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daniel fienes weblog

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So tickt die Audio- und Podcast-Szene in NRW

11. November 2019 by daniel 26 Kommentare

301 aktive Podcasts. Und ja, aus Münster gibt es einen Fahrrad-Podcast! Wie sieht es mit der Audio-Szene in NRW aus? Damit habe ich mich die letzten Tage intensiv beschäftigt. Ich bin beeindruckt wie vielfältig das Angebot ist. Damit hätte ich in dieser Form nicht gerechnet. 

Wenn wir über Podcasts reden, werden immer die üblichen verdächtigen genannt. Also habe ich mich einmal mit (m)einem Bundesland beschäftigt, um in einem abgegrenzten Bereich in die Tiefe gehen zu können. Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, welche Rolle normale Bürgerinnen und Bürger, Medienschaffende oder traditionelle Medienmarken in der Audio-Szene spielen.

Ein wichtiger Hinweis vorweg: Die Liste ist natürlich nicht vollständig. Bei den traditionellen Medienmarken habe ich den Markennamen in das Podcast-Verzeichnis von Apple (iTunes) gesucht. Ein ordentlicher Podcast sollte hier angemeldet sein. Schließlich greifen viele Podcast-Programme auf diese Daten zurück. Wer nur Podcasts auf seiner Homepage zum Anhören anbietet und keinen RSS-Feed den Hörern zur Verfügung stellt, gehört für mich nicht auf die Podcast-Liste. Auch Podcast-Reihen, die über NRWision verteilt werden, habe ich in die Liste mit aufgenommen. Jede Reihe erhält dort einen eigenen RSS-Feed, sodass man die Podcasts abonnieren kann. Die Einzelprojekte habe ich durch Suche der Städtenamen und durch viele Hinweise auf meinen Twitter- und Facebook-Aufruf erhalten. Vielen Dank für eure Tips! Ist euer Projekt nicht dabei? Schickt mir eine Mail oder postet einen Kommentar in meinem Blog. Ich habe Podcasts aufgenommen, die mindestens drei Episoden haben und mindestens eine Folge in diesem Jahr veröffentlicht haben. Deswegen sind einige bekanntere Podcasts nicht dabei (Sorry, Kohlenpod!)

Was ich gelernt habe: 

  • Zeitungen und Lokalradios setzen gerne zunächst auf Fußballformate. Hier würde ich mir mehr Vielfalt wünschen. Die Kooperationen zwischen unterschiedlichen Marken ist begrüßenswert. Im Bereich der traditionellen Medien erwarte ich in den nächsten Monaten noch einen Boom! Die meisten aktuellen Podcasts sind erst nach der Sommerpause gestartet. Bisher ist Anteil an der Audio-Szene noch zu gering — einzig in Ostwestfalen gibt es eine richtige Offensive mit der Podcast-Fabrik in Bielefeld.
  • Die Lokalradios bieten auf ihren Homepages viel mehr Audio. Teilweise bezeichnen sie diese als Podcasts. Sie sind allerdings nicht in klassischen Podcast-Verzeichnissen zu finden, da es keine RSS-Feeds gibt.
  • Der WDR bietet neben unzähligen Podcasts mit Programm-Mitschnitten auch einige eigene Podcast-Formate. Leider sind die schwer zu finden.
  • Ich war beeindruckt, was NRWision inzwischen für eine gute Mediathek für Bürgermedien bietet. Jedes Format bekommt einen eigenen RSS-Feed. Während andere Medien die Debatte führen, ob man eigene Plattformen braucht, oder auf externe Plattformen geht, sind hier Fakten geschaffen worden. Was NRWision machten sollte: Alle Podcasts auch bei iTunes, Spotify & Co. anmelden. Das würde den schönen Formaten noch mehr Hörerinnen und Hörer bringen. Denn eins muss man auch sagen: Obwohl ich mich nicht wenig mit der Medienszene in NRW beschäftige, hatte ich nicht auf dem Schirm, welche Schätze auf der Plattform liegen. Ich schätze, dort sind eher Kenner unterwegs.
  • Stichwort Bürgerfunk und Digitalisierung: Ich bin beeindruckt, wie vielfältig die Bürgerfunk-Szene ist. Das Aufbereiten für das Netz, tut den Formaten gut.
  • Leider haben mich meine geliebten Campusradios enttäuscht: Aus meiner Arbeit in der Jury des Campusradio-Preises kenne ich viele gute Inhalte. Die Szene lebt nach wie vor in NRW. Leider wird das Thema Podcasting sehr verschlafen. Zumindest waren die Inhalte kaum auffindbar. Das wundert mich: Gerade Studierende gehören zu Podcast-Vielhörern. Nutzt eure Inhalte, entwickelt eigene Formate, macht sie sichtbar. Da geht noch mehr!
  • Die Marktanteile meiner Liste: Tageszeitungen 4%, Lokalradios 5% (Podcast Fabrik 10%), WDR 3%, Campusradios 10%, Bürgermedien 40%, Einzelprojekte 28%.

Viel Spaß mit meiner Linkliste – ich hoffe, ihr könnt das eine oder andere neue Projekt für euch entdecken:

Tageszeitungen (13 Projekte):

  • Bonner General-Anzeiger: So geht Rheinisch
  • Express: 1895, der Fortuna-Podcast
  • Iserlohner Kreisanzeiger: IKZ: Die Tipps zum Wochenende
  • Iserlohner Kreisanzeiger: IKZ-Sportstudio
  • Rheinische Post: Aufwacher — der Morgen-Podcast
  • Rheinische Post: Fohlenfutter — der Podcast zu Borussia Mönchengladbach
  • Rheinische Post: Ländersache — der Podcast zur Landespolitik
  • Rheinische Post: Praktisch Faktisch — der Wissens-Podcast
  • Rheinische Post: Rheinpegel — der wöchentliche Podcast über Düsseldorf
  • Ruhr Nachrichten: BVB-Podcast
  • Neue Westfälische: Flügelzange OWL — Dein FuPa Ostwestfalen Podcast für den Amateurfußball
  • WAZ, NRZ, WP, WR: Nah & Direkt
  • Funke Sport + Lokalradios im Ruhrgebiet: Fußball Inside

Lokalradios (15 + 30 Projekte):

  • Antenne Düsseldorf & Rheinische Post: Düsseldorfer Aufwacher — das Morgen-Briefing mit Nachrichten aus Düsseldorf
  • Radio Berg: Die Woche im Bergischen
  • Radio Bielefeld: Arminia-Podcast
  • Podcast Fabrik Bielefeld (Von der Lokalradio-Betriebsgesellschaft AMS): Verbrechen von nebenan: True Crime aus der Nachbarschaft
    • Die Podcast-Fabrik listet bei sich aktuell 30 verschiedene Podcast-Formate auf! – darunter auch für die beteiligten Sender, wie Radio Bielefeld.
  • Radio Emscher Lippe: Mit Vollgas in die Ausbildung!
  • Radio Ennepe Ruhr Podcast: Der Eltern-Podcast
  • Radio Essen: Redebedarf — der Radio Essen Podcast
  • Radio Hagen: Der Radio-Hagen-Podcast (Sammelpodcast)
  • Radio Hellweg: Alltagshelden
  • Radio Köln: FC-Podcast
  • Radio K.W.: Radio K.W.-Podcast (Sammelpodcast)
  • Radio Leverkusen: Wir müssen reden! — Der Radio Leverkusen Podcast
  • Radio Sauerland: Die Woche bei Radio Sauerland
  • Radio RSG & Solinger Tageblatt: LöwenZeit – Der BHC Podcast
  • Radio WAF: Die Frühaufsteher — Der Radiopodcast zur Woche mit Markus und Ina von Radio WAF (seit März nicht bei iTunes aktualisiert)

Öffentlich-Rechtlich (8 Projekte):

  • 1LIVE: Bratwurst und Baklava
  • 1LIVE: Gute Leute
  • WDR2: Einfach Fußball
  • WDR2: Zugabe Pur – der Satire-Podcast
  • WDR RheinBlick — der Landespolitik-Podcast
  • WDR Cosmo: Cosmo Tech
  • WDR Cosmo: Glotz und Gloria – der Serienpodcast
  • WDR Cosmo: Machiavelli – Rap und Politik

Hinweis: Ich habe bei iTunes nach WDR, Westdeutscher Rundfunk und den Sendernamen gesucht. Mehr originäre Podcast-Formate habe ich nicht gefunden. Sendungen- oder Rubriken zum Nachhören zählen nicht. Tips nehme ich gerne entgegen.

