RP ONLINE berichtet: Zugunglück in Meerbusch-Osterath: Personenzug und Güterzug zusammengesto?en.
Duesseldorf
fiene & die neuen teureren car2go-tarife
Als guter Kunde bin ich immer etwas besorgt, wenn mir Car2Go eine Mail mit neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder mit neuen Geschäftsgebieten schickt. Mein Arbeitsplatz ist am Rande des Düsseldorfer Geschäftsgebiets und da lebt man ständig mit der Angst, sich etwas neues überlegen zu müssen. Zum Start in den August hat Car2Go eine solche Mail geschickt. Dieses Mal dreht es sich sogar sowohl um neue AGB und neue Geschäftsgebiete. Doch was bleibt vom Corporate-Sprech übrig? Alles halb so wild. (Anmerkung: Doch wilder als gedacht - siehe die Updates) Also: Was ändert sich ab dem 13. September 2017? In den Blogs von Car2Go ist mir keine Posting aufgefallen. Kein Problem, ich übernehme gerne. Folgendes ist mir aufgefallen:
- Der Preis Fahrt pro Minute für den SMART (Benzin) erhöht sich von 0,24 Euro auf 0,26 Euro.
- Der Preis Fahrt pro Minute für den SMART (Elektro) wird auf 0,29 Euro festgelegt. (Im Rheinland gibt es den bisher nicht, falls es den Elektro-Smart in eurer Region schon gibt, dürfte es sich damit auch um eine Preiserhöhung handeln).
- In der per Mail verschickten Tarifordnung wird die Flughafenpauschale mit 5,90 Euro angegeben. Auf der Webseite wird der Preis ab Mitte September mit 4,90 Euro angegeben. Ich schätze, der teurere (und somit erhöhte) ist gemeint.
- Es gibt eine neuen Mietzuschlag für ein Mietende in neuen Drop-Off-Zonen von bis zu 4,90 Euro.
- In Köln, Düsseldorf und Stuttgart ändert sich das Geschäftsgebiet nicht. (Update: Im Rheinland gibt es doch ?#8220;nderungen - siehe unten!)
- In Berlin verschwinden ein paar kleinere Mini-Inseln im Süden. Das Abstellen in Spandau, Johannistal und Oberschöneweide kostet künftig 1,90 Euro.
- In Frankfurt gibt es künftig neue Drop-Off-Zonen in Eschborn, Sossenheim und Kaiserlei. Das Abstellen in diesen Zonen kostet künftig 1,90 Euro.
- In Hamburg verschwindet die Mini-Insel in Billbrook und im Norden an der A7. Der Bereich in Harburg wird kleiner. Das Abstellen in Bostelbek kostet künftig 4,90 Euro.
- In München gibt es neue Drop-off-Zonen am Campeon Park, in Neuperlach, Riem, Ismaning. Dort kostet das Abstellen 4,90 Euro, nur Neuperlach ist von der Gebühr ausgenommen. Die Zonen in Solln und Unterföhring bleiben auch weiterhin ohne zusätzliche Kosten.
- Gleichzeitig legt Car2Go in den AGB die Grundlage für Minutenpakete. Diese werden auch in der Begleitmail angekündigt. Bisher gibt es praktische 24-Stunden-Tarife, die automatisch greifen, wenn der Preis der Miete eine bestimmte Summe übersteigt. Künftig können Kunden sich zu Mietbeginn für ein vorausbezahltes Minutenpaket entscheiden und dabei etwas sparen. Wer häufiger für ein paar Stunden unterwegs ist, aber an die Tagespauschalen bisher noch nicht ran reichte dürfte dabei etwas sparen. Schön wäre es, wenn die Tagespauschalen bleiben.
Was ist euch noch aufgefallen?
Update, 09:55 Uhr:
- Uwe wies darauf hin, dass in der neuen Preistabelle die Parkminuten fehlen. Ich habe noch mal bei der Presse nachgefragt, ob es einen Ersatz gibt. Wenn es keinen Ersatz gibt, wäre das ja wirklich ein Ding! Das „halb so wild“ würde ich dann streichen.
- Lina ergänzte, dass die 30 Minuten Reservierung in den AGB gestrichen wurden. Dort hei?t es nun: „wird auf Website/in der App angegeben“. Theoretisch kann Car2Go künftig die Reservierungszeit verkürzen.
Update, 15:18 Uhr:
- Der reduzierte Minutenpreis entfällt tatsächlich, wie mir ein Car2Go-Sprecher bestätigte. Wer parkt, bezahlt den normalen Minutenpreis.
- Ein 2-Stunden-Paket für den Smart kostet 17,90 Euro. Wer nach den alten Tarifen zwei Stunden am Stück fährt, zahlt bisher 28,80 Euro. Wer nach den alten Tarifen eine Stunde parkt und insgesamt eine Stunde fährt, zahlt bisher 25,80 Euro.
- Die Preise für die anderen Pakete sollen in der nächsten Woche bekanntgegeben werden.
