… gibt es neue Links! Das ist jetzt neu in meinem Weblog. Ich habe meine Linkliste wieder auf die Startseite gebaut – jetzt bin ich ein richtiges Weblog. Gruppiert nach Treffen findet ihr tolle Weblog-Links in meiner „Blogroll“ – direkt unter den neuesten Kommentaren. Sortiert habe ich die Blogroll nach der Schönheit der jeweiligen Autoren. Ich wünsche viel Spaß beim Surfen.
fiene & konversation 2.0
Während Horn und ich unsere RSS-Feeds in Berlin validieren, unterhalten wir uns über folgende Themen:
Wir sind vom Wording her d’accord, dass wir die Special Offers ASAP umsetzen müssen, um die Deadline für die Benchmarks zu halten und zu einer
Win-Win-Situation zu kommen. Ist schwierig, weil mein Schedule so tight ist. Ich soll da halt mal vorbeirollen, die Tüte drunterhalten und zwei, drei O-Töne einsammeln. Dann können wir die auf die Platte packen und bei Bedarf entsprechend der Corporate Identity zielführend ins Programm beamen und dort kommunizieren. Wir müssen uns da aber ergebnisorientiert für eine transparente Fallback-Option einsetzen, weil das einfach am safesten für die Synergien ist. Schließlich besteht das Global Agreement, dass wir im Gegensatz zu den Global Players die Key Perfomance Indicators tracken sollten. Sonst fokussiert sich das hier alles zeitnah auf eine Eigendynamik, deren Opt-in nicht mehr der Roadmap unserer stringenten Multichannel-Solution entspricht.
fiene & fotofall
Photocase ist mein liebster Fotodienst im Internet. Das einst private Projekt hat sich in den letzten Jahren zu einem wertvollen Portal entwickelt. Für kleinere Webprojekte bin ich hier immer fündig geworden. Jetzt gibt es nur leider ein neues Zahlungsmodell (wohl schon seit einigen Wochen): Pro Bild bezahlt man 1 Euro. Es gibt Downloadcredits im Wert von 10, 20, 30 und 50 Euro. Eine Flatrate wird für 150 Euro im Monat angeboten. 60% der Einnahmen gehen an den jeweiligen Fotographen. Früher waren die Bilder günstiger und pro Tag konnte ich mir drei Bilder kostenlos zur Nutzung runterladen. Ich bin jetzt etwas entäuscht! Für Fotographen ist der Preis mehr als fair und 1 Euro pro Foto ist wirklich ein Witz , selbst bei kleineren komerziellen Projekten. Aber was mache ich jetzt bei privaten Projekten? Ich kann nicht für jeden Artikel auf der Radio Q Webseite ein Euro pro Bild bezahlen. Das ist einfach nicht drin. Das Nicht-Kommerzielle Projekte im aktuellen Zahlungssystem von Photocase nicht bedacht sind, finde ich schade. Das macht für mich den Dienst gleich viel unattraktiver.
fiene & stadtgeflüster
Wie wir gestern Abend noch erfahren haben, haben wir interessante Projektler im Oberholz verpasst. Die waren auch dort – und wir haben es natürlich nicht mitbekommen. Zum Beispiel waren die Macher von einer tollen Fotoplattform dort – die hochwertige Fotographien zur Nutzung auf der Webseite anbieten. Früher konnte man drei Bilder pro Tag kostenlos laden, brauchte man mehr – musste man zahlen. Ein fairer Deal. Aber hat sich wohl jetzt geändert, wie ich hörte. Es gab wohl ein informelles Treffen mit einem Medienhaus. Gehen gleich noch mal rüber, um im Oberholz die Mac-Dichte zu erhöhen.
fiene & sankt oberholz
Ich zitiere aus meiner E-Mail-Korrespondenz:
–
> P.S.: Habe das Jauch Märchen gehört – sehr launig. Tragen Sie eigentlich
> den Titel digitaler Bohemien? Gibt es das Sankt Oberholz wirklich? Siehe
> auch http://www.sanktoberholz.de/
Ich sitze gerade tatsächlich im Sankt Oberholz! Wir sind extra
hingelaufen um mit aufgeladenen Notebook-Akkus E-Mails zu schreiben.
Gerade war kurz das W-Lan ausgefallen. Die Nachbarin fragte nach fünf
Minuten Dennis, ob „es“ bei uns auch nicht ginge, er bejate und ich
zischte nur „Mist, dann müssen wir uns ja unterhalten.“ Ich bin etwas
enttäuscht: Hier sitzen an einem Tisch verschiedene Leute und starren
auf ihre Notebooks. Aber die Windows-Gesellschaft ist in der Mehrheit.
