzlich müssen wir bei bestimmten Themen noch mehr darauf achten, dass das was wir schreiben richtig ist, weil wir Ressentiments in der Bevölkerung befeuern könnten. Wenn sie aber wissen, dass es sich um nordafrikanische Täter handelt, dann müssen die auch schreiben, dass es sich um nordafrikanische Täter handelt. Das ist jetzt gar nicht so kompliziert. Das ist ganz normales Handwerk.

Woher kommt die Glaubwürdigkeitsdebatte?

Augstein Die Glaubwürdigkeitsdebatte kommt daher, dass sich das Kommunikationsverhalten der Menschen durch das Internet verändert. Viele Leute können teilnehmen an diesen Debatten. Die Journalisten sind auch direkt erreichbar. Auch für Kritik. Dadurch erwarten sich auch die Erwartungen der Leute an das Tempo. Au?erdem verhärtet sich der Ton. Das liegt auch am Netz. Das Klima wird härter und rauer. Das ist wie auf hoher See. Wenn der Seegang hoch ist und der Wind bläst, dann muss der Steuermann trotzdem das Ruder in der Hand halten. Dann kann man nicht auf einmal hektisch hin und her wackeln, denn dann wird es immer schlimmer. Da kann ich uns allen Journalisten nur raten, lasst uns unsere Arbeit so gut machen, wie wir können. Wenn die Leute drau?en durchdrehen, oder uns dann nicht mehr glauben, oder sich entschlie?en, uns nicht mehr zu kaufen, dann haben wir ein echtes Problem. Das ist schlimm für unseren Beruf und unsere politische Kultur. Wir können von den Ma?stäben und Standards unserer Arbeit deswegen aber nicht absehen.

Das hei?t: Wir müssen uns einfach aufs Handwerk konzentrieren?

Augstein Ja, was wollen Sie denn sonst machen? Wir müssen uns auf das Handwerk besinnen. Die Regeln für das Handwerk haben sich ja nicht verändert. Wir könnten jetzt ein ganz langes Gespräch über die Nacht von Köln führen, auch über die folgende Debatte, über die Krise der Flüchtlinge, über die Krise der Gesellschaft und so weiter. Das Problem ist: Es ist verdammt komplex. Es hängt alles miteinander zusammen. Die Leute, die schnelle Lösungen versprechen, die lügen und die kochen ihre Suppe auf einem Feuer, das für uns alle gefährlich werden kann: Das nennt sich Populismus. Das haben Sie in der Politik. Das haben Sie im Jouranlismus. Aber seriöse Politiker und seriöse Journalisten, die wirklich an der Lösung von Problemen einerseits interessiert sind und andererseits an der realistischen Darstellung von Problemen interessiert sind, die müssen sich auf die Standards ihres Handwerks verlassen. Die müssen sich die Zeit nehmen, die es braucht. Das bedeutet auch erwachsen sein, diese Geduld mitzubringen. Wenn alles ganz schnell sein muss, und ganz einfach, und die Lösungen müssen ganz schnell kommen, dann wissen Sie: Da werden Sie verarscht.

Ihr könnt die Sendung komplett direkt online nachhören bei DRadioWissen.de. Es ging noch um die DLD-Konferenz in München, aber auch um die Sorge um das Lieblingsnetzwerk vieler Nachrichten-Junkies: Twitter! Der Podcast als RSS oder direkt bei iTunes oder direkt als MP3.

 

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Kategorie: 365 Geschichten, Was mit Medien Stichworte: Der Freitag, Hans Leyendecker, Jakob Augstein, S�ddeutsche Zeitung

Neu auf danielfiene.com

Neu: Deep Dives zum Medienwandel

Eine gute Stunde mit Daniel ??als Video, Audio-Podcast, Text und PDF-Präsentation.
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?ber Daniel

Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. P. H. Anser meint

    22. Januar 2016 um 10:34

    Ohne auf die ellenlangen Beschwichtigungs- und Selbstverherrlichungs-Statements gerade der beiden Interview-Partner eingehen zu wollen, haben Sie, werter Herr Fiene, dieses Mal (meiner Meinung nach) einen heutzutage immer wichtigeren Punkt vergessen:
    Bei einem überaus kritikwürdigen Gesprächsthema wie diesem einen personellen Kontrapunkt zu setzen!