- Freundlicherweise hat mich der Sprecher darauf hingewiesen, dass es im Rheinland auch ?#8220;nderungen im Geschäftsgebiet gibt. Mittlerweile sind die auch auf der Homepage verlinkt. Fangen wir mit Düsseldorf an: Das Geschäftsgebiet in Gerresheim wird verkleinert, die Abstellgebühr in Höhe von 4,90 Euro bleibt. Die Abstell-Zone an der Messe Düsseldorf wird kostenpflichtig. Das Beenden der Miete kostet dort dann 1,90 Euro. 4,90 Euro kostet das Abstellen künftig an der Lebenshilfe Düsseldorf.
- Schauen wir nach Köln: Auch dort werden die Gebühren für die Drop-Off-Zonen eingeführt. In Köln Ossendorf werden werden 1,90 Euro berechnet. In Monheim und Köln Colonia-Allee (Axa) werden 4,90 Euro veranschlagt.
- Die Parkplätze in Bonn werden komplett geschlossen.
fiene & wenn unternehmen in sozialen netzwerken nur hilfe simulieren
Der Song „United Breaks Guitars“ ist mittlerweile schon fast acht Jahre alt. Seit dem hat sich viel in der Online-Kommunikation in vielen Unternehmen getan. 2009 hatte ein Musiker den Song auf Youtube hochgeladen, nachdem er mitansehen musste, wie die Fluglinie United Airlines seine Gitarre zerstörte. Für die ?mdash;ffentlichkeitsarbeit der Airline wurde diese Angelegenheit zum PR-Desaster. Social-Media boten Kunden die Möglichkeit endlich gehört zu werden. Kaum ein Unternehmen kann sich dem entziehen. Mit Stolz haben die Unternehmen Teams aufgebaut, die zum Teil sogar eigene Hilfs-Kanäle betreiben. Doch leider ist der Kunde häufig alles andere als König.
In den letzten Monaten habe ich interessiert die Dialoge von Freunden und Bekannten mit in meiner Timeline beobachtet. Was mich erstaunt: Die Unternehmen simulieren oft nur Hilfe. Sie mögen zwar schnell reagieren, aber kommen dann entweder mit Informationen die auf der Hand liegen oder empfehlen Dinge, die man schon selber ausprobiert hat. Oft enden Social-Media-Dialoge mit dem Verweis auf eine Hotline. Warum wird nicht direkt per Direktnachricht geholfen?
Ein musterhaftes Beispiel für Hilfs-Simulation ist die Stadt Düsseldorf. Diese Geschichte ist mir gestern aufgefallen. Der Düsseldorfer Ralf Neuhäuser postet ein Foto auf die Chronik der Stadt, mit der Bitte um Hilfe. Aber lest selbst:
Hier die einzelnen Schritte:
- Bürger postet Hinweis an die Stadt auf Facebook.
- Social-Media-Manager(in) antwortet und verweist an zuständige Stelle (Umweltamt) und liefert E-Mail-Adresse mit.
- Bürger antwortet, dass seine bisherigen Mails an verschiedene ?#8220;mter nicht beantwortet werden. Er hat also nicht das erste Mal versucht die Stadt wegen dieses Problems zu kontaktieren.
- Social-Media-Manager(in) antwortet und verweist an das Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadt und liefert Link mit.
- Bürger so: „Ich habe mich gerade HIER beschwert. Machen Sie was draus.“
Als ob ein Algorithmus im internen Telefonbuch die Zuständigkeit herausfindet und postet. Hier wird nicht mal selbst der Hörer in die Hand genommen um sich über den Sachverhalt zu erkundigen und dem Bürger ein paar Informationen an die Hand zu geben. Der/die Social-Media-Manager(in) hätte zumindest die Anfrage selber weiterleiten können - stattdessen wird hier einfach die Arbeit komplett auf den Bürger abgewälzt und die Hilfe am Ende nur simuliert. Erst nachdem andere Mitleser die Stadt aktiv aufforderten, das Anliegen weiterzuleiten, gab es eine entsprechende Reaktion.
?#8220;hnliches sehe ich immer wieder bei Fluglinien, bei der Bahn, bei Telekommunikationsunternehmen und anderen Firmen. Damit die Statistik stimmt, wird schnell geantwortet - egal was. Würden sich die Social-Media-Manager mehr Zeit nehmen (können), würde das (Achtung Buzzword) Kundenerlebnis drastisch verbessert werden. Ich wei? auch, dass Social-Media-Manager mit vielen Einschränkungen klar kommen können. Aber erfolgreiche Social-Media-Arbeit funktioniert nur dann, wenn die Entscheider diese nicht nur zum Alibi („Wir machen ja Social-Media“) etablieren, sondern die Teams auch mit ausreichenden Ressourcen und Handlungsspielraum ausstatten. Was kann schon passieren? Im schlimmsten Fall hat man glücklichere Kunden.
fiene & mein büdchen im medienhafen düsseldorf
Das ist mein Kühlschrank. So bezeichne ich gerne mein Büdchen, gleich nebenan. In Düsseldorf sagen wir Büdchen zum Kiosk. Und heute ist Tag des Büdchens bei uns in der Stadt. Es gibt eine Webseite, einige Büdchen veranstalten ein richtiges Programm. Auch die Kollegen bei RP ONLINE haben für heute einiges vorbereitet.