Campusradios (32 Projekte):

  • BonnFM: Feels (über NRWision)
  • BonnFM: Heavy Tuesday (über NRWision)
  • BonnFM: Hip Hop Tuesday (über NRWision)
  • Hochschulradio Aachen: Sammelpodcast mit verschiedenen Reihen
  • Hochschulradio Aachen: Der Podcast mit der Faust (über NRWision)
  • Hochschulradio Aachen: Was mich wirklich aufregt (über NRWision)
  • CT Das Radio: RUB Pottcast
  • CT Das Radio: Die ganz besondere Schicht (über NRWision)
  • Eldoradio: Der Kaputte Toaster
  • Eldoradio: Herz-Frequenz (über NRWision)
  • Eldoradio: Terzwerk (über NRWision)
  • Eldoradio: Vinylasyl (über NRWision)
  • Hertz 87.9: ImGespräch (über NRWision)
  • Hertz 87.9: InTakt (über NRWision)
  • Hertz 87.9: KlappenTalk (über NRWision)
  • Hertz 87.9: Kunststoff (über NRWvision)
  • Kölncampus: Sammelpodcast mit verschiedenen Themen
  • Kölncampus: Monster Podcast
  • Radius 91.2: Kulturbeutel (über NRWision)
  • Radius 91.2: Logbuch (über NRWision)
  • Radius 91.2: MediaZINE.fm (über NRWision)
  • Radius 91.2: Siegplatte (über NRWision)
  • Radius 91.2: Vertigo (über NRWision)
  • Radius 91.2: Wort über Wort (über NRWision)
  • Radius 91.2: Z.E.U.G.S — die besten Beiträge der Woche (über NRWision)
  • radioFH! Meschede: Talktreff (über NRWision)
  • Radio Q: Die Sprechstunde 
  • Radio Q: Filmriss (über NRWision)
  • Radio Q: Kolloquium (über NRWision)
  • Radio Q: Letzte Runde (über NRWision)
  • Radio Q: QMotors (über NRWision)
  • Radio Triquency: Timewarp (über NRWision)

Bürgermedien (118 Projekte):

  • Medienforum Duisburg e.V.: Bürgerfunk Duisburg (einzelne Beiträge & gekürzte Sendungen)
  • nrwision: 
    • Akte Aurora (Krimi-Hörspiel, Köln)
    • Alles Neu Spezial (Minden)
    • Antenne Antifa (Münster)
    • Die Aufnehmer (Lübbecke)
    • B-Side-Funk (Münster)
    • BackstaGE (Gelsenkirchen)
    • Beatles & More (Viersen)
    • Boah, wenn das jetzt schief geht (Wuppertal)
    • BonniFM (Schulradio Hilden)
    • canalegrande (Schulradio Bochum)
    • Care On Air (Münster)
    • Das Cineastische-Quartett (Duisburg)
    • Clubzeit (Tönisvorst)
    • Concerttalk (Wuppertal)
    • Crosscheck (Krefeld)
    • Data Sein Hals (Köln)
    • Do biste platt (Arnsberg)
    • DO-MU-KU-MA (Dortmund)
    • Easy Listening (Münster)
    • Elges & Blödow (Münster)
    • Erstmal Kaffee (Duisburg)
    • Etwas mehr im Kopf (Hückeswagen)
    • Fabio Talks (Düsseldorf)
    • fff-DU (Duisburg)
    • Film Nerd Review (Krefeld)
    • Film- und Serienrepublik (Köln)
    • Frell – der Farscape-Podcast (Köln)
    • Funkjournal (Bielefeld)
    • Gladispecial (Kempen)
    • Global Journey (Münster)
    • Gretchenfrage (Gelsenkirchen)
    • Haltern-Magazin (Haltern am See)
    • Hiegemann unterwegs (Brilon)
    • Hier und Jetzt (Königswinter)
    • Hitradio Mendocino 100% Schlager (Viersen)
    • Hörbert informiert (Viersen)
    • Hört Hört (Gütersloh)
    • Hurra! (Münster)
    • Im Glashaus (Iserlohn)
    • ImGes (Gütersloh)
    • Innovate + Upgrade (Köln)
    • Interkulturelles Magazin (Münster)
    • Journal am Sonntag (Haltern am See)
    • Kennt ihr das? (Wuppertal)
    • Klangkunst (Gütersloh)
    • Klangwald (Castrop-Rauxel)
    • Klangwelten (Dortmund)
    • Klatschmohn (Münster)
    • Krefeld Mix
    • Krefelder Kulturcocktail
    • Kulturzeit MK (Iserlohn)
    • Kurdistan aktuell (Münster)
    • K wie Kirche (Recklinghausen)
    • Der Lesewurm (Münster)
    • Like I Do (Dortmund)
    • Literatur Pur (Espelkamp)
    • Lokalreport Kreuztal
    • London Calling (Münster)
    • Männerquatsch (Kaarst)
    • Mias wirre Welt (Münster)
    • Monolog (Waltrop)
    • More Martin (Münster)
    • Münster Macher
    • Music Around Topics (Gütersloh)
    • Needle & Grooves (Münster)
    • Neue Musik leben (Düsseldorf)
    • Newcomer Radio (Remscheid)
    • News-Magazin (Münster)
    • Oliv Talk Two (Remscheid)
    • Open Talk Podcast (Düsseldorf)
    • Padernoir (Paderborn)
    • Podugs (Duisburg)
    • Poetry Rave (Münster)
    • PoLaDu (Duisburg)
    • Primatentalk (Düsseldorf)
    • Probe Podcast (Waltrop)
    • Psychotalk (Düsseldorf)
    • Radio Fluchtpunkt (Münster)
    • Radio For Future (Münster)
    • Radio Graswurzelrevolution (Münster)
    • Radio Hauhechel (Iserlohn)
    • Radio Inklusiv (Bonn)
    • Radio Iserlohn unterwegs
    • Radio Kurzwelle (Bielefeld)
    • Rads F(r)atz on Air (Lübbecke)
    • Region WAF (Warendorf)
    • Reif für die Couch (Köln)
    • Rescherschen & Arschiv – ??? Fan-Podcast (Aachen)
    • Rheinzeit (Krefeld)
    • Riot Rrrradio (Münster)
    • Running Podcast (Gelsenkirchen)
    • Schaufenster Niederrhein (Viersen)
    • Scott & Gott (Essen)
    • SEDin (Gütersloh)
    • So nämlich (Essen)
    • Spielmacher (Dorsten)
    • Sportsplitter Mönchengladbach
    • Start-Up Reality (Essen)
    • Die Streamers (Düsseldorf)
    • Der Sumpf (Köln)
    • Tafelfunk (Gütersloh)
    • Talk Heavy (Münster)
    • Taschenuschis (Wuppertal)
    • teesätze (Dortmund)
    • Theatertalk (Münster)
    • THGfm (Schüllerradio aus Radevormwald)
    • Verstärker (Krefeld)
    • Das Vieraugengespräch (Dortmund)
    • The Voice – das Vokal-Radio (Münster)
    • Von Rädern (Wuppertal & Münster)
    • Vor Ort (Bonn)
    • Vorbild mit Nachsicht (Vlotho)
    • Was kommt als Nächstes (Vreden)
    • Welle WBT (Münster)
    • Welttournee
    • Yesterday – das Musikmagazin (Viersen)
    • Zwischen Himmel und Erde (Iserlohn)