  2. JosefKeuner meint

    22. Januar 2016 um 14:59

    „Zum Zweiten ist es völlig absurd, dass Journalisten solche Auflagen bekommen. Das ist ein Bild von Presse […] das ich nie irgendwo so gesehen habe und auch niemals von Kollegen gehört habe.“

    Der Urteilstextbaustein der Arbeitsgerichte zum verlegerischen Tendenzschutz sagt mir da was anderes: „Daher gewährt
    die Pressefreiheit dem Verleger einer Tageszeitung nicht nur das Recht, Richtung und Ausgestaltung einer Zeitung zu bestimmen, sondern auch das Recht, darüber zu bestimmen, durch welche an der Gestaltung der Zeitung beteiligten Mitarbeiter der jeweilige Inhalt der Zeitung gestaltet werden soll.“ Zugespitzt: Pressefreiheit ist (auch und vor allem) Verlegerfreihei, oder mit FAZ-Gründungsherausgeber Paul Sethe gesagt: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ Wie sollte es denn auch anders sein? Der Verleger als Arbeitgeber hat das Direktionsrecht nach ?106 GewO. Nebenbei: Von der Kontroverse von Harald Schumann mit Stefan Aust hat der Interviewte wohl auch noch nichts gehört.

  3. Fried meint

    23. Januar 2016 um 08:20

    Warum haben denn eigentlich gerade Journalisten, die permanent anderer Leute Arbeit kritisieren, so ein krasses Problem damit, wenn sie mal selber kritisiert werden? Ich bin so froh, dass ich nach 10 Jahren beim BR nichts mehr mit Euch verlogenen, selbstverliebten und bigotten Kasperln zu tun habe.

  4. daniel meint

    23. Januar 2016 um 11:52

    Fried, mal abgesehen von deiner Meinung: Ich muss mich in meinem Blog nicht als verlogener, selbstverliebter Kasper bezeichnen lassen, der zu einem Pack gehört. Das gehört dich nicht. Oder anders gefragt: Macht dich das besser?

  5. Gisela66 meint

    23. Januar 2016 um 12:46

    Der Friedl ist ein Bayer, da ist Kasperl nicht so bös gemeint wie in Preu?en. Ich kann ihn aber saugut verstehen (bin auch Ex-Journalistin). Nein, es macht mich nicht besser. Aber gelassener.