Die Realität sieht halt doch anders aus …
Lieber Gruß,
Daniel Fiene
–
Für den Hinterkopf: Das Sankt Oberholz wird, spätestens seit dem Buch Wir nennen es Arbeit, gehandelt als heimliches Zentrum der arbeitenden Bevölkerung jenseits der Festanstellung. Siehe Profil bei QYPE oder ein Bericht bei Tagesschau.de.
fiene & podcastkongress – fazit
Der Podcastkongress 2007 ist seit Samstag Nachmittag Geschichte und ich möchte mich bei den Veranstaltern für zwei interessante Tage bedanken. Auch wenn wir bei Was mit Medien am Abend beim Award nicht gewonnen haben, war es für uns trotzdem ein toller Abend (Malte, Manfred und Petra waren dann doch am nächsten Morgen um 08:00 Uhr wieder in Münster) und insgesamt gab es interessante Erkenntnisse. Ich habe für mich mitgenommen, dass Katrin Bauerfeind nicht nur in Ehrensenf, sondern auch auf der Bühne schlagfertig ist – die beste Präsentation auf dem Kongress, war die des Blogspiels! Dem Deutschlandradio Kultur Projekt von Jana Wuttke und Markus Heidmeier fliegen meine sämtlichen Sympathien zu.
Trotzdem ist in einzelnen Beiträgen rund um den Kongress von einzelnen Bauchschmerzen zu lesen. Ich schere die Kritik mal in drei Punkten über einen Kamm: 1) Zu viel Business. 2) Es haben sich bekannte Podcaster nicht blicken lassen. 3) Die Podcast-Umfrage ist methodisch umstritten – die Macher haben keine Ahnung vom Podcasting.
Hier meine Meinung: zu 1) Das ist richtig. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet, wenn hinter der Veranstaltung der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco steht. Es verwundert nicht, dass bei diese Veranstaltung das Thema „Podcasting“ inhaltlich kein Stück weiter bringt Hier geht es doch darum Leute zu treffen und Firmen und Medienhäuser den ersten Kontakt zum Medium „Podcast“ zu ermöglichen und ihnen evtl. andere Sichtweisen anzubieten. Mit dieser Einstellung im Hinterkopf, ist die Veranstaltung wirklich gelungen. Schwierig wird es, wenn ein Eindruck erweckt wird „Hey, wir decken die gesamte Podcast-Szene ab“.
Zu 2) Es sind ja auch nicht große Podcaster gezielt eingeladen worden. Es gab eine öffentliche Ausschreibung für die Vorträge und jeder konnte sich anmelden – aber ich habe bei einigen bekannteren Podcastern nachgefragt, die sind nicht gezielt eingeladen worden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Veranstalter ein paar bewegende Podcaster noch gezielt eingeladen hätten. Egal zu welchem „Haus“ die jetzt gehören.
Zu 3) Ich bin kein Umfrage-Experte. Ich kann nur sagen: Ich habe die Umfrage abgebrochen, weil ich an einigen Stellen keine korrekte Antwort geben konnte. Ich erinnere mich noch an die Frage nach dem Vertrieb meines Podcasts. Ich musste mich zum Beispiel zwischen iTunes und meiner Webseite entscheiden: Beide Dinge sind aber gleich wichtig. Und: House of Research (Macher der Studie) hat, wie ich irgendwo gelesen habe, dem Podcastday auch schon mal eine Studie angeboten. Die Zusammenarbeit ist aber abgelehnt worden – ich kann mir nach der Präsentation vorstellen, warum die Entscheidung so ausgefallen ist (siehe mein Weblog-Eintrag vom 27.01.).
Und zum Schluß ein Wort zur Klübchenbildung: Der Podcastclub hat es gut verstanden, die eigenen Freundschaften zu promoten. Aber wie ernst soll ich eine Veranstaltung nehmen, bei der AD ON Media einen Preis für Audioads (einen Dienst den ich sehr schätze) erhält, aber gleichzeitig selbst die Veranstaltung mit Logo unterstützt? Wie ernst soll ich einen Preis nehmen, wenn in einer Kategorie ein Podcast ausgezeichnet wird, dessen Macher die Aufgabe hat, einen Auftrags-Podcast über den Kongress zu machen? Óhnliche Verbindungen lassen sich im Kongress-Programm finden. Das Orga-Team hat bestimmt keine böse Absicht bei diesen Verbindungen – für mich als Außenstehenden sieht dies aber nach Klübchenbildung aus. Ist hier die Förderung der eigenen Partner wichtiger als die Förderung des Themas Podcasts?