Einzelprojekte (85 Projekte):

  • Thorsten Runte fällte natürlich auf – er engagiert sich mit anderen tollen Podcastern beim Podcastpreis und ist Teil des PodcastStudio.NRW, bei dem diese eigenen Produktionen aktuell auffallen:
    • Vier Ohren
    • Fragezeichenpod
    • Eventgeflüster (Christoph Müller-Girod)
    • Podcast 4 — der Düsseldorf-Podcast
  • Stilles Kämmerchen – Podcasts aus Düsseldorf
    • Brett vorm Pod
    • Borg ist nicht schwedisch
    • Der Wollkanal mit Frieda und Laura
    • Gamedorf und Daddler
    • Globepodder
    • So mittellaut
  • Christina Scheuer: In echt jetzt?
  • Carsten Schulte & Martin Stadelmann: Puls 1906 — Der Preußen-Podcast
  • Laufen im Münsterland
  • Mr. Düsseldorf: rheingeredet
  • Sebastian Göttling: Die Rückspultaste (Lüdenscheid)
  • Gerhard Schröder: KopfKino
  • Markus Hövener: Search Camp Podcast
  • Carmen Hillebrand, Thomas Knüwer, Lee Greene: Völlerei & Leberschmerz
  • Minh Thu Tran und Vanessa Vu: Rice and Shine
  • Dennis und Hanna: Wenn ich du wär
  • Ann-Kathrin Büüsker und Karolin Schwarz: Filterbabbel – der Podcast über digitale Öffentlichkeit
  • Nora Hespers: Mensch, Frau Nora! Der Interview-Podcast
  • Nora Hespers und Rita Molzberger: Was denkst du denn?
  • Nora Hespers: Die Anachronistin
  • Marina Schweizer und Sina Fröhndrich: Pop the Bubble
  • DeChangeman: Die Liebe ohne Selfies
  • Alexander Freise und Frederick Vetter: Bewusst leben – Der Podcast für mehr Balance im Alltag!
  • Martin und Johanna Lieske: Liebe sprechen
  • Chérine De Bruijn und Louis Thiele: Aller Anfang ist Machen!
  • Martin Knuth: Fenster zum Hof
  • Bianca Hauda: Bestatten, Hauda.
  • Andreas Gebhardt: Der Gebhardt (Köln)
  • Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort: Methodisch inkorrekt
  • Marius Hoff: Riemker Dialoge (Bochum)
  • Daniela Richardon: Veedelsstimmen by Veedelsliebe (Köln)
  • Thomas Koch und Kai Blasberg: Zwei Herren mit Hund
  • Sven Tauras: Radio Bastard (Ruhrgebiet)
  • Sven Tauras und Jan Enseling: Akira Akkurat
  • Esel Müller und Teddy Krzysteczko: Esel und Teddy (Köln und Meckenheim)
  • Cornelis Kater und Sven Sedivy: Schöne Ecken
  • Auf Distanz (Astronomie & Raumfahrt)
  • Andreas Dohm und Sebastian Sonntag: Discovery Panel
  • Jochen Dreier und Max von Malotki: future ltd. — der science-fiction podcast
  • Blauer Salon — der Schalke-Podcast
  • Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Rodney Rehm, Stefan Baumgartner und Christian Schaefer: Working Draft (Teil der Crew aus NRW)
  • Martina und Björn: Fux und Bär
  • Ablagestabel — Der Podcast über Brettspiele
  • Daniel, Micha und Manu: Insert Moin (Dortmund)
  • Johannes Wolf:
    • Akte Aurora
    • Ein Wolf liest Märchen
  • Stefan und Nick: Den macht sogar meine Oma (Bonn)
  • Tim und Nick: Die Wochennotiz (Bonn)
  • Stefan Proksch: Homestorys — Hören, wo andere zu Hause sind (Bonn)
  • Stefan Wolfrum & Gerhard Wiedenmann: iOS produktiv (Bonn)
  • Fabian Jaeckert und Benjamin ODaniel: Content Performance Podcast (Bonn)
  • Jens Schaller: Life Actually (Bonn)
  • Ute, Essy, Dirk und Lucas: Die Nerdkunde (Bonn)
  • Simon und Maximilian: Römer Talk — Podcast zur Bonner Kommunalpolitik
  • Benjamin Eberlei und Matthew Setter: The Undercover ElePHPant (Bonn)
    Danke an Bonner-Blogs für die Podcast-Liste aus Bonn!
  • Jo Kristof: It’s about Leadership (Hösel)
  • Jani und Maxi: Zeitgeist & Wunderlich
  • Roland Heep und Gerry Streberg: Viele Wege führen nach Om
  • Lukas Heinser und Friedrich Küppersbusch: Lucky & Fred
  • Michael Babilon: Herzgeräusch-Podcast über medizinische Themen und Krankheitsbilder (Hattingen)
  • Maik und Philip: CentralPod — sie schauen die Serie Friends
  • Joscha, Danny und Christiane: Audio:viel — der Hörer_innen-Podcast
  • Caro und Lisa: Im Wandel – Der Klimapodcast (Köln, Leverkusen)
  • Robert und Björn: Chaosbären — Übermut. Chaos. Brettspiele.
  • Elle Nerdinger, Frau Dunderklumpen und Marcel Stuht: Trekgasm
  • Ann-Kristin Pott: Herzstück
  • Detlef Breitenbach, Uli Gebhard, Sven Gaedtke: proton
  • Heiko Wolf: Menschen Medien Geschichten (Düsseldorf)
  • Christian Huber und Tarkan Bagci: Gefühlte Fakten (Köln)
  • Stefan Titze und Florentin Will: Das Podcast Ufo
  • Sebi & Wookie: I Love Lamp – der Podcast
  • Anna Schättgen: Kaffeesahne Podcast (Köln)

Eine Frage bleibt noch: Was ist denn aus #GornyMeets geworden? 😉   

Dieser Text ist Teil meines wöchentlichen Newsletters gewesen. Neugierig? Dann hole dir eine wöchentliche Dosis Inspiration, Neuigkeiten rund um Medien und Internet.

Kategorie: Diese Woche in Audio, podcast, Startseite, Was mit Medien

Auf nach Berlin

4. November 2019 by daniel 12 Kommentare

Ab 2020 arbeiten wir wieder zusammen: Auf Kurzbesuch bei Michael Bröcker (Chefredakteur Media Pioneer) in Berlin. Freue mich, das Team von Gabor Steingart zu unterstützen.

Diesen Text schreibe ich mit zwei Gefühlen, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Trauer und Freude. Nach 13 Jahren werde ich Düsseldorf und die Rheinische Post verlassen. Im neuen Jahr geht es für mich nach Berlin: Ich werde dann das „Media Pioneer“-Team von Gabor Steingart verstärken. Ich darf Teil des spannendsten deutschen Medienprojekts werden. Aber der Reihe nach.

2006 hatte ich meinen ersten Praktikumstag bei Antenne Düsseldorf. Seitdem gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht für die Rheinische Post Mediengruppe im Einsatz war. Freier Mitarbeiter, Volontär, Redakteur, der Wechsel zur Rheinischen Post. Entstanden sind „Die Sendung mit dem Internet“, viel Social-Media, das Listening-Center, eine Podcast-Offensive, viele neue Formate rund um das wunderbare Audience-Engagement-Team. Aber nach 13 Jahren ist meine Lust auf etwas Neues riesig!