  6. Otto Hildebrandt meint

    23. Januar 2016 um 13:11

    Ich schätze sie sonst sehr, Herr Fiene, aber die Interviews sind doch nicht wirklich zielführend. Der deutsche Journalismus ist doch durchgehend von stark weltanschaulich geprägte Meinungsmedien beherrscht. Der professionelle angelsächsische Journalismus (der sich ja selbst in Auflösung befindet z.B. bei der NYT) mit seiner angestrebten Trennung von Tatsachen und ihrer Bewertung, hat sich ja in Deutschland nie richtig durchgesetzt. Die Journalisten passen sich entweder den Vorgaben ihrer Arbeitgeber an, oder sie verlassen das Medium. Das System ist also durchaus pluralistisch, aber eben nur, soweit es die Träger der Medien zulassen, die eben über die Karriere der abhängigen Journalisten entscheiden. Die Frage, ob beim ?R Rundfunk die Parteien entscheidend mitbestimmen, ist doch kindisch. Es geht um zwei Dinge. Der tatsächliche Pluralismus für die Nutzer und die journalistische Qualität. Jeder, der behauptet, damit gäbe es beim ?R Rundfunk oder in der deutschen Presse insgesamt, keine wirklichen Probleme, kann doch nicht ernst genommen werden. Die SPD herrscht in NRW dominant seit mehreren Jahrzehnten, und hat in dieser Zeit über eine konsequente Personalpolitik den WDR komplett unter ihre Kontrolle gebracht. Es gibt auch andere Meinungen, aber es dominiert hier ganz eindeutig eine Partei, die die Richtung vorgibt. Innerhalb einer gar nicht bestrittenen Autonomie. Bei der Zeitungslandschaft ist die Situation noch krasser. hier ist die SPD sogar oft Miteigentümer. Bei Funke und Du Mont hat sogar der Pförtner (aus Sicherheitsgründen) ein SPD-Parteibuch. Das hat Folgen für die Berichterstattung , in der Flüchtlingsfrage sogar gravierende.
    Also interviewen Sie zwei Mediengewaltige, die jede Woche mehrmals über deutsche Bildschirme flattern oder durch Meinungsartikel in der ?ffentlichkeit präsent sind, Die also, um es krass zu sagen sowieso die ganze Zeit auf Sendung sind, und deren Meinungen niemandem vom Fach unbekannt sind. Jakob, der Erbe hat sogar einen intellektuellen Freifahrtschein, weil er als Mitbesitzer des Spiegel und Besitzer des Freitag und indirekt einiger Online-Plattformen, sich nicht nach den Regeln der Zunft verhalten muss, und deshalb jeder Stuss von ihm mit Verstärkung die Medienöffentlichkeit erreicht. Und die beiden geben nun zu Protokoll: Alles falscher Alarm. Es ist nichts passiert. Bitte gehen sie weiter. Na ja, so etwas auf einem Medienblog zu lesen, tut schon weh. Jedenfalls mir.

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Neue Beiträge

Leo Laporte bleibt jetzt zu Hause

16. September 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Seit ein paar Wochen klingt eine vertraute Stimme anders. Wenn ich die neuen Podcast-Episoden von „This Week in Tech“ oder „This Week in Google“ höre, bin ich kurz irritiert. Es ist die von Host Leo Laporte, die mich schon seit den Podcast-Anfängen begleitet. Der Klang ist anders, weil er nicht mehr aus den eigenen TWIT-Studios, sondern aus seiner Dachkammer sendet. Er hat sein Podcast-Imperium geschrumpft.

Das Foto ist von 2012. Ich hatte die Gelegenheit bei einer Kalifornien-Reise bei der Aufzeichnung von „This Week in Google“ als Zuschauer in seinen Brick-House-Studios in Petaluma dabei zu sein. Da war er schon als Vorreiter in der Medienbranche bekannt. Er hat seine Arbeit für TV-Sender aufgegeben und nicht nur einen eigenen Podcast gestartet, sondern gleich ein ganzes Netzwerk, das über Jahre auf Wachstumskurs war. Irgendwann zog Twit innerhalb von Petaluma in noch grö?ere Studios. Doch die hat Leo jetzt stillgelegt - weil der Umsatz schrumpft.

Die schwierige Lage war seit einigen Monaten bekannt. Als die Runde machte, dass wegen starker Werberückgänge nicht nur Shows eingespart werden mussten, sondern auch Entlassungen im festen Team nötig waren. Um den Umsatzrückgängen entgegenzuwirken, hat Leo ein Membership-Model gestartet - den Twit-Club. Aber wenn wir die aktuellen Club-Bewerbungen hören, verrät Leo, dass die Anmelderate nicht so hoch wie gewünscht oder nötig ist. Auch der Werbemarkt ist weiter herausfordernd für das Twit-Netzwerk. Weitere Podcast-Aus oder Kündigungen möchte Leo Laporte aber vermeiden. Seine Lösung ist überraschend, aber macht genau das möglich: Leo Laporte schickt sein Team ins Home-Office und gibt das Studio auf. Ein gro?er Fixkostenpunkt fällt weg und Twit muss nicht an den Inhalten oder am Team sparen. Er selbst hat jetzt ein neues kleines Studio in seiner Dachkammer.