Zum Tag des Büdchens habe ich eine kleine Checkliste für mein Büdchen vorbereitet. Wenn ihr im Medienhafen unterwegs seid, dann kennt ihr es bestimmt. Hammer Str. 36 in Düsseldorf. Das ist mein Haus-und-Hof-Büdchen.
Wann ist auf? Es gibt nur zwei oder drei Gelegenheiten, wenn die Jalousie vor der Eingangstür heruntergezogen ist und mir zeigt: Geschlossen. Wenn ich morgens zur Joggingrunde oder zum Brötchenholen vor die Tür trete, dann ist immer auf. Es wird oft erst nach Mitternacht geschlossen. Die meisten Büdchen in der Nachbarschaft haben später auf oder früher geschlossen. Fest steht: Wenn der Kiosk am Medienhafen geschlossen ist, war ich zu lange unterwegs oder muss zu früh raus.
Was gibt es? Mein Büdchen hat keinen Schwerpunkt, sondern hat irgendwie alles. Eine gute Auswahl an Bier und sonstigen Getränken. Not-Lebensmittel, Tiefkühlpizza und Toilettenpapier gibt es genauso wie eine sehr gute Auswahl an Print-Produkten. Die gemischte Tüte ist drin, wie auch ein Automatenkaffee oder Brötchen. Es gibt auch viel Tabak, aber kein Lotto (glaube ich) oder sonstigen Kooperationen mit einem Paketdienst.
Wie ist die Printauswahl? Die Printauswahl ist der grö?te Pluspunkt. Mein Büdchen hat sehr viele Zeitschriften und bietet sogar eine Auswahl an internationaler Tageszeitungen. Das ist für ein Kiosk ungewöhnlich, aber passt zum Medienhafen.
Was kostet ein Pils? Ein Becks 0,5 Liter gibt es für 1,30 Euro. Ansonsten gibt es Füchschen, Augustiner und andere gute Biersorten.
Wie ist die Crew? Es ist irgendwie eine Männerwirtschaft, aber die Jungs sind schon seit Jahren dabei und jeder ist auf seiner eigenen Art und Weise sympathisch. Man wei? mit der Zeit, wer zu welcher Zeit Schicht hat. Es gibt wenige Wechsel. Was ich auch loben möchte: Mehrmals habe ich mitbekommen, wie unachtsame Kunden noch mehr Restgeld bekommen haben. Auch wenn es in dem Moment leicht gewesen wäre einen Extra-Euro zu verdienen, war die Belegschaft ehrlich zum Kunden. Super!
Was ist das Alleinstellungsmerkmal? Der quakende Frosch am Eingang. Gäste die nur ab und zu dort sind, regen sich gerne mal auf oder machen einen dummen Kommentar. Darüber lachen die Stammkunden nur müde. Ich nehme den Frosch nicht mal mehr richtig wahr. Hier trifft sich der Arbeiter genauso wie Besuch aus Oberkassel mit aufgespritzten Lippen. Alle werden gleich behandelt.
Was geht besser? Wer durch sein Bild+-Abo Gutscheine für die Bildzeitung hat kann sie beim Kiosk am Medienhafen nicht einlösen. Auch sind Nachbarschaftsdienste nicht so gerne gesehen. Pakete werden dort nicht entgegen genommen und ein Schlüssel hinterlegen ist auch nicht üblich.
Was passiert wenn man Pfandflaschen zurückbringt? Man wird nicht schief angeschaut. „Stell es da hinten in den Kasten“ ist die Ansage. Vorbildlich.
Was ist das Fazit? Ein Leben im Hafen ohne dieses Büdchen ist nicht möglich. Spontanes Einladen von Freunden wäre dann nicht möglich. Letztens musste ein Büdchen eine Stra?e weiter schlie?en, weil die Besitzer den Raum verlangten. Das wäre für mein Büdchen eine Katastrophe. Der Kiosk am Medienhafen macht für mich einen gro?en Teil der Lebensqualität am Medienhafen aus.
Wie sieht die Checkliste von eurem Büdchen? Postet es in den Kommentaren, in euren Blogs oder auf Facebook. Ich bin sehr gespannt.
fiene & die neuen smarts bei car2go in düsseldorf
In anderen Städten gibt es sie schon länger, jetzt auch bei uns in Düsseldorf: Car2Go rollt seine neuere Smart-Generation aus (got the Wortwitz?). Den ersten neuen Smart habe ich vor ein paar Tagen am Flughafen gesehen. In München und Berlin habe ich diese neuen Fahrzeuge schon schätzen gelernt: Sie haben endlich eine ordentliche Servolenkung.
Auch das Entertainment-System ist komplett überarbeitet. Vorbei die Zeiten des Display, welches den Charme eines Nokia 8210 hatte. Ich werde die Reaktionsverzögerung vermissen (nicht).