Deswegen freue ich mich, ab Januar nach Berlin zu wechseln. Meine Aufgaben bei Media Pioneer werden in zwei Bereichen liegen. Einmal werde ich weiterhin als Leiter redaktionelle Digitalstrategie / Head of Audience Development bei der Entwicklung von neuen digitalen Formaten helfen. Dann werde ich wieder stärker inhaltlich arbeiten: Mit den Kolleginnen und Kollegen wollen wir im ersten Halbjahr ein regelmässiges Tech- & Trends-Format rund um Digitalwandel und Innovationen auf eure Ohren und in eure Inboxen bringen. Ich bin fest überzeugt: Ein optimistisches, neugieriges, konstruktives aber auch sortierendes Format können wir in der Technologie-Berichterstattung in Deutschland gut gebrauchen.

Worüber ich mich natürlich auch (meistens) freue: Ich arbeite wieder mit Michael Bröcker zusammen. Der neue Chefredakteur von Media Pioneer versucht mich noch von einer Neuauflage unseres Bröcasts zu überzeugen. Wir werden sehen. 

Was ich euch aber sicher versprechen kann (ich erwarte schon die Frage): Herr Pähler und ich werden weiter jede Woche in „Eine Stunde Was mit Medien“ bei Deutschlandfunk Nova neugierig auf den Medienwandel blicken. Für mich ist das Format seit 2004 jede Woche eine persönliche Fortbildung und unsere Liste mit Ideen und Themen ist noch lang. 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den vielen lieben Kollegen in Düsseldorf bedanken — auch an die Chefs, die Dinge möglich gemacht haben, die alles andere als selbstverständlich sind. Dadurch sind journalistische Angebote möglich geworden, auf die wir alle heute stolz sein können.

Jetzt geht es auf in ein neues Abenteuer.

Danke Düsseldorf, Hallo Berlin!

Kategorie: berlin, Duesseldorf, Startseite, Was mit Medien

Copenhagen Coffee Lab gibt im Medienhafen auf

1. November 2019 by daniel 2 Kommentare

Am Halloweenabend habe ich eine traurige Szene beobachtet. An der Bushaltestelle Erfstraße steht ein Auto mit dänischem Kennzeichen. Davor steht ein Mann, spielt mit seinem Schlüssel und blickt Richtung Ladenlokal. Dort verlässt ein anderer Mann das Café, schließt früher als üblich hinter sich die Tür, blickt noch mal rein und schließt noch ein zweites Mal rum. Beide steigen stumm in das Auto und fahren weg. Zurück bleibt dieser Zettel:

Und wieder gibt ein Laden an diesem Standort auf. „Was ist denn nur mit der Hammer Straße 17 los?“ bloggte ich Anfang Februar 2018, als Vorgänger Yaz schloss.

Die Reihe der Misserfolge wird länger und länger:

Bis Ende 2012 / Anfang 2013: Der Starbucks Grand Bateau.
2013-2014: Miamamia, Café aus Essen
2014-2016: Tapasbar Bodega 17
2016-2017: Yaz – eine Prise Orient

Hier könnt ihr noch mal die Historie der Hammer Straße 17 nachlesen. Jetzt reiht sich nach knapp 15 Monaten das Copenhagen Coffee Lab ein. Aber warum?

Immerhin hatten die Backwaren eine außerordentliche Qualität, der Kaffee stark wie in Skandinavien und auf jeden Fall die besten Croissants der Stadt. Aber leider insgesamt zu teuer und von der Inneneinrichtung für die Preisklasse nicht liebevoll genug.

Das größte Problem ist aber meiner Meinung nach ein anderes: Das Coppenhagen Coffee Lab hat sich weder in die Community vor Ort integriert, noch eine neue Community aufgebaut. Das Relationship-Management war mangelhaft.

Kein Social-Media, keine persönliche Ansprache, keine Gründe um im Freundeskreis über Copenhagen Coffee Lab zu sprechen. Bei jedem Besuch fühlte ich mich wie ein Gast, der das erste Mal in einen Laden in einer fremden Stadt besucht.

Der einzige Grund, worüber in den letzten Monaten immer mal wieder gesprochen wurde: „Hat das Coppenhagen Coffee Lab im Hafen noch auf?“ — Seit heute wird die Frage mit „Nein“ beantwortet.

P.S.: Danke an Mr. Düsseldorf für den Hinweis.

Kategorie: Duesseldorf

5 Dinge, die ich kürzlich über das Podcasting gelernt habe

28. Oktober 2019 by daniel Kommentar verfassen

Foto: Henning Bulka

Vor drei Jahren haben wir bei der Rheinischen Post den Aufwacher gestartet. In zehn Minuten hört ihr, was in der Nacht geschah und am Tag wichtig wird. Wir blicken auf die Nachrichtenlage in NRW, Deutschland und die Welt – mit einer leichten Regionalfärbung aus Düsseldorf. Mit unserem Morgen-Podcast waren wir sogar vor The Daily der New York Times im Netz. Okay, zugegeben: Bei einem Podcast-Quartett wäre das der einzige Punkt, bei dem man mit dem Aufwacher die The Daily Karte stechen kann. Bei uns im Team ist der Aufwacher unser Lieblingsformat. Die Hörer schicken Fanpost, viele Kolleginnen und Kollegen bieten von sich aus Themen an. Wenn in der Mittagskonferenz über Aufmachung und Kommentare der Zeitung gesprochen wird, geht es auch um das Topthema im Podcast. 15.000 Nutzer hören täglich — für ein Angebot von einem regionalen Medium ist das eine gute Zahl.

Vor ein paar Wochen haben wir in allen unseren Podcast-Formaten eine Hörerumfrage durchgeführt. Wir wollten nicht nur erfahren, wann und wie unsere Audio-Angebote gehört werden, sondern, was die Hörer gut und schlecht finden. Über 1000 Hörerinnen und Hörer haben mitgemacht. Beim Aufwacher wurden am Häufigsten zwei Dinge an uns heran getragen: Wenn möglich soll der Aufwacher früher erscheinen (bisher zwischen 07:00 Uhr und 07:30 Uhr) und die Hörer wünschen sich auch mehr Nachrichten aus der eigenen Stadt. Den Wunsch haben viele Hörer zwar gemeinsam, doch meistens wohnen sie in unterschiedlichen Städten. Wir haben eine Idee, wie wir trotzdem auf den Wunsch reagieren können. Deswegen starten wir heute eine zweite Edition: Den Düsseldorfer Aufwacher.

Wir starten eine lokale Edition: Mit dem Ende der Herbstferien gibt es den Düsseldorfer Aufwacher. Dafür kooperieren wir mit Antenne Düsseldorf. Die Kollegen hatten auch Pläne, einen Podcast zu starten und da haben wir innerhalb der Mediengruppe die Kräfte gebündelt und bieten ein gemeinsames Format an: Neben dem regulären Aufwacher können die Hörer nun auch eine Düsseldorfer Edition wählen (Links: RSS-Feed für dein Podcast-Programm / direkt bei Spotify öffnen). Darin übergeben wir an die Kolleginnen und Kollegen der Antenne Düsseldorf Frühschicht, die einen Überblick über die lokalen Nachrichten präsentieren. Wenn das gut ankommt, kann ich mir weitere Editionen in anderen Städten unseres Verbreitungsgebiets vorstellen.

