Das Stimmungsbild ist eindeutig: Das Wachstum eurer Podcast-Hörer*innenschaft ist eure Baustelle Nummer 1 nach den Sommerferien. Das haben 100% der Teilnehmer*innen unserer Umfrage der letzten Podcast-Strategie-Newsletter-Ausgabe angegeben. Aber wie klappt das zwischen Podcast-Produktion und vollen Todo-Listen?
Der Podcast ist da, die Episoden erscheinen nur die Abrufzahlen bewegen sich nicht schnell genug nach oben. Das Blöde: Wenn es euch wie mir geht, dann bleiben in der Alltagsrealität ausgerechnet die Reichweiten-Todos liegen.
Wenn die überhaupt schon geplant sind – vielleicht habt ihr auch einfach “um Reichweite kümmern” oder “Community-Building” als Erinnerung auf eurer Todo-Liste vor längerer Zeit notiert. Bei der konkreten Planung eurer Reichweiten-Maßnahmen kommt hinzu: Es gibt mehr als 100 Möglichkeiten, euren Podcast zu bewerben. Verzettelungsgefahr!
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Ich teile mit euch jetzt meinen Reichweiten-Workflow, der mir hilft, nicht zu viele Möglichkeiten zu planen, die ich sonst nur halbherzig umsetzen würde. Und die richtigen Möglichkeiten auszuwählen, damit unterschiedliche Ziele erreicht werden, die auf die Reichweite einzahlen.
Damit die Podcast-Reichweite wächst, müssen wir an den folgenden Zielen arbeiten:
- Für neue Personen der Zielgruppe sichtbar werden
- Neue Personen zum Reinhören überzeugen
- Neue Abonnent*innen zum Auswählen neuer Episoden bewegen
- Aus Abonnent*innen Stammhörer*innen machen
Wie wir jeweils messen können, wie erfolgreich wir die Ziele erreichen, das vertiefen wir in einer anderen Ausgabe. Schauen wir erst einmal auf die möglichen Flächen, die wir für die Maßnahmen nutzen können:
- Der Podcast selbst (Intro, Outro, Shownotes)
- Die eigenen Kanäle (Insta, Newsletter, Homepage)
- Andere Kanäle (ähnliche Podcasts, Social-Media-Accounts mit der gleichen Zielgruppe)
- Sonstige (Werbeschaltungen digital, Give-aways analog, Medien-Berichterstattung, Vorträge, Messen, digitale Verzeichnisse, Influencer-Kooperationen)
Mein Reichweiten-Workflow: Ich habe mir vorgenommen, an fünf Tagen der Woche eine Reichweiten-To-Do zu erledigen und ein paar Minuten für Social-Media-Interaktionen zu reservieren. Damit ich für dieses Zeitbudget die richtigen Maßnahmen auswähle, die dann auch noch auf die vier Reichweiten-Ziele einzahlen, arbeite ich mit dem folgenden Fokus-Template:
Auf dem Fokus-Template stehen die Reichweiten-Maßnahmen, für die ich mich in der ersten Runde entschieden habe. Ich wähle fünf Maßnahmen aus, die ich auf die vier Growth-Orte verteile. So nutzen wir alle Orte, an denen wir auf unsere Zielgruppe treffen.
Ein wichtiger Nebeneffekt: Wir stellen sicher, die unterschiedlichen Ziele zu bedienen. Wenn wir nur Maßnahmen für die eigenen Kanäle auswählen würden, könnten wir nicht für mehr Personen in der Zielgruppe sichtbar werden.
An einem Tag kümmere ich mich um alles, was mit dem Start eines Newsletters zu tun hat. Am nächsten Tag erstelle ich alle Social-Media-Postings der kommenden Woche. Am Produktions-Tag kümmere ich mich um die regelmäßige Nennung des VÖ-Wochentags und der Uhrzeit und plane ein Segment mit ein, in dem ich die Fünf-Sterne-Bewertungen der Hörer*innen namentlich vorlese. Am vierten Tag checke ich die Podcast-Bewertungen und beantworte sie ggf.. – und am fünften Tag gebe ich den Feed-Interaktionen etwas mehr Zeit und suche auch nach weiteren Kanälen mit einer identischen Zielgruppe, denen ich folgen könnte.
Ihr seht: Das ist gar nicht so viel – besonders am Produktions-Tag sind die To-Dos schnell erledigt. Nach wenigen Wochen habt ihr schon viel erreicht. Wie ihr den Erfolg messt und die Maßnahmen am besten anpasst, schauen wir uns noch an. Jetzt haben wir erst einmal das Wichtigste, damit wir mehr Hörer*innen für unseren Podcast erreichen können: Eine Auswahl an Aufgaben, die zu unserem Zeitplan passen und gleichzeitig die wichtigsten Reichweiten-Ziele bedienen.
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