Mein Fazit: Ich hoffe, dass es den Podcast Kongress im nächsten Jahr wieder geben wird. Es ist eine wichtige Veranstaltung, damit auch die geschäftlichen Aspekte behandelt werden. Allerdings wünsche ich mir ein aktiveres Zugehen auf andere Podcaster, um den Kongress-Teilnehmern ein besseres und umfassenderes Bild der deutschen Podcastlandschaft bieten zu können. Mit wenigen Handgriffen lässt sich diese Veranstaltung perfektionieren. Ein kleiner Webtipp zum Ende – unter www.kongresspodcast.de gibt es viele Blogeinträge, die das Programm am Wochenende begleitet haben – sehr zu empfehlen!
fiene & podcastkongress – umfrage
Zur Eröffnung des Podcast Kongress wurde eine Podcaststudie präsentiert, die jetzt von House of Research durchgeführt worden ist. Da die Studie noch nicht im Netz steht, habe ich viel mitgeschrieben, damit ihr euch schon vorab ein Bild machen könnt. Teilgenommen haben ca. 910 Nutzer. Davon rund 640 Nutzer und 270 Podcaster. In der gestrigen Vorstellung sind die Podcaster komplett ausgeblendet worden. Es dreht sich in den folgenden Ergebnissen also um die Podcast-Hörer.
– Durchschnittsalter: 33,5 Jahre
– Hohe Computernutzung
– 82 % nutzen das Internet länger als fünf Jahre
– 54 % hören Zuhause, 19 % im ×ffentlichen Nahverkehr und 11 % im Auto
– 63 % hören am PC, 44 % per iPod und 19 % am Mac
– 40 % hören Podcasts von Privat-Personen, 22 % von Radiosendern, 12 % von TV-Stationen
– 61 % beziehen die Episoden per Abo, 36 % im Einzelbezug
– 70 % nutzen iTunes als Podcatcher, 7 % iPodder und dann sonstige Tools
– 67 % stehen Sponsoring positiv gegenüber, bei Werbeeinblendungen sind es 52 %
Schön an dieser Stelle auch das Zitat des Präsentierenden: „Der Podcastnutzer ist ein Fernseher“.
Es gab noch einige Ergebnisse aus dem Corporate-Podcast Bereich. Da ist mir die Zahl 21% bei Regierungspodcast in Erinnerung geblieben – nicht schlecht, für Frau Merkel, oder? Bei der Frage ging es darum, welche Arten von Podcasts konsumiert werden, wenn ich mich richtig erinnere. Woran ich mich sehr gut erinnere sind die Zitate nach der Präsentation. Die Frage, warum es denn keine repräsentative Studie gebe, haben die House of Researchler geantwortet, dass „bisher niemand das finanzielle Risiko tragen wolle“. Die Zahl der Teilnehmer war schon wirklich sehr gering. Ich kenne einige (mich eingeschlossen), die abgebrochen haben, weil die Studie zu umfrangreich war und die Fragen zum Teil schlecht gestellt worden waren. Aber wie sagter einer der Studienmacher in der Diskussion: „Wir sind uns relativ sicher, dass das okay war, was wir gemacht haben.“
fiene & warten auf den podcastkongress
Ab Morgen findet der 2. Podcast Kongress in Köln statt – organsisiert vom Podcastclub und eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft. Ich werde schon am Freitag teilnehmen, dort geht es um Corporate Podcasting. Am Abend wird der Podcast Award verliehen. Wir sind mit Was mit Medien nominiert und ich bin schon ziemlich aufgeregt: Katrin Bauerfeind von Ehrensenf moderiert die Veranstaltung. Am Samstag geht es dann ums Private Podcasting – da freue ich mich schon auf die vielen Podcaster! Dennis und ich werden auch am Samstag eine Präsentation halten: 14.15 Uhr – Wie verleihe ich meinem Podcast noch das i-Tüpfelchen? Karten für den Award und für Samstag gibt es für 15 Euro. Herr Pähler kann bei der Verleihung am Freitag leider nicht dabei sein, kommt aber dann am Samstag auch zum Podcast Kongress. Würde mich freuen, euch zu treffen! Für alle die zu Hause bleiben, werde ich natürlich berichten.