Wenn ihr die neuen Smarts noch nicht genutzt habt, hier ein paar Hinweise: Ihr erkennt die neuen Fahrzeuge am orangen Smartphone-Symbol bei der Reservierung in der Car2Go-App. Sie lassen sich allerdings nur über die App öffnen. Der Mechanismus funktioniert auch etwas anders. Der Login-Vorgang findet nicht mehr auf dem Touchscreen im Auto statt, sondern schon vorher in der App. Wenn ihr das Auto öffnet, dann erscheint auf der Frontscheibe eine PIN-Nummer.
Die gebt ihr in der App ein und könnt dann die Einstellungen vornehmen, die ihr bisher im Display des Autos vorgenommen habt (zum Beispiel die Wahl des Rechnungsprofils). Im Auto zieht ihr euch einfach den Schlüssel (jetzt links oben) und los geht?�s. Die Miete beendet ihr auch über die App. Das funktionierte bei mir bisher immer sehr zügig. Schön, dass in Düsseldorf künftig nicht nur die alten Flitzer rumfahren.
fiene & das ehrgeizige ziel von perspective daily
Ich bin Nummer 1865 von 12.000. Gerade bin ich Mitglied beim neuen Online-Medium „Perspective Daily“ geworden, welches sich im konstruktiven Journalismus versuchen möchte. 12.000 Mitglieder sollen es bis zum 21. Februar werden. Ein ganz schöner Kraftakt!
Aber es schwärmen viele, auch au?erhalb von unserer kleinen Medien-Filterblase. Schauspielerin Nora Tschirner hatte letzte Woche bei „Schulz und Böhmermann“ geschwärmt. Die Macher sind in dieser Woche beim derzeit wohl beliebtesten Massen-Podcast in Deutschland ebenfalls Thema. Gemeint ist „Sanft und Sorgfältig“, auch mit Schulz und Böhmermann.
In der vorletzten Ausgabe von „Was mit Medien“ waren die Macher aus Münster bei uns zu Gast. Ich kann euch den Podcast nur noch mal ans Herz legen. Gegründet wird das Magazin von Maren Urner (Neurowissenschaftlerin), Bernhard Eickenberg (Physikochemiker) und Han Langeslag (Wirtschaftswissenschaftler). Ob sie es schaffen? Ich wei? es nicht. Ich fürchte das in Deutschland viele au?erhalb der Medienszene noch nichts mit „konstruktiven Journalismus“ anfangen können und so jeder seine eigene Interpretation und Erwartungen mitbringt. Das ist immer dann problematisch, wenn man das fertige Produkt noch nicht sehen kann. Aber ich möchte optimistisch bleiben und ganz lösungsorientiert ein paar Impulse mitbringen, die wir in den letzten Wochen in unserer kleinen Radiosendung gesammelt haben.
Räumen wir erst einmal mit ein paar Vorurteilen auf: „Es geht nicht darum alles Gesundzubeten oder alles toll zu finden, es ist eine Frage des Denkens. Denke ich in Problemen oder denke ich in Lösungen“, erklärte Profi-Kommentator Hajo Schumacher (Sendungsseite, MP3, Podcast) den konstruktiven Journalismus in unserem Jahresrückblick Ende Dezember. „Drei, vier Szenarien zu entwicklen, wie man gegen den IS kämpft, das finde ich sehr viel hilfreicher, als jetzt zu sagen Bomben drauf und das hat ja noch nie geschadet. Da hat der Leser dann mehr von, aber für den Journalisten ist es schwieriger, weil viel aufwendiger.“ Laut Schumacher würde es dem Berliner Polit-Journalismus gut tun, stärker auf konstruktiven Journalismus zu setzen. „Das hei?t aber nicht unkritisch zu sein, oder anderen auf den Leim zu gehen.“ Hajo Schumacher hat in den 80er-Jahren noch den Kopf-ab-Journalismus gelernt, der nur in gut und schlecht einteilt. Dazu gehört der Fakten-Journalismus, bei dem man losrennt und Fakten sammelt, die in das eigene Gut-Böse-Schema passen. „Liest sich gut, ergibt aber eine langweilige Geschichte, weil sie keine Lösung anbietet.“ Das sei nicht mehr zeitgemä?.