Das ganze hat mich etwas traurig gestimmt: Geht auch diesem New-Media-Publisher nach Erfolgsjahren die Luft aus? So wie wir das schon bei Buzzfeed & Co. gesehen haben? Das war mein erster Gedanke, aber ich glaube der war falsch. Das wird erst die Zukunft zeigen. Erst einmal steckt hinter diesem Schritt etwas, was ich mir von mehr Medienmarken wünschen würde. Statt der omnipräsenten „Das haben wir immer schon so gemacht“- und „Das eine tun ohne das andere zu lassen“-Direktiven, die meist wenn überhaupt nur zu lauwarmen Ergebnissen führen, hat Leo Laporte eine Stärke bewiesen, mit der Publisher am Besten den Medienwandel meistern können: Statt Dinge weiter zu machen, weil man sie immer schon gemacht hat, bereit sein, alles auf den Prüfstand zu stellen.

Gelten noch die Gründe, warum man etwas eingeführt hat? Gelten noch die Rahmenbedingungen, die während der Hochzeit den Erfolg ermöglichten? Die Kunst des Weglassens will gelernt werden. Von Kernelementen des Redaktionsbetriebs schrecken Publisher gerne zurück. Vor einstigen Prestigeobjekten erst recht. Die Verlustängste sind oft stärker, als Kommt man zum Schluss, es lohnt sich ein „weiter so“ dürfte das Wissen auch für einen zusätzlichen Motivationsanschub sorgen. Kommt man zum Schluss, sich von etwas zu trennen, hat dies eine befreiende Wirkung. Vielleicht die entscheidende für den Erfolg im Medienwandel. Am Ende ist Leo Laporte dann doch wieder Vorreiter - nicht nur für die Podcast-Branche, sondern für alle Medien. Das kann ich mir auch noch besser abgucken.

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Kategorie: Creator & Journalism, Podcast Stichworte: Leo Laporte, Medienwandel, Podcast, TWIT

Internet neu denken: Instagram

13. September 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Vor zwei Jahren haben Kim Kardashian & Kylie Jenner sich den „Make Instagram Instagram again“-Protesten vieler Instagram-User angeschlossen. Mit Erfolg, dachten wir. Inzwischen hat Instagram gewonnen.

Was verbindest du mit Instagram? Ist es für dich die App um durch Fotos und Stories deiner Freunde und Bekannten auf dem Laufenden zu bleiben? Oder eine Community für deine Arbeit aufzubauen? Es ist Zeit, dass wir unser Bild über Instagram auffrischen.


Dieser Text ist zu Erst in meinem Newsletter erschienen.
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Seit Monaten hören wir immer wieder: Instagram will wie TikTok werden. Spätestens seit den ?�Make Instagram Instagram again??Protesten vor genau zwei Jahren haben wir gemerkt: Meta überdenkt seine als Foto-App aufgekaufte Marke. Trotz der Rücknahme von durch TikTok inspirierten Veränderungen im Hauptfeed der App hat Meta sein Ziel nicht aufgegeben, Instagram umzubauen. 

Dabei ist Meta kommunikativ vorsichtiger vorgegangen, in vielen kleinen Schritten. Zwei Jahre später tickt Instagram komplett anders. Wenn du die App öffnest und ganz oben links schaust - welcher Feed wird als erstes angezeigt? Richtig: ?�For You??statt ?�Following??