fiene & da wechselt das layout
Ich hätte es als RSS-Feed-Leser fast übersehen: DWDL zeigt sich seit Heute in einer neuen Optik. Zum fünften Mal ist das Gewand des Online-Medienmagazins komplett ausgetauscht worden – was soll ich sagen: Ein bisschen Web 2.0 (mehr weiß, Schlagzeilen mit One-Click-Registerkarten), ein bisschen Spiegel-Relaunch (Navigation nach oben, zwei Spalten) und ein bisschen mehr Ordnung. Mir gefällt das neue DWDL richtig gut. Erst musste ich mich etwas orientieren, aber beim zweiten Besuch habe ich das neue Layout gleich liebgewonnen. Es ist sehr schwierig eine so umfangreiche Seite übersichtlich zu gestalten. Die eigenen DWDL-Features gibt es deswegen jetzt in einer neuen Rubrik, die „DWDL plus“ heißt. Dort ist auch das neue Redaktionsblog zu finden. Persönlich hätte ich mir teilweise etwas mehr Platz gewünscht. Hier und dort ein paar mehr Abstände, hätten das Layout noch mehr veredelt. Aber: Daumen hoch zur Version 5.0. Ich habe auch gelesen, dass DWDL im letzten Jahr die Reichweite verdoppelt hat – das hat mich sehr beeindruckt. Lachen musste ich über die Werbung für die RSS-Feeds: The Feed You Need.
fiene & dld conference summary
Die DLD Conference 2007, veranstaltet durch Hubert Burda Media, ist nun beendet. Alle Teilnehmer sind wieder abgereist und blicken auf drei wirklich spannende Tage zurück. Als Gast möchte ich mich bei den Chairmen Hubert Burda und Yossi Vardi bedanken; der riesige Aufwand, der durch das DLD-Team rund um Stephanie Czerny und Marcel Reichart bewältigt worden ist, hat mich sehr beeindruckt.
Was nehme ich mit? Viele Impulse aus dem Zusammentreffen alter und neuer Medien. Viele Ideen und Anregungen in Sachen digitales Alltagsleben. Interessante Gespräche und Kontakte. Insgesamt: Das war ein Klassentreffen, nur dass die Oberstufe mit dabei war.
In einigen anderen Blogs ist öfters über die fehlende Tiefe der Podiumsdiskussionen geschrieben worden. Ich bin mir nicht sicher, ob dies nicht sogar zum bewußten Konzept gehörte – schließlich war dies kein Fachkongress, sondern die Gäste waren aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammengesetzt. Es mußten schließlich die unterschiedlichsten Interessensgruppen bedient werden. In vielen Nebensätzen habe ich so einiges für mich mitgenommen, wie ich in den Tageszusammenfassungen schon geschrieben habe:
» fiene & dld conference tag 1
» fiene & dld conference tag 2
» fiene & dld conference tag 3
Mein persönliches Highlight war ein Interview mit Caterina Fake, der Flickr-Gründerin (siehe linkes Foto – vielen Dank an die Couchpotatoes für die Fotos in diesem Blogeintrag!). Sie wünscht sich übrigens auf jeden Fall ein iPhone. Hubert Burda hat sich auch die Zeit genommen, mir eine Frage zu beantworten (siehe Foto rechts oben). Diese Interviews könnt ihr Donnerstag Abend in der neuen Ausgabe von Was mit Medien hören.
Viele andere Interviews habe ich auch noch aufgezeichnet, die es dann demnächst zu hören gibt, so auch die Segway-Reportage (siehe Foto rechts). Neben dem Programm und Gesprächen gab es auch vieles Anderes zu entdecken, was ich in einigen Blogeinträgen pflichtgemäß dokumentiert habe: Stimmungen 1 – Stimmungen 2 – Städtecheck – Doofes – Der Morgen danach.
Die DLD Conference gehört zu der wohl besten dokumentierten Konferenz im Web. Ihr könnt sämtliche Veranstaltungen jetzt noch anschauen.
» Der DLD Conference Aggregator mit vielen Impressionen zur Konferenz.
» Die DLD Conference Video-Seite.
» Die DLD Conference Videos als Podcast bei iTunes.
Unzähliche Bilder und Blog-Texte sind von den Teilnehmern veröffentlicht worden, die ihr auf diesen Seiten finden könnt:
»: Blogbeiträge bei Technorati (Tag: dld)
»: Fotos bei Flickr (Tag: dld07)
»: Videos bei YouTube (Tag: dld07)
Zwei Links empfehle ich noch zur Lektüre:
» Video-Botschaften vom Bloggertreffen von Narziss und Goldhund.