Nach der Analyse der Podcast-Umfrage habe ich aber auch noch viele weitere Punkte gelernt. Hier teile ich fünf, die auch anderen Formaten helfen können:

Fünf Dinge, die ich kürzlich über das Podcasting gelernt habe:
1. Ein guter Podcast lässt sich in einem (guten) Satz erklären.
„Lasst uns ein Podcast über XYZ machen“ oder „Zwei Personen reden über XYZ“ (noch schlimmer „Zwei Männer reden über“) fallen oft in diese Zusammenhang. Um aus der Flut der Podcasts hervorzustechen, reicht es nicht mehr einfach „einen Podcast über XYZ“ zu machen. Oft frage ich bei den Köpfen hinter neuen Podcasts nach ihrem Erklärsatz und bin überrascht, wie unausgereift die sind. Meistens wird zwar die Macher- und Themen-Perspektive gedacht, aber selten die Hörer-Perspektive. Beim Aufwacher lautet unser Satz so: „In gut zehn Minuten erfahrt ihr werktags um 07 Uhr, was in der Nacht geschah und am Tag wichtig wird.“ Die Hörer wissen woran sie sind, die Struktur und das Konzept leiten sich davon ab und auch wie wir den Podcast bewerben. Wenn man es richtig gut macht, greifen die Hörer das Konzept von selbst auf und schreiben es in die Reviews im Podcast-Verzeichnis von Apple. Wenn die das von sich aus machen, hat man es geschafft.

2. Ein guter Podcast kann auch sehr kurz sein
In der ersten Podcast-Welle sollten Podcasts entweder gut eine halbe Stunde dauern (durchschnittliche Pendler-Dauer) oder richtig lang (1-3 Stunden). Aktuell sind auch kürzere Podcasts beliebt. Gerade tägliche Formate können es sich leisten, nur zehn Minuten zu dauern. Neue Funktionen in Podcast-Apps (die nächste Folge muss nicht mehr manuell ausgewählt werden sondern startet automatisch) und bessere Datentarife für Unterwegs-Downloads machen es möglich. Angebote wie Daily Drive von Spotify werden diese Entwicklung befeuern.

3. Ein guter Podcast hat ein kleines, festes Ensemble
Unabhängige Podcast-Projekte haben dieses Problem nicht. Dieser Punkt wird vor allem oft bei Medienhäusern diskutiert. Ich kenne die Diskussion aus Funkhäusern, aber auch aus Verlagen. Aus Dienstplan-Sicht macht es viel Sinn, wenn Podcast-Teams möglichst groß sind, um flexibel auf Urlaubs- und Krankheitsphasen zu reagieren. Auch beim Einsatz von freien Journalisten gibt es gute Gründe aus Orga-Sicht. Aus Hörer-Perspektive gilt aber: Je übersichtlicher der Kreis der Moderatorinnen und Moderatoren, desto stärker die Bindung an den Podcast. Neben einer festen Uhrzeit sind auch vertraute Stimmen wichtig, damit ein Ritual aufgebaut werden kann.

4. Gutes Podcast-Marketing nimmt mittlerweile die Hälfte der Zeit ein
Okay, das ist übertrieben. Aber nur etwas. Mit dem Veröffentlichen einer neuer Podcast-Episode ist es nicht getan. Es muss auch sehr viel Zeit in die Online-Begleitung gesteckt werden. Gerade in der Aufbau-Phase braucht es neben der Vorbereitung und Produktion gleichwertig viel Zeit um die Social-Media-Begleitung, Aufarbeitung von Fotos und Zitaten, Herausschneiden von guten Sequenzen und der Cross-Nutzung der Inhalte in anderen Artikeln umzusetzen. Das wird oft unterschätzt oder nicht mit einkalkuliert. Hier kann ich mich auch noch verbessern.

5. Podcasting ist immer noch zu kompliziert für potentielle Hörer
Über 60% der Aufwacher-Hörer lassen sich die neuen Episoden als Sprachnachricht via WhatsApp schicken. Ich war erst skeptisch, aber nach einer Testwoche sagte uns eine Hörerin: „Morgens im Bad kann ich euch nicht lesen, aber hören.“ Das zeigt mir: Das Potential für Audio-Formate ist riesig. Aber das Handling ist für viele Nutzer immer noch zu kompliziert. Sie lieben es, wenn es in Apps passiert, die sie sowieso benutzen. Sich extra mit einer Podcast-App auseinanderzusetzen ist für viele noch eine Hürde. Zwar ist schon vieles besser geworden, als im Vergleich zur ersten Podcast-Welle. Damals musste man seinen MP3-Player ja noch vor dem Verlassen des Hauses synchronisieren. Bessere Datentarife, bessere Smartphone-Apps oder Smartspeaker helfen der Podcast-Welt. Aber das Format ist immer noch nicht selbsterklärend. Da hilft nur erklären, erklären, erklären.

Dieser Text ist Teil meines wöchentlichen Newsletters gewesen. Neugierig? Dann hole dir eine wöchentliche Dosis Inspiration, Neuigkeiten rund um Medien und Internet.

Kategorie: podcast, Startseite, Was mit Medien

Was kommt nach den WhatsApp-Newslettern?

21. Oktober 2019 by daniel 3 Kommentare

Hinter den Kulissen wird in vielen Redaktionen gerade diese Frage diskutiert: Was kommt nach den WhatsApp-Newslettern? Im Laufe des Dezembers soll Schluss sein. WhatsApp erlaubt Unternehmen eine One-to-One-Kommunikation und möchte eine One-to-Many-Kommunikation unterbinden.

In meiner heutigen Kolumne in der Rheinischen Post kritisiere ich, dass Mark Zuckerberg in seiner Rede an der Georgetown University zwar die Meinungsfreiheit als höchstes Gut präsentiert, aber auf der anderen Seite Medien ihre Nachrichten künftig auf der gesellschaftlich hochrelevanten App nicht mehr präsentieren können.

Gibt es Alternativen? Leider nicht wirklich. Andere Messenger spielen im Alltag der meisten Deutschen keine übergeordnete Rolle. Auch wenn die Messenger-Alternativen interessante Newsletter-Funktionen haben, ist dies für Publisher daher selten interessant. Wir können nicht das Online-Verhalten unserer Nutzer erziehen, wir können nur dort präsent sein, wo sie sich aufhalten.

Dazu ein paar Fakten:

  • Die Nutzung von WhatsApp hat in den letzten 12 Monaten in Deutschland noch einmal zugenommen. Wöchentlich sind 75% der Deutschen dabei (täglich 63%)
  • 22% der Deutschen teilen Nachrichten über Netzwerke, Messenger oder Mail
  • 16% der Deutschen nutzen WhatsApp für News (nur Youtube und Facebook sind stärker — Twitter und Facebook Messenger sind mit jeweils rund 5% abgeschlagen)

Was Facebook/WhatsApp sagt: Nicht viel. Lösungsansätze werden nicht angeboten. Bei ähnlichen Entscheidungen hat Facebook gerne den Grund angeführt, dass die User eine bestimmte Funktion nicht wollen. Im Fall der WhatsApp-Newsletter kann jeder Publisher aber zeigen, wie sehr die Nutzer den Dienst schätzen. Ich bin immer noch beeindruckt, wieviel unaufgeforderte Fanpost wir von den Nutzern auch mehrere Jahre nach der Einführung bekommen. Kollegen berichten ähnliches.

Was traurig ist: Das Aus der WhatsApp-Newsletter ist nach meiner Einschätzung kein explizites Vorgehen gegen Journalismus, sondern viel mehr ein Kollateralschaden, einer eigentlich nachvollziehbaren Strategie. Im Kontext der Marktmacht von WhatsApp dürfte es aber nicht soweit kommen.

Was eine Lösung wäre: Facebook hat für neue Dienste wie „Today in“ oder den „Newstab“ eine Registrierung von Nachrichtenanbietern durchgeführt. Den Publishern auf dieser Liste könnte WhatsApp auch für den Versand von Newslettern erlauben. Das würde dann auch auf den in meiner Kolumne diskutierten Grund einzahlen, warum Facebook überhaupt zu dieser Entscheidung gekommen ist.