Schauen wir uns den Instagram-Wandel aus der Perspektive von Meta an:

Was User denken, wie User handeln ??ein Paradox. In einigen Interviews rund um den User-Protesten vor zwei Jahren hat Instagram-Chef Adam Mosseri ein Paradox geteilt, das es ihm und seinem Team erschwert, die App so zu gestalten, dass die Verweildauer (und somit die Werbeumsatzmöglichkeiten) zu optimieren. Fragt man die User und schaut man die Proteste, dann ist das Bild eindeutig: Alle scheinen die gute alte App zu wünschen, in der sie Fotos und Videos von Freunden und Bekannten sehen können. Genau die posten aber immer weniger direkt im Feed. Genauere Nutzerdaten zeigen: Die meiste Zeit verbringen sie mit Unterhaltungsvideos in Reels, die sie über Messages oder den Feed finden. Tatsächlich nutzen sie Instagram zum Entertainment. 

Ich habe mir die kommunizierten kleinen Umbau-Schritte der letzten beiden Jahre angeschaut und sehe zwei Bereiche, auf die sich Meta konzentriert. 

Instagram ??die Entertainment-App. Mittlerweile werden die Inhalte auf den prominentesten Flächen von Algorithmen nach dem For-You-Prinzip und nicht basierend auf den Accounts denen man folgt ausgewählt. Kommunikativ betont Instagram immer wieder, dass die Follower-Zahl nicht wichtig für Reichweite von Inhalten ist - sondern zum Beispiel wie häufig ein Inhalt von Usern via Messages geteilt wird. Instagram ist inzwischen also doch mehr TikTok, als viele denken.

Instagram ??die Messenger-App. Sehr viele Updates betreffen aber auch den Messenger-Bereich und die Art wie Inhalte in Gruppen und private Kanäle geteilt werden können. Nicht ohne Grund gibt es die Broadcast-Channels und andere neue Features, die eng mit Instagram als Messenger verknüpft sind. Wie wichtig der Messenger-Bereich für Instagram ist, zeigen diese ganzen ?nderungen. Vermutlich ist das vielen Content-Publishern in dieser Form gar nicht bewu?t.

Schauen wir uns den Instagram-Wandel und dessen Bedeutung aus der Perspektive von Content-Publisher an: 

Feeds & Postings neu denken ??nbsp;das ist jetzt auch die Aufgabe für uns Content Publisher, wenn wir unsere Accounts auf Instagram betreuen. 

  • Die Rolle von Feed-Postings verändert sich komplett. Sprechen wir noch User an, bei denen wir davon ausgehen, dass sie uns kennen und folgen, oder potenziell neue User, bei denen der Algorithmus denkt, dass sie sich für unser Thema interessieren?
  • Die Themenauswahl unser Postings wird in dem Zuge immer wichtiger - sich allein auf eine Marke zu verlassen reicht nicht mehr aus, denn vor allem das Thema und dessen Teilbarkeit zahlt auf die Faktoren für Reichweite ein. 
  • Instagram braucht einen neuen Platz in unserer Social-Media-Strategie,wenn wir künftig nicht mehr eine Followerschaft immer wieder zum Community-Aufbau bespielen können, sondern einfach mit Usern zusammengebracht werden, die sich potenziell für die Themen interessieren. 

Wenn wir Instagram als Content-Publisher weiter erfolgreich bespielen möchten, müssen wir also unsere Konzepte updaten.

Seit dem ich über Instagram neu nachdenke, ist mir eins aufgefallen: Nicht nur Meta überdenkt das Konzept seiner Feeds neu. Es scheint das Jahr zu sein, in dem Feeds neu gedacht werden. Hier ein paar Beispiele:

