Zum Sonntag gibt es etwas Reisecontent bei mir im Blog. Schaut doch das nächste Mal in London im Monocle Café vorbei. Die Zeitschriftenmarke Monocle hat ein interessantes Konzept um Print, Online, Webradio mit eigenen Korrespondenten-Büros und mittlerweile kleinen Shops, Leserveranstaltungen und Konferenzen zu verbinden. Seit einigen Jahren gibt es auch die Monocle Cafés in Tokyo und London. Ich kannte schon den kleinen Monocle-Shop in New York und war gespannt, was das Café-Konzept kann.
Nachdem die Shops für mich nur so semi-overwhelming sind, hat mich das Café in London begeistert. Es ist der perfekte Ort für einen Zwischenstop. Kurz aus der Grossstadt ausklinken und eintauchen in die Welt, die sonst auf dem Stapel mit der Wochenendlektüre liegt.
Egal ob ihr am Morgen mit einem Kaffee zur Zeitung oder einem skandinavischen Frühstück in den Tag starten möchtet, am Mittag auf einen Salat mit italienischem Wein, am Nachmittag auf einen Kuchen und hausgemachtem Eistee (sehr zu empfehlen) vorbeischaut oder in den Feierabend mit einem japanischen Bier oder Aperol Spritz mit einem Chicken-Sandwich mit Chips (auch sehr zu empfehlen) gleitet, das Monocle Café ist vorbereitet.
Nicht weit von der Oxfort Street findet ihr das Café in der ruhigen Chiltern Street im Marylebone-Viertel, südlich des Regent-Parks. Das Café ist nicht sonderlich groß, erinnert eher an eine Wohnung. Im Empfangsbereich ist eine große Theke an der ihr bestellt. Getränke und Speisen werden euch dann an euren Platz gebracht, sei es zu den wenigen begehrten Plätzen vor dem Café, an dem Tresen neben der Theke oder in den Hinterraum, der an ein kleines Wohnzimmer erinnert. Unten gibt es auch noch einige nicht ungemütliche Sitzgelegenheiten, die sogar einen Blick auf die Küche bieten. Diese können auch für Meetings reserviert werden.
Wer schon ein paar Jahre das Monocle-Magazin liest, hat auch ein paar Erwartungen, wie ein Café dann eingerichtet sein wird und ich muss sagen: Genauso ist es dann auch. Überall liegen auch noch Coffeetablebooks der Monocle aus, natürlich auch die aktuellen Zeitschriften. Auf dem Fernseher laufen Filme von der Monocle-Webseite und im Radio wird das Webradio Monocle24 gespielt.
Als ich auf das Essen wartete nach der leckeren Zimtschnecke hatte ich noch das Chicken-Sandwich nachbestellt, weil es bei den Sitznachbarn einfach so gut aussah schmökerte ich etwas durch die Monocle-Reiseführer und fand die besser, als sie in den Print- und Onlineanzeigen rüberkommen. Vielleicht bestelle ich mir demnächst welche für zu Hause.
Wenn ihr auf der Webseite des Cafés runterscrollt, könnt ihr viele Bilder der Speisen sehen. Das Monocle Café kann definitiv mehr als Kaffee und Kuchen. Ich muss unbedingt wiederkommen, um mehr zu probieren, mehr zu genießen und eine weitere kleine Pause im London-Alltag einzulegen. Ich würde mich freuen, wenn Monocle die Cafés auch nach New York oder sogar nach Berlin bringt. Immerhin hat Berlin immer noch kein eigenes richtiges Büro und die Marke wird 2017 zehn Jahre alt.
Ach, und wer überraschend zum Flughafen aufbrechen muss, weil er sich mit der Flugzeit vertan hat, bekommt neben der Box zum Einpacken des Essens auch noch feuchte Tücher für die Hände dazu gesteckt. Das ist Gastfreundschaft.
London Café: 18 Chiltern Street, W1U 7QA. —ffnungszeiten: Montags, dienstags, mittwochs 07.00-19.00 Uhr. Freitags bis 20.00 Uhr. Samstags 08.00-20.00 Uhr. Sonntags 08.00-19.00 Uhr. Die Küche hat bis 18 Uhr geöffnet. Ab 17:30 Uhr gibt es eine Happy Hour.
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