Kategorie: Startseite, Was mit Internet, Was mit Medien Stichworte: kolumne, WhatsApp

Warum es als Journalist nicht verwerflich ist, unternehmerisch zu handeln

25. September 2019 by daniel Kommentar verfassen

Roya Sachs, Magnus Resch und Elizabeth Dee im Gespräch mit Nils Grannemann

Wir haben uns im Rahmen der „Digital Journalism Fewelloship“-Tour mit Community-Journalismus bei der jüdischen Zeitung The algemeiner beschäftigt, eine Diskussion mit Jeff Jarvis an seiner Hochschule geführt, den frisch mit einem News-Emmy ausgezeichneten Gründer des New York Times Visual Investigation Teams kennengelernt und uns von den Gründer von Civil den journalistischen Blockchain-Ansatz erklären lassen. Aber in meinem kleinen Tagebuch möchte ich heute ausgerechnet etwas von dem branchenfremden Programmpunkt festhalten: Der Art-Talk über Technologie und Marketing in der Kunst. In dem Gespräch sind mir viele Parallelen zu einer immer wiederkehrenden Frage im Journalismus aufgetaucht: Wie unternehmerisch müssen Journalisten denken? Gerade für freie Journalisten ist es ein Thema. Unternehmen wir einen kleien Ausflug in die Kunstszene.

Dienstagnachmittag, irgendwo in Tribeca, einem wunderschönen aber oft auch ein bisschen vergessenen Stadtteil im Schatten von SoHo und dem Financial District. Seit zwei Jahren gibt es hier den Spring Place, einen Members-Only-Club für die Kreativszene. Ein Ort der Begegnung, untereinander und mit Auftraggebern. Wir treffen auf die Kuratorinnen Roya Sachs und Elizabeth und den Düsseldorfer Kunst-Unternehmer Magnus Resch. Kontrovers diskutieren sie über den Einfluss von Marketing und Technologie auf die Kunst-Szene. Eine Diskussion zwischen Tradition und Moderne. Zwischen Alt und Neu. Zwischen Stillstand und Fortschritt.

Elizabeth Dee beschreibt, welchen Einfluss der Wandel von Print zum Digital-Journalismus bei der New York Times auf die Kunst-Szene der Stadt hat. Sie beklagt, dass aus den zwei Seiten am Wochenende nur noch eine halbe übriggeblieben ist. Früher war es Standart, dass jede große Ausstellung eine Rezension bekommen hat — heute eher ein Glücksfall. Für die Kunst- und Galerie-Szene sei es deutlich schwieriger geworden, sichtbar zu sein. Auch das zuständige Team bei der NYT sei inzwischen deutlich kleiner: Einige langjährige Journalisten sind in den 70ern – es wird kaum Nachwuchs in das Team zugeteilt. Der Grund für diese Entwicklung: Die Geschichten aus der Kunst-Szene bieten zu wenig Clickbait, meint Dee mit Verweis auf den digitalen Fokus der Times. Einige Galerien sind dazu übergegangen inzwischen sogar eigene Magazine zu veröffentlichen.

Was Journalisten von Künstlern lernen können

50 Prozent der weltweiten Kunsteinnahmen gehen an 25 Künstler. Die anderen 50 Prozent verteilen sich auf die Millionen anderen Künstler weltweit. Magnus Rech hat diese Zahlen aus einer Analyse mitgebracht, bei der es um eine Frage geht, die auch im Journalismus viele Freie umtreibt: Wie kann man von seiner Kunst leben?

Die Antwort: Es kommt auf das eigene Netzwerk an. Welche wichtigen Personen kennt der Künstler? Wer trägt die Arbeit des Künstlers weiter? Am Ende ist das Netzwerk relevanter als die Kunst an sich.

In der Journalusmus-Branche ist es ähnlich: Freie Journalisten sind auf das eigene Netzwerk angewiesen. Auch für festangestellte Journalisten spielt es eine Rolle. Trotzdem hat es immer noch „Geschmäckle“, wenn über „der Journalist als Marke“ oder unternehmerisches Handeln als Journalist gesprochen wird.

Warum sich die Ausbildung noch ändern muss

Natürlich folgt auch in der Kunstszene immer die Diskussion über Kommerz: Künstler wollen doch für ihre Kunst stehen, sie wirken lassen und sich nicht selbst vermarkten. Aber sind das am Ende die Künstler, die von ihrer Arbeit leben können? Nein, sagt Magnus Resch. Diese Sicht sei sehr romantisch. Sogar in der ganz alten Welt waren Künstler in Wirklichkeit Handwerker, die Auftragsarbeiten abwickelten.

Resch kritisiert, dass an den Kunstakademien dieser Welt zwar die Kunst den Studenten vermittelt wird, aber nicht sich selbst unternehmerisch zu vermarkten.

Interessanterweise sprach das auch Jeff Jarvis bei unserem Besuch der City University of New York an: In einer guten journalistischen Ausbildung werden viele Journalisten zwar darauf vorbereitet, wie sie als Freie arbeiten können – also wie man Redaktionen zum Beispiel Themen vorschlägt. Sie erhalten jedoch viel zu wenig Unterstützung, die neuen Wege zu nutzen, um selbstständig die eigene Arbeit sichtbar zu machen: Sei es auf Youtube, in einem eigenen Newsletter oder Blog in Zusammenspiel mit eigenen Events oder Büchern. Auch wenn diese Darstellungsformen alles andere als neu sind, ist der strategische Umgang häufig nur eine Randnotiz journalistischer Ausbildung.

Ähnlich wie im digitalen Journalismus hat auch die Kunstszene ein Problem mit sinkenden Einnahmen. Laut Resch sind in den letzten zehn Jahren 20% weniger Kunst verkauft worden. Zwar sind die Galerien und Ausstellungen extrem gut besucht, aber Kunst verkauft sich schlechter. Kunst hat ein Conversionproblem, stellt Magnus Resch fest. Die Leute sind da, kaufen aber nicht. Resch nennt als Grund die fehlende Transparenz im Kunstmarkt.

Interessant ist der Ansatz, den Roya Sachs verfolgt. Sie zeigt Kunst gerne an Orten, an denen Menschen diese nicht erwarten. Gute Kunst drückt für Sachs etwas aus und verleitet das Publikum zu einer Reaktion. Ihre Erfolgsformel: Am Ende des Tages, möchte das Publikum das Gefühl haben, Teil von etwas zu sein. Ein Gedanke, der sich auch auf die Medienwelt anwenden lässt, aber viel zu oft vergessen wird.

Hier geht es zum ersten Teil der Reise und einem Besuch bei Bloomberg: Auf das Timing kommt es an.

Kategorie: DJF-Innovationstour, new york, Was mit Medien

Auf das Timing kommt es an

24. September 2019 by daniel Kommentar verfassen

Unser Gastgeber Alec McCabe ist seit 25 Jahren Journalist bei Bloomberg

Mit großen Ideen ist das so eine Sache: Setzt sie jemand zu früh um, scheitern sie. Zögert man, macht es wer anders. Ein Gespür für Timing ist nicht nur bei großen Ideen oder beim Erzählen von Geschichten wichtig, sondern auch bei der Konzeption von journalistischen Geschäftsmodellen.

Und damit willkommen bei meinem kleinen Tagebuch aus den USA. In den nächsten Tagen berichte ich von ausgewählten Stops meiner Reise. Ich darf Teil einer Delegation, die auf Innovations-Tour bei Medien und Startups in New York und San Francisco ist. Die Tour findet im Rahmen des Digital Journalism Fellowships der Hamburg Media School statt. In den zehn Tagen stehen unzählige Termine auf dem Plan, von einigen werde ich berichten. Wir beginnen in Midtown Manhattan, fast schon Upper Westside. Dort hat die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg ihren Sitz.