Zum Start in das neue Jahr war Thomas Knüwer auch bei uns in der Sendung (Sendungsseite, MP3, Podcast). Er ist auf Perspective Daily besonders wegen des Hintergrunds der jungen Journalisten gespannt: „Sie gehen an die Themen mit den Erkenntnissen der Neuwissenschaft heran. Das hat meines Wissens nach noch kein Medienhaus versucht. Unsere Erfahrungen prägen wie wir Nachrichten wahrnehmen und konsumieren. Wenn sich Journalisten schon vor dem Veröffentlichen fragen, wie der Inhalt beim Leser ankommt, dann setzt ein ganz anderes Nachdenken bei denen ein, die die Inhalte produzieren.“
Wir haben auch Stefan Niggemeier (Sendungsseite, MP3, Podcast) gefragt, was er von konstruktiven Journalismus hält. Er ist etwas hin und her gerissen. „Das Buch des dänischen Journalisten Haagerup habe ich sehr zwiespältig gelesen. Ich habe das Gefühl, dass es um eine merkwürdige politische Agenda ging und ihm gar nicht nur um konstruktive Nachrichten ging. An sich ist es gut, häufiger darüber nachzudenken, ob es denn reicht darüber zu schreiben, was schief läuft, sondern sich die Mühe zu machen, zu gucken, wie es besser laufen könnte. Das ist aber auch wahnsinnig viel Arbeit. Es müssen ja Lösungsansätze gezeigt werden, die recherchiert sind. Sie dürfen nicht in Wirklichkeit PR für eine Firma sein, die behauptet die Lösung hinzubekommen.“
In der gleichen Sendung waren die drei Gründer auch bei Herrn Pähler und mir zu Gast. Maren Urner: „Wir sehen konstruktiven Journalismus als einzige Möglichkeit, um den Menschen wieder Spa? am Journalismus zu geben. Immer mehr Menschen wenden sich nicht nur von den Medien ab, sondern auch von den gesellschaftlichen Problemen.“ Die Autoren sollen die Themen bestimmen. Sie sind hybrid - halb Wissenschaftler, halb Schreiber. Sie sollen für ihre Themen brennen.
„Wann immer wie ein Thema behandeln, wollen wir weiter als das Problem gehen. Wir stellen uns die Frage: Was kann man dagegen tun? Wie könnte es besser werden?“, erklärt Bernhard Eickenberg. Wir wollen es nicht nur als fertige Lösung verkaufen, sondern auch die Leser motivieren, selbst noch einmal drüber nachzudenken. Wir wollen die Leser überraschen und eine neue Perspektive geben, die sie vorher vielleicht noch nicht im Kopf hatten.“
Hang Langeslag über die Seite nach dem Start am 1. April: „Es wird eine Paywall geben. Mitglieder kommen rein und können die Themen auch mit den Autoren weiter diskutieren. Hoffentlich entwickeln sich dann daraus neue Geschichten. Wir veröffentlichen zu Beginn pro Arbeitstag einen längeren und gut recherchierten Beitrag. Dazu gibt es eine Zahl des Tages und eine Grafik des Tages.“
Hintergründe gibt es auch auf den Seiten von Perspective Daily. Oder ihr informiert euch persönlich. Die Crew von Perspective Daily ist auch derzeit in ganz Deutschland auf Tour unterwegs und informiert nicht nur über das Projekt, sondern lädt auch Gast-Speaker ein. Am 09. Februar ist Perspective Daily zu Gast in Düsseldorf. Ab 19 Uhr in der Garage Bilk. Thomas Koch wird einen Gastvortrag halten. Ich werde dabei sein!
fiene & vassili golod kommt zur rheinischen post
Vassili Golod wird Social-Media-Editor bei der Rheinischen Post.
?ber diese Nachricht freue ich mich sehr. Mein bester Nerd-Freund Dennis Horn und ich haben da einen internen Witz. Der geht ungefähr so. Dennis: „Wie checkst du eigentlich, ob dein Facebook-Posting veröffentlicht wurde??Moi: „Ich schaue, ob Vassili auf �Gefällt mir?gedrückt hat.?Die Aufmerksamkeit von Vassili ist bemerkenswert. Auch seine Neugierde rund um neue Dinge. Und wie er sich in Themen reinfuchst. Ich erinnere mich gerne an seine Ukraine- und Russland-Analysen in meiner Radiosendung „Was mit Medien? Jetzt rocken wir demnächst zusammen das Rheinland und das angeschlossene Digitalien.
Vor ein paar Tagen hat unser Chefredakteur schon über den digitalen Kulturwandel in unserer Redaktion gesprochen. Auf das Interview gab es ein ungewöhnlich starkes Echo. Tatsächlich, in den letzten Monaten haben wir bei Rheinischen Post schon viel erreicht. Sowohl intern, als auch extern. Aber ihr glaubt nicht, wieviel noch auf der To-Do-Liste steht. Es geht dabei um mehr, als das Posten bei Facebook und Twitter.
Mit einem festen Vertrag ausgestattet, wird Vassili Golod ab Oktober für zwei Wochen im Monat an unserem Newsdesk sitzen. Nebenbei will er sein Studium fertig bekommen und wir wollen ihn natürlich bei seinen weiteren Medienaktivitäten nicht bremsen. Ich bin mir sicher: Gemeinsam werden wir viele spannende Storys und neue Projekte bei uns am Newsdesk realisieren.
Lieber Vassili, wir freuen uns auf dich!
fiene & die wunschliste zum düsseldorfer twittwoch
Gute Nachrichten für die Twittwoch-Freunde in Düsseldorf. In diesem Jahr wird es noch zwei Veranstaltungen geben. André Paetzel und ich sind in Gesprächen mit vier Location-Gastgebern. Deswegen können wir zwei Abende noch in diesem Jahr durchführen.