  • TikTok überlässt für seinen For-You-Feed künftig nicht allein Algorithmen die Hoheit für die richtige Content-Mischung: Künftig können User über Schieberegler den Mix bestimmen - Creative Arts, Current Affairs, Dance, Fashion & Beauty ??die User können sich jeweils mehr oder weniger wünschen (mehr Hintergrund).
  • In der vergangenen Woche ist die neue Version des Newsreaders Reeder erschienen und hat viel Beifall aus der Userschaft bekommen. Denn: Neben RSS-Feeds, können auch Podcasts, YouTube-Kanäle, Bluesky- oder Mastodon-Accounts oder Subreddits eingemischt werden (mehr Hintergrund).
  • RSS-Erfinder Dave Winer experimentiert gerade mit einer Blogroll 2.0, die aus traditionellen Linklisten eines Blogs mit einem Social-Layer versieht - womit Blogs zu einer Art dezentrales Social-Network werden (mehr Hintergrund bei mir im Blog).
  • Die Podcasting 2.0 Initiative hat Podrolls eingeführt, die immer populärer werden, mit denen Podcasts ihren Follower*innen direkt andere Podcasts und Episoden über ihre Feeds empfehlen können. Immer mehr Provider und Apps unterstützen dieses neue Empfehlungssystem (mehr Hintergrund bei mir im Blog).

Für uns Content-Publisher ergibt das viele spannende neue Möglichkeiten wie wir mit unseren Inhalten umgehen und ein neues Publikum erreichen können. Wir müssen nur dranbleiben. 

Noch tiefer in den aktuellen Social-Media-Wandel eintauchen? Dann empfehle ich dir mein Deep Dive: Instagrams Schritt-für-Schritt Umbau & der Einfluss auf unsere Social Media Strategien.

Ich habe für dich ein einstündiges Video vorbereitet - dazu gibt es eine mehrteilige Audio-Fassung des Deep Dives, einen ausführlichen Text und die Präsentation als PDF.

Das ist eins von sechs Deep Dive Themen, die nur in meinem Blog-Kiosk erhältlich sind. Oder direkt über den folgenden Button:

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Kategorie: Creator & Journalism, Was mit Internet Stichworte: ForYouFeedStattSocialGraph, Instagram, Meta

Fienes Fünf Fav für Freitag #CanvaAlternativen

6. September 2024 von Daniel 1 Kommentar

Kategorie in dieser Woche: Canva-Alternativen, die nicht Adobe Express oder Microsoft Designer hei?en.

Die Liste musste ich doch unbedingt in dieser Woche raussuchen, nachdem seit gestern die Canva-Preiserhöhungen die Runde machen und viele aufregen. Ich mu?te direkt an die vielen Canva-Alternativen denken, auf die ich vor einiger Zeit stie?.

Ich hätte neben Adobe Express oder dem Microsoft Designer noch mit zwei oder drei guten Alternativen gerechnet. Am Ende sind es mehr als ein Dutzend geworden. Dazu gibt es unzählige Canva-Alternativen-Toplisten, alleine für die könnte ich schon eine eigene Fav Fünf zusammenstellen. Fangen wir aber erst einmal mit meiner Auswahl an Alternativdiensten an:

1.) Desygner ??das Canva des Mittelstands - so ist zumindest der erste optische Eindruck und die tatsächliche Ansprache. Der kostenlose Account hat gro?zügige Limits, eine wunderbare Template-Bibliothek und ab 7 Euro (bzw. 12 Euro) im Monat gibt es Team-Accounts, noch mehr Templates und KI-Gedöns.

2.) Stencil ??für Content Creator und Social-Media-Leute verspricht schneller als Canva zu sein und verweist auf seine gute Integration mit anderen Social-Media-Tools wie Buffer. Kostenlos könnt ihr monatlich bis zu 10 Bilder abspeichern. Für 9 Dollar im Monat(bzw. 15 Dollar) bis zu 50 Bilder und für 12 Dollar (bzw. 20 Dollar) entfallen alle Grenzen.

3.) Mega Creator ??für Freistell-Fans und Foto-Bearbeiter gibt es bessere Edit-Features als bei Canva. Au?erdem gibt es eine Musikbibliothek und eine gro?e Auswahl an In-House erstellten Icons, Templates und Grafiken. Mit den AI-Tools könnt ihr besonders Gesichter bearbeiten. Kostenlos könnt ihr das gesamte Material nutzen, wer eigene Fotos oder Grafiken nutzen möchte zahlt rund 20 Dollar im Monat.