» Promis und ihre Handys von Peter Hogenkamp.
Fehlt nur noch der Nachbericht von Heiko Hebig, der muss sich bestimmt nach den ganzen Vorbreitungen und den drei stressigen Tagen, ersteinmal erholen. Und: Vergesst nicht meinen akustischen Nachbericht in Was mit Medien.
fiene & dld conference tag 3
Rob Kalin ist wirklich young, fresh, urban. Er bezeichnete sich auf dem Panel „Young and Wild“ definitiv als jung und irgendwie auch als wild, fragte sich aber warum die Veranstalter die Podiumsdiskussion denn schon am Tag nach der Party um 09:45 Uhr eingeplant hatten. Irgendwie saß ich auch im Auditorium und lauschte den Präsentationen der jungen Performer. Rob zeigte seine Handelsplattform Etsy. Es geht auf dieser Webseite ausschließlich um Waren, die per Hand produziert worden sind. Weltweit sollen diese Waren verkauft und gekauft werden können – nette Funktionen brechen die Shopmöglichkeiten ins Lokale runter. Nikolaj Nyholm hat den Fotoerkennungsdienst Polar Rose vorgestellt. In wenigen Tagen wird die erste Beta veröffentlicht – der Dienst erkennt automatisch Personen auf Bildern – ist also fast wie eine Weiterentwicklung des Taggings. Er hat auch eine Demonstration von einem 3D-Rendering gemacht. Aus einem normalen Bild, kann in Zukunft ein 3D-Model erstellt werden. Tamer Kulmac zeigte sich etwas verschämt, weil er keine „so coole Web 2.0 Plattform“ mitgebracht hatte, sondern mit Vaybee eine traditionell anmutende Webseite. Damit braucht er sich aber gar nicht verstecken, finde ich. Das Projekt beeindruckt durch die Community für junge Menschen in der Türkei und junge Türken in Deutschland. Außerdem ist noch der Telefondienst jajah.com vorgestellt worden – der ein wenig auf Anruf 2.0 macht. Du registrierst dich, kannst Nummern anlegen und wenn du eine anwählst, bekommst du direkt einen Anruf und wirst mit der anderen Nummer verbunden.
Aus New Economy Zeiten schwingt die Angst mit, ob jetzt durch die schönen Web2.0-Applikationen wieder eine große Blase anwächst, die demnächst platzt. Auf der Podiumsdiskussion „The Billion Dollar Bubble“, an der auch Marissa Mayer von Google teilgenommen hat, gab es keine Antwort zu diesem Thema. Der klassische Journalismus hat an dieser Stelle einiges über das Internet-Geschäfft gelernt, während alte Bloggerhasen sich mehr Tiefgang wünschten.
Am dritten Tag, wünschte man sich um 13 Uhr noch einen „Guten Morgen“ und plante intensivst die Abreise, nahm sich vor die Panels im Internet noch einmal nach zu schauen und ein letztes Mal mit Bekannten zu plauschen.
fiene & dld – der morgen danach
Weil heute ja der Morgen danach ist (also nach der DLD Conference), möchte ich kurz über eine schreckliche Feststellung berichten. Am Sonntag Abend weilte ich auf dem Bloggertreffen und am nächsten Morgen traf ich beim Fußmarsch zur DLD den Moe. Wie unterhielten uns über den FLICKR-Morgen-Danach-Effekt. Vorher hatte ich schon mit Dennis Horn telefoniert, der mir mitteilte, die Fotos zum Treffen hätte er schon gesehen. Das fand ich erschreckend, denn ich war doch gerade erst aufgestanden und habe quasi nichts gemacht. Dabei bin ich doch nur zwei Mal fotographiert worden. Einmal mit Ankündigung und einmal ohne. Dennis meinte, das ohne Ankündigung sei im Netz gelandet. Na schönen Dank. Aber ich gucke mir die anderen Fotos ja auch gerne an. Klaus Eck hat Fotos in sein Blog gestellt – mehr auch bei FLICKR (noch mehr). Ich glaube, wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass nach irgendwelchen Veranstaltungen die Fotos schon im Netz stehen, bevor am nächsten Morgen die Füße wieder festen Boden untersich haben – tja, so ist er halt, „der digitale Morgen danach“-Effekt.
Kommentiert