Was uns beim Twittwoch Düsseldorf wichtig ist: Wir möchten an den Abenden die Persönlichkeiten hinter den Twitter-Accounts, Instagram-Profilen, Facebook-Pages oder YouTube-Kanälen vorstellen. Mit der Zeit haben wir euch schon viele spannende Personen vorstellen können. André und ich haben auch noch einen langen Ideenzettel - aber wir schätzen, der ist nicht komplett.
Wen möchtet ihr gerne mal beim Twittwoch erleben? Wen sollen wir einladen? Sagt es uns: Einfach in den Kommentaren, oder wenn ihr es uns nicht öffentlich sagen wollt, dann könnt ihr auch einfach das folgende Formular ausfüllen.
Wie immer gilt beim Brainstorming: Es gibt keine blöden Ideen! Wir würden uns freuen, wenn ihr mitmacht. Wir würden uns auch freuen, wenn ihr den Aufruf verbreiten würdet.
fiene & 17.06.2015
Guten Tag. Mensch, jetzt hatte ich gestern vergessen mit dem Oberbürgermeister Thomas Geisel ein Startup zu gründen, aber an das Selfie habe ich gedacht:
Viele Insights von den Diskutanten des Startup-Gipfels für Düsseldorf. Hier unser Selfie m. @OB_ThomasGeisel #DusDigi pic.twitter.com/ti8EfnAOON
?Daniel Fiene () June 17, 2015
Ich durfte ja die zweite Ausgabe von „Düsseldorf Digital“ moderieren, der RP-Veranstaltungsreihe im Wirtschaftsclub. Die 90 Minuten sind verfolgen - die Respektspezialistin hat eine tolle Visualisierung erstellt:
#Twittwoch #DusDigi Spannende Podiumsdiskussion, interessante Einblicke…und jetzt? Strömt alles zu Buffett… pic.twitter.com/yHbjXMHzDw ?Bettina Schöbitz (@schoebitz) June 16, 2015
Was mir im Kopf bleibt: Warum müssen wir uns in Düsseldorf anstrengen, damit wir als Gründermetropole wahrgenommen werden? OB Geisel so: „Der Teufel scheisst auf den grö?ten Haufen.“
Was mich extrem freut: Mit unserem Hashtag sind wir auf Platz 3 (oder sogar 1, je nach dem wir streng man ist) der Twitter-Themen gelandet. Ich habe im RP-Zeitgeist-Blog ein Storify erstellt - dort findet ihr viele Zitate vom Abend. Wer heute in die Zeitung blickt, findet auch einen Artikel. Den Text findet ihr hier.
Rund um den Abend ist für mich auf jeden Fall eine persönliche Agenda entstanden, um dem Thema Startups hier in der Stadt mehr Aufmerksamkeit zu geben. Bei der RP gibt es schon manche Berichte, aber da bräuchten wir einen Hub um die Artikel an einer Stelle zu finden. Die Stadt könnte auch ein Startup-Barcamp gebrauchen. Und wo wir gerade überlegen, wie wir nach der Sommerpause die Sendung mit dem Internet auffrischen und das neue begleitende Videoformat konzipieren, warum nicht auch einen festen Startup-Teil integrieren?
Periscope des Tages. Es vergeht ja gerade kein Tag, an dem man nicht auch etwas über Periscope sagen kann. So hat der Tagesspiegel ein interessantes Stück geschrieben, was ich euch gerne empfehlen möchte. Kleines Detail: Damit keiner auf die Idee kommt, mit dem Artikel auf einen Hype aufzuspringen, wollte die Autorin natürlich auch kritisch sein. Pauschal ist ein „Aber es gibt Risiken“ im Teaser zu finden. Wenn ich sowas lese muss ich innerlich immer etwas kichern.
App des Tages. Layout von Instagram. Gibt es seit März. Hintergründe gibt es im Instagram-Blog. Damit könnt ihr wunderbar Fotos kombinieren, bevor ihr die bei Instagram oder an anderen Stellen postet. Die App ist leicht und schnell zu bedienen. Ich habe es mal ausprobiert:
So war das gestern. #DusDigi pic.twitter.com/tBEPGzgfir
?Daniel Fiene () June 17, 2015
Infografik des Tages. Habt ihr ein eigenes Blog? Es gibt einige Dinge, die man wissen sollte, damit Google die eigene Seite nicht in den Suchergebnissen abstraft. Welche das sind, zeigt diese Infografik.
Visualisierung des Tages. Das Thema Vorratsdatenspeicherung ist wirklich abstrakt. Diese Visualisierung hat mich deswegen beeindruckt. OpenDataCity hat die Vorratsdaten von einem Politiker aus der Schweiz visualisiert. Wenn man ehrlich ist: Die Daten verraten wirklich krass viel. Wahrscheinlich ist noch mehr möglich.