4.) Pixlr ??die günstigste Art um Fotos zu bearbeiten. Diese Alternative ist im Kern ein Online-Foto-Editor, den es monatlich tatsächlich für 2 Dollar gibt. Die teureren Tarife beinhalten mehr KI. Kleiner Nachteil: Pixlr kann (fast) alles - verteilt seine Features aber über mehrere Apps, sodass manchmal der Wechsel nerven kann.

5.) VistaCreate ??für alle, die auch (noch) Print-Designs erstellen. Die gehören zu den Schwerpunkten der Canva-Alternative. Der kostenlose Tarif kann schon ziemlich viel, der Pro-Tarif kostet 10 bzw. 12 Dollar im Monat.

Was ich mich derweil frage: Ob die Canva-Alternativen demnächst auch ihre Preise erhöhen?

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Kategorie: Creator & Journalism, Fienes Fünf Stichworte: Canva

Zwischenstopp beim Blog-Kiosk: Insta-Dives und Podcast-Power-Tage

6. September 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Ich freue mich richtig, dass der Blog-Kiosk endlich offiziell eröffnet ist, nachdem er in den letzten drei Monaten von einigen getestet wurde und hier und da schon zu entdecken war. Lasst uns doch kurz vor dem Wochenende einen Zwischenstopp machen und schauen, was diese Woche zur Empfehlung ausliegt.

  • Bestseller-Liste: Auf Platz 1 liegt in dieser Woche der Instagram-Deep-Dive zum Stück-für-Stück-Umbau weg von der Social- hin zur Entertainment-App (Infos und Bestellen)
  • Frisch eingetroffen: Seit dieser Woche gibt es den ersten Podcast Deep Dive . Der Titel: „Einführung in Podcast-Marketing: So steigerst du die Reichweite für deinen Podcast“ (Infos und Bestellen)
  • Neu im Angebot: Im September biete ich zum ersten Mal Next-Level-Workshop-Tage an, an denen wir gemeinsam an einer Baustelle oder nächsten Ziel rund um deinen Podcast arbeiten. Die Tickets gibt es jetzt im Kiosk (Infos und Bestellen).
  • Persönliche Empfehlung: Die offizielle Kaffee-Tasse zum Blog! Schon mit dem neuen frischen Keyvisual, das künftig hier im Blog öfters zum Einsatz kommt. Mit jedem Kauf gehen auch ein paar Münzen in meine Blog-Kaffeetasse, die ich regelmä?ig für Podcast-, Grafik-, KI-Tools für den Blogbetrieb plündere (Infos und Bestellen).

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Kategorie: Hausmitteilung, Podcast Stichworte: Daniel Fienes Kiosk, Deep Dive, Instagram, Podasts

Endlich mehr Hörer*innen

5. September 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Das Stimmungsbild ist eindeutig: Das Wachstum eurer Podcast-Hörer*innenschaft ist eure Baustelle Nummer 1 nach den Sommerferien. Das haben 100% der Teilnehmer*innen unserer Umfrage der letzten Podcast-Strategie-Newsletter-Ausgabe angegeben. Aber wie klappt das zwischen Podcast-Produktion und vollen Todo-Listen?

Der Podcast ist da, die Episoden erscheinen nur die Abrufzahlen bewegen sich nicht schnell genug nach oben. Das Blöde: Wenn es euch wie mir geht, dann bleiben in der Alltagsrealität ausgerechnet die Reichweiten-Todos liegen.

Wenn die überhaupt schon geplant sind - vielleicht habt ihr auch einfach ?�um Reichweite kümmern??oder ?�Community-Building??als Erinnerung auf eurer Todo-Liste vor längerer Zeit notiert. Bei der konkreten Planung eurer Reichweiten-Ma?nahmen kommt hinzu: Es gibt mehr als 100 Möglichkeiten, euren Podcast zu bewerben. Verzettelungsgefahr!