Wir haben 2019 und die Deutschen lieben immer noch ihren Teletext. Millionen nutzen ihn täglich, viele kennen die dreistelligen Nummern für die Lieblingsseiten auswendig. Ähnlich „modern“ wirkt auf den ersten Blick die Oberfläche des Bloomberg Terminals. Gesteuert wird es per Kommandozeile; wer die Befehle beherrscht, hat einen unglaublich schnellen Zugang zur komplexen Welt dieses Finanz-Nachrichtendienstes. Und Zeit bedeutet für die Kunden, meist in der Finanzwelt, bares Geld. Um bestimmte Informationen über Unternehmen schneller zu erhalten, gönnen die Kunden sich das Terminal für $24,000 im Jahr. 300.000 aktive Terminals hat Bloomberg vermietet. Eine Gelddruckmaschine.

Das Terminal ist das Herz von Bloomberg, drumherum gibt es Fernseh- und Radioangebote, eine Zeitschrift und eine Webseite. Auf der Webseite landen 60% der wichtigsten Nachrichten von Bloomberg. Kostenlos. Allerdings mit einem interessanten Timing-Konzept:

  • 15 Minuten nachdem eine Nachricht im Terminal für Bloomberg-Kunden aufschlägt, erscheint sie kostenlos auf der Webseite.
  • 2 Jahre nachdem sie auf der Webseite stand, wandert sie in das kostenpflichtige Archiv.

Der knappe zeitliche Vorsprung von einer Viertelstunde ist der Finanzwelt also den bezahlten Zugang wert — und das Archivwissen.

Worüber ich nach dem Besuch nachgedacht habe: Bloomberg findet in Diskussionen in der Medienbranche kaum statt. Sie sind schließlich nicht auf der Suche nach einem neuen digitalen Geschäftsmodell. Man trifft Vertreter kaum auf Podien, auch rund um die US-Politik fällt die Agentur zwischen New York Times und Fox News kaum auf: Objektivität und die pure Nachricht ist ihnen wichtig. Selbst in Deutschland ist Bloomberg kein kleiner Anbieter: Es gibt mehrere Redaktions-Standorte mit gut hundert Mitarbeitern.

Was können andere Medien sich abschauen? Bei der Konzeption von journalistischen Bezahlangeboten könnten auch reguläre Medien stärker über den Faktor Timing nachdenken. Warum nicht Kunden einen Podcast schon 24 Stunden eher anbieten? Warum die Lokalmeldungen nicht nach einem Jahr komplett kostenpflichtig umstellen? Warum nicht Newsletter anbieten, in denen Abonnenten bestimmte Texte schon eher erhalten? Bei Bloomberg kann man sich definitiv etwas inspirieren lassen.

Kategorie: DJF-Innovationstour, new york, Was mit Medien

Der Wert von Freiflächen in den Medien

22. September 2019 by daniel Kommentar verfassen

Ich sitze gerade in einem Starbucks in Greenwich Village. Vor ein paar Jahren war ich schon mal hier, da fragte mich ein TV-Producer, ob ich nicht meine Lieblingsecken in Manhattan für eine Sendung zeigen möchte. Leider ging es für mich am nächsten Morgen zurück nach Deutschland. So fand die Geschichte ihr schnelles Ende. Wer weiß, was dem US-Fernsehen für ein Talent verloren gegangen ist. Ich fürchte, kein großes.

In dieser Woche hatten Dennis Horn und ich wieder das Glück das Talente-Programm rund um die Tutzinger Radiotage betreuen zu können. Über „Was mit Medien“ hatten wir auch in diesem Jahr aufgerufen und aus den Bewerbungen ist eine kleine, feine Truppe junger Medienleute geworden.

Aziza und Patrick aus Bonn, Manuel aus München, Lena aus Frankfurt, Melanie aus Bayreuth und Christian aus Mannheim, aber eigentlich von Föhr. Sie rockten Twitter, Instagram, erstellten ein kleines Online-Magazin und eine picke packe volle Radiosendung mit vielen Themen und noch mehr Stimmen (siehe Foto). Das war für mich eine ganz beeindruckende Gruppe.

Das Wort Talent führt ja immer etwas in die Irre. Als wir das Projekt vor einigen Jahren gestartet haben, nannten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewusst nicht Newcomer. Die meisten waren wirklich keine Neulinge mehr in den Medien. Die Talente verbindet allerdings nicht nur, einen Platz in der Medienwelt zu suchen, sondern dass sie neue Dinge ausprobieren wollen, die bisher zu kurz gekommen sind.

Da ist mir noch einmal aufgefallen: Wie wertvoll —und leider sehr selten— Freiflächen in den Medien sind, in denen man sich einfach ausprobieren kann. Einige Workshop-Übungen bieten das, vereinzelte auch interne Projekte. Aber: Leute zusammenbringen, ein Thema geben und sie machen lassen — da entstehen nicht nur gute Sachen, sondern es bringt auch alle Beteiligte weiter. In dieser Woche bin ich noch mal dran erinnert worden, wir sollten uns diese Freilflächen bewahren. Vielleicht nicht nur bei Projekten, sondern auch mal gedruckt, gepixelt oder gesendet.

Mein Tipp: Hört euch die Podcastausgabe von „Was mit Medien“ in dieser Woche ein. Darin geht es um Truecrime-Podcasts, TV-Satire für den politischen Journalismus, kreative Themenfindung, gute Gespräche im Hörfunk und was die Macher vom Machiavelli-Podcast, Barbaradio und der NewsWG in den letzten Monaten über sich und die Medien gelernt haben.

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Kommt ihr auch zum Campfire 2019?

28. August 2019 by daniel Kommentar verfassen

Am Wochenende steigt zum zweiten Mal das Campfire Festival in Düsseldorf und wir sind mit der Rheinischen Post wieder dabei und unterstützen das Correctiv.

Vor dem Landtag werden zwei Dutzend Zelte aufgebaut und am Samstag (31.08.) und Sonntag (01.09.) gibt es dort viele Talks und Workshops rund um Medien, Gesellschaft und digitaler Wandel.

Zusammen mit RP ONLINE Redaktionsleiter Rainer Leurs durfte ich wieder das Programm im RP-Zirkuszelt kuratieren und wir freuen uns wie Bolle, dass es jetzt losgeht.

Das Programm im RP-Zirkuszelt stellen wir euch in unserem Zeitgeist-Blog vor. Ellen Ehni (WDR Fernsehen), Carsten Fiedler (Kölner Stadt-Anzeiger), Marie Todeskino (DerWesten), Tanit Koch (RTL/NTV), Richard Gutjahr (Journalist), Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz (Übermedien), Sheila Mysorekar (Neue Deutsche Medienmacher), Serap Güler (Land NRW), Frank Überall (DJV), Vassili Golod und Jan Kawelke (Machiavelli-Podcast) und soooo viele mehr. Einen Programmpunkt möchte ich aber besonders vorheben, das ist für mich selber noch eine Fortbildung:

Deine Mudder wächst schneller als Facebook: Wie TikTok Deutschland und die Welt erobert (Samstag, 31.08., 13 Uhr)

TikTok ist die wohl meistgehypte App der Welt: 800 Millionen Menschen nutzen das soziale Netzwerk regelmäßig, auch in Deutschland ist TikTok auf dem Vormarsch. Was will der chinesische Mutterkonzern, der 1 Milliarde Euro für Werbung ausgab? Woher kommt der große Erfolg? Und wie können Medienmacher Tiktok für sich nutzen? In diesem Panel finden wir es heraus. Mit dabei sind Orlina Miller, Europa-Marketingchefin von TikTok, die TikTok-Kreatorinnen @yasta und @midovibes und der 1Live-Digitalstratege Robert Rack. Moderation: Richard Gutjahr

Aber auch die zahlreichen anderen Zeltbetreiber und das Correctiv haben ein tolles und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Wenn ihr auf https://campfirefestival.org/sched/ klickt, findet ihr auch viele interessante Namen: Stephan Weichert, Georg Restle, Maximilian Popp, Barbara Hendricks, Thomas Kutschaty, Cord Schnibben und so viele mehr.