Betreff des Tages. Kommt heute von einer „ZEIT Vorabmeldung“. Arianna Huffington: „Natürlich wird Print überleben“. Na dann - euch einen schönen Tag.
fiene & das naniwa in düsseldorf
In dieser Woche war ich Mittagessen und habe eine neue Episode „gestresste Deutsche“ erlebt. Das japanische Viertel in Düsseldorf. Mann und Frau haben Hunger, gehen in ein gut besuchtes Restaurant, werden freundlich vom Kellner empfangen, lassen ihn aber verdutzt stehen und rennen zum Nachbartisch. „Entschuldigung, könnten Sie sich umsetzen, dann können wir auch gleich essen.“ - „Klar“, so die Gäste am Nachbartisch, und hievten ihre Babyschaukel von der einen Hälfte des Vierertisches zwischen unsere Tische. Mann und Frau nehmen dankend auf den zwei freigewordenen Stühlen Platz, halb erleichtert, halb echauffiert: „Sonst hätten wir noch warten müssen! Das geht ja gar nicht!“ In meinen Gedanken habe ich noch ein „So was müssen Sie sich mal vorstellen“ ergänzt - haben die auch bestimmt gedacht.
So was müssen Sie sich mal vorstellen! In einem Restaurant warten! Ich habe etwas gedankenverloren auf meiner Teigtasche herumgekaut. Eigentlich bin ich von gestressten Deutschen genervt, die sich zu fein sind, ein paar Minuten zu warten, bis sie einen Platz bekommen. Es ist ungewohnt, aber subjektiv empfunden nimmt die Zahl der Läden, in denen man auch mal warten muss, zu. Für mich ist „Warten auf einen Tisch“ ein Zeichen für Qualität. Genauso wenn Landsleute bei einem internationalen Gastronom häufig essen. Das Warten habe ich in den USA kennen gelernt. Dort gilt gar die Regel: Muss man nicht warten, taugt der Laden nichts.
Mein bestes Erlebnis hatte ich vor ein paar Jahren in New Orleans. Unsere Airbnb-Vermieterin Monique hat meinen Freunden Igor, Adi und mir einen kleinen Italiener empfohlen, den man auf einer bekannten Stra?e findet, aber nur wenn man links neben der Jazzbar eine Holztür öffnet, eine schmale Treppe hochgeht und dann den rechten Flur nimmt. Dort ist ein Restaurant mit sieben Tischen, einer Bar und dem weltbesten Fisch und den weltbesten Saucen. Monique hatte recht. Nicht nur mit dem weltbesten Essen, sondern auch mit der Wartezeit. „Ihr seid gut, wenn ihr innerhalb von einer Stunde einen Tisch bekommt.“ Wir haben 90 Minuten gewartet - durften uns sogar nicht so weit weg bewegen. Das Essen war so gut, dass wir am nächsten Tag noch einmal 90 Minuten gewartet haben. Ich habe mir vorgenommen, in Deutschland mehr in Läden zu gehen, in denen man Schlange stehen muss.
Ich war in dieser Woche etwas enttäuscht, als ich das Naniwa in Düsseldorf (Oststra?e 55) besucht habe. Wir mussten nur sieben Minuten warten. Das Essen war aber besser, als es die Wartezeit vermuten lässt. Mein Freund Kenneth wollte unbedingt in das japanische Traditionsrestaurant �seit mehr als 25 Jahren?ausprobieren. Er hatte schon gehört, dass man abends sehr lange dort anstehen muss. Auf Yelp seien die Bewertungen so au?erordentlich gut. Also probierten wir es in der Mittagspause.
Ein tolles Erlebnis. Wunderbarer Service, gutes Essen - ein Gro?stadtgefühl schleicht sich ein. Dazu Entertainment am Vierertisch nebenan.
Das Naniwa ist kein Geheimtipp ?im Gegenteil. Aber für mich ein „Place to go“, deswegen mein Tipp für eure Mittagspause. Auch sehr schnell aus der Innenstadt zu erreichen, wenn die nächsten Besorgungen anstehen. Es gibt in der direkten Nachbarschaft auch ein zweites Naniwa, indem Sushi serviert wird.
Die Karte könnt ihr online ansehen. Ein Kommentator hat auf Yelp geschrieben: „Irgendeine Suppe von der Karte am besten das Tagesangebot, ein japanisches Bier vom Fass und Gyoza (gefüllte Teigtaschen) - mehr brauchst Du nicht um glücklich zu sein.“ ?das ist richtig.
Habt eine glückliche Mittagspause.
fiene & merkt euch den twittwoch düsseldorf 2015 vor
Für André Paetzel und mich hat wieder die Orga-Phase begonnen: Es wird einen neuen Twittwoch Düsseldorf geben! Es freut mich, euch mit den ersten Infos für den #TWDUS 2015 in das anstehende Wochenende schicken zu können.
Kennt ihr schon den Twittwoch Düsseldorf? Dann freut euch auf unsere erste Ausgabe im neuen Jahr. Am 18. Februar wird der Twittwoch stattfinden - das ist Aschermittwoch.
Als Thema haben wir „Local Heros“ ausgewählt. Es gibt viele tolle Blogger und Social-Media-Aktive, die ihre Nachbarschaft mit Infos aus der Stadt versorgen. Wir möchten euch diese Helden der Stadt persönlich vorstellen.