Dieser Text ist zu Erst in meine Podcast-Strategie-Newsletter erschienen. Möchtest du die nächste Ausgabe direkt in deine Inbox geliefert bekommen?

Ich teile mit euch jetzt meinen Reichweiten-Workflow, der mir hilft, nicht zu viele Möglichkeiten zu planen, die ich sonst nur halbherzig umsetzen würde. Und die richtigen Möglichkeiten auszuwählen, damit unterschiedliche Ziele erreicht werden, die auf die Reichweite einzahlen.

Damit die Podcast-Reichweite wächst, müssen wir an den folgenden Zielen arbeiten:

  • Für neue Personen der Zielgruppe sichtbar werden
  • Neue Personen zum Reinhören überzeugen
  • Neue Abonnent*innen zum Auswählen neuer Episoden bewegen
  • Aus Abonnent*innen Stammhörer*innen machen

Wie wir jeweils messen können, wie erfolgreich wir die Ziele erreichen, das vertiefen wir in einer anderen Ausgabe. Schauen wir erst einmal auf die möglichen Flächen, die wir für die Ma?nahmen nutzen können:

  • Der Podcast selbst (Intro, Outro, Shownotes)
  • Die eigenen Kanäle (Insta, Newsletter, Homepage)
  • Andere Kanäle (ähnliche Podcasts, Social-Media-Accounts mit der gleichen Zielgruppe)
  • Sonstige (Werbeschaltungen digital, Give-aways analog, Medien-Berichterstattung, Vorträge, Messen, digitale Verzeichnisse, Influencer-Kooperationen)

Mein Reichweiten-Workflow: Ich habe mir vorgenommen, an fünf Tagen der Woche eine Reichweiten-To-Do zu erledigen und ein paar Minuten für Social-Media-Interaktionen zu reservieren. Damit ich für dieses Zeitbudget die richtigen Ma?nahmen auswähle, die dann auch noch auf die vier Reichweiten-Ziele einzahlen, arbeite ich mit dem folgenden Fokus-Template:

Auf dem Fokus-Template stehen die Reichweiten-Ma?nahmen, für die ich mich in der ersten Runde entschieden habe. Ich wähle fünf Ma?nahmen aus, die ich auf die vier Growth-Orte verteile. So nutzen wir alle Orte, an denen wir auf unsere Zielgruppe treffen.

Ein wichtiger Nebeneffekt: Wir stellen sicher, die unterschiedlichen Ziele zu bedienen. Wenn wir nur Ma?nahmen für die eigenen Kanäle auswählen würden, könnten wir nicht für mehr Personen in der Zielgruppe sichtbar werden.

An einem Tag kümmere ich mich um alles, was mit dem Start eines Newsletters zu tun hat. Am nächsten Tag erstelle ich alle Social-Media-Postings der kommenden Woche. Am Produktions-Tag kümmere ich mich um die regelmä?ige Nennung des V?-Wochentags und der Uhrzeit und plane ein Segment mit ein, in dem ich die Fünf-Sterne-Bewertungen der Hörer*innen namentlich vorlese. Am vierten Tag checke ich die Podcast-Bewertungen und beantworte sie ggf.. - und am fünften Tag gebe ich den Feed-Interaktionen etwas mehr Zeit und suche auch nach weiteren Kanälen mit einer identischen Zielgruppe, denen ich folgen könnte.

Ihr seht: Das ist gar nicht so viel - besonders am Produktions-Tag sind die To-Dos schnell erledigt. Nach wenigen Wochen habt ihr schon viel erreicht. Wie ihr den Erfolg messt und die Ma?nahmen am besten anpasst, schauen wir uns noch an. Jetzt haben wir erst einmal das Wichtigste, damit wir mehr Hörer*innen für unseren Podcast erreichen können: Eine Auswahl an Aufgaben, die zu unserem Zeitplan passen und gleichzeitig die wichtigsten Reichweiten-Ziele bedienen.

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe ??vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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