Zur Einstimmung empfehle ich unsere RP-Beilage zum Campfire. Wie ich versuche Papier zu lesen, könnt ihr ja auf den Fotos sehen. Die Digitalfassung gibt es in unserem Zeitgeist-Blog: https://zeitgeist.rp-online.de/

Samstag und Sonntag beginnt das Programm jeweils um 11 Uhr offiziell. Der Eintritt ist frei. Das Wetter wird gut. Sehen wir uns?

So sah unser Zelt im letzten Jahr aus.
Unsere tolle Crew

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Das Ende der Sendung mit dem Internet

26. August 2019 by daniel Kommentar verfassen

Wie hört man eigentlich auf?

An der Antwort haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Den perfekten Zeitpunkt gibt es vermutlich nicht – man kann ihn höchstens verpassen. Von daher habe ich mir überlegt: Ich höre einfach auf.

Wer nach den Sommerferien durch Düsseldorf fährt und sein Radio auf Antenne Düsseldorf stellt, hört nach 18 Uhr nichts mehr mit dem Internet: Nach zehn Jahren haben wir die Sendung mit dem Internet beendet.

Vor der Sommerpause haben wir noch das Jubiläum gefeiert. 2009 haben Franziska Bluhm (damals CvD bei RP ONLINE) und ich die erste Ausgabe moderiert und uns jetzt noch einmal zusammengefunden (siehe ihr Blogbeitrag). Da ist mir erst einmal aufgefallen, wie perfekt die Sendung sich noch anfühlt: Es gibt ständig technischen Wandel, der erklärt werden will. Bei uns in der Stadt gibt es außerdem viele digitale Köpfe, deren Projekte, Unternehmungen und Gedanken vorgestellt gehören. Das hat sich nach zehn Jahren nicht abgenutzt. Im Gegenteil.

Trotzdem ist jetzt Schluss.

Ich finde: Man kann ganz bescheiden auch etwas stolz sein, zehn Jahre ein Format moderiert und betreut zu haben. Über Innovation sollte man nicht nur berichten, sondern es auch als Ziel haben selber innovativ zu sein. Das geht nicht, wenn alles wie immer weiter läuft. Deswegen ist das Ende der Sendung mit dem Internet für mich ein guter Abschluss.

Ich bedanke mich herzlich bei Franzi, Katrin, Johanna und Henning für die Mit-Moderation und viele tolle Stunden im Radio und drumherum — und natürlich auch beim Antenne-Team, welches auch tatkräftig immer wieder mit angepackt hat. Bei Michael Mennicken, der als alter Chefredakteur die Sendung mit aus der Taufe hob und bei Christian Zeelen, der als aktueller Chefredakteur die Sendung weiter pflegte.

Ich werde die Sendung, die Gäste, die Hörer vermissen. Aber das ist ja auch ein schönes Gefühl. Vielleicht hört das nie auf.

Kategorie: Antenne, Was mit Medien

Kennt ihr schon Swoot, das neue soziale Netzwerk für Podcast-Hörer?

22. April 2019 by daniel 4 Kommentare

Die Suche nach der perfekten Podcast-App ist für mich eine unendliche Geschichte. Die von Michael Ende ist lahm dagegen. Ich habe viele Apps probiert, um am Ende doch wieder bei der Podcast-App von Apple zu landen. Obwohl diese so furchtbar ist. Aber vielleicht ändert sich das jetzt.

Letzten Donnerstag ist Swoot von den Machern der App Hipchat an den Start gegangen. Nachdem Pete Curley und Garret Heaton Hipchat an Atlassian verkauft haben, beschäftigen sie sich jetzt mit der Podcast-Branche. Für ihre neue App haben Investoren laut Techcrunch schon drei Millionen US-Dollar beigesteuert.

Swoot ergänzt die klassischen Podcatcher-Funktionen um ein soziales Netzwerk: Ich kann andere Podcast-Hörer suchen, ihnen folgen und sehe nicht nur welche Podcasts sie abonniert haben, sondern auch in einer Timeline, welche Episoden sie gerade hören. Unter swoot.com/fiene findet ihr mein Profil. Es gibt auch einen Discover-Bereich, der populäre Inhalte vorschlägt.

Es ist natürlich spannend zu sehen, welche Podcasts andere Personen wirklich hören. Die App ist sehr übersichtlich gestaltet, das Hinzufügen von Podcast-Abos sehr einfach, die Suche elegant gelöst. Auch das Anlegen eines eigenen Profils läuft geschmeidig: Über Facebook und Twitter kann man nach Freunden suchen — theoretisch über das Adressbuch auch, aber das geht für mich gar nicht. Auch bestehende Abos aus anderen Podcast-Apps können übernommen werden.

Ich wußte gar nicht, dass ich ein soziales Netzwerk rund ums Hören brauche. Aber das ist vielleicht auch der Reiz. Ob auf der Plattform am Ende Earfluencer entstehen?

Auf der anderen Seite: Will man überhaupt, seinen Hörkonsum so transparent machen? Was ist, wenn Swoot sehr populär wird und sich Podcaster Spielchen überlegen, wie sie den Algorithmus austricksen um prominent ausgespielt zu werden? Sicher gibt es dann Podcasts, die Tipps zur Audio-Engine-Optimization geben.

Aber erst einmal heißt es für mich: ausprobieren und Podcasts hören. Und die Effekte des Netzwerkes beobachten. Nicht, dass ich dadurch am Ende neue, tolle Podcasts finde. Wenn ihr auch so neugierig seid: Die App gibt es für iOS und Android.

Ich bin froh, dass ich über einen Tweet von Sachar, der wiederum in Cachys Blog drauf aufmerksam wurde, auf Swoot gestoßen bin. Wenn ich mit Swoot jetzt auch noch besser Podcasts hören kann, dann hat endlich auch die unendliche Suche nach der perfekten Podcast-App ein Ende.

Kategorie: Startseite, Was mit Internet, Was mit Medien Stichworte: podcast, podcasting, Swoop

So könnt ihr bei der #SXSW 2019 dabei sein

8. März 2019 by daniel Kommentar verfassen

Howdy aus Austin!

Ich melde mich aus der texanischen Hauptstadt. Zum neunten Mal besuche ich die South-by-Southwest Interactive. Das Festival ist inzwischen zur weltweit größten Digitalkonferenz angewachsen. Das ist für mich eine jährliche Standortbestimmung in der digitalen Welt. Was treibt an? Was verändert sich? Was sorgt für Falten auf der Stirn? 

In den kommenden sieben Tagen melde ich mich täglich mit einem Morgen-Podcast zur texanischen Zeit – also zur deutschen Zeit am Nachmittag. Ihr hört Stimmen von Deutschen, was sie bisher erlebt haben und was an dem Tag wichtig wird. Nicht nur für Deutsche auf der South-by, sondern auch für Neugierige in good old Germany. 

Das kleine Popup-Projekt gibt es als Podcast und als WhatsApp-Sprachnachricht. Wie genau? Das steht kurz hier. Die erste Folge ist auch schon online: Die findet ihr hier. 

Wenn ihr Deutsche auf der South-by kennt und das Projekt mögt, würde ich mich freuen, wenn ihr ihnen den Podcast empfehlt 🙂 Und wenn ihr Feedback habt, freue ich mich natürlich auch. Bleibt neugierig!

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Redakteur bei Media Pioneer und ihr hört und lest dort von mir das Tech Briefing. Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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