Den Ort können wir euch auch schon verraten: Diesmal lädt uns RP ONLINE ein. Mein Arbeitgeber lässt also einen Springen, das freut mich sehr. Im Konferenzzentrum der Rheinischen Post in Heerdt steht uns ein wunderbarer Saal, samt Theke für die Verpflegung, zur Verfügung. Beim Barcamp Düsseldorf hat sich der Ort schon erprobt.
Kennt ihr den Twittwoch Düsseldorf noch nicht? Diese After-Work-Veranstaltung hat in Düsseldorf schon Tradition. André und ich möchten euch die Gesichter hinter den besten Twitter-Accounts der Stadt vorstellen. Während andere Twittwoch-Abende in anderen Städten auf Vorträge und Powerpoint-Präsentationen zu Social-Media-Themen setzen, geht es bei uns um Persönlichkeiten. Dabei wählen wir immer ein Schwerpunktthema samt Bühnengäste aus. Via Twitter laden wir zu einem Mittwochabend ein (daher der Name) und rund 200 Gäste kommen inzwischen. Wir waren schon beim Handelsblatt, der LfM NRW, dem NRW-Forum, in der Tonhalle und an anderen tollen Orten. Vor und nach dem rund einstündigen Programm gibt es genügend Gelegenheit, die Twitter-Szene der Stadt persönlich zu treffen. Für den Twittwoch benötigt ihr allerdings ein Ticket. Das ist kostenlos. Den Startschuss bekommt ihr mit, wenn ihr André oder mir auf Twitter folgt. Ich hoffe, wir sehen uns!
Update André hat in seinem Blog auch einen schönen Rückblick auf die bisherigen Twittwoche in Düsseldorf geworfen - mein Lesetipp.
fiene & grindhouse homemade burgers düsseldorf
Golzheimer und Pempelforter können sich über eine neue Burgerschmiede freuen: Seit ein paar Wochen gibt es Grindhouse Homemade Burgers an der Bank-/Ro?stra?e.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Grindhouse ist kein Laden, in dem man mal eben fein Burger essen geht. Es hat nicht den Hipster-Faktor von What?�s Beef, es hat nicht die Detailverliebtheit von Bob & Mary, es hat nicht die Haltung der Beef Brothers („Hähnchenburger? Sind wir hier bei den Chicken-Sisters?“). Das Grindhouse hat seine eigene Note.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Das Grindhouse ist sehr zu empfehlen. Am Ende ist es aber ein besserer Imbiss, bei dem die Kunden bedient werden. Ein Laden für den schnöden Feierabend. Ein Laden, in dem man auch mal öfter vorbeischauen kann. Schon alleine die Auswahl an elf Burgern und vier Salaten legen häufigere Besuche nahe.
Mein persönliches Highlight waren die Shakes! Der Oreo-Shake war der beste Shake, den ich in Deutschland in den letzten Jahren getrunken habe. Es gibt auch Strawberry und Vanille. In Sachen Shakes haben die anderen Burgerläden wirklich Nachholbedarf. Nicht aber Grindhouse. Auch ansonsten ist die Getränkekarte umfangreicher. Als Bier wird neben Craftbeer und Heineken als Altbier Uerige serviert. Gut. Als Pils gibt es Warsteiner. Naja. Dazu viele Weine und Long Drinks. Auch die Nachtischauswahl hebt sich ab.
Ich hatte mir für den Smokey BBQ Burger mit Sweet-Potato-Fries und Sweet-Chili-Sauce entschieden. Der Burger war ordentlich hoch, hatte eine gute Temperatur und einen sehr guten Geschmack. Das Fleisch auf den Punkt. Das Versprechen (180g Patties. Luftgetrocknetes Dry Aged Beef lokaler Höfe. Täglich GEGRINDED. Jeden Morgen frische BUNS vom Bäcker) wurde gehalten. Vom Geschmack sortiere ich den Burger im oberen Drittel der Düsseldorfer Burgerschmieden ein. Abstriche: Leider zogen die Zwiebeln nicht nur bei mir nervige Fäden und die Tomaten schmeckten heute ebenfalls nicht nur bei mir alt. Dafür gab es einen ordentlichen, freundlichen Service und keine zu langen Wartezeiten. Ich bin ebenfalls sehr satt geworden.
Shake, Burger, Pommes, Bier für rund 17 Euro. Der Preis ist in Ordnung, dürfte aber nicht höher sein. Dafür ist die Einrichtung des Grindhouses nicht fancy genug. Für den Burger nach Feierabend ist das Laden völlig in Ordnung eingerichtet. Aber leider sind wir nunmal in Düsseldorf mit einigen anderen Länden, die teurere oder gar ähnliche Preise aufrufen, mit mehr Style verwöhnt.
Am Ende würde ich für einen Besuch im Grindhouse nicht durch die ganze Stadt fahren. Aber ich beneide die Golzheimer und Pempelforter um eine Bereicherung in ihrer Nachbarschaft.
Karte & weitere offizielle Infos: www.grindhouseburgers.de
Hinweis: Sonntags ist Ruhetag.
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